DE4413845A1 - Hydraulisches Schaltventil - Google Patents
Hydraulisches SchaltventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltventil, wel
ches in weitem Maße als Einrichtung zum Steuern hydrauli
scher Vorrichtungen an landwirtschaftlichen, Bau- und an
deren Maschinen eingesetzt wird. Im besonderen betrifft
die Erfindung ein Schaltventil, umfassend: ein Ventilge
häuse; eine Spule, die in dem Ventilgehäuse zwischen ei
ner Steuerdruckförderstellung zum Verbinden einer Pumpe
und einer Eingangs- und Ausgangsöffnung, und einer Aus
gangsstellung zum Verbinden einer Tanköffnung und der
Eingangs- und Ausgangsstellung hin und her bewegbar ist;
einen Stößel, der in dem Ventilgehäuse in eine erste
Richtung zur Bewegung der Spule in die Förderstellung be
wegbar ist, wobei der Stößel nahe seinem einen Ende ei
nen zylindrischen Mantelabschnitt aufweist, der Gleitflä
chen zum Gleiten relativ zum Ventilgehäuse aufweist, und
einen Stangenabschnitt nahe seinem anderen Ende, wobei
der Mantelabschnitt, der Stangenabschnitt und das Ventil
gehäuse einen ersten Raum bilden, wobei der Mantelab
schnitt, die Spule und das Ventilgehäuse einen zweiten
Raum bilden, wobei der erste Raum und der zweite Raum
über den Mantelabschnitt einander gegenüber liegen; eine
Ausgleichsfeder, die zwischen der Spule und dem Mantelab
schnitt zur Einstellung eines Steuerdrucks angeordnet
ist; eine Rückstellfeder zum Vorspannen des Stößels in
eine zweite Richtung entgegen der ersten Richtung; und
einen Steuerteil zum Einwirken auf den Stangenabschnitt
zur Bewegung des Stößels- in die erste Richtung gegen die
Vorspannkraft der Rückstellfeder.
Gut bekannte Schaltventile dieser Art umfassen ein kreuz
weise steuerbares Ventil gemäß dem japanischen Gebrauchs
muster Kokai Nr. 3-17386. Dieses Schaltventil hat Kupp
lungsöffnungen, die in einer Bodenfläche eines Ventilge
häuses zur Verbindung mit Rohren ausgebildet sind, die
sich zu Steuerventilen erstrecken. Weiter sind Eingangs-
und Ausgangsventilmechanismen vorgesehen, von denen jede
eine Spule aufweist, die zwischen einer der Kupplungsöff
nungen gleiten, und einen Pumpendruckraum und einen Tank
druckraum, die vertikal in dem Gehäuse angeordnet sind,
und einen Stößel, der ein Ende der Spule aufnimmt und
eine Kraft auf die Spule durch eine Ausgleichsfeder zum
Einstellen eines Steuerdrucks aufweist. Bei dieser Kon
struktion ist der Stößel in einem Ausmaße bewegbar, der
der Betätigungsgröße eines Steuerhebels entspricht. Der
Stößel arbeitet mit der Ausgleichsfeder zusammen und be
wegt die Spule, wodurch er einen entsprechenden Steuer
druck erzeugt.
Diese Steuerventile können aufgrund der Stößelstruktur
in zwei Typen unterteilt werden:
- 1. Der Typ, in welchem, wie in Fig. 1 der obigen Ver öffentlichung dargestellt, der Stößel einen Stangen abschnitt (Bezugszahl 8) zur Aufnahme einer Betäti gungskraft von dem Steuerhebel aufweist, und einen Mantelabschnitt (Bezugszahl 6), der getrennt von dem Stangenabschnitt ausgebildet ist und eine Rückstell feder aufnimmt (Bezugszahl 7); und
- 2. Der Typ, in welcher, wie in Fig. 2 der obigen Ver öffentlichung dargestellt, der Stangenabschnitt und der Mantelabschnitt integriert miteinander ausgebil det sind.
In dem früheren, kombinierten Aufbau können der Stangen
abschnitt und der Mantelabschnitt leicht als individuel
le Bauteile hergestellt werden. Jedoch müssen die zwei
Abschnitte unabhängig relativ zu dem Ventilgehäuse glei
ten können, jedoch sind ihre Gleitflächen kurz. Dies
führt zu Nachteilen in Bezug auf eine sanfte Gleitbewe
gung und eine genaue Formgebung. In der letzteren inte
grierten Konstruktion werden zwar lange Gleitflächen aus
gebildet, jedoch wird ein Raum zwischen einer oberen
Oberfläche des Mantelabschnittes und einem Deckteil ge
bildet, der einen Teil des Ventilgehäuses bildet, wenn
der Stößel niedergedrückt ist, und diesem Raum muß Rech
nung getragen werden. Das heißt Expansion oder Kompres
sion dieses Raumes, welche jeweils bei der Bewegung des
Stößels auftreten, bilden einen Widerstand und behindern
die sanfte Bewegung des Stößels.
Eine hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung
liegt darin, eine Verbesserung in einem Schaltventil zu
schaffen, welches eine Konstruktion, wie eingangs be
schrieben, aufweist, und in welchem der Stangenabschnitt
und der Mantelabschnitt integriert ausgebildet sind, um
eine sanfte Bewegung des Stößels zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch ein Schalt
ventil gelöst, welches ein Verbindungsmittel zur Verbin
dung des ersten Raumes aufweist, der durch den Mantelab
schnitt, den Stangenabschnitt und das Ventilgehäuse ge
bildet wird, und des zweiten Raumes, der durch den Man
telabschnitt, die Spule und das Ventilgehäuse gebildet
wird.
Öl zirkuliert durch das obige Verbindungsmittel und da
her erlaubt das Verbindungsmittel bei der Bewegung des
Stößels den Austritt von Öl von dem ersten Raum zu dem
zweiten Raum oder von dem zweiten Raum zu dem ersten
Raum. In der Abwesenheit eines solchen Verbindungsmittel
würde ein Negativdruck in dem ersten Raum erzeugt wer
den, dessen Größe mit dem Niederdrücken des Stößels ver
größert werden würde, und dadurch würde das Niederdrücken
schwierig werden. Außerdem würde ein außerordentli
cher Druck in dem ersten Raum erzeugt werden, dessen
Größe bei der Aufwärtsrückbewegung des Stößels unter der
Kraft der Rückstellfeder abnehmen würde. Dies würde die
Rückbewegung des Stößels behindern. So fördert die Gegen
wart des Verbindungsmittels das Ansprechen des Stößels.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat das
Verbindungsmittel die Form von ausgesparten Durchgängen
auf den Gleitflächen des Mantelabschnittes des Stößels.
Diese ausgesparten Durchgänge wirken wie Ölleitungen,
die sich zwischen den Gleitflächen des Mantelabschnittes
und des Ventilgehäuses erstrecken und den ersten Raum
und den zweiten Raum miteinander verbinden. Wenn Öl
durch diese Leitungen fließt, kann man den ersten Raum
sanft ausdehnen und zusammendrücken, was eine sanfte Be
wegung des Stößels bewirkt.
Statt in den Gleitflächen des Mantelabschnittes können
die ausgesparten Durchgänge in den Gleitflächen des Ven
tilgehäuses gegenüber den Gleitflächen des Mantelab
schnittes ausgebildet sein. Dies bewirkt den gleichen
Effekt.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung weist das Verbindungsmittel eine Perforierung in
einem Übergangsbereich von dem Stößel zu dem Mantelab
schnitt auf. In diesem Falle kann der Stößel bevorzugt
einen Rezeß aufweisen, der sich in den zweiten Raum öff
net und sich von dem Mantelabschnitt zu dem Stangenab
schnitt erstreckt, wobei die Perforierungen den ersten
Raum und den Rezeß verbinden. In jedem Fall fließt das
Öl leicht durch das Verbindungsmittel zwischen dem er
sten und zweiten Raum und verringert den Widerstand
durch die Ausdehnung oder das Zusammenpressen des ersten
Raumes, wodurch die Ansprechbarkeit des Stößels verbes
sert wird.
Andere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den bevorzugten Ausgestaltungen hervor, die in der
Zeichnung dargestellt sind.
Fig. 1 ist ein auseinandergezogener Schnitt eines
Schaltventils nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Bodenansicht des Schaltventils in
Fig. 1.
Fig. 3 ist ein hydraulisches Fließdiagramm, welches
ein Symbol des Schaltventils zeigt.
Fig. 4a ist ein vergrößerter Schnitt einer Struktur
nahe einem unteren Abschnitt einer Spule in
einem Zustand, in dem ein Stößel in einer
oberen Position liegt.
Fig. 4b ist ein vergrößerter Schnitt einer Struktur
nahe dem unteren Abschnitt der Spule in einem
Zustand, in dem der Stößel in einer unteren
Position liegt.
Fig. 5 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Man
telabschnittes des Stößels mit ausgesparten
Durchgängen, die an seinen Gleitflächen ausge
bildet sind.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, die eine Betriebsweise
eines Steuerhebels zeigt.
Fig. 7 ist eine geschnittene Seitenansicht eines
Stößels mit modifizierten ausgesparten Durchgän
gen, die in Gleitflächen eines Ventilgehäuses
ausgebildet sind.
Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird mit
Bezug auf die Zeichnung beschrieben. In dieser Ausgestal
tung ist ein hydraulisches Schaltventil in einem hydrau
lischen Steuersystem für einen Löffelbagger eingesetzt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Schaltventil 100, welches
kreuzweise zum Schalten eines Auslegersteuerventils V1
und eines Kübelsteuerventils V2 einsetzbar ist. Das
Schaltventil 100 umfaßt ein Ventilgehäuse 1, einen
Steuerhebel 2, erste Eingangs- und Ausgangsventilmecha
nismen 3, die mit einem Ausleger verbunden sind, zweite
Eingangs- und Ausgangsventilmechanismen 4, die mit einem
Kübel verbunden sind, eine Pumpendruckkammer 5, eine
Tankdruckkammer 6, Eingangs- und Ausgangsöffnungen 7,
die mit dem Ausleger verbunden sind, Eingangs- und Aus
gangsöffnungen 8, die mit dem Kübel verbunden sind, eine
Pumpenöffnung 9 und eine Tanköffnung 10.
Die Fig. 3 zeigt als Referenz ein Symbol des Schaltven
tils 100 in einem Hydraulikkreislauf.
Der Steuerhebel, der als Steuerteil 2 wirkt, umfaßt
einen proximalen Abschnitt 2a, der an dem Ventilgehäuse
1 angeschraubt ist, einen operativen Abschnitt 2b, der
mit dem proximalen Abschnitt 2a durch ein Universalge
lenk verbunden ist, einen scheibenförmigen Steuerab
schnitt 2c, ein Kupplungsrohr 2d und einen Hebelab
schnitt 2e. Der Operator kann den Hebelabschnitt 2e er
greifen, um den Steuerhebel 2 kreuzweise zu betätigen.
Zum leichteren Verständnis der Darstellung zeigt Fig. 1
einen zweiten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 4
anstelle von einem der ersten Eingangs- und Ausgangsven
tilmechanismen 3.
Der erste und zweite Eingangs- und Ausgangsventilmecha
nismus 3 und 4 hat jeweils eine identische Struktur mit
einem Stößel 11, einer Spule 12, einem ersten oberen
Federlager 13, einem zweiten unteren Federlager 14, einer
ersten Spiralfeder 15, die als Rückstellfeder zum Zurück
stellen des Stößels 11 wirkt, und eine zweite Spiralfe
der, die als Ausgleichsfeder 16 zum Einstellen eines
Steuerdruckes wirkt. Jede dieser Ventilmechanismen 3 und
4 ist in dem Ventilgehäuse angeordnet und wird durch
einen Stopfen 17 an der Stelle gehalten. Die vier Stop
fen 17 werden durch eine Deckplatte 18 gehalten, die an
einer oberen Fläche des Ventilgehäuses 1 durch den
proximalen Abschnitt 2a befestigt ist.
Der Stößel 11 weist einen Stangenabschnitt 11a auf, der
durch den Steuerabschnitt 2c niederdrückbar ist, und
einen hohlen zylindrischen Mantelabschnitt 11b, der
integriert mit dem Stangenabschnitt 11a ausgebildet und
gleitend in dem Ventilgehäuse 1 gehalten ist. Der Stößel
11 gleitet sanft auf und nieder mit Hilfe einer oberen
Gleitregion, die durch den Stopfen 17 und den Stangenab
schnitt 11a gebildet ist, und einer unteren Gleitregion,
die durch den Mantelabschnitt 11b und eine Mantelgleit
öffnung 1e in dem Ventilgehäuse 1 gebildet ist.
Wie in den Fig. 4a, 4b und 5 gezeigt, weist der Man
telabschnitt 11b zwei an seinem Umfang angeschnittene
Flächen 11d auf. Diese angeschnittenen Flächen 11d bil
den ausgesparte Durchgänge 11e zur Verbindung eines er
sten Raumes S1, der über dem Mantelabschnitt 11b durch
eine obere Oberfläche des Mantelabschnittes 11b, den
Stangenabschnitt 11a und das Ventilgehäuse 1 gebildet
ist, mit einem zweiten Raum S2, der unter dem Mantelab
schnitt 11b durch eine untere Oberfläche des Mantelab
schnittes 11b und dem Ventilgehäuse 1 gebildet ist.
Außerdem sind zwei Querperforationen 11c in einem Über
gangsbereich von dem Stangenabschnitt 11a zu dem Mantel
abschnitt 11b ausgebildet, d. h. an einem unteren Ende
des Stangenabschnittes 11a. Diese Perforationen verbin
den den ersten Raum S1 mit dem zweiten Raum S2, wie es
auch die ausgesparten Durchgänge 11e tun. Diese verbin
denden Öldurchgänge ermöglichen einen Ölfluß in dem und
aus dem ersten und zweiten Raum, wenn der Stößel 11 nie
dergedrückt oder angehoben ist. Dieses Merkmal bewirkt
ein leichtes Betätigungsgefühl, wenn der Stößel 11 nie
dergedrückt ist, und fördert ein sanftes Rückstellen des
Stößels 11 durch die Tätigkeit der ersten Spiralfeder
15.
Ein unterer Abschnitt der Spule 12 bildet eine Verbin
dungsbohrung 12b zum Verbinden seines unteren Endes 12a
mit einem Grund 12c, der in einer Zwischenstellung ausge
bildet ist. Ein oberer Abschnitt der Spule 12 bildet ei
nen Gleitabschnitt 12d, der gleitend in den Stößel 11
eingepaßt ist, und einen Schaftabschnitt 12e, der in
eine Unterlegscheibe paßt, und der einen kleinen Durch
messer zur Befestigung des ersten Federlagers 13 auf
weist. Ein Zwischenabschnitt der Spule 12 bildet einen
Schaftabschnitt 12f mit mittlerem Durchmesser zum Schaf
fen einer Schulter zum Stützen des zweiten Federlagers
14. Weiter weist die Spule 12 einen Führungsschaftab
schnitt 12h zum Führen der ersten Spiralfeder 16 auf,
und einen restriktiven Schaftabschnitt 12e, der an einem
unteren Ende des Führungsschaftabschnitts 12h ausgebil
det ist und einen etwas größeren Durchmesser aufweist
als der Führungsschaftabschnitt 12h, um wirksam ein
Rutschen eines unteren Endes der ersten Spiralfeder 16
zu verhindern.
Wie in Fig. 2 gezeigt sind vier Eingangs- und Ausgangs
öffnungen, d. h. ein Paar von Eingangs- und Ausgangsöff
nungen 7, die mit dem Ausleger verbunden sind, und ein
Paar von Eingangs- und Ausgangsöffnungen 8, die mit dem
Kübel verbunden sind, in Form eines Quadrates auf der un
teren Oberfläche 1a des Ventilgehäuses 1 angeordnet. Die
Pumpenöffnung 9 und die Tanköffnung 10 sind an gegenüber
liegenden Seiten angeordnet. Jede Öffnung hat eine Lager
oberfläche 50, die als hydraulische Rohrkupplung ausge
bildet und zum Kuppeln an die Rohrverbindung geformt
ist.
Die Pumpenöffnung 9 steht in Verbindung mit der flachen
Pumpendruckkammer 5 durch eine gebogene Eingangsöffnung
(nicht gezeigt), die sich in eine seitliche Position der
Pumpendruckkammer 5 öffnet. Die Tanköffnung 9 steht in
Verbindung mit der Tankdruckkammer 6 durch eine nicht ge
zeigte gebogene Ausgangsöffnung, die sich in eine Seiten
position der Tankdruckkammer 6 öffnet. Dieser Ausgangs
durchgang erstreckt sich um die Pumpendruckkammer 5.
Eine Auslaßbohrung 19 erstreckt sich zwischen der Boden
oberfläche 1a des Ventilgehäuses 1 und der Pumpendruck
kammer 5 und öffnet sich zentral zu den vier Eingangs-
und Ausgangsöffnungen 7 und 8. Kernsand, der beim Sand
gießen eingesetzt wird, kann wirksam vom Inneren der Pum
pendruckkammer 5 durch die Auszugsbohrung 19 entfernt
werden. Nachdem der Kernsand entfernt ist, wird die Aus
zugsbohrung 19 mit einem Stopfen 20 verschlossen.
Die Betätigung des Schaltventils 100 wird mit Bezug auf
den ersten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 3 be
schrieben. In dem in Fig. 1 gezeigten freien Zustand
ist der Grund 12c der Pumpendruckkammer 6 gegenüber expo
niert, und das Ende der Spule 12 ist gegenüber der Ein
gangs- und Ausgangsöffnung 7 exponiert. Somit stehen die
entsprechenden Eingangs- und Ausgangsöffnungen 7 in Ver
bindung mit der Tanköffnung 10 und stellen das Steuerven
til V1 in die Neutralposition.
Wenn der Steuerhebel 2 hinuntergedrückt wird, um den
Stößel 11 gegen die erste Spiralfeder 15 zu betätigen,
wird die Spule 12 durch die zweite Feder 16 betätigt und
gleitet nach unten. Dadurch wird ein verringerter Ab
schnitt des Grundes 12c gegenüber der Tankdruckkammer 6
exponiert und verkleinert einen Ölausflußbereich. Nach
einem vorbestimmten Hub ist der Grund 12c durch einen
Aufnahmeabschnitt 1d des Ventilgehäuses 1 umgeben und
schließt den Öldurchgang.
Bei dem nachfolgenden Umlegen des Steuerhebels 2 gleitet
die Spule 12 durch die zweite Spiralfeder 16 weiter nach
unten und exponiert den Grund 12c gegenüber der Pumpen
druckkammer 5. Dies bewirkt eine Verbindung zwischen den
Eingangs- und Ausgangsöffnungen 7 und der Pumpenöffnung
9, wodurch der Steuerdruck auf das Auslegersteuerventil
V1 wirkt.
Jetzt bewirkt ein Unterschied in einem Bereich zwischen
einer Schulter 12g des Grundes 12c und dem unteren Ende
12a der Spule 12 eine Kraft, die die Spule 12 nach oben
drückt. Dann wird die Spule 12 in einer Position gehal
ten, wo die nach oben gerichtete Kraft den Widerstand
der zusammengedrückten zweiten Spiralfeder 15 aus
gleicht. D.h., die zweite Spiralfeder 16 wird soweit zu
sammengedrückt, wie es der Abwärtsbewegung des Stößels
11 durch den Steuerhebel 2 entspricht, und die Spule 12
hält in einer Position, in dem die nach unten gerichtete
Kraft des Widerstandes der zweiten Spiralfeder 16 die
aufwärts gerichtete Kraft durch die oben erwähnte Be
reichsdifferenz ausgleicht (siehe Fig. 4b).
Je größer der Schwenkwinkel des Steuerhebels 2 wird,
oder je größer die nach unten gerichtete Bewegung des
Stößels 11 wird, um so mehr wird die zweite Spiralfeder
16 zusammengedrückt. Das erzeugt einen Steuerdruck, der
einer Betätigung des Steuerhebels 2 entspricht.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird der erste und der zweite
Ventilmechanismus 3 jeweils durch Schwenken des Steuer
hebels 3 nach vorwärts und rückwärts betätigt, während
der zweite Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 4
durch Schwenken des Steuerhebels 2 nach rechts und nach
links betätigt wird. Die Spulen 12 haben unterschiedli
che maximale Bewegungsgrößen für die ersten Eingangs-
und Ausgangsventilmechanismen 3 und für die zweiten Ein
gangs- und Ausgangsventilmechanismen 4 angesichts der
Tatsache, daß das Handgelenk schwieriger zur Seite als
nach vorn und hinten zu bewegen ist, und daß das Kübel
steuerventil V2 einen kleineren Öffnungsgrad aufweist
als das Auslegersteuerventil V1. Die maximale Bewegungs
größe der Spule 12 kann wirksam begrenzt werden, um den
maximalen Öffnungsgrad des gleichen Steuerventils zu re
duzieren.
Das bedeutet, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, daß die
Stößel 11 verschiedene Niederdrückgrößen aufweisen, die
durch den Kontakt zwischen den unteren Enden der Mantel
abschnitte 11b und den ersten und zweiten Schultern 1b
und 1c in dem Ventilgehäuse 1 bestimmt sind. Die zweite
Schulter 1c des zweiten Eingangs- und Ausgangsventilme
chanismus 4 ist höher als die erste Schulter 1b des er
sten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 3, und zwar
um eine Entfernung "d". Folglich hat der Stößel 11 des
ersten Eingangs- und Ausgangsventilmechanismus 3 einen
maximalen Bewegungsgrad D1, der auf 9,2 mm eingestellt
ist, während der Stößel 11 des zweiten Eingangs- und Aus
gangsventilmechanismus 4 einen maximalen Bewegungsgrad
D2 aufweist, der auf 7 mm eingestellt ist. Dieser Unter
schied bewirkt, daß der nach vorn und hinten gerichtete
Hub des Steuerhebels 2 etwas größer ist als dessen Sei
tenhub.
Fig. 7 zeigt modifizierte ausgesparte Durchgänge 11e,
die in dem Ventilgehäuse 1 ausgebildet sind. In diesem
Falle können die ausgesparten Durchgänge 11e einen Aus
schnittsbereich aufweisen, der relativ frei wählbar ist,
ohne daß man auf Stärke oder Raum Rücksicht nehmen muß.
In diesem Falle muß der Stößel 11 keine Perforationen
11c aufweisen.
Claims (7)
1. Schaltventil umfassend ein Ventilgehäuse; eine Spule,
die in dem Ventilgehäuse zwischen einer Steuerdruck-
Förderstellung zum Verbinden einer Pumpe und einer
Eingangs- und Ausgangsöffnung, und einer Ausgangsstel
lung zum Verbinden einer Tanköffnung und der Eingangs-
und Ausgangsöffnung hin- und herbewegbar ist; einen
Stößel, der in dem Ventilgehäuse in eine erste Rich
tung zur Bewegung der Spule in die Förderstellung be
wegbar ist, wobei der Stößel nahe seinem einen Ende
einen zylindrischen Mantelabschnitt aufweist, der
Gleitflächen zum Gleiten relativ zum Ventilgehäuse
aufweist, und einen Stangenabschnitt nahe seinem ande
ren Ende, wobei der Mantelabschnitt, der Stangenab
schnitt und das Ventilgehäuse einen ersten Raum bil
den, wobei der Mantelabschnitt, die Spule und das Ven
tilgehäuse einen zweiten Raum bilden, wobei der erste
Raum und der zweite Raum über den Mantelabschnitt ein
ander gegenüberliegen; eine Ausgleichsfeder, die zwi
schen der Spule und dem Mantelabschnitt zur Einstel
lung eines Steuerdruckes angeordnet ist; eine Rück
stellfeder zum Vorspannen des Stößels in eine zweite
Richtung entgegen der ersten Richtung; und einen
Steuerteil zum Einwirken auf den Stangenabschnitt zur
Bewegung des Stößels in die erste Richtung gegen die
Vorspannkraft der Rückstellfeder;
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Raum und der zweite Raum durch ein Ver
bindungsmittel miteinander verbunden sind, um den Aus
tritt von Öl von dem ersten Raum zu dem zweiten Raum
oder von dem zweiten Raum zu dem ersten Raum bei der
Bewegung des Stößels zu ermöglichen.
2. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel ausgesparte Durchgänge auf
den Gleitflächen des Mantelabschnittes umfaßt.
3. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel ausgesparte Durchgänge auf
den Gleitflächen des Ventilgehäuses gegenüber den
Gleitflächen des Mantelabschnittes umfaßt.
4. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel eine Perforierung in einem
Übergangsbereich von dem Stößel zu dem Mantelab
schnitt umfaßt.
5. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel eine Aussparung aufweist, die sich zu
dem zweiten Raum öffnet und sich von dem Mantelab
schnitt zu dem Stangenabschnitt erstreckt, wobei die
Perforierungen den ersten Raum und die Aussparung ver
binden.
6. Schaltventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel Perforierungen aufweist,
die in einem Übergangsbereich von dem Stößel zu dem
Mantelabschnitt ausgebildet sind.
7. Schaltventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsmittel Perforierungen aufweist,
die in einem Übergangsbereich von dem Stößel zu dem
Mantelabschnitt ausgebildet sind.
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