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Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil, das
insbesondere zur Ansteuerung fluidbetätigter Antriebe geeignet ist
und das über
Maßnahmen
verfügt,
die eine Einsparung des beim Betrieb erforderlichen fluidischen
Betätigungsmediums
hervorrufen, so dass ein energetisch vorteilhafter Einsatz möglich ist.
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Auf dem Sektor der Pneumatik und
Hydraulik sind Mehrwegeventile in vielfältigen Ausführungsformen bekannt, die eingesetzt
werden können,
um fluidbetätigte
Antriebe, beispielsweise Linearantriebe oder Drehantriebe, fluidisch
ansteuern zu können. Meist
enthalten sie zwei Verbraucheranschlüsse, die an die beiden Arbeitskammern
des Verbrauchers angeschlossen werden können, welche in der Regel durch
einen Kolben voneinander abgetrennt werden. Um den Kolben in einer
Richtung zu verschieben, wird am jeweils einen Verbraucheranschluss
unter dem gewünschten
Betriebsdruck stehendes Druckmedium ausgegeben, während über den
anderen Verbraucheranschluss ein Abströmen des aus dem Antrieb verdrängten Druckmediums
stattfindet. Das abströmende
Druckmedium wird dann an einem Entlastungsanschluss des Mehrwegeventils,
in Abhängigkeit
vom Medium, an einen Tank oder zur Atmosphäre abgegeben.
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In diesem Zusammenhang beschreibt
die
DE 195 27 892
A1 ein vorgesteuertes Druckminderventil, das ein Mehrwegeventil
als Hauptventil aufweist, dessen Hauptventilglied durch die Auferlegung fluidischer
Steuerdruckkräfte
in mehreren Stellungen positionierbar ist. Zur Reaktion auf sich ändernde
Belastungszustände
am angesteuerten Verbraucher werden die an den beiden Verbraucheranschlüssen herrschenden
Ausgangsdrücke
den in stirnseitigen Steuerkammern des Mehrwegeventils herrschenden Steuerdrücken zusätzlich aufgeschaltet,
um die Position des Hauptventilgliedes und somit die Ausgangsdrücke selbsttätig zu variieren.
Die Ausgangsstellung des Hauptventilgliedes ist eine durch Federn
zentrierte Mittelstellung, in der die Verbraucheranschlüsse zusammen
mit den Steuerkammern mit einem Tank verbunden sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Maßnahmen
vorzuschlagen, die eine Einsparung der für den Betrieb eines Verbrauchers,
insbesondere eines fluidbetätigten
Antriebes, erforderlichen Energie ermöglichen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
ein Mehrwegeventil mit Fluidsparmaßnahmen,
- – mit einem
einen ersten und einen zweiten Verbraucheranschluss aufweisenden
Hauptventil, das ein wahlweise in einer ersten Arbeitsstellung, einer
zweiten Arbeitsstellung oder einer dazwischenliegenden, durch Federmittel
federzentrierten Mittelstellung positionierbares Hauptventilglied
enthält,
welches in der Mittelstellung die beiden Verbraucheranschlüsse miteinander
verbindet und in den beiden Arbeitsstellungen den jeweils einen
Verbraucheranschluss mit einem Speiseanschluss und gleichzeitig
den jeweils anderen Verbraucheranschluss mit einem Entlastungsanschluss
verbindet,
- – mit
einer Steuerventileinrichtung, die wenigstens zwei Schaltzustände einnehmen
kann, in denen sie verursacht, dass das Hauptventilglied durch Beaufschlagung
mit einer fluidischen Steuerdruckkraft in Richtung der einen oder
anderen Arbeitsstellung beaufschlagt wird,
- – und
mit einer von der zwischen den beiden Verbraucheranschlüssen herrschenden
Druckdifferenz gesteuerten Vorsteuerstufe, die während wenigstens einer der
beiden Arbeitsstellungen eine Kompensationsstellung einnimmt, in
der sie eine gleichgerichtet wie die momentane Steuerdruckkraft
auf das Hauptventilglied wirkende fluidische Kompensationsdruckkraft
hervorruft, welche nach dem anschließend zum Zwecke des Umschaltens des
Hauptventilgliedes in die andere Arbeitsstellung erfolgenden Umschalten
der Steuerventileinrichtung in den anderen Schaltzustand die dann entgegengesetzt
wirkende Steuerdruckkraft kompensiert, so dass das Hauptventilglied
durch die Federkräfte
der Federmittel in die Mittelstellung umschaltet, wobei der sich
dann zwischen den beiden Verbraucheranschlüssen einstellende Druckausgleich
ein Umschalten der Vorsteuerstufe in eine Neutralstellung hervorruft,
in der die Kompensationsdruckkraft abgebaut werden kann, so dass
das Hauptventilglied durch die weiterhin wirksame Steuerdruckkraft
in die andere Arbeitsstellung weiterschaltet.
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Das erfindungsgemäße Mehrwegeventil bewirkt,
dass das Hauptventilglied beim Umschalten zwischen den beiden Arbeitsstellungen – bei wenigstens
einer und vorzugsweise bei beiden Umschaltrichtungen – einen
vorübergehenden
Stopp in der Mittelstellung einlegt, in der die beiden Verbraucheranschlüsse kurzgeschlossen
sind, so dass ein Druckausgleich zwischen den beiden Verbraucheranschlüssen und
folglich auch zwischen den mit den Verbraucheranschlüssen verbundenen
Arbeitskammern des anzusteuernden Verbrauchers stattfindet. Nach
erfolgtem Druckausgleich setzt das Hauptventilglied selbsttätig die
Umschaltbewegung bis zur gewünschten
Arbeitsstellung fort. Der Druckausgleich bewirkt, dass in der als
nächstes
mit dem Druckmedium zu beaufschlagenden Arbeitskammer des angeschlossenen
Verbrauchers bereits eine Druckerhöhung stattfindet, noch bevor
von außen
her zusätzliches
Druckmedium eingespeist wird. Handelt es sich bei dem Verbraucher
um einen vertikal orientierten Antrieb, kann der Druckausgleich
sogar mit einem kompletten Überströmen des
Druckmediums zwischen den beiden Arbeitskammern und einem Verlagern
des Kolbens verbunden sein, was eine Verkürzung der Betätigungszeiten
mit sich bringt. In allen Fällen
kann die zu erzeugende Menge an unter Druck stehendem Fluid verringert
werden, was eine nicht unerhebliche Energieeinsparung mit sich bringt. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Fluidsparmaßnahmen
selbsttätig
ablaufen und keine über
das übliche
Maß hinausgehenden
Ansteuerungsmaßnahmen
erforderlich sind. Für
den Anwender erscheint der Betrieb des Mehrwegeventils trotz des vorteilhaften
Einspareffektes nicht anders als derjenige eines konventionellen
Mehrwegeventils.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Bei einem besonders zweckmäßigen Aufbau des
Mehrwegeventils ist vorgesehen, dass die differenzdruckgesteuerte
Vorsteuerstufe eine Druckwaage und wenigstens ein durch die Druckwaage
betätigbares
Vorsteuerventil mit einer 3/2-Ventilfunktionalität aufweist,
wobei die Druckwaage zwei jeweils mit einem der beiden Verbraucheranschlüsse verbundene
Druckvergleichskammern enthält
und wobei das jeweilige Vorsteuerventil einen mit einem den Kompensationsdruck
liefernden Speiseanschluss verbundenen Eingangsanschluss, einen
zum Weiterleiten des Kompensationsdruckes an das Hauptventilglied vorgesehenen
Ausgangsanschluss und einen zum Abbauen des am Ausgangsanschluss
anstehenden Kompensationsdruckes dienenden Entlastungsanschluss
aufweist. Jedes vorhandene Vorsteuerventil der Vorsteuerstufe – je nachdem,
ob die Fluideinsparung bei beiden Umschaltrichtungen oder nur bei
einer Umschaltrichtung gewünscht
ist, enthält
die Druckwaage zweckmäßigerweise
zwei Vorsteuerventile oder nur ein Vorsteuerventil – nimmt
in der bei Druckgleichheit der beiden Verbraucheranschlüsse vorliegenden
Neutralstellung eine den Ausgangsanschluss mit dem Entlastungsanschluss
verbindende Entlastungsstellung ein, so dass keine Kompensationsdruckkraft
erzeugt wird. Hingegen nimmt bei der durch eine Druckdifferenz der
beiden Verbraucheranschlüsse
hervorgerufenen Kompensationsstellung das betreffende Vorsteuerventil
eine Beaufschlagungsstellung ein, in der der zugehörige Eingangsanschluss
mit dem Ausgangsanschluss verbunden ist und somit ein Kompensationsdruck
im Hauptventil erzeugt wird.
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Die jeweilige Kompensationsdruckkraft
wird zweckmäßigerweise
in einer Kompensationskammer des Hauptventils aufgebaut, die von
einem für
die Umschaltbewegung des Hauptventilgliedes verantwortlichen Betätigungsglied
begrenzt wird, das auf der entgegengesetzten Seite eine Steuerkammer
begrenzt, die zur Beaufschlagung mit dem für die Erzeugung der Steuerdruckkraft
verantwortlichen Steuerdruck vorgesehen ist.
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Bei dem Betätigungsglied kann es sich um einen
festen Bestandteil des Hauptventilgliedes handeln. Bevorzugt wird
allerdings eine vom Hauptventilglied getrennte Ausführungsform.
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Die für die Federzentrierung verantwortlichen
Federmittel enthalten zweckmäßigerweise
zwei entgegengesetzt auf das Hauptventilglied einwirkende Druckfederanordnungen.
Das Ein wirken auf das Hauptventilglied kann unter Zwischenschaltung
eines Betätigungsgliedes
erfolgen.
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Die Steuerventileinrichtung enthält vorzugsweise
zwei für
die Erzeugung entgegengesetzt gerichteter Steuerdruckkräfte verantwortliche
Steuerventile. Ein Steuerventil erzeugt den für das Umschalten in die eine
Arbeitsstellung erforderlichen Steuerdruck, das andere Steuerventil
ist für
die Erzeugung des Steuerdruckes verantwortlich, der das Umschalten
in die andere Arbeitsstellung bewirkt. Zweckmäßigerweise sind diese beiden
Steuerventile funktionsmäßig derart
gekoppelt, dass stets eine gegensinnige Betätigung stattfindet. Wenn also
das eine Steuerventil einen Steuerdruck liefert, baut das andere
Steuerventil den entgegengesetzt wirkenden Steuerdruck ab.
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Es ist in diesem Zusammenhang insbesondere
möglich,
nur eines der Steuerventile elektrisch betätigbar auszubilden und das
andere Steuerventil als rein fluidisch betätigbares Ventil auszuführen, wobei
die fluidischen Betätigungskräfte vom
Schaltzustand des elektrisch betätigbaren
Steuerventils abhängen.
Die elektrische Ausstattung des Mehrwegeventils reduziert sich somit
sehr stark, und es genügt minimal
ein einziger elektrischer Ventilantrieb, beispielsweise ein Elektromagnet
oder ein Piezoantrieb. Die für
den Betrieb des Mehrwegeventils erforderlichen elektrischen Anschlüsse sind
folglich ebenfalls auf ein Minimum reduziert.
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Das Hauptventil ist vorzugsweise
als 5/3-Wegeventil ausgebildet. Aus Gründen einer einfacheren Herstellbarkeit
wird ferner eine Bauform des Hauptventils als Schieberventil ange strebt, wenngleich
unter dem Aspekt der Dichtigkeit auch ein Sitzventil empfehlenswert
sein kann.
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Die Vorsteuerstufe ist zweckmäßigerweise zusammen
mit dem Hauptventil und den Steuerventilen als kompakte Baueinheit
ausgebildet. Es erübrigt
sich dadurch die Installation gesonderter Komponenten, die zusätzlich noch
miteinander durch Fluidleitungen verbunden werden müssen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Bauform des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils
in Verbindung mit einem durch sie zu betätigenden Verbraucher.
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In der Zeichnung ist strichpunktiert
bei 1 das Mehrwegeventil als Ganzes bezeichnet, bei dem es sich
um eine insbesondere baugruppenartige Baueinheit aus mehreren, nachfolgend
noch zu beschreibenden Komponenten handelt. Alle Komponenten sind
mechanisch fest miteinander verbunden und funktionsmäßig fest
miteinander verschaltet.
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Eine Komponente des Mehrwegeventils 1 ist von
einem Hauptventil 2 gebildet. Es enthält ein Hauptventilgehäuse 3,
das einen länglichen
Aufnahmeraum 4 definiert, in dem ein Hauptventilglied 5 verstellbar
angeordnet ist.
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Das Hauptventil 2 ist beim
Ausführungsbeispiel
als Schieberventil ausgebildet, wobei das Hauptventilglied 5 ein
Ventil schieber ist. Alternativ wäre
allerdings auch eine Bauform als Sitzventil möglich.
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Mittels Fluidbeaufschlagung kann
das Hauptventilglied 5 in unterschiedlichen Schaltstellungen
positioniert werden. Gezeigt ist eine Mittelstellung, in der das
Hauptventilglied 5 etwa längsmittig im Aufnahmeraum 4 platziert
ist. Daneben sind weiterhin eine erste und eine zweite Arbeitsstellung möglich, in
denen das Hauptventilglied 5 entweder an das eine Ende
oder an das andere Ende des Aufnahmeraumes 4 angenähert ist.
Die beiden Arbeitsstellungen sind in der Zeichnung strichpunktiert
bei 6a und 6b angedeutet.
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Umfangsseitig münden in den Aufnahmeraum 4 ein
erster Verbraucheranschluss A, ein zweiter Verbraucheranschluss
B, zwei Entlastungsanschlüsse
R und S sowie zwei Speiseanschlüsse
P. Die Speiseanschlüsse
P sind zusammengeschaltet, so dass nachfolgend nurmehr von einem
Speiseanschluss P die Rede sein wird.
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Über
eine erste Speiseleitung 7 ist der Speiseanschluss P an
eine fluidische Druckquelle 8 angeschlossen. Beim Ausführungsbeispiel,
das als pneumatisches Mehrwegeventil ausgeführt ist, handelt es sich hierbei
um eine Druckluftquelle. Alternativ wäre aber auch eine hydraulische
Bauform möglich.
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Die beiden Entlastungsanschlüsse S, R
stehen mit der Umgebung in Verbindung und dienen der Abfuhr des
zurückströmenden Druckmediums.
Bei hydraulischen Anwendungen sind die Entlastungsanschlüsse R, S
mit einem Tank verbunden.
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Die beiden Verbraucheranschlüsse A, B
dienen dem Anschluss eines in der Zeichnung schematisch angedeuteten
Verbrauchers 12, bei dem es sich insbesondere um einen
durch Fluidkraft betätigbaren Antrieb
handelt. Das Ausführungsbeispiel
zeigt einen Linearantrieb.
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Der Antrieb hat ein Antriebsgehäuse 13,
in dem ein verschiebbarer Kolben 14 untergebracht ist, der
zwei Arbeitskammern 15, 16 fluiddicht voneinander
abtrennt. Ein mit dem Kolben 14 verbundenes Kraftabgriffsteil 17 – vorliegend
eine Kolbenstange – ermöglicht außerhalb
des Antriebsgehäuses 13 die Verbindung
mit einem zu bewegenden Bauteil 18, das beim Ausführungsbeispiel
von einer abwechselnd anzuhebenden und abzusenkenden Masse gebildet
ist.
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Die beiden Verbraucheranschlüsse A, B
stehen über
eine erste und zweite Verbraucherleitung 19a, 19b mit
jeweils einer der Arbeitskammern 15, 16 in Verbindung.
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Gezeigt ist eine Grundstellung des
Antriebes 12 mit eingefahrener Kolbenstange und dadurch
abgesenkter Last 18. Der Kolben 14 befindet sich
am unteren Ende des Antriebsgehäuses 13.
Wird das Hauptventilglied 5 in die erste Arbeitsstellung 6a umgeschaltet,
ergibt sich über
den Aufnahmeraum 4 hinweg eine fluidische Verbindung zwischen
dem Speiseanschluss P und dem ersten Verbraucheranschluss A, während gleichzeitig
der zweite Verbraucheranschluss B mit dem Entlastungsanschluss 5 verbunden
wird. Dadurch strömt
Druckmedium in die unten liegende erste Arbeitskammer 15 des
Antriebes 12 ein und schiebt den Kolben 14 nach
oben, wobei das aus der oben liegenden zweiten Arbeitskammer 16 verdrängte Druckmedium über den
Entlastungsanschluss 5 ausströmt.
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Ein umgekehrter Bewegungsablauf ergibt sich,
wenn das Hauptventilglied 5 bei in angehobener Position
befindlichem Kolben 14 in die zweite Arbeitsstellung 6b umgeschaltet
wird. Nun tritt in die zweite Arbeitskammer 16 über den
mit dem Speiseanschluss P verbundenen zweiten Verbraucheranschluss
B Druckmedium ein, während
gleichzeitig aus der ersten Arbeitskammer 15 verdrängtes Druckmedium über den
ersten Verbraucheranschluss A und den mit diesem kommunizierenden
Entlastungsanschluss R abströmt.
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In der in der Zeichnung gezeigten
Mittelstellung bewirkt das Hauptventilglied 5 über den
Aufnahmeraum 4 hinweg eine direkte fluidische Verbindung zwischen
den beiden Verbraucheranschlüssen
A, B. Gleichzeitig sind diese Verbraucheranschlüsse hierbei von den übrigen Anschlüssen abgetrennt.
Das im Antrieb 12 befindliche Druckmedium hat somit die Möglichkeit, über die
Verbraucherleitungen 19a, 19b, die beiden Verbraucheranschlüsse A, B
und den Aufnahmeraum 4 hinweg zwischen den beiden Arbeitskammern 15, 16 überzuströmen.
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Die Umschaltbewegung des Hauptventilgliedes 5 ist
in der Zeichnung bei 22 durch einen Doppelpfeil angedeutet. Ihre
Richtung fällt
mit der Längsrichtung
des Aufnahmeraumes 4 zusammen.
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Die Umschaltbewegung 22 und
das Halten des Hauptventilgliedes 5 in der jeweiligen Stellung geschieht
unter Mitwirkung zweier Betätigungseinrichtungen 23a, 23b,
die sich axial beidseits an das Hauptventilglied 5 anschließen. Jede
Betätigungseinrichtung 23a, 23b enthält einen
Steuerraum 24a, 24b, der sich unter fluiddichter
Abtrennung an den Aufnahmeraum 4 anschließt. Die
fluiddichte Abtrennung wird beispielsweise durch eine Trennwand 25a, 25b bewirkt.
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In dem Steuerraum 24a, 24b befindet
sich jeweils ein erstes bzw. zweites Betätigungsglied 26a, 26b,
das den zugeordneten Steuerraum 24a, 24b im einen
Fall in eine erste Steuerkammer 27a und eine erste Kompensationskammer 28a und
im anderen Fall in eine zweite Steuerkammer 27b und eine
zweite Kompensationskammer 28b unter Abdichtung unterteilt.
Die Kompensationskammern 28a, 28b befinden sich
auf der dem Aufnahmeraum 4 zugewandten Seite des Betätigungsgliedes 26a, 26b.
Letzteres ist beim Ausführungsbeispiel
ein in der gleichen Richtung wie das Hauptventilglied 5 verschiebbarer
Kolben, doch könnte
es sich beispielsweise auch um ein Membranelement handeln.
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Die Betätigungsglieder 26a, 26b stehen
derart in Wirkverbindung mit dem Hauptventilglied 5, dass
sie diesem zumindest eine Druckkraft auferlegen können. Diese
Antriebskopplung erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch einen
am jeweiligen Betätigungsglied 26a, 26b angeformten
Betätigungsstößel 32a, 32b,
der die benachbarte Trennwand 25a, 25b unter Abdichtung
durchsetzt und mit seiner freien Stirnfläche an der zugewandten Stirnseite
des Hauptventilgliedes 5 anliegen kann.
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Abweichend hiervon wäre es allerdings
auch möglich,
die Betätigungsglieder 26a, 26b fest
mit dem Hauptventilglied 5 zu verbinden, so dass sie sowohl
Zugkräfte
als auch Druckkräfte übertragen
können.
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Die Mittelstellung des Hauptventilgliedes 5 wird
durch Federzentrierung gehalten, wenn keine resultierenden Fluidkräfte in der
Richtung der Umschaltbewegung 22 wirksam sind. Die Federzentrierung
wird durch Federmittel 33 bewirkt, die zwischen dem Hauptventilgehäuse 3 und
dem Hauptventilglied 5 wirksam sind. Die Einwirkung auf
das Hauptventilglied 5 geschieht beim Ausführungsbeispiel
allerdings indirekt unter Zwischenschaltung der Betätigungsglieder 26a, 26b.
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Beim Ausführungsbeispiel enthalten die
Federmittel zwei eigenständige
Druckfederanordnungen 34a, 34b, die in den beiden
Steuerkammern 27a, 27b angeordnet sind und sich
so zwischen dem Hauptventilgehäuses 3 und
den Betätigungsgliedern 26a, 26b abstützen, dass
das Hauptventilglied 5 gegensinnig mit gleicher Kraft beaufschlagt
und in der Mittelstellung zentriert wird.
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Eine insgesamt mit Bezugsziffer 35 bezeichnete
Steuerventileinrichtung ist vorgesehen, um die erste und zweite
Steuerkammer 27a, 27b abwechselnd mit einem Steuerdruck
zu beaufschlagen oder druckmäßig zu entlasten.
Dabei sind wenigstens zwei Schaltzustände möglich, in denen erreicht wird, dass
das Hauptventilglied 5 mit einer fluidischen Steuerdruckkraft
in Richtung der einen oder anderen Arbeitsstellung 6a, 6b beaufschlagt
wird.
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Die Steuerventileinrichtung 35 enthält beim Ausführungsbeispiel
zwei für
die Erzeugung entgegengesetzt gerichteter Steuerdruckkräfte verantwortliche
erste und zweite Steuerventile 36a, 36b. Beim Ausführungsbeispiel
sind dies zwei 3/2-Wegeventile, die
jeweils einen mit der Druckquelle 8 verbundenen Eingang
und eine zur Umgebung oder zu einem Tank führende Entlastungsöffnung aufweisen.
Darüber
hinaus enthält
jedes Steuerventil 36a, 36b einen Ausgang, wobei
der Ausgang des ersten Steuerventils 36a über eine
erste Steuerleitung 37a mit der ersten Steuerkammer 27a und
der Ausgang des zweiten Steuerventils 36b über eine
zweite Steuerleitung 37b mit der zweiten Steuerkammer 27b verbunden
ist.
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Die beiden Steuerventile 36a, 36b sind
nun funktionsmäßig derart
gekoppelt, dass sie jeweils gleichzeitig einander entgegengesetzte
Betätigungszustände einnehmen.
Befindet sich das jeweils eine Steuerventil in der Durchlassstellung,
in der es die Druckquelle 8 mit der zugeordneten Steuerkammer 27a bzw. 27b verbindet,
befindet sich gleichzeitig das jeweils andere Steuerventil in der
Entlastungsstellung, in der die Druckquelle 8 abgetrennt
und die zugeordnete Steuerkammer 27a bzw. 27b drucklos
ist.
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Dieses invertierte Schaltverhalten
wird beim Ausführungsbeispiel
dadurch realisiert, dass nur das erste Steuerventil 36a explizit
betätigt
wird, wobei der Schaltzustand des zweiten Steuerventils 36b von demjenigen
des ersten Steuerventils 36a abgeleitet wird.
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In diesem Zusammenhang ist das erste Steuerventil 36a zweckmäßigerweise
in elektrisch betätigbarer
Form ausgebildet. Es enthält
einen elektrischen Ventilantrieb 38, beispielsweise einen
Magnetantrieb oder einen Piezoantrieb, der an eine Steuereinrichtung 42 anschließbar ist,
von der er die erforderlichen Betätigungssignale erhält. Das
erste Steuerventil 36a ist beim Ausführungsbeispiel durch eine Federeinrichtung
in die Durchlassstellung vorgespannt und wird durch Aktivierung
des Ventilantriebes 38 in die Entlastungsstellung umgeschaltet.
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Das zweite Steuerventil 36b ist
durch eine Federeinrichtung ebenfalls in die Durchlassstellung vorgespannt.
Zusätzlich
steht das zweite Steuerventil 36b über eine Beaufschlagungsleitung 43 in
Fluidverbindung mit der ersten Steuerleitung 37a. Somit erhält das zweite
Steuerventil 36b über
die Beaufschlagungsleitung 43 ein fluidisches Umschaltsignal und
wird in die Entlastungsstellung umgeschaltet, wenn das erste Steuerventil 36a in
die Durchlassstellung geschaltet wird und dadurch in der mit der
Beaufschlagungsleitung 43 verbundenen ersten Steuerleitung 37a ein
Steuerdruck ansteht.
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Der besondere Vorteil dieser Bauform
besteht darin, dass lediglich eines der Steuerventile einen elektrischen
Ventilantrieb benötigt
und folglich das gesamte Mehrwegeventil allein durch entsprechende
elektrische Ansteuerung dieses Ventilantriebes 38 betrieben
werden kann.
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Die Steuerventile 36a, 36b sind
als weitere Komponenten des Mehrwegeventils 1 an das Hauptventil 2 angebaut
oder in dieses integriert.
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Als weitere Komponente des Mehrwegeventils 1,
die ebenfalls fest mit dem Hauptventil 2 verbunden oder
in dieses integriert ist, ist eine von der zwischen den beiden Verbraucheranschlüssen A,
B herrschenden Druckdifferenz gesteuerte Vorsteuerstufe 44 vorgesehen.
Sie enthält
eine Druckwaage 45, die zwei Druckvergleichskammern 46a, 46b enthält, welche
durch eine bewegliche Trennwand 47 voneinander abgeteilt
sind. Die erste Druckvergleichskammer 46a ist über eine
erste Vergleichsleitung 48a mit dem ersten Verbraucheranschluss
A verbunden, während
die zweite Druckvergleichskammer 46b über eine zweite Vergleichsleitung 48b mit dem
zweiten Verbraucheranschluss B kommuniziert.
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Durch Federmittel 52 wird
die Trennwand 47 bei Druckgleichheit in den beiden Druckvergleichskammern 46a, 46b in
einer Mittelstellung gehalten, aus der die aus der Zeichnung ersichtliche
Neutralstellung der Vorsteuerstufe resultiert.
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Die Vorsteuerstufe 44 enthält zusätzlich zur Druckwaage 45 zwei
jeweils eine 3/2-Ventilfunktionalität aufweisende Vorsteuerventile 53a, 53b.
Beide Vorsteuerventile 53a, 53b haben einen Eingangsanschluss 54a, 54b,
der über
entsprechende Fluidleitungen mit der Druckquelle 8 verbunden
ist. Diese Verbindung kann beispielsweise durch eine interne Kanalverbindung
zum Speiseanschluss P hergestellt werden.
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Jedes Vorsteuerventil 53a, 53b hat
darüber hinaus
einen mit der Atmosphäre
oder einem Tank verbundenen Entlastungsanschluss 55a, 55b.
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Schließlich enthält jedes Vorsteuerventil 53a, 53b einen
Ausgangsanschluss 56a bzw. 56b, wobei der Ausgangsanschluss 56a des
ersten Vorsteuerventils 53a mit der ersten Kompensationskammer 28a und
der Ausgangsanschluss 56b des zweiten Vorsteuerventils 53b mit
der zweiten Kompensationskammer 28b verbunden ist.
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Der am Eingangsanschluss 54a, 54b anstehende
Fluiddruck sei als Kompensationsdruck bezeichnet. Er entspricht
dem von den Steuerventilen 36a, 36b den Steuerkammern 27a, 27b zuführbaren Steuerdruck.
Zweckmäßigerweise
sind sämtliche Drücke von
der Druckquelle 8 abgeleitet, die über einen einzigen Speiseanschluss
des Mehrwegeventils 1 angeschlossen werden kann.
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Jedes Vorsteuerventil 53a, 53b hat
ein Vorsteuer-Ventilglied 57a, 57b, das in der
Neutralstellung der Vorsteuerstufe 44 eine aus der Zeichnung ersichtliche
Entlastungsstellung einnimmt, in der der zugeordnete Ausgangsanschluss 62a, 62b mit
dem zugehörigen
Entlastungsanschluss 55a, 55b verbunden ist. Die
Kompensationskammern 28a, 28b sind dadurch jeweils
drucklos. Die Entlastungsstellung wird zweckmäßigerweise durch Federmittel
fixiert.
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Tritt in den Druckvergleichskammern 46a, 46b eine
Druckdifferenz auf, bewegt sich die Trennwand 47 – beispielsweise
ein Kolben oder ein Membranglied – in Richtung der Druckvergleichskammer 46a, 46b geringeren
Druckes und schaltet dabei mittels eines bewegungsgekoppelten Betätigungsgliedes 58 – beispielsweise
eine Schubstange – eines der
Vorsteuer-Ventilglieder 57a, 57b in
eine Kompensationsstellung, in der es den Fluiddurchgang zwischen
dem zugeordneten Eingangsanschluss 54a, 54b und
dem zugehörigen
Ausgangsanschluss 56a, 56b freigibt. Dadurch kann
Fluid über
die zugehörige Kompensationsleitung 62a, 62b zur
angeschlossenen Kompensationskammer 28a, 28b strömen und diese
mit dem Kompensationsdruck beaufschlagen.
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Die Funktionsweise des Mehrwegeventils
sei nachfolgend anhand eines Arbeitszyklus näher erläutert. Dabei sei unterstellt,
dass sich der Kolben 14 in der abgesenkten Stellung befindet,
beide Steuerventile 36a, 36b die Durchlassstellung
einnehmen und die Druckquelle 8 durch ein nicht näher dargestelltes Absperrventil
zunächst
noch abgesperrt sind. Das Hauptventil 2 befindet sich in
der gezeigten Mittelstellung, die Vorsteuerstufe 44 nimmt
die Neutralstellung ein.
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Wird ausgehend von diesem Zustand
die Druckquelle 8 freigeschaltet, baut sich in der ersten Steuerkammer 27a ein
Steuerdruck auf. Gleichzeitig wird, über die Beaufschlagungsleitung 43,
das zweite Steuerventil 36b in die Entlastungsstellung
gebracht, so dass die zweite Steuerkammer 27b drucklos bleibt.
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Da auch die erste Kompensationskammer 28a noch
drucklos ist, wird das Hauptventilglied 5 durch das erste
Betätigungsglied
26a und
den auf dieses einwirkenden Steuerdruck – in der Zeichnung nach rechts – in die
erste Arbeitsstellung 6a verlagert.
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Nunmehr strömt Druckmedium aus dem ersten
Verbraucheranschluss A in die erste Arbeitskammer 15 ein,
wobei der Kolben 14 angehoben wird, weil das von ihm aus
der zweiten Arbeitskammer 16 verdrängte Druckmedium über den
zweiten Verbraucheranschluss B und den damit verbundenen Entlastungsanschluss
S abströmen
kann.
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Während
dieser Betriebsphase baut sich in den beiden Druckvergleichskammern 46a, 46b ein Differenzdruck
auf, der von den unterschiedlichen Drücken der beiden Verbraucheranschlüsse A, B
bestimmt wird. Der Druck in der ersten Druckvergleichskammer 46a ist
größer als
derjenige in der zweiten Druckvergleichskammer 46b, so
dass sich das Betätigungsglied 58 – in der
Zeichnung nach links – bewegt
und das Vorsteuer-Ventilglied 57b des
zweiten Vorsteuerventils 53b in die Beaufschlagungsstellung umschaltet.
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Dies bedeutet, dass die Vorsteuerstufe 44 nun
eine Kompensationsstellung einnimmt, wobei der am Eingangsanschluss 54b des
zweiten Vorsteuerventils 53b anstehende Kompensationsdruck
auch in der angeschlossenen zweiten Kompensationskammer 28b aufgebaut
wird, der auf das zweite Betätigungsglied 26b eine
Kompensationsdruckkraft ausübt.
Die Kraftwirkung ist dabei gleichgerichtet wie die momentan auf
das erste Betätigungsglied 26a einwirkende
Steuerdruckkraft.
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Umschalttechnisch hat der Aufbau
der Kompensationsdruckkraft zunächst
noch keinen besonderen Effekt, weil sich das Hauptventilglied 5 bereits in
der ersten Arbeitsstellung 6a befindet.
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Wenn der Kolben 14 seine
hochgefahrene Endstellung erreicht hat, wird ein Positionssensor 63 aktiviert,
der an die Steuereinrichtung 42 angeschlossen ist, die
auf Basis des Sensorsignals das erste Steuerventil 36a in
die Entlastungsstellung umschaltet. Dieser Umschaltvorgang kann
auch auf andere Weise als durch einen Positionssensor 63 veranlasst werden,
beispielsweise zeit- oder druckgesteuert oder durch manuelle Auslösung.
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Mit dem Umschalten des ersten Steuerventils 36a wird
ein Umschalten des Hauptventilgliedes 5 in die zweite Arbeitsstellung 6b bezweckt.
Allerdings schaltet das Hauptventilglied 5 nicht kontinuierlich
in die zweite Arbeitsstellung 6b um, sondern legt bei Erreichen
der Mittelstellung eine einen besonderen Vorteil bezweckende Bewegungspause
ein.
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Zunächst wird durch das in die
Entlastungsstellung umgeschaltete erste Steuerventil 36a der
in der ersten Steuerkammer 27a herrschende Steuerdruck
abgebaut. Gleichzeitig baut sich in der zweiten Steuerkammer 27b der
Steuerdruck auf, da das zweite Steuerventil 36b infolge
des Druckabfalls in der Beaufschlagungsleitung 43 in die
Durchlassstellung geschaltet wurde.
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Auf Grund der Tatsache, dass in der
zweiten Kompensationskammer 28b noch immer der dem Steuerdruck
entsprechende Kompensationsdruck ansteht, stellt sich zwischen den
auf das zweite Betätigungsglied 26b einwirkenden
Steuerdruckkräften und
Kompensationsdruckkräften
ein Gleichgewicht ein. Auch das erste Betätigungsglied 26a ist
im Kräftegleichgewicht,
weil die erste Steuerkammer 27a und die erste Kompensationskammer 28a drucklos sind.
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Da somit die in der Richtung der
Umschaltbewegung 22 am Hauptventilglied 5 angreifenden Druckkräfte kompensiert
sind, wird das Hauptventilglied 5 durch die zentrierend
wirkenden Federmittel 33 in die aus der Zeichnung ersichtliche
Mittelstellung umgeschaltet.
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Da in dieser Mittelstellung die beiden
Verbraucheranschlüsse
A, B kurzgeschlossen sind, findet zwischen den beiden Arbeitskammer 15, 16 des Antriebes 12 ein
Druckausgleich statt. Bei einer vertikalen Anordnung des Antriebes
mit zunächst
angehobener Last, wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fall ist,
kann der Druckausgleich einhergehen mit einem durch die Gewichtskraft
hervorgerufenen Absenken des Kolbens 14 in die Ausgangsstellung,
wobei das Druckmedium von der ersten Arbeitskammer 15 in
die zweite Arbeitskammer 16 überströmt.
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Der Druckausgleich bewirkt eine erhöhte Fluidbeaufschlagung
der für
die Rückstellung
des Kolbens 14 verantwortlichen zweiten Arbeitskammer 16,
so dass anschließend,
zur Vervollständigung
dieser Bewegung, aus der Druckquelle 8 eine nur mehr geringere
Fluidmenge entnommen werden muss. Damit verbunden ist eine erhebliche
Energieeinsparung.
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Nachdem der Druckausgleich stattgefunden hat,
liegt auch an der Druckwaage 45 wieder ein Druckkräftegleichgewicht
an. Die Vorsteuerstufe 44 schaltet in die Neutralstellung
um, in der die beiden Vorsteuer-Ventilglieder 57a, 57b die
abgebildete Entlastungsstellung einnehmen. Daraus resultiert ein Druckabbau
in der zweiten Kompensationskammer 28b mit der Folge, dass
die Kompensationsdruckkraft entfällt
und das Hauptventilglied 5 durch die nun allein wirksame
Steuerdruckkraft der ersten Steuerkammer 27a in die gewünschte zweite
Arbeitsstellung 6b weiterschaltet. Nun steht am zweiten
Verbraucheranschluss B der Betriebsdruck an, während der erste Verbraucheranschluss
A entlastet ist und somit der Kolben 14, soweit noch nicht
geschehen, in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
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Vor allem wenn eine Betriebsweise
vorgesehen ist, bei der der Antrieb 12 selbsttätig in die
Ausgangsstellung zurückkehrt,
empfiehlt es sich, die den Druckvergleichskammern 46a, 46b zugeführten Vergleichsdrücke nicht
direkt an den beiden Verbraucheranschlüssen A, B abzugreifen, sondern
vor einem zwischengeschalteten Drosselrückschlagventil 65,
das in der Zeichnung schematisch angedeutet ist.
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Nachdem der Kolben 14 in
die Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist – dies
kann mit einem weiteren Positionssensor 64 detektiert werden
-, wird die Steuerventileinrichtung 35 erneut umgeschaltet,
so dass sich nun der eben geschilderte Arbeits zyklus mit umgekehrten
Vorzeichen wiederholt. Somit kann bei beiden Umschaltrichtungen
die gewünschte
Energieeinsparung erzielt werden.
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Bei Bedarf ist es allerdings möglich, auf
eines der Vorsteuerventile zu verzichten oder sonstige Maßnahmen
zu treffen, die die Druckausgleichsfunktion mit vorübergehendem
Halt der Umschaltbewegung nur bei einer Umschaltrichtung bewirken.
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Zu dem Hauptventil 2 kann
noch erwähnt werden,
dass es sich zweckmäßigerweise
um ein 5/3-Wegeventil handelt.