DE910965C - Anoden fuer Verchromungsbaeder, insbesondere Baeder mit Flusssaeuregehalt - Google Patents

Anoden fuer Verchromungsbaeder, insbesondere Baeder mit Flusssaeuregehalt

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DE910965C
DE910965C DES6788D DES0006788D DE910965C DE 910965 C DE910965 C DE 910965C DE S6788 D DES6788 D DE S6788D DE S0006788 D DES0006788 D DE S0006788D DE 910965 C DE910965 C DE 910965C
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DE
Germany
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baths
anodes
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acid content
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Expired
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DES6788D
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Inventor
Dr-Ing Johannes Fischer
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Riedel and Co
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Riedel and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/10Electrodes, e.g. composition, counter electrode
    • C25D17/12Shape or form
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • .Anoden für Verchromungsbäder, insbesondere Bäder mit Flußsäuregehalt Für Verchromungsbäder, welche zur Erzeugung harter und glänzender Chromschichten dienen sollen, wird vielfach ein Zusatz von Flußsäure, evtl. gemischt mit Kieselflußsäure, zur Anwendung gebracht. Diese Bäder zeigten jedoch bei der Benutzung einige Schwierigkeiten. Insbesondere war es nicht möglich, mit normalen Bleianoden zu arbeiten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß in flussäurehaltigen Bädern die Bleianoden mit einer Sperrschicht, die sich vorwiegend im stromlosen Zustand ausbildet, überzogen averden. Bei Stromdurchgang kann diese Sperrung erst nach einiger Zeit, etwa 1g bis 30 Minuten, wieder beseitigt werden. Dieses Wiedereinarbeiten bedeutet selbstverständlich einen Verlust an Zeit. Dazu kommt noch, daß der Anodenverschleiß in diesen Bädern besonders hoch ist. In flußsäurehaltigen Bädern übt die Anodenzusammensetzung auch einen großen Einfluß auf die Bildung von dreiwertigem Chrom aus. Es wurden Hartbleianoden in Vorschlag gebracht, die bis zu 30% Antimon und Wismut enthielten. Dieses Anodenmaterial erwies sich jedoch als unbrauchbar, da Antimon bzw. Wismut in Lösung gehen und dadurch die Chromüberzüge leicht abblättern. Hartblei darf also in solchen Bädern als Anodenmaterial nicht Verwendung finden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß durch bestimmte Zusätze zum Weichblei für die elektrolytische Herstellung von harten und glänzenden Chromniederschlägen in vorzugsweise flußsäurehaltigen Bädern durchaus geeignete Anoden geschaffen werden können. Erfindungsgemäß wird die anodische Sperrung bei gleichzeitig geringem Anodenverschleiß dadurch verhindert, daß man dem Weichblei Zusätze von o,5-bis 8% Tellur, 0,5 bis 80/a Thallium, i bis io% Silber oder 4 bis 25% Zinn hinzufügt. Diese Zusätze können einzeln oder auch zu mehreren verwendet werden. Die nachfolgenden Versuchsergebnisse zeigen die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Anodenlegierungen gegenüber Weichblei und Hartblei.
  • Die Versuche würden mit einem Chromelektrolyt durchgeführt, der folgende Zusammensetzung besaß: 250 g Cr 0./i mit 2% HF und H4 Si F". Die anodische Stromdichte betrug io Amp./dm2, die Temperatur 45 und 5o0 C.
  • Versuch i Weichblei zeigte beim Einhängen eine Spannung von 3,7 V, die sich im Laufe der Zeit auf 3,9 V erhöhte. Nach 30 Minuten Stromunterbrechung betrug die Spannung, die zur Erzielung derselben Stromdichte notwendig war, 5,6 V; es zeigte sich also ein Anstieg um rund 50%. Der Anodenverlust pro ioo Amperestunden betrug 2,32 g/dm2. Versuch 2 Hartblei mit 5% Antimon. Die Spannung beim Einhängen betrug 4 V. Sie blieb auch bei längerer Benutzung annähernd konstant, stieg aber nach einer Stromunterbrechung von 3o- Minuten auf 4,5 V, also ungefähr um i20%. Der Anodenverlust war sehr hoch; er betrug 6,65 g/dm2 pro ioo Amperestunden.
  • Versuch 3 Weichblei mit 50/0 Zinn zeigte beim Einhängen eine Spannung von 3,7 V, die vollständig konstant blieb und auch nach einer Stromunterbrechung von 30 Minuten sich nicht erhöhte. Der Anodenverlust betrug etwas über 5 g/dm2.
  • Versuch 4 Weichblei mit i 0% Tellur zeigte beim Einhängen eine Spannung von 3,8 V, die auf 3,6 V fiel und auch nach einer Stromunterbrechung von 30 Minuten sich in keiner Weise veränderte. Der Anodenverlust war niedrig; er betrug 1,54 g/dm2 in ioo Amperestunden.
  • Versuch 5 Es würde ein Weichblei mit einem Silberzusatz von i % verwendet. Die Badspannung betrug beim Einhängen 3,9 V. Sie blieb während des Betriebes des Bades unverändert und wurde auch durch eine Stromunterbrechung von 30 Minuten nicht beeinflußt. Der Anodenverlust betrug 1,27 g/dm2 in ioo Amperestunden. Versuch 6 Weichblei mit einem Zusatz von je o,5 % Tellur und Thallium zeigte beim Einhängen eine Spannung von 4 V, die auch bei Stromunterbrechung konstant blieb. Der Anodenverlust betrug 3,9 g/dm2 in in ioo Amperestunden.
  • Wie die Versuche zeigen, wird bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anoden jede anodische Sperrung vermieden. Auch die Badspannung ist insbesondere bei Versuch 4 und 5 sehr gering. Es ist also bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Elektroden nicht notwendig, das Chrombad erst einzufahren.
  • Die erfindungsgemäßen Anoden sind auch bei schwefelsauren Chrombädern mit Vorteil anwendbar. Wenn auch die Verlustunterschiede nicht sehr groß sind, so zeigt sich doch, daß sie verhältnismäßig günstiger arbeiten als Anoden aus Weichblei oder Hartblei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anoden für Verchromungsbäder, insbesondere für Bäder mit Flußsäuregehalt, dadurch gekennzeichnet, daß als Anodenwerkstoff eine Legierung aus einem oder mehreren der Metalle Tellur in Mengen von 0,5 bis 8%, Thallium in Mengen von o,5 bis 80%, Silber in Mengen von i bis io%, Zinn in Mengen von 4. bis 25 %, Rest Weichblei Verwendung findet.
DES6788D 1940-05-22 1940-05-22 Anoden fuer Verchromungsbaeder, insbesondere Baeder mit Flusssaeuregehalt Expired DE910965C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161037B (de) * 1958-03-17 1964-01-09 Kanegafuchi Spinning Co Ltd Verwendung von Anodenlegierungen aus Blei-Tellur-Silber als Anoden fuer die Elektrolyse von Schwefelsaeure, Sulfat- oder Bisulfatloesungen
DE4432512A1 (de) * 1994-09-13 1996-03-14 Lpw Chemie Gmbh Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Strukturchromschichten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1161037B (de) * 1958-03-17 1964-01-09 Kanegafuchi Spinning Co Ltd Verwendung von Anodenlegierungen aus Blei-Tellur-Silber als Anoden fuer die Elektrolyse von Schwefelsaeure, Sulfat- oder Bisulfatloesungen
DE4432512A1 (de) * 1994-09-13 1996-03-14 Lpw Chemie Gmbh Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Strukturchromschichten
DE4432512C2 (de) * 1994-09-13 1998-12-17 Lpw Chemie Gmbh Verwendung eines Verfahrens zur elektrolytischen Abscheidung von Chromschichten

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