DE4413226A1 - Verschluß zur dosierten Abgabe von Flüssigkeit - Google Patents
Verschluß zur dosierten Abgabe von FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß zur do
sierten Abgabe von Flüssigkeit aus einem komprimierbaren
Behälter, mit einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung und
einer Flutungskammer, wobei in der Flutungskammer axial
bewegbar ein Ventilschieber angeordnet ist, welcher
Ventilschieber zwei mit einer Abstandsstange verbundene
Ventilteller aufweist, wobei der eine einen Ventilver
schlußteller und der andere einen Ventilöffnungsteller
bildet, wobei weiter dem Ventilöffnungsteller eine von
der Flutungskammer beabstandete Stützfläche zugeordnet
ist und der Ventilschieber in einer Stellung federvorge
spannt ist, in welcher sich der Ventilöffnungsteller in
einer Schließstellung bezüglich der Flüssigkeitsaus
trittsöffnung befindet.
Ein Dosierverschluß dieser Art ist durch die DE-OS
36 35 201 bekannt. Der Inhalt dieser DE-OS wird hiermit
voll inhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfin
dung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser
DE-OS in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubezie
hen.
Der die Flüssigkeit in reproduzierbaren Dosen freigeben
de Ventilschieber arbeitet im erwähnten Vorläufer schwer
kraftabhängig. Dazu wird in bekannter Weise der Behälter
umgewendet, so daß seine Flüssigkeitsaustrittsöffnung in
wesentlichen abwärts gerichtet weist. Je nach Viskosi
tät der Flüssigkeit gleitet der Ventilschieber recht
langsam, stellt sich das Dosieren also zögerlich ein.
Bei sogenannten Dünnwandbehältern läßt sich die Ausgabe
durch eine Quetschbewegung unterstützen. Das Schließen
braucht gleichfalls seine Zeit.
Durch die DE-OS 37 02 104 ist ein Dosierverschluß be
kannt, dessen Ventilschieber in Richtung seiner Schließ
grundstellung federbelastet ist. Er wird zum Öffnen
entgegen dieser Kraft handverlagert. Dort handelt es
sich um eine aus Kunststoff bestehende Druckfeder. Ihre
in Grundstellung axial beabstandeten Windungsgänge sind
nach einer Kegelmantelfläche ausgerichtet, wie bei einer
klassischen aus Stahldraht gefertigten Kegelfeder als
Druckfeder. Letztere liegt ausgabeseitig vor dem Ventil
schieber und vergrößert so die Bauhöhe des Dosierver
schlusses.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine eine Rückholfunktion
erfüllende, baulich vorteilhafte Feder zu schaffen.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege
bene Erfindung.
Die daran anschließenden Ansprüche geben bevorzugte
Ausgestaltungen an.
Die Feder ist als Kunststoff-Zugfeder gestaltet. Ihr
Windungsgänge-System geht von einer geschlosseneren
Materialanhäufung aus. Das ist spritz-, insbesondere
fertigungsgünstiger. Eine gute Kennlinie wird erreicht,
wenn die Kunststoff-Zugfeder spiralförmig ausgebildet
ist. Hinzu kommt der Vorteil der Knöcherungsfreiheit der
Spiralwindungen. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung dahin
gehend, daß die Kunststoff-Zugfeder in ihrem nicht ausge
lenkten Zustand nach einer Kegelmantelfläche ausgerich
tet ist. Ihre axiale Höhe gegenüber der Basiswindung
kann als Vorspannung genutzt werden. Günstig ist es
dabei, daß die Spiralwindungen Abreißstellen aufweisen,
von welchen jeweils zwei einander zuordbar sind. Solche
Abreißstellen bewahren dem Grundkörper der nach einer
Kegelmantelfläche ausgerichteten Kunststoff-Zugfeder die
Formtreue in der anfänglichen Entformungsphase. Über
dies ist es günstig, daß die Kunststoff-Zugfeder so
einbaubar ist, daß in der Benutzungsstellung eine Orien
tierung an einer zu der Spritzgrundstellung umgekehrten
Kegelform vorliegt. Durch ein entsprechendes Durchdrücken
gewinnt man eine erhebliche Vorspannung. Weiter ist
es fertigungstechnisch günstig, daß im Spritzzustand
zumindest an diskreten Stellen eine Anbindung der Spiral
windungen über Dünnstellen vorliegt. Solche Dünnstellen
sind spritztechnisch deshalb von Vorteil, weil praktisch
aus einer Quelle kommend eine schnellstmögliche Vertei
lung der Kunststoffspritzmasse auf kürzestem Wege vor
liegt. Die Kunststoffspritzmasse braucht nicht erst den
langen Spiralweg vom einen Ende her anzutreten, wobei
immer die Gefahr besteht, daß sie auf dem Wege in Tempe
raturbereiche gerät, die der homogenen Struktur abträg
lich wären. Von besonderem Vorteil ist es, daß die Anbin
dung in einem Querschnitt zwischen einem Kopfbereich
einer unteren Spiralwindung und dem Fußbereich einer
oberen Spiralwindung verwirklicht ist. Durch oben erwähn
te Richtungsumkehr infolge der Durchdrückung (in Gegen
richtung zur Ausspitzung) gelangen etwaige Grate von
Sollbruchstellen der genannten Dünnstellen, von Stegen,
oder bei durchgehend kontaktierender "Schwimmhaut" der
Sprialwindungen entsprechend durchgehend verlaufende
Lippen nicht mehr in Berührung. Jedwede Nachbearbeitung
ist unnötig. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß
die Spiralwindung im Inneren in ein Plattenteil über
geht. Hier könnte beispielsweise der zentrale Spritz
punkt liegen. An einem solchen Plattenteil ist in günsti
ger Weise sodann ein in das Innere der Kegelform sich
erstreckender Andockzapfen ausgebildet. Hierüber kann
die Verbindung mit dem die Rückholfunktion erfordernden
Bauteil geschehen. Der entsprechend mittige Angriff
garantiert eine ausgewogene Federwirkung; zumal peripher
des Federkörpers eine Ausbildung dahingehend getroffen
ist, daß die ringgeschlossene Spiralwindung der Kegelba
sis auf einem Stützrand aufliegt und der Andockzapfen
mit dem Verschlußorgan beispielsweise des einleitend
erörterten Dosierverschlusses verbunden ist. Die Feder
liegt im Rücken des Anschlußorgans und verschwindet so
im Hals des Behälters; sie verursacht keine vergrößerte
Bauhöhe.
Weiter bringt die Erfindung an einer Kunststoff-Feder,
insbesondere für Behälter nach Anspruch 1 in Vorschlag,
daß die Zugfeder spiralförmig einstückig gespritzt ist.
Dazu wird noch vorgeschlagen, daß die Zugfeder in ihrem
nicht ausgelenkten Zustand nach einer Kegelmantelfläche
ausgerichtet ist. Überdies ist es günstig, daß die Spi
ralwindungen Abreißstellen aufweisen, von welchen je
weils zwei einander zuordbar ist. Außerdem besteht eine
vorteilhafte Ausgestaltung dadurch, daß die Kunststoff-
Zugfeder so einbaubar ist, daß in der Benutzungsstellung
eine Orientierung an einer zu der Spritzgrundstellung
umgekehrten Kegelform vorliegt. Auch erweist es sich als
vorteilhaft, daß im Spritzzustand zumindest an diskreten
Stellen eine Anbindung der Spiralwindungen über Dünnstel
len vorliegt. Dazu schließt sich der Vorschlag an, die
Anbindung an einem Querschnitt zwischen einem Kopfbe
reich einer unteren Spiralwindung und dem Fußbereich
einer oberen Spiralwindung zu verwirklichen. Vorteilhaft
ist es dabei, daß die Spiralwindung im Inneren in ein
Plattenteil übergeht. Das Plattenteil läßt sich in vor
teilhafter Weise so weiterbilden, daß an ihm ein in das
Innere der Kegelform sich erstreckender Andockzapfen
ausgebildet ist, und zwar in einem einzigen Spritzvor
gang. Endlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal
darin, daß die Kegelbasis der Spiralwindung zu einem
Ring geschlossen ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungs- und
Anwendungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Dosierverschluß, einem Behälter zugeord
net, in Seitenansicht,
Fig. 2 die linksseitige Stirnansicht hierzu,
Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den Behälter und
den zugeordneten Dosierverschluß, und zwar in
Aufrechtstellung,
Fig. 5 eine entsprechende Darstellung in umgewendeter
Stellung des Behälters mit nach unten weisen
der Flüssigkeitaustrittsöffnung,
Fig. 6 den Dosierverschluß in Seitenansicht mit
strichpunktiert angedeutetem Hals des Behäl
ters,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch den Dosierver
schluß gemäß Linie VII-VII in Fig. 8,
Fig. 8 den Dosierverschluß in Draufsicht,
Fig. 9 denselben in Unteransicht,
Fig. 10 die dem Dosierverschluß zuordbare Feder in
Einzeldarstellung, und zwar in Seitenansicht,
in Spritzgrundstellung,
Fig. 11 diese Feder in Draufsicht,
Fig. 12 die Feder im Vertikalschnitt gemäß Linie XII-
XII in Fig. 11, und zwar wie Fig. 11 die
Spritzgrundstellung der Feder wiedergebend,
Fig. 13 die Feder in einer die Spritzgrundstellung
aufgebenden Zwischenstellung,
Fig. 14 die Feder in einer Vorspannstellung,
Fig. 15 eine Herausvergrößerung der in Fig. 12 mit A
bezeichneten Einzeleinheit und
Fig. 16 eine solche in der Zwischenstellung gemäß
Fig. 13.
Der dargestellte Behälter 1 ist als sogenannter Dünnwand
behälter realisiert, kann also ausgabefördernd ge
quetscht werden.
Der einen bauchigen Umriß aufweisende Behälter 1 geht
oben in einen schlanken Hals 2 über. Der Hals 2 nimmt
einen reproduzierbare Dosen der vom Behälter 1 aufgenom
menen Flüssigkeit 3 freigebenden Dosierverschluß 4 auf.
Letzterer und der Hals 2 können schützend von einer
Kappe 5 überfangen sein.
Der Dosierverschluß 4 formt eine zentrisch liegende
Flüssigkeitsaustrittsöffnung 6. In deren Rücken befindet
sich behälterinnenseitig eine Flutungskammer 7. Hier
handelt es sich um einen käfig- oder korbartig gestalte
ten Abschnitt eines in das Innere des Halses 2 ein
schraubbaren Einsatzes 8 mit einem oberseitigen Schraub
tiefen-Begrenzungskragen 9. Der setzt auf den Stirnrand
des Halses 2 auf. Die Flutungskammer 7 hat einen allsei
tig freien Flüssigkeitszulauf.
Die Flüssigkeitsaustrittsöffnung 6 ist das frei überste
hende Ende eines Hülsenkörpers 10 und formt eine Gießtül
le. Die Innenwandung des Hülsenkörpers ist zylindrisch
und dient der Führung eines die dosierte Ausgabe kontrol
lierenden Ventilschiebers 11.
Der im Dosierverschluß 4 axial verlagerbare Ventilschie
ber 11 weist zwei axial beabstandete Ventilteller auf.
Der eine, der Flüssigkeitsaustrittsöffnung 6 näherliegen
de Ventilteller hat die Funktion eines Ventilöffnungstel
lers und ist mit 12 bezeichnet. Er liegt in der in Fig.
4 dargestellten Schließgrundstellung im Querschnitt
einer dortigen Flüssigkeitseintrittsöffnung 13, gebildet
vom einwärts gerichteten Endabschnitt des Hülsenkörpes
10.
In besagter Grundstellung befindet sich der zweite Ven
tilteller freiragend in der Flutungskammer 7. Er fun
giert als Ventilverschlußteller und trägt das Bezugszei
chen 14.
Der lichte axiale Abstand zwischen den einander zugekehr
ten Innenflächen der Ventilteller, also des Ventilöff
nungstellers 12 und des Ventilverschlußtellers 14, ist
kleiner als die verschließende Führungslänge der Innen
wandung des Hülsenkörpers 10. Der beiderends anschlagbe
grenzte Ventilschieber 11 weist dagegen eine Hublänge
auf, die die aus Fig. 5 ersichtliche freie Vorstandslän
ge des Ventilöffnungstellers 12 über den Rand der Flüs
sigkeitsaustrittsöffnung 6 hinaus erlaubt. Diese Stel
lung ist bei nach unten gerichteter Flüssigkeitsaus
trittsöffnung 6 die Gießstellung. Hier wird eine in eine
Dosierkammer 15 zwischen den beiden Ventiltellern einge
tretene, exakt bemessene Teilmenge, vom Restvorrat der
Flüssigkeit 3 abgesperrt, ausgegeben. Das ist durch
einen Gießstrahl 16 in Fig. 5 markiert.
Die Ausfahrbegrenzung des Ventilschiebers 11 übernimmt
ein behälterinnenseitig angeformter Kragen 17. Letzterer
ist als Hutrand eine topfförmigen Anformung 18 des Ven
tilverschlußtellers 14 realisiert.
Wie Fig. 5 entnehmbar, tritt die ausgießseitige Schul
ter 19 des Kragens 17 sperrend vor das korrespondierende
Stirnende der Flüssigkeiteintrittsöffnung 13 des Hülsen
körpers 10.
In Gegenrichtung sehen die Anschlagbedingungen so aus,
daß eine behälterseitig weisende Stirnfläche 20 des
Kragens 17 gegen eine ringförmige Innenschulter 21 des
Einsatzes 8 fährt. Gebildet ist diese Innenschulter 21
von einem Ringbund 22 des Einsatzes 8. Der Ringbund 22
erstreckt sich senkrecht zur Längsmittelachse x-x des
rotationssymmetrisch gestalteten Dosierverschlusses 4.
Fig. 7 macht auch deutlich, daß der Ringbund 22 und das
auswärts anschließende Material die freien Enden von die
Flutungskammer 7 bildenden Längsstäben 23 umlaufend
brückenförmig verbinden. An den Innenseiten der Längsstä
be 23 führt sich der Kragen 17.
Eine die Ventilteller verbindende Abstandsstange 24
trägt einen sogenannten Stützstern 25, welcher bei Frei
stand des Ventilöffnungstellers 12 die verkippungsfreie
Ausrichtung des Ventilschiebers 11 erhält. Seine Zuord
nungsebene ist hubmäßig abgestimmt (vergleiche Fig. 5).
Während das bisher beschriebene Eingerichte des Dosier
verschlusses 4 die schwerkraftabhängige Ausgabe und
Schließung erlaubt, kann zur Beschleunigung des Ausgabe
vorganges der komprimierbare Behälter 1 zusammengedrückt
werden. Das erzeugt einen Innendruck, der den Ventil
schieber 11 vortreibt.
Nach Aufrichten des Behälters 1 in die Position gemäß
Fig. 4 würde der Ventilschieber 11 dann ebenfalls
schwerkraftabhängig in die dort dargestellte Schließstel
lung fahren.
Letzteres ist nun durch eine Feder F unterstützt, und
zwar eine Zugfeder aus Kunststoff. Bezüglich der Kunst
stoffwahl ist auf die entsprechende Rückstellkraft auf
weisendes Material (POM, PP) zurückgegriffen.
Die Kunststoff-Zugfeder ist einerends mit dem Ventilver
schlußteller 14 verbunden und findet andererends ihre
Abstützung am Ringbund 22 des Einsatzes 8. Hierzu ist
nun die dem Behälterinneren zugewandte Außenschulter 26
des Ringbundes 22 als von der Flutungskammer 7 behälter
seitig beabstandete Stützfläche herangezogen. Die die
erstrebte rasche Rückholfunktion erfüllende Kunststoff-
Zugfeder ist, wie aus Fig. 11 ersichtlich, spiralförmig
ausgebildet. Sie besitzt Kegelform. Auch im noch nicht
ausgelenkten Zustand ist die Gesamt-Spiralwindung 27 der
Kunststoff-Zugfeder nach einer Kegelmantelfläche ausge
richtet mit einer Kegelneigung von ca. 45°.
Der in Fig. 10 wiedergegebene Spritzzustand, in Fig.
12 im Schnitt dargestellt, verdeutlicht einen körperli
chen Zusammenhalt der einzelnen Spiralwindungen 27′ der
Gesamt-Spiralwindung 27. Die entsprechende Kontaktstelle
beschränkt sich auf minimal gehaltene Materialbrücken
wie beispielsweise Stege. Bei der in Fig. 12 respektive
15 dargestellten viereckigen Querschnittsform der Spiral
windung 27 bilden die Eckzonen 28 der viereckigen Quer
schnitte der Spiralwindungen 27′ die Ansätze für die
entsprechenden Materialbrücken 29 (Fig. 15). So entste
hen zwischen den Spiralwindungen 27′ Abreißstellen 30
(Fig. 16), von welchen jeweils zwei einander zuordbar
sind.
Wie aus den Fig. 15 und 16 weiter erkennbar, ver
bleibt aufgrund einer entsprechenden radial orientierten
Länge der Materialbrücken 29 eine genügend breite Ab
standsfuge 31 zwischen einer brückenseitigen Innenfläche
32 einer äußeren Spiralwindung 27′ und der entsprechen
den Außenfläche 33 der anschließenden inneren Spiralwin
dung 27′.
Unter Zugrundelegung des in Fig. 10 bzw. 12 vorliegen
den Spritzzustandes (Spritzgrundstellung) besteht die
erläuterte Anbindung zufolge der Materialbrücken 29
jeweils in einem Querschnitt zwischen einem Kopfbereich
a einer unteren Spiralwindung 27′ und dem Fußbereich b
einer oberen Spiralwindung 27′. Die Basis des Kegelkör
pers ist mit B-B bezeichnet.
Neben dem über die Materialbrücken 29 erzielten Vorteil
eines homogenen Spritzens auf kürzestem Wege - es
braucht nicht der Spiralgang vom Anfang her bis zum Ende
hin von der Spritzmasse durchlaufen zu werden unter
entsprechenden Temperaturverlusten - , wodurch man sogar
mit einem einzigen Anspritzpunkt auskommt -, besteht in
Bezug auf die Abstandsfuge 31 die vorteilhafte Vorausset
zung der Erzeugung einer Vorspannung am Federkörper. Er
wird nach dem Erhärten einfach entgegen seiner kegelför
migen Ausspitzung, die er in der Spritzgrundstellung
innehat (Fig. 12), in Richtung des Pfeiles y durchge
drückt. Danach wird die Kunststoff-Zugfeder so in den
Dosierverschluß 4 eingebaut, daß in der Benutzungsstel
lung eine Orientierung an einer zu der Spritzgrundstel
lung umgekehrten Kegelform vorliegt. Es wird auf Fig. 7
verwiesen. Die abgebrochenen Brückenstümpfe kommen da
durch auch nie mehr in Kontakt, da aufgrund der angewand
ten Vorspannung ein Zurückfedern in die Ausgangslage des
Fig. 12 nicht mehr möglich ist. Solche Grate oder Soll
bruchstellen oder schwimmhautartigen Reste können so
nicht zu einer rauhen Federung führen. Jedwedes Finish
ist überflüssig. Im Spritzzustand ist zumindest an dis
kreten Stellen eine Anbindung der Spiralwindungen 27′
über die beschriebenen Dünnstellen vorgenommen.
Die einstückig gespritzte, spiralförmige Kunststoff-Zug
feder beläßt im Inneren ein scheibchenförmiges Platten
teil. In dessen Rand läuft die obere Spiralwindung 27′
ein. Die Einlauf stelle trägt das Bezugszeichen 35. Aus
den Schnittdarstellungen geht hervor, daß das Platten
teil 34 flächenstabilisiert ist aufgrund einer topfförmi
gen Ausgestaltung. Die Topföffnung weist in das Innere
36 der Kegelform.
Ebenso in das Innere 36 der Kegelform weisend, geht von
der Innenseite des Plattenteils 34, also dem Topfboden,
ein Andockzapfen 37 aus. Er läuft in einen pilzkopfarti
gen, längsgeschlitzten Steckvorsprung 38 aus, der in
eine stabile, sogar irreversible Rastverbindung mit dem
Ventilverschlußteller 14 bringbar ist. Letzterer formt
zentral eine passende Rastvertiefung 39. Durch Aufsetzen
des Topfrandes des Plattenteils 34 sind grobe Verkip
pungen aus der Federachse weitestgehend vermieden. Der
relativ querschnittskleine Andockzapfen 37 bleibt so von
größeren quergerichteten Belastungen frei.
Die die Kegelbasis B-B bildende Spiralwindung 27′′ ist
ringgeschlossen. Die entsprechende Auslaufstelle zwi
schen dem Ring und dem Ende der letzten Spiralwindung
27′ heißt 40. Die ringgeschlossene Spiralwindung 27′′
der Kegelbasis B-B liegt abgestützt auf der Außenschul
ter 26 des Einsatzes 8 auf. Es bedarf hier keiner beson
deren Befestigungs- oder gar Zentriermittel. Die topfför
mige Ausformung 18 wirkt zentrierend. Die via Andockzap
fen 37 am Ventilschieber 11 angreifende, in der erläuter
ten Weise vorgespannte Kunststoff-Zugfeder belastet den
Ventilschieber 11 in Richtung seiner Schließstellung
(vergleiche Fig. 7). Selbst ein Umfallen des Behälters
1 kann nicht zu einem Ausströmen der Flüssigkeit 3 füh
ren. Erst eine willensbetonte Quetschbewegung am Behäl
ter 1 setzt den Inhalt und das Eingerichte so unter
Druck, daß das Verschlußorgan sprich Ventilschieber 11
sich im Sinne der Freigabe der dosierten Menge bezüg
lich des Ventilöffnungstellers 12 über die Flüssigkeits
austrittsöffnung 6 hinaus verschiebt. Dabei fungieren
die Teller als Kolben. Einbezogen ist in diese Wirkung
auch die topfförmige Anformung respektive der Kragen 17.
Sobald der Innendruck nachläßt, zieht die Kunststoff-Zug
feder den Ventilschieber 11 lagenunabhängig in seine
Schließstellung zurück. Hierbei findet auch der erforder
liche Luftausgleich zum Behälterinneren hin statt.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzu
nehmen.
Claims (19)
1. Verschluß zur dosierten Ausgabe von Flüssigkeit (3)
aus einem komprimierbaren Behälter (1), mit einer Flüs
sigkeitsaustrittsöffnung (6) und einer Flutkammer (7),
wobei in der Flutkammer (7) axial bewegbar ein Ventil
schieber (11) angeordnet ist, welcher Ventilschieber
(11) zwei über eine Abstandsstange (24) verbundene Ven
tilteller aufweist, wobei der eine einen Ventilverschluß
teller (14) und der andere einen Ventilöffnungsteller
(12) bildet, wobei weiter dem Ventilöffnungsteller (12)
eine von der Flutkammer (7) beabstandete Stützfläche
zugeordnet ist und der Ventilschieber (11) in einer
Stellung federvorgespannt ist, in welcher sich der Ven
tilöffnungsteller (12) in einer Schließstellung bezüg
lich der Flüssigkeitsaustrittsöffnung (6) befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (F) eine Kunst
stoff-Zugfeder ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Zugfeder
spiralförmig ausgebildet ist.
3. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Kunststoff-Zugfeder in ihrem nicht ausge
lenkten Zustand nach einer Kegelmantelfläche ausgerich
tet ist.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Spiralwindungen (27′) Abreißstellen (30)
aufweisen, von welchen jeweils zwei einander zuordbar
sind.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß im Spritzzustand (Fig. 10, Spritzgrundstel
lung) zumindest an diskreten Stellen eine Anbindung der
Spiralwindungen (27′) über Dünnstellen (z. B. Stege,
Häutchen) vorliegt.
6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Kunststoff-Zugfeder so eingebaut ist, daß
in der Benutzungsstellung eine Orientierung an einer zu
der Spritzgrundstellung umgekehrten Kegelform vorliegt
(Fig. 14).
7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Anbindung in dem Querschnitt zwischen einem
Kopfbereich (a) einer unteren Spiralwindung (27′) und
einem Fußbereich (b) einer oberen Spiralwindung (27′)
verwirklicht ist.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Spiralwindung (27) innen in ein Plattenteil
(34) übergeht.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Plattenteil (34) ein in das Innere (36)
der Kegelform sich erstreckender Andockzapfen (37) ausge
bildet ist.
10. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine ringgeschlossene Spiralwindung (27′′)
der Kegelbasis (B-B) auf einer Außenschulter (26) der
Flutungskammer (7) aufliegt und der Andockzapfen (37)
mit dem Ventilschieber (11) verbunden ist.
11. Kunststoff-Zugfeder, insbesondere für Behälter (1),
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (F) spiralför
mig einstückig gespritzt ist.
12. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Zugfeder in
ihrem nicht ausgelenkten Zustand nach einer Kegelmantel
fläche ausgerichtet ist.
13. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralwindungen (27′)
Abreißstellen (30) aufweisen, von welchen jeweils zwei
einander zuordbar sind.
14. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß im Spritzzustand zumindest
an diskreten Stellen eine Anbindung der Spiralwindungen
(27′) über Dünnstellen vorliegt.
15. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Zugfeder so
einbaubar ist, daß in der Benutzungsstellung eine Orien
tierung an einer zu der Spritzgrundstellung umgekehrten
Kegelform vorliegt (in Gegenrichtung durchgedrückt).
16. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindung in einem Quer
schnitt zwischen einem Kopfbereich (a) einer unteren
Spiralwindung (27′) und einem Fußbereich (b) einer obe
ren Spiralwindung (27′) verwirklicht ist.
17. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralwindung (27) im
Inneren in ein Plattenteil (34) übergeht.
18. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Plattenteil (34) ein
in das Innere (36) der Kegelform sich erstreckender
Andockzapfen (37) ausgebildet ist.
19. Kunststoff-Zugfeder nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringgeschlossene Spiral
windung (27′′) der Kegelbasis (B-B) auf eine Außenschul
ter (26) auflegbar ist und der Andockzapfen (37) mit
einem Ventilschieber (11) verbindbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413226 DE4413226A1 (de) | 1994-04-15 | 1994-04-15 | Verschluß zur dosierten Abgabe von Flüssigkeit |
AU23447/95A AU2344795A (en) | 1994-04-15 | 1995-04-13 | Closing unit for dispensing precise quantities of a liquid |
PCT/EP1995/001403 WO1995028620A1 (de) | 1994-04-15 | 1995-04-13 | Verschluss zur dosierten abgabe von flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
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