DE2047838C3 - Elektrischer Schalter mit hydraulischer Betätigung - Google Patents
Elektrischer Schalter mit hydraulischer BetätigungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
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- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
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Description
Dit Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit hydraulischer Betätigung, dessen Antriebskolben in Ausschaltrichtung ständig druckbelastet ist
und über ein vorzugsweise hydraulisch gesteuertes Hauptsteuerventil wahlweise mit Druckmittel beaufschlagt
oder von diesem entlastet ist, mit einem Vorsteuerventil, das ein bewegliches Ventilglied aufweist,
das in der einen Stellung den Zufluß der Hydraulikflüssigkeit zum Hauptsteuerventil sperrt und
den Abfluß der Hydraulikflüssigkeit vorn Hauptsteuerventil zum Niederdruckgefäß freigibt, in der anderen
Stellung den Zufluß zum Hauptsteuerventil freigibt und den Abfluß zum Niederdruckgefäß sperrt.
Ein derartiger Schalter ist aus der US-PS 31 33 475 bekannt. Es ist möglich, daß bei kurzzeitiger Kommandogabe
die Betätigung des Schalters und seine Überführung in die Ein- bzw. Ausschaltstellung unsicher
wird. Zu diesem Zweck soll das Ventil, über das Druckmittel den Kolben wahlweise beaufschlagt, so
lange geöffnet bleiben, bis der Antrieb die Endlage w> erreicht hat, ohne daß dazu eine besondere Hilfsenergie
erforderlich ist oder ein Verlust an Hydraulikflüssigkeit
auftritt.
Der Erfindung liegt die" Aufgabe zugrunde, eine
sichere Betätigung auch bei kurzzeitiger Kommandoga^ hr>
be zu erzielen. Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß das bewegliche Ventilglied mit zwei
Ventilsitzen unterschiedlichen Durchmessers so zusanv
menwirkt, daß die daraus resultierende unterschiedliche Kraft eine hydraulische Selbsthaltung des Ventils
bewirkt
Das Vorsteuerventil selbst Hefen mit Hilfe der Druckflüssigkeit Kräfte, die unabhängig von der Dauer
des Betätigungskommandos eine bestimmte Lage des Ventils sicherstellen.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in
den Unteransprüchen enthalten.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der schematischen Zeichnung.
Mit 1 ist als elektrischer Schalter ein Hochspannungs-Hochleistungsschalter
bezeichnet, der mit einem Hydraulikantrieb 2 betätigt wird. Der Antrieb umfaßt einen
Differentialkolben 3, dessen kleinere Kolbenfläche 4 über eine Leitung 5 ständig mit Hydraulikflüssigkeit von
200 at beaufschlagt ist Die größere Kolbenfläche 6 wird dagegen über ein Hauptventil 10 wahlweise mit
Druckflüssigkeit beaufschlagt.
Das Haiintventil tO ist über eine leitung 11 an den als
Energiequelle dienenden Hydraulikspeicher 12 angeschlossen, die zu einem Ventilteller 13 führt. Der
normalerweise unter der Wirkung einer Feder 14 geschlossene Ventilteller 13 kann durch einen Kolben 16
in einem Zylinder 17 geöffnet werden, wenn dieser über eine Leitung 18miti iruckflüssigkeit beaufschlagt wird.
Der Ventilteller 13 bildet mit einem Ventilsitz 20 zusammen ein Einlaßventil 21. Bei seinem Öffnen
verbindet er die Leitung 11 mit einer Leitung 22, die in
den Zylinder des Antriebs 2 führt.
Zum Hauptventil 10 gehört ferner ein Auslaßventil 25,
dessen bewegliches Ventilglied 26 von einer Feder 27 in die dargestellte Lage gedrückt wird. Der zugehörige
Ventilsitz 28 wird nur dann verschlossen, wenn ein mit dem Ventilglied 26 verbundener Kolben 30 über eine
Leitung 31 mit Druckmittel beaufschlagt wird.
An den Speicher 12 ist ein Vorsteuerventil 33 mit einer Leitung 31 unmittelbar a -geschlossen. Zum
Vorsteuerventil gehört als bewegliches Ventilglied eine Kugel 34, die mit einem ersten Ventilsitz 35 und einem
anderen Ventilsitz 36 zusammenwirken kann. Wie man sieht, verhält sich der Durchmesser der Ventilsitze 35
und 36 etwa wie 1 : 2. An den Ventilsitz 35 ist die Leitung 31 angeschlossen. Der Ventilsitz 36 führt über eine
Leitung40 in einen Niederdruckbehälter 41.
Das bewegliche Ventilglied 34 steht über einen Stößel 44 mit einem Kolben 45 in Verbindung, der über einen
zweiten Stößel 46 mit einem weiteren Kolben 47 verbunden ist. Auf den Kolben 47 wirkt eine Feder 48.
Den Zylinder 50 des Kolbens 45 kann man über Leitungen 51 und 52 von beiden Enden her mit
Druckmittel beaufschlagen. Der Zylinder 54 des Kolbens 47 ist dagegen über eine Leitung 55 im Bereich
der Feder ständig mit der Druckmittelquelle 12 verbunden, während die andere Seite über eine Leitung
56 in einen Niederdruckraum 57 führt.
Die beiden Leitungen 51 und 52 sind an zwei vorzugsweise gleiche Ventile 60 und 61 angeschlossen,
die mit dem Speicher 12 einerseits in Verbindung stehen. Parallel zu den Leitungen 51 und 52 ist über Drosseln 63
und 64 jeweils ein Niederdruckraum 65 und 66 angeschlossen, um Leckverluste ohne störenden Druckaufbau
ableiten zu können. Die Ventile 60 und 61 Werden durch Elektromagneten 68 Und 69 gesteuert.
Der Schalter 1 ist ausgeschaltet. Dabei steht das vom Hydraulikspeicher 12 gelieferte Druckmittel aus der
Leitung 5 an der kleineren Kolbenfläche 4 des Kolbens 3
an. Die Kolbenfläche 6 ist nicht beaufschlagt, weil die
Leitung 22 über das Ventil 25 entlastet ist.
Zum Einschalten wird der Magnet 68 erregt. Dadurch treibt die durch die Leitung 51 zuströmende Druckflüssigkeit
den Kolben 45 nach rechts, so daß das aus der Leitung 31 anstehende Druckmittel das bewegliche
Ventilglied 34 nach rechts gegen den größeren Ventilsitz 36 drückt. Die Kraft, die am Ventilsitz 36
entsteht, ist groß genug, um auch nach dem Schließen des Ventils 60 den Kolben 47 entgegen der Wirkung des
aus der Leitung 55 anstehenden Druckmittels rechts zu halten, so daß der Ventilsitz 35 frei bleibt
Durch das Abheben des Ventilgliedes 34 vom
Ventilsitz 35 gelangt Druckflüssigkeit über die Leitungen 18 und 31 gleichzeitig in die Ventile 21 and 25. Das
Ventil 21 wird geöffnet, das Ventil 25 schließt Auf diese Weise kann Druckmittel aus der Leitung 11 über die
Leitung 22 auf die größere Fläche des Kolbens 3 gelangen und diesen mit dem Schalter 1 in Einschaltrichtung
bewegen. Der Schalter bleibt dann eingeschaltet, sofern das Druckmittel einen genügenden Druck ausübt.
Zum Ausschalten wird das Ventil 61 vom Magneten
69 geöffnet Das Druckmittel gelangt durch die Leitung 52 auf die dem Ventilglied 34 abgekehrte Seite des
Kolbens 45. Dadurch entsteht eine Kraft, die zusammen mit der vom Kolben 47 und der Feder 48 ausgeübten
Kraft in «er Lage ist, das Ventilglied 34 vom Ventilsitz
36 abzuheben. Nach dem Abheben verringert sich die am Ventilkörper wirkende Kraft ganz wesentlich. Sie ist
am Ende des Hubes nur noch durch den wesentlich kleineren Durchmesser des Ventilsitzes 35 bestimmt In
dieser Lage bleibt das Ventilglied 34 auch nach dem Schließen des Ventils 61, weil die Kraft der Feder 48 und
ίο die Kraft des Kolbens 47 größer ist als die vorgenannte
Kraft in Gegenrichtung.
Der Druckmittelzufluß von der Leitung31 her ist nun abgesperrt Gleichzeitig kommt die Leitung 18 über die
Leitung 40 mit einem Niederdruckgefäß in Verbindung,
ΐΐ so daß die Kolben 16. und 30 entlastet werden. Der
Kolben 16 wird von dem über die Leitung 11 anstehenden Druckmittel nach oben bewegt, so daß das
Ventil 21 schließt. Die Feder 27 drückt den Kolben 30 nach oben und der Ventilsitz 28 wird freigegeben.
Mithin wird die größere Kolben^äche 6 über die
Leitung 22 und das Auslaßventil 25 entlastet. Das an der kleineren Kolbenfläche anstehende Druckmittel bringt
den Antrieb 3 und damit den Schalter 1 in die in der Figur gezeichnete Ausschaltlage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrischer Schalter mit hydraulischer Betätigung, dessen Antriebskolben in Ausschaltrichtung
ständig druckbelastet ist und über ein vorzugsweise ·,
hydraulisch gesteuertes Hauptsteuerventil wahlweise mit Druckmittel beaufschlagt oder von diesem
entlastet ist, mit einem Vorsteuerventil, das ein bewegliches Ventilglied aufweist, das in der einen
Stellung den Zufluß der Hydraulikflüssigkeit zum to Hauptsteuerventil sperrt und den Abfluß der
Hydraulikflüssigkeit vom Hauptsteuerventil zum Niederdruckgefäß freigibt, in der anderen Stellung
den Zufluß zum Hauptsteuerventil freigibt und den Abfluß zum Niederdruckgefäß sperrt, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Ventilglied (34) mit zwei Ventilsitzen (35,36) unterschiedlichen
Durchmessers so zusammenwirkt, daß die daraus resultierende unterschiedliche Kraft eine
hydraulisch.. Selbsthaltung des Ventils (33) bewirkt
2 Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 mit
einem als Differentialkolben ausgebildeten Antriebskolben, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Ventilglied (34) in der Stellung, in der es am Ventilsitz (36) größeren Durchmessers anliegt, 2·;
für die Beaufschlagung der größeren Kolbenfläche (6) des Differentialkolbens sorgt.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz größeren Durchmessers
mit dem Niederdruckgefäß (41) ver- ω bunden ist
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeicl.net, daß das Hauptsteuerventil
aus einem Linlaßventil (21) und einem Auslaßventil (25) besteht, die gei..einsam hydraulisch ir>
betätigt werden.
Priority Applications (3)
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DE19702047838 DE2047838C3 (de) | 1970-09-22 | 1970-09-22 | Elektrischer Schalter mit hydraulischer Betätigung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1971-09-22 JP JP7416771A patent/JPS5322261B1/ja active Pending
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