DE4413845C2 - Schaltventil - Google Patents
SchaltventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltventil nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Schaltventile
sind in weitem Maße als Einrichtung zum Steuern hydrau
lischer Vorrichtungen an landwirtschaftlichen, Bau- und
anderen Maschinen eingesetzt.
Ein gattungsgemäßes Schaltventil ist in der US 5 209 263
beschrieben. Es soll kostengünstig herstellbar und ohne
zusätzliche Schalter, Verdrahtungen und Rohrverbindungen
zu installieren sein.
Gut bekannte Schaltventile dieser Art umfassen auch ein
Schaltventil gemäß dem japanischen Gebrauchsmuster
JP 3-17386 U. Dieses Schaltventil hat Kupplungsöffnungen,
die in einer Bodenfläche eines Ventilgehäuses zur Verbin
dung mit Rohren ausgebildet sind, die sich zu Steuerven
tilen erstrecken. Weiter sind Eingangs- und Ausgangsven
tilmechanismen vorgesehen, von denen jede eine Kolben
stange aufweist, die zwischen einer der Kupplungsöffnun
gen gleiten, und einen Pumpendruckraum und einen Tank
druckraum, die vertikal in dem Gehäuse angeordnet sind,
und einen Stößel, der ein Ende der Kolbenstange aufnimmt
und eine Kraft auf die Kolbenstange durch eine Aus
gleichsfeder zum Einstellen eines Steuerdrucks aufweist.
Bei dieser Konstruktion ist der Stößel in einem Ausmaße
bewegbar, der der Betätigungsgröße eines Steuerhebels
entspricht. Der Stößel arbeitet mit der Ausgleichsfeder
zusammen und bewegt die Kolbenstange, wodurch er einen
entsprechenden Steuerdruck erzeugt.
Diese Steuerventile können aufgrund der Stößelstruktur
in zwei Typen unterteilt werden:
- 1. Der Typ, in welchem, wie in Fig. 1 der obigen Ver öffentlichung dargestellt, der Stößel einen Stangen abschnitt (Bezugszahl 8) zur Aufnahme einer Betäti gungskraft von dem Steuerhebel auweist, und einen Mantelabschnitt (Bezugszahl 6), der getrennt von dem Stangenabschnitt ausgebildet ist und eine Rückstell feder aufnimmt (Bezugszahl 7); und
- 2. Der Typ, in welcher, wie in Fig. 2 der obigen Ver öffentlichung dargestellt, der Stangenabschnitt und der Mantelabschnitt integriert miteinander ausgebil det sind.
In dem früheren, kombinierten Aufbau können der Stangen
abschnitt und der Mantelabschnitt leicht als individuel
le Bauteile hergestellt werden. Jedoch müssen die zwei
Abschnitte unabhängig relativ zu dem Ventilgehäuse glei
ten können, jedoch sind ihre Gleitflächen kurz. Dies
führt zu Nachteilen in Bezug auf eine sanfte Gleitbewe
gung und eine genaue Formgebung. In der letzteren inte
grierten Konstruktion werden zwar lange Gleitflächen aus
gebildet, jedoch wird ein Raum zwischen einer oberen
Oberfläche des Mantelabschnittes und einem Deckteil ge
bildet, der einen Teil des Ventilgehäuses bildet, wenn
der Stößel niedergedrückt ist, und diesem Raum muß Rech
nung getragen werden. Das heißt Expansion oder Kompres
sion dieses Raumes, welche jeweils bei der Bewegung des
Stößels auftreten, bilden einen Widerstand und behindern
die sanfte Bewegung des Stößels.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
gattungsgemäßes Schaltventil so zu verbessern, daß eine
sanfte Bewegung des Stößels und damit eine Verbesserung
der Betätigung des Schaltventils möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch ein gat
tungsgemäßes Schaltventil mit den kennzeichnendem Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Öl zirkuliert durch den Verbindungskanal und daher er
laubt dieser bei der Bewegung des Stößels den Austritt
von Öl von dem ersten Raum zu dem zweiten Raum oder von
dem zweiten Raum zu dem ersten Raum. In der Abwesenheit
eines solchen Verbindungskanals würde ein Negativdruck
in dem ersten Raum erzeugt werden, dessen Größe mit dem
Niederdrücken des Stößels vergrößert werden würde, und
dadurch würde das Niederdrücken schwierig werden. Außer
dem würde ein außerordentlicher Druck in dem ersten Raum
erzeugt werden, dessen Größe bei der Aufwärtsrückbewe
gung des Stößels unter der Kraft der Rückstellfeder ab
nehmen würde. Dies würde die Rückbewegung des Stößels
behindern. So fördert die Gegenwart des Verbindungska
nals das Ansprechen des Stößels.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat der
Verbindungskanal die Form von ausgesparten Durchgängen
auf den Gleitflächen des Mantelabschnittes des Stößels.
Diese ausgesparten Durchgänge wirken wie Ölleitungen,
die sich zwischen den Gleitflächen des Mantelabschnittes
und des Ventilgehäuses erstrecken und den ersten Raum
und den zweiten Raum miteinander verbinden. Wenn Öl
durch diese Leitungen fließt, kann man den ersten Raum
sanft ausdehnen und zusammendrücken, was eine sanfte Be
wegung des Stößels bewirkt.
Statt in den Gleitflächen des Mantelabschnittes können
die ausgesparten Durchgänge in den Gleitflächen des Ven
tilgehäuses gegenüber den Gleitflächen des Mantelab
schnittes ausgebildet sein. Dies bewirkt den gleichen
Effekt.
Auch kann der Verbindungskanal eine Perforierung in ei
nem Übergangsbereich von dem Stößel zu dem Mantelab
schnitt aufweisen. In diesem Falle kann der Stößel bevor
zugt einen Rezeß aufweisen, der sich in den zweiten Raum
öffnet und sich von dem Mantelabschnitt zu dem Stangenab
schnitt erstreckt, wobei die Perforierungen den ersten
Raum und den Rezeß verbinden. In jedem Fall fließt das
Öl leicht durch den Verbindungskanal zwischen dem ersten
und zweiten Raum und verringert den Widerstand durch die
Ausdehnung oder das Zusammenpressen des ersten Raumes,
wodurch die Ansprechbarkeit des Stößels verbessert wird.
Es folgt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung.
Fig. 1 ist ein auseinandergezogener Schnitt eines
Schaltventils nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Bodenansicht des Schaltventils in
Fig. 1.
Fig. 3 ist ein hydraulisches Fließdiagramm, welches
ein Symbol des Schaltventils zeigt.
Fig. 4a ist ein vergrößerter Schnitt einer Struktur na
he einem unteren Abschnitt einer Kolbenstange
in einem Zustand, in dem ein Stößel in einer
oberen Position liegt.
Fig. 4b ist ein vergrößerter Schnitt einer Struktur
nahe dem unteren Abschnitt der Kolbenstange in
einem Zustand, in dem der Stößel in einer unte
ren Position liegt.
Fig. 5 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Man
telabschnittes des Stößels mit ausgesparten
Durchgängen, die an seinen Gleitflächen ausge
bildet sind.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die eine Betriebsweise
eines Steuerhebels zeigt.
Fig. 7 ist eine geschnittene Seitenansicht eines
Stößels mit modifizierten ausgesparten Durchgän
gen, die in Gleitflächen eines Ventilgehäuses
ausgebildet sind.
Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird mit
Bezug auf die Zeichnung beschrieben. In dieser Ausgestal
tung ist ein hydraulisches Schaltventil in einem hydrau
lischen Steuersystem für einen Löffelbagger eingesetzt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Schaltventil 100, welches
kreuzweise zum Schalten eines Auslegersteuerventils V1
und eines Kübelsteuerventils V2 einsetzbar ist. Das
Schaltventil 100 umfaßt ein Ventilgehäuse 1, einen
Steuerhebel 2, erste Eingangs- und Ausgangsventilmecha
nismen 3, die mit einem Ausleger verbunden sind, zweite
Eingangs- und Ausgangsventilmechanismen 4, die mit einem
Kübel verbunden sind, eine Pumpendruckkammer 5, eine
Tankdruckkammer 6, Eingangs- und Ausgangsöffnungen 7,
die mit dem Ausleger verbunden sind, Eingangs- und Aus
gangsöffnungen 8, die mit dem Kübel verbunden sind, eine
Pumpenöffnung 9 und eine Tanköffnung 10.
Die Fig. 3 zeigt als Referenz ein Symbol des Schaltven
tils 100 in einem Hydraulikkreislauf.
Der Steuerhebel, der als Steuerteil 2 wirkt, umfaßt
einen proximalen Abschnitt 2a, der an dem Ventilgehäuse
1 angeschraubt ist, einen operativen Abschnitt 2b, der
mit dem proximalen Abschnitt 2a durch ein Universalge
lenk verbunden ist, einen scheibenförmigen Steuerab
schnitt 2c, ein Kupplungsrohr 2d und einen Hebelab
schnitt 2e. Der Operator kann den Hebelabschnitt 2e er
greifen, um den Steuerhebel 2 kreuzweise zu betätigen.
Zum leichteren Verständnis der Darstellung zeigt Fig. 1
einen zweiten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 4
anstelle von einem der ersten Eingangs- und Ausgangsven
tilmechanismen 3.
Der erste und zweite Eingangs- und Ausgangsventilmecha
nismus 3 und 4 hat jeweils eine identische Struktur mit
einem Stößel 11, einer Kolbenstange 12, einem ersten obe
ren Federlager 13, einem zweiten unteren Federlager 14,
einer ersten Spiralfeder 15, die als Rückstellfeder zum
Zurückstellen des Stößels 11 wirkt, und eine zweite Spi
ralfeder, die als Ausgleichsfeder 16 zum Einstellen ei
nes Steuerdruckes wirkt. Jede dieser Ventilmechanismen 3
und 4 ist in dem Ventilgehäuse angeordnet und wird durch
einen Stopfen 17 an der Stelle gehalten. Die vier Stop
fen 17 werden durch eine Deckplatte 18 gehalten, die an
einer oberen Fläche des Ventilgehäuses 1 durch den proxi
malen Abschnitt 2a befestigt ist.
Der Stößel 11 weist einen Stangenabschnitt 11a auf, der
durch den Steuerabschnitt 2c niederdrückbar ist, und ei
nen hohlen zylindrischen Mantelabschnitt 11b, der inte
griert mit dem Stangenabschnitt 11a ausgebildet und glei
tend in dem Ventilgehäuse 1 gehalten ist. Der Stößel 11
gleitet sanft auf und nieder mit Hilfe einer oberen
Gleitregion, die durch den Stopfen 17 und den Stangenab
schnitt 11a gebildet ist, und einer unteren Gleitregion,
die durch den Mantelabschnitt 12b und eine Mantelgleit
öffnung 1e in dem Ventilgehäuse 1 gebildet ist.
Wie in den Fig. 4a, 4b und 5 gezeigt, weist der Man
telabschnitt 11b zwei an seinem Umfang angeschnittene
Flächen 11d auf. Diese angeschnittenen Flächen 11d bil
den ausgesparte Durchgänge 11e zur Verbindung eines er
sten Raumes S1, der über dem Mantelabschnitt 11b durch
eine obere Oberfläche des Mantelabschnittes 11b, den
Stangenabschnitt 11a und das Ventilgehäuse 1 gebildet
ist, mit einem zweiten Raum S2, der unter dem Mantelab
schnitt 11b durch eine untere Oberfläche des Mantelab
schnittes 11b und dem Ventilgehäuse 1 gebildet ist.
Außerdem sind zwei Querperforationen 11c in einem Über
gangsbereich von dem Stangenabschnitt 11a zu dem Mantel
abschnitt 11b ausgebildet, d. h. an einem unteren Ende
des Stangenabschnittes 11a. Diese Perforationen verbin
den den ersten Raum S1 mit dem zweiten Raum S2, wie es
auch die ausgesparten Durchgänge 11e tun. Diese verbin
denden Öldurchgänge ermöglichen einen Ölfluß in dem und
aus dem ersten und zweiten Raum, wenn der Stößel 11 nie
dergedrückt oder angehoben ist. Dieses Merkmal bewirkt
ein leichtes Betätigungsgefühl, wenn der Stößel 11 nie
dergedrückt ist, und fördert ein sanftes Rückstellen des
Stößels 11 durch die Tätigkeit der ersten Spiralfeder
15.
Ein unterer Abschnitt der Kolbenstange 12 bildet eine
Verbindungsbohrung 12b zum Verbinden seines unteren En
des 12a mit einem Grund 12c, der in einer Zwischenstel
lung ausgebildet ist. Ein oberer Abschnitt der Kolben
stange 12 bildet einen Gleitabschnitt 12d, der gleitend
in den Stößel 11 eingepaßt ist, und einen Schaftab
schnitt 12e, der in eine Unterlegscheibe paßt, und der
einen kleinen Durchmesser zur Befestigung des ersten Fe
derlagers 13 aufweist. Ein Zwischenabschnitt der Kolben
stange 12 bildet einen Schaftabschnitt 12f mit mittlerem
Durchmesser zum Schaffen einer Schulter zum Stützen des
zweiten Federlagers 14. Weiter weist die Kolbenstange 12
einen Führungsschaftabschnitt 12h zum Führen der ersten
Spiralfeder 16 auf, und einen restriktiven Schaftab
schnitt 12e, der an einem unteren Ende des Führungs
schaftabschnitts 12h ausgebildet ist und einen etwas
größeren Durchmesser aufweist als der Führungsschaftab
schnitt 12h, um wirksam ein Rutschen eines unteren Endes
der ersten Spiralfeder 16 zu verhindern.
Wie in Fig. 2 gezeigt sind vier Eingangs- und Ausgangs
öffnungen, d. h. ein Paar von Eingangs- und Ausgangsöff
nungen 7, die mit dem Ausleger verbunden sind, und ein
Paar von Eingangs- und Ausgangsöffnungen 8, die mit dem
Kübel verbunden sind, in Form eines Quadrates auf der un
teren Oberfläche 1a des Ventilgehäuses 1 angeordnet. Die
Pumpenöffnung 9 und die Tanköffnung 10 sind an gegenüber
liegenden Seiten angeordnet. Jede Öffnung hat eine Lager
oberfläche 50, die als hydraulische Rohrkupplung ausge
bildet und zum Kuppeln an die Rohrverbindung geformt
ist.
Die Pumpenöffnung 9 steht in Verbindung mit der flachen
Pumpendruckkammer 5 durch eine gebogene Eingangsöffnung
(nicht gezeigt), die sich in eine seitliche Position der
Pumpendruckkammer 5 öffnet. Die Tanköffnung 9 steht in
Verbindung mit der Tankdruckkammer 6 durch eine nicht ge
zeigte gebogene Ausgangsöffnung, die sich in eine Seiten
position der Tankdruckkammer 6 öffnet. Dieser Ausgangs
durchgang erstreckt sich um die Pumpendruckkammer 5.
Eine Auslaßbohrung 19 erstreckt sich zwischen der Boden
oberfläche 1a des Ventilgehäuses 1 und der Pumpendruck
kammer 5 und öffnet sich zentral zu den vier Eingangs-
und Ausgangsöffnungen 7 und 8. Kernsand, der beim Sand
gießen eingesetzt wird, kann wirksam vom Inneren der Pum
pendruckkammer 5 durch die Auszugsbohrung 19 entfernt
werden. Nachdem der Kernsand entfernt ist, wird die Aus
zugsbohrung 19 mit einem Stopfen 20 verschlossen.
Die Betätigung des Schaltventils 100 wird mit Bezug auf
den ersten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 3 be
schrieben. In dem in Fig. 1 gezeigten freien Zustand
ist der Grund 12c der Pumpendruckkammer 6 gegenüber expo
niert, und das Ende der Kolbenstange 12 ist gegenüber
der Eingangs- und Ausgangsöffnung 7 exponiert. Somit ste
hen die entsprechenden Eingangs- und Ausgangsöffnungen 7
in Verbindung mit der Tanköffnung 10 und stellen das
Steuerventil V1 in die Neutralposition.
Wenn der Steuerhebel 2 hinuntergedrückt wird, um den
Stößel 11 gegen die erste Spiralfeder 15 zu betätigen,
wird die Kolbenstange 12 durch die zweite Feder 16 betä
tigt und gleitet nach unten. Dadurch wird ein verringer
ter Abschnitt des Grundes 12c gegenüber der Tankdruckkam
mer 6 exponiert und verkleinert einen Ölausflußbereich.
Nach einem vorbestimmten Hub ist der Grund 12c durch ei
nen Aufnahmeabschnitt 1d des Ventilgehäuses 1 umgeben
und schließt den Öldurchgang.
Bei dem nachfolgenden Umlegen des Steuerhebels 2 gleitet
die Kolbenstange 12 durch die zweite Spiralfeder 16 wei
ter nach unten und exponiert den Grund 12c gegenüber der
Pumpendruckkammer 5. Dies bewirkt eine Verbindung zwi
schen den Eingangs- und Ausgangsöffnungen 7 und der Pum
penöffnung 9, wodurch der Steuerdruck auf das Ausleger
steuerventil V1 wirkt.
Jetzt bewirkt ein Unterschied in einem Bereich zwischen
einer Schulter 12g des Grundes 12c und dem unteren Ende
12a der Kolbenstange 12 eine Kraft, die die Kolbenstange
12 nach oben drückt. Dann wird die Kolbenstange 12 in
einer Position gehalten, wo die nach oben gerichtete
Kraft den Widerstand der zusammengedrückten zweiten Spi
ralfeder 15 ausgleicht. D. h., die zweite Spiralfeder 16
wird soweit zusammengedrückt, wie es der Abwärtsbewegung
des Stößels 11 durch den Steuerhebel 2 entspricht, und
die Kolbenstange 12 hält in einer Position, in dem die
nach unten gerichtete Kraft des Widerstandes der zweiten
Spiralfeder 16 die aufwärts gerichtete Kraft durch die
oben erwähnte Bereichsdifferenz ausgleicht (siehe Fig.
4b).
Je größer der Schwenkwinkel des Steuerhebels 2 wird,
oder je größer die nach unten gerichtete Bewegung des
Stößels 11 wird, um so mehr wird die zweite Spiralfeder
16 zusammengedrückt. Das erzeugt einen Steuerdruck, der
einer Betätigung des Steuerhebels 2 entspricht.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird der erste und der zweite
Ventilmechanismus 3 jeweils durch Schwenken des Steuer
hebels 3 nach vorwärts und rückwärts betätigt, während
der zweite Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 4
durch Schwenken des Steuerhebels 2 nach rechts und nach
links betätigt wird. Die Kolbenstangen 12 haben unter
schiedliche maximale Bewegungsgrößen für die ersten Ein
gangs- und Ausgangsventilmechanismen 3 und für die zwei
ten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismen 4 angesichts
der Tatsache, daß das Handgelenk schwieriger zur Seite
als nach vorn und hinten zu bewegen ist, und daß das Kü
belsteuerventil V2 einen kleineren Öffnungsgrad aufweist
als das Auslegersteuerventil V1. Die maximale Bewegungs
größe der Kolbenstange 12 kann wirksam begrenzt werden,
um den maximalen Öffnungsgrad des gleichen Steuerventils
zu reduzieren.
Das bedeutet, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, daß die
Stößel 11 verschiedene Niederdrückgrößen aufweisen, die
durch den Kontakt zwischen den unteren Enden der Mantel
abschnitte 11b und den ersten und zweiten Schultern 1b
und 1c in dem Ventilgehäuse 1 bestimmt sind. Die zweite
Schulter 1c des zweiten Eingangs- und Ausgangsventilme
chanismus 4 ist höher als die erste Schulter 1b des er
sten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 3, und zwar
um eine Entfernung "d". Folglich hat der Stößel 11 des
ersten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 3 einen
maximalen Bewegungsgrad D1, der auf 9,2 mm eingestellt
ist, während der Stößel 11 des zweiten Eingangs- und Aus
gangsventilmechanismus 4 einen maximalen Bewegungsgrad
D2 aufweist, der auf 7 mm eingestellt ist. Dieser Unter
schied bewirkt, daß der nach vorn und hinten gerichtete
Hub des Steuerhebels 2 etwas größer ist als dessen Sei
tenhub.
Fig. 7 zeigt modifizierte ausgesparte Durchgänge 11e,
die in dem Ventilgehäuse 1 ausgebildet sind. In diesem
Falle können die ausgesparten Durchgänge 11e einen Aus
schnittsbereich aufweisen, der relativ frei wählbar ist,
ohne daß man auf Stärke oder Raum Rücksicht nehmen muß.
In diesem Falle muß der Stößel 11 keine Perforationen
11c aufweisen.
Claims (4)
1. Schaltventil mit:
- a) einer Kolbenstange (12), die in einem Ventilgehäu se (1) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Steuerdruck-Förderstellung durch einen Steuerhebel (2) hin- und herbewegbar ist;
- b) einem Stößel (11), der zwischen Steuerhebel (2) und Kolbenstange (12) angeordnet ist und in einem Stößelabschnitt (11a) zur Seite des Steuerhebels (2) hin in einem im Ventilgehäuse (1) angeordneten Stopfen (17) gleitend gelagert ist;
- c) einem oberen Abschnitt (12d) im Inneren des Stößel abschnitts (11a) zur Führung der Kolbenstange (12),
- d) einem hohlen zylindrischen Mantelabschnitt (11b) am Stößel (11), mit dem der Stößel (11) zur Seite der Kolbenstange (12) hin gleitend im Ventilgehäu se (1) gehalten ist;
- e) einer Rückstellfeder (15) zwischen Mantelabschnitt (11b) und Ventilgehäuse (1) zur Vorspannung des Stößels (11);
- f) einer Ausgleichsfeder (16) zwischen Mantelab schnitt (11b) und Kolbenstange (12) zur Einstel lung eines Steuerdrucks;
- g) einen ersten Raum (S1), der durch den Stopfen (17), den Stößelabschnitt (11a), das Ventilgehäuse (1) und den Übergangsbereich vom Stößelabschnitt (11a) zum Mantelabschnitt (11b) begrenzt wird;
- h) einen zweiten Raum (S2), der durch das Innere des hohlen Mantenabschnitts (11b) und das Ventilgehäu se (1) begrenzt wird;
- a) zur Verbindung des ersten Raumes (S1) mit dem zwei ten Raum (S2) ein Verbindungskanal (11e, 1e) zwi schen dem gleitend gehaltenen Mantelabschnitt (11b) und dem Ventilgehäuse (1) vorgesehen ist, und
- b) eine Öffnung (11c) den Austausch von Steueröl bei einer Bewegung des oberen Abschnitts (12d) der Kol benstange (12) zwischen dem Inneren des Stößelab schnitts (11a) und dem ersten Raum (S1) ermög licht.
2. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (11e, 1e) durch ausgesparte
Durchgänge auf den Gleitflächen des Mantelabschnittes
(11b) gebildet wird.
3. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (11e, 1e) durch ausgesparte
Durchgänge auf den Gleitflächen des Ventilgehäuses
(1) gegenüber den Gleitflächen des Mantelabschnitts
(11b) gebildet wird.
4. Schaltventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11c) in einem
Übergangsbereich von dem Stößelabschnitt (11a) zu dem
Mantelabschnitt (11b) ausgebildet ist.
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GB (1) | GB2281115B (de) |
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