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Die
Erfindung betrifft eine Ventilanordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Derartige
Ventilanordnungen werden eingesetzt, um Kolben-Zylinderanordnungen
anzusteuern. Der Kolben befindet sich an einem Ende einer Kolbenstange,
so dass die Querschnittsfläche
des Raumes oberhalb des Kolbens größer ist als die Querschnittsfläche unterhalb
des Kolbens, da bei dieser Querschnittsfläche die Querschnittsfläche der
Kolbenstange zum Abzug kommt. Wenn nun den Räumen oberhalb und unterhalb
des Kolbens Hochdruckfluid zugeführt
wird, bewegt sich der Kolben in eine erste Richtung, weil die auf
die Oberseite des Kolbens vom Hochdruckfluid ausgeübte Kraft
wegen der größeren Querschnittsfläche größer ist
als die auf die Unterseite des Kolbens ausgeübte Kraft ist. Wenn der Raum
oberhalb des Kolbens entlastet wird, indem dieser Raum und das darin
befindliche Fluid mit einem auf Niederdruck befindlichen Vorratsbehälter, auch
Niederdrucktank genannt, verbunden wird, bewegt sich der Kolben
in eine der ersten Richtung entgegen gesetzte Richtung. Die Kolbenstange
wird daher bei Beaufschlagung des Raumes oberhalb des Kolbens aus
dem Zylinder ausgefahren und beim Entlasten wieder eingefahren.
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Als
Medium kommt ein beliebiges Fluid infrage. Üblicherweise wird Hydrauliköl oder in
bestimmten Fällen
auch Druckluft verwendet. Das Hydrauliköl kann dabei von bestimmten
Hochdrucktanks zur Verfügung
gestellt werden, deren Aufbau für
die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung ist.
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Derartige
Kolbenzylinderanordnungen werden insbesondere zur Betätigung des
beweglichen Kontaktstückes
von Hochspannungsleistungsschaltern eingesetzt, können natürlich auch
bei anderen Anwendungen benutzt werden, bei denen Bauteile, wie
z. B. Kranarme, Schaufeln von Schaufelbaggern und dergleichen, bewegt
werden sollen.
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Die
Verbindung des Raumes oder- und unterhalb des Kolbens mit dem Hockdrucktank
ebenso wie die Verbindung des Raumes oberhalb des Kolbens mit dem
Niederdrucktank oder mit anderen Anschlüssen wird mittels meist elektrisch
angesteuerter Ventile bewirkt, wobei ein 3/2-Wegeventil oder zwei 2/2-Wegeventile,
welch letztere unabhängig
voneinander arbeiten, benutzt wird bzw. werden.
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Je
nach Anwendungsfall sollen z. B. eine Umschaltung ohne Umsteuerverluste,
bei der ein Volumenstrom während
des Schaltvorganges von Druckanschluss über beide Steuerkanten zum
Niederdrucktank vermieden werden soll, ein unterschiedlich großer Strömungswiderstand
bzw. Volumenstrom je nach Schaltstellung, eine geringe Schaltzeit
oder eine Betätigung
mit einem geringen Vorsteuervolumen erreicht werden können.
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Diese
Forderungen können
bei Einsatz eines 3/2-Wegeventiles jedoch häufig nur unzureichend oder
mit hohem Herstellungsaufwand und hohen Herstellungskosten erfüllt werden.
Kommen zwei 2/2-Wegeventile zum Einsatz, muss bei einer Umschaltung
zunächst
das offene Ventil geschlossen werden, bevor das geschlossene Ventil
geöffnet
wird, wenn ein Umsteuerverlust vermieden werden soll. Hierzu sind
aber bei vorgesteuerten Ventilen wenigstens zwei Vorsteuerventile
mit einer geeigneten Ansteuerelektrik mit beispielsweise einer zeitverzögerten oder
sensorgesteuerten Auslösung
des zweiten Ventils erforderlich. Dies verursacht weitere hohe Kosten
sowie eine unnötig
große
Verzögerung
der Öffnung
des zweiten 2/2-Wegeventils nach dem Schließen des ersten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Ventilsystem der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der die oben erwähnten Forderungen bei niedrigem
Herstellungsaufwand mit geringen Umsteuerverlusten erfüllt werden
können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruches 1.
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Dabei
ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das 3/2-Wegeventil
als Vorsteuerventil für
eine zwei als 2/2-Wegeventile ausgebildete Hauptventile aufweisende
Ventilanordnung dient, wobei das Vorsteuerventil das erste der Hauptventile zur
Zusteuerung des Fluids auf Hochdruck zur Kolben-Zylinderanordnung in Öffnungsstellung
verbringt, wobei das zweite Hauptventil, welches eine Verbindung
von der Kolben-Zylinderanordnung zu einem Niederdrucktank freigibt,
geschlossen ist, und das zweite Hauptventil zum Öffnen ansteuert und dabei das
erste in Schließstellung
verbringt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann bei zwei Hauptventilen,
die jeweils einen innerhalb eines Ventilkörpers verschieblich angeordneten
Schieber mit vom Druckfluid beaufschlagbaren Steuerflächen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet sein, dass jedes Hauptventil je drei Steuerflächen aufweist,
von denen je eine erste und je eine zweite Steuerfläche den
Schieber in eine Richtung und die andere dritte Steuerfläche den
Schieber in die andere Richtung beaufschlagen, wobei die Summe der
beiden gleich wirkenden Steuerflächen
gleich ist der anderen entgegengesetzt wirkenden Steuerfläche.
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Dabei
können
die Steuerflächen
jedes Hauptventils je einem Ansteuerelement entsprechen, wobei das
Flächenverhältnis der
dritten Steuerfläche (drittes
Ansteuerelement) zu der zweiten Steuerfläche (zweites Ansteuerelement)
des zweiten Hauptventils immer größer ist als das Flächenverhältnis der dritten
Steuerfläche
(drittes Ansteuerelement) zu der ersten Steuerfläche (erstes Ansteuerelement)
des ersten Hauptventils ist.
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In
besonders vorteilhafter Weise können
die Steuerflächen
durch radial verlaufende Ringflächen und/oder
radial verlaufende Stirnflächen
an den Schiebern gebildet sein.
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Insbesondere
kann das Ventilsystem dadurch gekennzeichnet sein, dass die dritte
Steuerfläche
des ersten Hauptventils durch die Stirnfläche des Schiebers gebildet
und mit dem Vorsteuerventil verbunden ist.
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Weiterhin
können
die ersten und zweiten Steuerflächen
des ersten Hauptventils durch am Schieber angeformte Ringflächen und
eine Stirnfläche
des Schiebers gebildet sein.
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Die
zweite Steuerfläche
des zweiten Hauptventils wird dabei in besonders vorteilhafter Weise durch
eine am Schieber des zweiten Hauptventils angeordnete Ringfläche gebildet
und ist mit dem Vorsteuerventil verbunden ist.
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Die
Stirnflächen
des Schiebers des zweiten Hauptventils stehen dabei als dritte Steuerfläche mit dem
Niederdrucktank in Verbindung.
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In
besonders vorteilhafter Weise kann die erste und dritte Steuerfläche jedes
Hauptventils über das
Vorsteuerventil wechselweise mit Hochdruckfluid beaufschlagbar ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Steuerfläche des
ersten Hauptventils dauernd über
eine Hochdruckzuführleitung mit
Hochdruck und die erste Steuerfläche
des zweiten Hauptventils dauernd mit Niederdruck verbunden sind.
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Dabei
kann das Ventilsystem dadurch gekennzeichnet sein, dass die zweiten
Steuerflächen des
ersten und zweiten Hauptventils bei geöffnetem ersten Hauptventil
und geschlossenem zweiten Hauptventil mit Hochdruck und bei geschlossenem erstem
Hauptventil und geöffnetem
zweitem Hauptventil mit Niederdruck beaufschlagt sind.
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Jedes
Hauptventil kann je eine Schraubendruckfeder enthalten, die den
zugehörigen
Schieber in Schließrichtung
beaufschlagt. Sie sind aber nicht notwendig.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Ventilsystems kann dadurch gekennzeichnet
sein, dass der Schieber des zweiten Hauptventils eine den Schieber vollständig durchgreifende
Längsbohrung
aufweist, so dass der die Schraubenfeder aufnehmende Raum mit der
Stirnfläche
und damit dem Niederdrucktank verbunden ist.
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In ähnlicher
Weise kann das Ventilsystem dadurch gekennzeichnet sein, dass der
Schieber des ersten Hauptventils eine den Schieber teilweise durchgreifende
Längsbohrung
aufweist, die den Raum zur Aufnahme der Schraubendruckfeder mit einem
Kanal im Inneren des ersten Hauptventils verbindet, der mit der
Kolben-Zylinderanordnung
verbunden ist.
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Dabei
können
die Steuerflächen
jedes Hauptventils je einem Ansteuerelement entsprechen, wobei das
Flächenverhältnis der
dritten Steuerfläche (drittes
Ansteuerelement) zu der zweiten Steuerfläche (zweites Ansteuerelement)
des zweiten Hauptventils immer größer sein als das Flächenverhältnis der
dritten Steuerfläche
(drittes Ansteuerelement) zu der ersten Steuerfläche (erstes Ansteuerelement) des
ersten Hauptventils ist.
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Damit
werden die Flächenverhältnisse
der Steuerflächen
an den Schiebern der Hauptventile so ausgelegt, dass zur Öffnung des
ersten Hauptventils ein deutlich höherer Vorsteuerdruck benötigt wird
als zum Schließen
des zweiten Hauptsteuerventils. Durch einen ausreichend großen Strömungswiderstand
im Bereich des Vorsteuerventils in Relation zu den Strömungswiderständen in
den vom Vorsteuerventil zu den Hauptventilen führenden Leitungsabschnitten
wird erreicht, dass beim Schalten des Vorsteuerventils der Vorsteuervolumenstrom
immer zuerst durch das noch offene Hauptventil umgesetzt wird, während sich
dieses schließt
und sich der Vorsteuerdruck dabei nicht wesentlich ändert. Erst
nach Schließen
des eventuell noch offenen Hauptventils setzt dieses keinen Volumenstrom
mehr um, so dass sich der Vorsteuerdruck weiter erhöht oder
im anderen Fall sich verringert, bis sich das andere Hauptventil öffnet.
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Dabei
wird durch den ansteigenden Vorsteuerdruck zunächst das zweite Hauptventil
geschlossen und dann das erste Hauptventil geöffnet, während bei absinkendem Vorsteuerdruck
zunächst
das erste Hauptventil schließt
und dann das zweite Hauptventil öffnet.
Dadurch wird das gewünschte Schaltverhalten
mittels Ansteuerung durch ein einziges gemeinsames Vorsteuerventil
ohne eine Notwendigkeit einer getrennten zeitversetzten Ansteuerung
der Hauptventile erreicht.
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Unter
Einhalten der erfindungsgemäßen Steuerflächensummen
und -verhältnisse
an jedem Schieber der Hauptventile können Durchmesser jedes Hauptventils
und weitere Parameter unabhängig vom
anderen Hauptventil in weiten Grenzen frei gewählt werden.
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Im
Falle einer Leckage oder wenn vom Verbraucher, also einer Kolben-Zylinderanordnung,
ein Volumenstrom entsteht, können
sich die Hauptventile selbständig öffnen. Weiterhin
erfolgt ein selbständiges
Schließen,
wenn vom Verbraucher kein Volumenstrom mehr gefordert wird, z. B.
weil ein angeschlossener Arbeitskolben in seine Endlage gelangt ist.
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In
dem Fall, bei dem der Verbraucher keinen Volumenstrom umsetzt, wird
ein sofortiges Öffnen des
Hauptventils beim Umschalten des Vorsteuerventils ohne einen Zeitverlust
durch das Schließen des
anderen Hauptventils ermöglicht.
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Aufgrund
der Verhältnisse
der Steuerflächen heben
sich die hydraulischen Kräfte
am ersten Hauptventil gegenseitig auf, sobald am zum Verbraucher
hin gerichteten Anschluss der gleiche Druck herrscht wie der zur
Druckversorgung gerichtete Anschluss. Sobald der verbraucherseitige
Druck abfällt, wird
das erste Hauptventil wieder geöffnet,
wenn der Schieber z. B. aufgrund einer Druckfeder sich in Schließstellung
befindet In entsprechender Weise gilt dies auch für das zweite
Hauptventil.
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An
Hand der Zeichnung, in der eine erfindungsgemäße Ventilanordnung schematisch
dargestellt ist, sollen die Erfindung, weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 ein
Schaltbild einer Ventilanordnung,
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2 eine
Schnittansicht des ersten Hauptventils der Anordnung gemäß 1 in
schematischer Darstellung und
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3 eine
Schnittansicht des zweiten Hauptsteuerventils der Anordnung der 1,
ebenfalls in schematischer Darstellung.
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Die 1 zeigt
schematisch ein Schaltbild mit Ventilanordnung 10 mit zwei
Hauptventilen 11 und 12 und einem Vorsteuerventil 13.
Die beiden Hauptventile 11 und 12, im folgenden
kurz auch erste und zweite Ventile 11, 12 genannt,
sind 2/2-Wegeventile
mit unterschiedlichem Aufbau, wie weiter unten näher erläutert werden soll. Der eine
Ausgang 14 des ersten Ventils 11 ist über eine
Verbindungsleitung 21 mit einer Kolben-Zylinderanordnung 15 verbunden,
die in einem Zylindergehäuse 16 einen
Kolben 17, an dem eine Kolbenstange 18 angeformt
ist, aufweist. Der Ausgang 14 ist dabei am Raum 19 oberhalb
des Kolbens 17 angeschlossen. Der Raum 20 unterhalb
des Kolbens 17 ist über
eine Leitung 55 an eine Hochdruckversorgung 27 angeschlossen,
was für
die Funktionalität
jedoch nicht von Bedeutung ist, da die Rückstellkraft des Kolbens 17 auch
anders aufgebracht werden kann, z. B. durch eine Feder. Aufgrund
der unterschiedlichen Querschnitte der Räume unter- und oberhalb des
Kolbens 17 wirkt auf den Kolben 17 dann, wenn
beide Räume 19 und 20 mit
Hochdruckfluid beaufschlagt sind, eine Kraft, die diesen in Pfeilrichtung
P1 aus dem Zylinder 16 heraustreibt.
Dabei kann an der Kolbenstange 18 das bewegliche Schaltkontaktstück 50 eines
Hochspannungsleistungsschalters 51 angeschlossen sein,
so dass durch Ansteuerung der beiden Ventile 11 und 12 der
Schalter ein- oder ausgeschaltet werden kann. in der hier dargestellten
Stellung würde
der hier geöffnet
dargestellte Schalter 51 geschlossen, wenn in den Räumen 19 und 20 Hochdruckfluid
ansteht; für den
Ausschaltvorgang würde
der Raum 19 oberhalb des Kolbens 17 entlastet,
so dass das im Raum 20 unterhalb des Kolbens 17 befindliche
Fluid den Kolben 17 entgegen der Pfeilrichtung P1 und damit die Kolbenstange 18 in
den Zylinder 16 zieht. Die Anwendung bei einem Schalter
ist lediglich beispielhaft.
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An
der Verbindungsleitung 21 ist eine weitere Verbindungsleitung 22 an
einem Knotenpunkt 23 angeschlossen, die mit einer Ausgangsöffnung 24,
kurz Öffnung
oder Ausgang 24 genannt, verbunden ist, die hier in der
gezeichneten Stellung ebenfalls geschlossen ist. Der Ausgang 24 befindet
sich am zweiten Ventil 12.
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Die
beiden Ventile 11 und 12 besitzen je eine weitere Öffnung oder
Ausgang 25 und 26, von denen die Öffnung 25 des
Ventils 11 mit einer Hochdruckversorgung 27, die
ein Hochdruckspeicher oder eine Pumpe sein kann, und die Öffnung 26 des
Ventils 12 mit einem Niederdrucktank 28, der hier
lediglich symbolisch dargestellt ist, verbunden ist. Die Öffnung 25 ist über eine
Rückführleitung 29 mit
einem ersten Ansteuerelement 30 des Ventils 11 und
die Öffnung 14 über eine
Rückführleitung 33 mit
einem zweiten Ansteuerelement 35 des Ventils 11 verbunden.
Die Öffnung 26 ist über eine
Rückführleitung 31 mit
einem ersten Ansteuerelement 32 des Ventils 12 und
die Öffnung 24 über eine
Rückführleitung 34 mit
einem zweiten Ansteuerelement 36 des Ventils 12 verbunden.
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Den
beiden als 2/2-Wegeventile ausgebildeten Ventile 11 und 12 ist
das Vorsteuerventil 13 zugeordnet, welches hier als 3/2-Wegeventil
ausgebildet ist. Es besitzt Öffnungen 37, 38 und 39.
Die Öffnung 38 ist
dabei mit der Hochdruckversorgung 27 und die Öffnung 37 mit
dem Niederdrucktank 28 verbunden. Die Öffnung 39 kann durch
Betätigung
einer Elektromagnetsteuerung 40 und 41 oder einer
beliebig anders gearteten externen Kraftaufbringung entweder mit
der Hochdruckversorgung 27 oder dem Niederdrucktank 28 verbunden
werden. Die Ausgangsöffnung 39 ist über einen
Knotenpunkt 54 mit Leitungen 52 und 53 mit
je einem dritten Ansteuerelement 42 und 43 der
Ventile 11 und 12 verbunden. Das dritte Ansteuerelement 42 des
Ventils 11 dient dazu, das Ventil 11 in seine
geöffnete
Stellung zu verbringen, wenn der Anschluss 39 des Vorsteuerventils 13 mit der
Hochdruckversorgung 27 verbunden wird. Das dritte Ansteuerelement 43 des
Ventils 12 dient dazu, das zweite Ventil 12 zu
schließen,
wenn die Anschlussöffnung 39,
oder auch kurz der Anschluss 39, des Vorsteuerventils 13 mit
der Hochdruckversorgung 27 verbunden wird. Es sei hier
angemerkt, dass der Begriff „Anschlussöffnung” im folgenden
kurz auch als „Anschluss” bezeichnet
wird. Auf diese Art wird der Raum 19 unterhalb des Kolbens 17 mit
der Hochdruckversorgung 27 verbunden und der Kolben 17 fährt aus
dem Zylindergehäuse 16 aus.
Wird der Anschluss 39 des Vorsteuerventils 13 mit
dem Niederdrucktank 28 verbunden, so sinkt der Druck auch an
den dritten Ansteuerelementen 42 und 43. Dadurch
kann das erste Ansteuerelement 30 das erste Ventil 11 schließen und
das zweite Ansteuerelement 36 das zweite Ventil 12 öffnen. Dadurch
wird der Raum 19 oberhalb des Kolbens 17 mit dem
Niederdrucktank 28 verbunden und der Kolben 17 fährt in das
Zylindergehäuse 16 ein.
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Die
Ansteuerelemente 30, 35, 32, 36 ebenso wie
die Ansteuerelemente 42 und 43 werden bezüglich Aufbau
und Wirkungsweise weiter unten in Verbindung mit den 2 und 3 beschrieben,
wo auch der Begriff „Ansteuerelement” erläutert ist.
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Es
sei jetzt Bezug genommen auf die 2.
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Das
Ventil 11 besitzt einen Ventilkörper 200, der einen
Innenraum 201 umgibt, in dem ein Schieber 202 verschiebbar
beweglich ist. Der Innenraum 201 besitzt einen ersten Innenraumabschnitt 203 und einen
zweiten Innenraumabschnitt 204, der einen gegenüber dem
des Innenraumabschnittes 203 vergrößerten Innendurchmesser aufweist.
Die beiden Innenraumabschnitte 203 und 204 sind über eine
radiale Ringfläche 205,
die eine Stufe bildet, miteinander verbunden. Der zweite Innenraumabschnitt 204,
kurz auch zweiter Abschnitt genannt, wird durch einen Boden 206 verschlossen,
der eine Vertiefung 207 aufweist, siehe weiter unten.
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Zwischen
dem ersten Innenraumabschnitt 203 und der Ringfläche 205 befindet
sich ein Bereich 229, der als Dichtfläche wirkt und in diesem Fall
als abgeschrägte
Fase dargestellt ist.
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Der
Ventilkörper 200 besitzt
etwa im mittleren Bereich eine Bohrung 212, die den Ventilkörper 200 radial
durchgreift und in den Raum 201 einmündet. In Bereich des Abschnittes 204 des
Ventilkörpers 200 mündet eine
weitere, senkrecht zur Längserstreckung
des Ventilkörpers 200 verlaufende
Bohrung 220.
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Innerhalb
des Ventilkörpers 200 ist
der Schieber 202 verschiebbar gelagert. Er besitzt einen ersten
Schieberabschnitt 221, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
des Abschnittes 203 entspricht, einen zweiten Schieberabschnitt 222, dessen
Außendurchmesser
kleiner ist als der Außendurchmesser
des ersten Abschnittes 203 und so bemessen ist, dass Fluid
hindurchströmen
kann, einen dritten Schieberabschnitt 223, der geringfügig größer ist
als der Innendurchmesser des Abschnitts 203, so dass an
der Dichtfläche 229 eine
Abdichtung erfolgen kann, wenn der Schieber 202 ganz nach
links (in der Zeichnung) gedrückt
ist, und einen vierten Schieberabschnitt 224, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der Vertiefung 207 entspricht und kleiner
als der Außendurchmesser
des Schieberabschnittes 221, jedoch größer als der Außendurchmesser
des Schieberabschnittes 222 ist. Der vierte Schieberabschnitt 224 greift
dauerhaft in die Vertiefung 207, d. h. in jeder Stellung
des Schiebers 202, ebenso greift der Schieberabschnitt 221 dauerhaft
in den Schieberabschnitt 203 ein. In der Vertiefung 207 zwischen
der in der Vertiefung 207 befindlichen Stirnfläche 225 des
Schiebers 202 und dem Boden 226 der Vertiefung 207 ist
in einem dazwischen gebildeten Federaufnahmeraum 231 eine
Schraubendruckfeder 227 angeordnet, die sich mit ihrem
einen Ende gegen die Stirnfläche 225 und
mit ihrem anderen Ende gegen den Boden 226 der Vertiefung 207 abstützt und
den Schieber 202 nach links (in der Zeichnung) drückt, so
dass der Schieberabschnitt 223 mit seiner der Fase 229 zugewandten
Dichtkante 228 gegen die als Dichtfläche wirkende Fase 229 angelegt
bzw. angedrückt
wird. Dargestellt hier ist, dass die Innenkante der Ringfläche 205 angefast
ist, so dass die Dichtkante 228 des Schiebers 202 gegen die
Fase oder Anfasung 229 z. B. hier von der Kraft der Schraubendruckfeder 227 angedrückt wird
und so eine Abdichtung bewirkt. Natürlich könnte auch die Dichtkante 228 angefast
werden und an einer nicht oder unter anderem Winkel angefasten Innenkante
zwischen dem Abschnitt 203 und der Ringfläche 205 zum
Anliegen kommen, was eine Variante sein könnte. Auch wäre jede
andere Ausführung
eines Dichtkontaktes denkbar.
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Ausgehend
vom zweiten Schieberabschnitt 222 bis zur Stirnfläche 225 verläuft innerhalb
des Schiebers 202 eine Innenbohrung 230, so dass
der Raum 235 im Bereich des zweiten Schieberabschnittes 222 mit
dem Federaufnahmeraum 231, in dem sich die Feder 227 befindet,
in Verbindung steht. Wenn sich im Raum 235 im Bereich des
zweiten Schieberabschnittes 222 Hochdruckfluid befindet, dann
wird der Druck auch im Federaufnahmeraum 231 mit der Feder 227 anstehen
und aufgrund der Abmessungen die Kraft der Schraubendruckfeder 227 unterstützen und
den Schieber 202 mit dem dritten Schieberabschnitt 223 gegen
die zur Ringfläche 205 bzw.
die Anfasung 229 drücken.
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Das
als drittes Auslöseelement 42 bezeichnete
Element wirkt als dritte Steuerfläche, die durch die freie Stirnfläche 232 des
Schiebers 202 gebildet ist.
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Das
zweite Auslöseelement 35 wirkt
als zweite Steuerfläche,
die durch die Ringflächen 233, 236 und
die Stirnfläche 225 am
Schieber 202 gebildet ist, welche Ringflächen 233 und 236 sich
zwischen dem Schieberabschnitt 221 und 222 bzw.
den Schieberabschnitten 222 und 223 befinden.
Das erste Auslöseelement 30 wirkt
als erste Steuerfläche,
die durch die Ringfläche 234 zwischen
den Schieberabschnitten 223 und 224 gebildet ist.
Dabei ist die Stirnfläche 232 gleichgroß der Summe
der Ringflächen 233, 234 und
der Stirnflächen 225 abzüglich der
Ringfläche 236,
so dass dann, wenn das Hauptventil 11 ebenso wie die Leitung 52 unter
Hochdruck stehen, der Schieber 202 ausschließlich durch
die Kraft der Feder 227 gegen die Dichtfläche oder
Anfasung 229 gedrückt
wird. Die Schraubendruckfeder 227 wäre dabei für die Funktion nicht notwendig
und könnte
daher auch weggelassen werden; sie unterstützt nur den Umschaltvorgang,
siehe weiter unten; der Schieber 202 wäre frei beweglich im Ventilkörper, weil
sich die Kräfte
alle im Gleichgewicht befinden.
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Das
Vorsteuerventil 13 ist über
die Verbindungsleitung 52 mit dem dritten Auslöseelement 42 des
ersten Ventils 11 verbunden, wobei das in der Verbindungsleitung 52 anstehende
Druckfluid auf die freie Stirnfläche 232 des
Schiebers 202 wirkt.
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Vermerkt
sei noch folgendes: das erste Ansteuerelement 30 entspricht
also der ersten Steuerfläche,
das zweite Ansteuerelement 35 der zweiten Steuerfläche und
das dritte Ansteuerelement 42 der dritten Steuerfläche, jeweils
des ersten Ventils 11.
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Es
sei nun Bezug genommen auf die 3.
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3 zeigt
ein schematisches Längsschnittbild
des Hauptventils 12. Dieses besitzt einen Ventilkörper 300,
dessen Innenraum 301 mehrere Abschnitte mit unterschiedlichem
Innendurchmesser aufweist; an dem in der Zeichnung linken Ende schließt ein erster
Abschnitt 302 an, der über
eine sich zum anderen Ende des Ventilkörpers 300 öffnenden
Konusstufe oder Anfasung, kurz auch Fase 303 genannt, in
einen zweiten Abschnitt 304 mit geringfügig größerem Durchmesser unter Zwischenfügung eines
Innenkanals 317 übergeht.
An den Abschnitt 304 schließt ein Bodenabschnitt 306 an,
in den eine Vertiefung 308 eingebracht ist, wodurch der Ventilkörper 300 an
diesem Ende verschlossen ist.
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Der
Ventilkörper 300 besitzt
zwei quer zu seiner Längsachse
verlaufende Bohrungen 315 und 316, von denen die
erste Bohrung 315 in den Innenkanal 317 zwischen
dem ersten und dem zweiten Abschnitt 302 und 304 einmündet. Die
zweite Bohrung 316 mündet
in den dem Bodenabschnitt zugewandten Teil des Abschnitts 304 ein.
Die erste Bohrung 315 befindet sich somit im Bereich der Übergangsebene
vom ersten zum zweiten Abschnitt 302, 304 des Ventilkörpers 300,
wobei der Innenraum 317 an die Konusstufe 303 anschließt. Die
Bohrung 315, die der Öffnung 24 entspricht,
ist der Leitung 22 und die zweite Bohrung 316 ist
dem dritten Ansteuerelement 43 zugeordnet.
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Innerhalb
des Ventilkörpers 300 ist
ein Schieber 314 aufgenommen, der einen ersten Abschnitt 318 aufweist,
dessen Außendurchmesser
geringfügig
größer ist
als der Innendurchmesser des ersten Abschnittes 302 des
Ventilkörpers 300,
sodass der Schieber 314 mit seiner End- oder Dichtkante 319 gegen
die Konusstufe 303 anstoßen kann, wenn der Schieber 314 sich
in der in der 3 gezeichneten Stellung befindet.
Der Außendurchmesser
des Abschnittes 318 ist so zu bemessen, dass bei geöffneter Dichtkante
ausreichen Fluid hindurchströmen
kann. Dadurch dichtet der Schieber 314 den Ringraum 317 gegen
den vor der an der Dichtkante 319 anschließenden Stirnfläche 320 liegenden
Bereich 321 innerhalb des ersten Abschnittes 302 des
Ventilkörpers 300 ab,
an welchem Bereich 321 der Niederdrucktank 28 angeschlossen
ist. Der Dichtkontakt bestehend aus der Fase 303 und 319 kann
auch geometrisch anders ausgeführt
werden, was für
die Funktionalität
des Systems nicht von Bedeutung ist.
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An
den ersten Abschnitt 318 des Schiebers 314 schließt ein zweiter
Abschnitt 322 mit größerem Außendurchmesser
an, wodurch eine zur Stirnfläche 320 weisende
Stufung 323 gebildet ist, auf die das Druckfluid, das im
Ringraum 317 ansteht, eine Kraft ausübt, die den Schieber 314 gegen
die Bodenfläche 309 der
Vertiefung 308 des Ventilkörpers 300 drückt.
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An
den zweiten Abschnitt 322 des Schiebers 314 schließt ein dritter
Abschnitt 324 an, mit dem der Schieber 314 ins
Innere der Vertiefung 308 eingreift. In dem auch Federaufnahmeraum
genannten Raum 325 zwischen dem Schieber 314 bzw.
dessen Stirnfläche 331 und
dem Boden 309 befindet sich eine Schraubendruckfeder 326,
die den Schieber 314 mit seiner Dichtkante 319 gegen
die Konusfläche
bzw. -stufe 303 beaufschlagt. Der Außendurchmesser des dritten
Abschnittes 324 ist kleiner als der des ersten Abschnittes 318.
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Der
Schieber 314 besitzt eine in seiner Längsrichtung verlaufende Längsbohrung 327,
die in die Stirnflächen 320 und 331 und
damit in den Raum 325 einmündet und so die Räume 321 und 325 miteinander
verbindet. Am Raum 321 liegt dauernd Niederdruck an, da
er mit dem Niederdruckspeicher 28 verbunden ist. Demgemäß ist die
Anschluss 26 gleich dem Raum 321.
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Der Übergang
zwischen den Abschnitten 322 und 324 wird durch
eine Ringfläche 330 gebildet.
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Die
durch die Ringfläche 323 gebildete
zweite Steuerfläche
entspricht im Schaltplan der 1 dem zweiten
Ansteuerelement 36 und die durch die Ringfläche 330 gebildete
dritte Steuerfläche
dem dritten Ansteuerelement 43; die dem ersten Ansteuerelement 32 entsprechende
erste Steuerfläche
ist durch die Differenz der Stirnflächen 320 und 331 gebildet.
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Die
Wirkungsweise der Ventilanordnung ist wie folgt:
Es sei angenommen,
dass der Raum 19 oberhalb des Kolbens 17 mit Druckfluid
zu beaufschlagen ist, um die Kolbenstange 18 aus dem Zylinder 16 herauszufahren.
Hierzu wird das Vorsteuerventil 13 so angesteuert, so dass
unter Hochdruck stehendes Fluid über
die Leitung 53 dem Ansteuerelement 43 und somit
der Ringfläche 330 des
Schiebers 314 zugeführt wird.
Damit wird der Schieber 314 nach links verfahren, wodurch
die Anschlüsse 24 und 26 getrennt
werden, indem die Kante 319 auf die Fase 303 gedrückt wird,
was durch die Druckfeder 227 unterstützt wird. Gleichzeitig gelangt
das Druckfluid über
die Leitung 52 zum dritten Ansteuerelement 42 des
ersten Ventils 11, was der Stirnfläche 232 des Schiebers 202 entspricht,
und verschiebt den Schieber 202 gegen die Druckkraft, die
durch das erste Ansteuerelement 30 des ersten Ventils 11 auf
den Schieber 202 wirkt, und die Kraft der Druckfeder 227 nach
rechts (in der Zeichnung), so dass die Dichtkante 228 von
der Dichtfläche 229 abhebt
und der Anschluss 25 mit dem Anschluss 14 verbunden
wird, so dass Hochdruckfluid zum Raum 19 oberhalb des Kolbens 17 gelangt
und der Kolben 17 aus dem Zylinder 16 ausfährt.
-
Wenn
der Raum oberhalb des Kolbens 17 entlastet werden soll,
wird das Vorsteuerventil 13 umgesteuert, so dass Fluid
mit Niederdruck am Anschluss 39 ansteht, so dass die vom
Hochdruckfluid auf das erste Ansteuerelement 30 wirkende
Kraft den Schieber 202 nach links verschiebt und somit
durch den Kontakt der Dichtkante 228 auf der Dichtfläche 229 die
Anschlüsse 25 und 14 trennt.
Gleichzeitig wird das dritte Ansteuerelement 43 des zweiten
Ventils 12 über
die Leitung 53 mit dem Niederdruckspeicher 28 verbunden,
so dass der Schieber 314 durch die Kraft, die von dem Druck
in der Leitung 22 und 34 auf das zweite Ansteuerelement 36 in
Form der Ringfläche 323 des
zweiten Ventils 12 wirkt, entgegen der Kraft der Druckfeder 326 nach
rechts verschoben wird und dadurch die Anschlüsse 24 und 26 verbunden.
Damit kann das Fluid aus dem Raum 19 oberhalb des Kolbens 17 über die
Anschlüsse 24, 26 zum Niederdruckspeicher 28 abfließen und
die Kraft, die auf den Kolben 17 nach rechts wirkt, z.
B. durch die Beaufschlagung des Raumes 20 mit dem Druck
aus der Hochdruckversorgung, verfährt den Kolben 17 in den
Zylinder 16 hinein.
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Die
erfindungsgemäße Gestaltung
der Flächenverhältnisse
sorgt dafür,
dass immer erst ein Hauptventil 11 oder 12 geschlossen
wird, bevor das jeweils andere Ventil geöffnet werden kann, ohne dass
eine zeitversetzte Ansteuerung der beiden Hauptsteuerventile 11, 12 notwendig
wird. Um das zu erreichen, muss gewährleistet werden, dass das
Flächenverhältnis des
dritten Ansteuerelementes 43 des zweiten Ventils 12 und
(zum) des zweiten Ansteuerelementes 36 des zweiten Ventils 12 immer
größer ist als
das Flächenverhältnis des
dritten Ansteuerelementes 42 des ersten Ventils 11 und
(zum) des ersten Ansteuerelementes 30 des ersten Ventils 11.
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Die
Schieber besitzen, wie oben erwähnt,
je eine Längsbohrung,
wobei die Längsbohrung 230 am Schieber 202 des
ersten Hauptventils 11 mit dem Raum des ersten Hauptventils 11 verbunden
ist, der bezogen auf die der Kolbenzylinderanordnung 15 zugewandten
Fläche
strömungsmäßig hinter
der Steuerkante, d. h. hinter der Dichtstelle 228/229,
liegt. Dadurch wird erreicht, dass der Druck, der hinter der Dichtstelle 228/229 abfällt, auch
an der als Kompensationsfläche
wirkenden Stirnfläche 225 abfällt, wodurch
eine in Öffnungsrichtung
wirkende Gegenkraft erzeugt wird, welche die in Schließrichtung
wirkende Strömungskraft
teilweise kompensiert. Das gleiche findet sich auch im zweiten Hauptsteuerventil 12,
insoweit, als der Druck im Raum vor der Stirnfläche 320 gleich dem
Druck an der Stirnfläche 331 ist.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Auftrennung
der Dichtstellen oder Steuerkanten in die im ersten und die im zweiten
Hauptventil befindlichen Steuerkanten ist eine bedarfsgerechte Gestaltung der
beiden Steuerkanten bezüglich
Durchmesser, Strömungsverhalten
und weiteren Merkmalen ermöglicht.
Damit können
unter Einhaltung der jeweiligen geeigneten Steuerflächenverhältnisse
an jedem Schieber der Durchmesser und verschiedene weitere Parameter
unabhängig
vom anderen Hauptventil in weiten Grenzen frei gewählt werden.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sich nach der
Beendigung der Bewegung vom Kolben 17 bei Verwendung der
beiden Druckfedern 326 und 227 beide Hauptventile 11 und 12 aufgrund
der anliegenden Kräfte
wieder schließen.
Dies ermöglicht
ein sofortiges Öffnen
des erforderlichen Hauptventils beim nächsten Umschalten des Vorsteuerventils
ohne einen Zeitverlust durch das vorherige Schließen den
anderen Hauptventils, falls die Umschaltung zu einem Zeitpunkt erfolgt,
an dem am Verbraucher kein Volumenstrom umgesetzt wird. Dies wird
dadurch erreicht, dass die beiden Steuerflächen an einer Seite eines Hauptventils
jeweils genau so groß sind
wie die entgegengesetzt wirkende einzelne Steuerfläche. Dadurch
heben sich die hydraulischen Kräfte
am Hauptventil gegenseitig auf, sobald an allen Anschlüssen derselbe
Druck ansteht. Sollten im Stillstand Leckagen auftreten, die je
nach Stellung des Kolbens 17 zu einem Druckabfall oder Druckaufbau
im Kolbenraum 19 führen,
so können die
Hauptventile selbstständig öffnen und
diese Leckagen ausgleichen. Dadurch verbleibt der Kolben immer in
der gewünschten
Position, wenn das Vorsteuerventil 13 nicht betätigt wird.
-
Die
Innenflächen
der Ventilkörper,
in denen Außenflächen des
Schieber gleiten, können
als Spaltdichtung bemessen werden; es besteht natürlich auch
die Möglichkeit,
dass hier Ringdichtungen eingesetzt sind.
-
- 10
- Ventilanordnung
- 11
- Erstes
Hauptventil, erstes Ventil
- 12
- Zweites
Hauptventil, zweites Ventil
- 13
- Vorsteuerventil
- 14
- Erster
Ausgang
- 15
- Kolben-Zylinderanordnung
- 16
- Zylindergehäuse
- 17
- Kolben
- 18
- Kolbenstange
- 19
- Raum
oberhalb des Kolbens
- 20
- Raum
unterhalb des Kolbens
- 21
- Verbindungsleitung
- 22
- Weitere
Verbindungsleitung
- 23
- Knotenpunkt
- 24
- Ausgangsöffnung, Öffnung,
Ausgang, Anschluss am zweiten Hauptventil
- 25
- Weitere Öffnung,
Ausgang, am ersten Hauptventil
- 26
- Weitere Öffnung,
Ausgang, am zweiten Hauptventil
- 27
- Hochdruckversorgung
- 28
- Niederdrucktank
- 29
- Rückführleitung
- 30
- Erstes
Ansteuerelement des Ventils 11
- 31
- Rückführleitung
- 32
- Erstes
Ansteuerelement des Ventils 12
- 33
- Rückführleitung
- 34
- Rückführleitung
- 35
- Zweites
Ansteuerelement des Ventils 11
- 36
- Zweites
Ansteuerelement des Ventils 12
- 37
- Öffnung
- 38
- Öffnung
- 39
- Öffnung,
jeweils am Vorsteuerventil 13
- 40
- Elektromagnetsteuerung
- 42
- Drittes
Ansteuerelement des Ventils 11
- 43
- Drittes
Ansteuerelement des Ventils 12
- 50
- Hochspannungsleistungsschalter
- 51
- Bewegliches
Kontaktstück
- 52
- Leitung
- 53
- Leitung
- 54
- Knotenpunkt
- 55
- Verbindungsleitung
- 200
- Ventilkörper
- 201
- Innenraum
- 202
- Schieber
- 203
- Erster
Innenraumabschnitt
- 204
- Zweiter
Innenraumabschnitt
- 205
- Ringfläche
- 206
- Boden
- 207
- Vertiefung
- 221
- Erster
Schieberabschnitt
- 222
- Zweiter
Schieberabschnitt
- 223
- Dritter
Schieberabschnitt
- 224
- Vierter
Schieberabschnitt
- 225
- Stirnfläche
- 226
- Boden
- 227
- Schraubendruckfeder
- 228
- Dichtkante
- 229
- Dichtfläche
- 230
- Innenbohrung
- 231
- Federaufnahmeraum
- 232
- Stirnfläche
- 233
- Ringfläche
- 234
- Ringfläche
- 235
- Raum
im Bereich des zweiten Schieberabschnittes 222
- 236
- Ringfläche
- 300
- Ventilkörper
- 301
- Innenraum
- 302
- Erster
Abschnitt
- 303
- Konusstufe,
Fase
- 304
- Zweiter
Abschnitt
- 306
- Bodenabschnitt
- 308
- Vertiefung
- 314
- Schieber
- 315
- Erste
Bohrung
- 316
- Zweite
Bohrung
- 317
- Innenkanal,
Ringraum
- 318
- Erster
Abschnitt des Schiebers 314
- 319
- End-
oder Dichtkante
- 320
- Stirnfläche
- 321
- Bereich
vor der Stirnfläche 320
- 322
- Zweiter
Abschnitt
- 323
- Ringfläche
- 324
- Dritter
Abschnitt
- 325
- Federaufnahmeraum
- 326
- Schraubendruckfeder
- 327
- Längsbohrung