DE4324103C2 - Dosierer für einen Behälter - Google Patents

Dosierer für einen Behälter

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Description

Die Erfindung betrifft einen Dosierer für einen Behälter zur Abgabe eines vorbestimmten Volumens oder einer vorbestimmten Masse bzw. Menge des Inhalts des Behälters gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Behälter kann eine beliebige Form haben, beispielsweise eine Röhrchen- oder Flaschenform, und aus Glas oder Kunststoff, oder aber auch aus Blech etc. bestehen, und der dosiert abzugebende Behälterinhalt kann eine flüssige, pastenartige oder feste Zustandsform haben, beispielsweise aus Pellets oder Granulat.
Es besteht häufig das Problem, aus einem Behälter eine bestimmte Menge des Behälterinhalts zu entnehmen. Beispielsweise 3 g eines in einem körnigen, schüttfähigen Zustand in einem Behälter befindlichen Wirkstoffs zu entnehmen, wobei sich in einem Beipackzettel zu dem Behälter der Hinweis finden kann, daß diese 3 g der Menge entspricht, die ein gestrichen gefüllter Teelöffel aufnimmt. Es ist offensichtlich, daß eine derartige Dosieranweisung sehr ungenau ist.
Um das Volumen einer aus einem Behälter entnommenen Flüssigkeitsmenge ermitteln zu können, sind Dosierkappen bekannt, die an ihrer Oberseite eine napfförmige Verlängerung haben, die mit Markierungen versehen ist, die das in den Napf eingefüllte Volumen anzeigen. Es ist ferner bekannt, zum Zwecke des Abmessens einer bestimmten Flüssigkeitsmenge ein Meßröhrchen mit einer die Füllhöhe anzeigenden Meßskala zu verwenden, wobei ein derartiges Meßröhrchen dem Behälter beigepackt sein kann. Alle diese Lösungen sind nicht zufriedenstellend.
Aus der nachveröffentlichten DE 42 08 260 A1 ist ein Flüssigkeits-Dosierer bekannt, dessen Behälterverschluß eine Verschlußkappe mit einem Ausguß aufweist, in dem ein elastisch verformbarer Schlauch angeordnet ist. Der Dosierer weist zwei in Richtung auf die Schlauchmittelachse verschieblich gelagerte, den Schlauch in eine Betätigungsendstellung durch Zusammendrücken der Schlauchwand verschließende Druckschieber auf, die in Schlauch-Längsrichtung voneinander beabstandet sind, wodurch zwischen diesen beiden Druckschieber-Positionen im Schlauch-Innenraum ein Dosiervolumen eingegrenzt wird. Die Druckschieber sind durch einen Betätigungsmechanismus verschiebbar und feststellbar, der so ausgebildet ist, daß der Schlauch stets an mindestens einer Druckschieber-Position verschlossen ist.
Die DE-AS 10 52 257 offenbart einen Verschluß mit einem aus elastischen Material bestehenden Ausgußrohr, welches einstückig mit einem am Behälterhals anzubringenden Stopfenabschnitt ausgebildet ist. Das Ausgußrohr ist in einer Ausführungsform mit zwei axial voneinander beabstandeten Nockenpaaren versehen, die von querschnittlich gewölbten Endflächen eines Schiebers derart wechselweise radial nach innen gedrückt werden, daß das Ausgußrohr verschlossen wird. Der Schieber wird dabei auf dem Ausgußrohr verschieblich geführt. Diese Ausbildung hat zwangsläufig zur Folge, daß das Ausgaußrohr, welches aus einem elastischen Material bestehen soll, eine verhältnismäßig große Steifigkeit hat, da das Rohr anderenfalls beim Verschieben des Schiebers in Richtung des Behälterhalses und dem dabei erfolgenden Zusammenpressen des Nockenpaares wegknicken würde. Diese Steifigkeit hat aber zur Folge, daß zum Vorschieben des Schiebers über ein Nockenpaar und für das damit einhergehende Zusammenpressen des Nockenpaares ein beträchtlicher Kraftaufwand erforderlich ist, wobei es zudem - infolge der notwendigerweise beträchtlichen Steifigkeit oder Härte des elastischen Materials - schwierig ist, die Innenflächen der Nockenpaare so gegeneinander zu drücken, daß ein flüssigkeitsdichter Verschluß entsteht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dosierer der betrachteten Art so weiter zu entwickeln, daß er leichter zu betätigen ist und daß ein sicherer, flüssigkeitsdichter Verschluß gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Dosiereinsatz ein von dem am Behälterhals angebrachten Kappenteil getrenntes Bauteil, und der als Betätigungsteil bezeichnete Schieber weist einen Abschnitt auf, der verschieblich an einem Abschnitt des Kappenteils geführt ist.
Damit wird das Betätigungsteil nicht von dem Dosiereinsatz gehalten, so daß dieser aus einem gummielastischen Material herstellbar ist. Dieses Material ist leicht verformbar, so daß die Nockenpaare mit einem geringen Kraftaufwand zusammenpreßbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die Innenwand des Dosiereinsatzes im Bereich eines zusammengepreßten Nockenpaares infolge der gummielastischen Eigenschaft großflächig aneinanderlegt, so daß hier ein absolut dichter Verschluß entsteht. Für die notwendige Stabilität des Dosierers sorgt das Kappenteil, das nicht aus einem gummielastischen sondern verhältnismäßig harten Material besteht und das Betätigungsteil verschieblich führt.
Das Kappenteil ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf den Behälterkreis aufgeschraubt, jedoch kann es beispielsweise auch im Klemmsitz im Behälterhals sitzen oder auf die Behälteröffnung aufgeschnappt sein. Das Kappenteil kann somit auf jede zweckmäßige Weise an dem Behälter befestigt sein.
Die Dosierkappe erfüllt sowohl die Funktion eines Verschlusses als auch der Dosierung der Abgabemenge.
Wenn bei einem kompletten Betätigungsvorgang der Dosioerkappe, der weiter unten noch näher erläutert wird, beispielsweise 1 cm³ der in dem Behälter befindlichen Flüssigkeit abgegeben wird, versteht es sich, daß zur Abgabe von beispielsweise 3 cm³ Flüssigkeit drei vollständige Betätigungszyklen auszuführen sind.
Der Dosiereinsatz besteht aus einem gummielastischen Material, und enthält im Bereich der Dosaierkappe einen vorzugsweise schlauchartigen Abschnitt, der an den beiden Klemmpositionen radial einschnürbar ist. Als Material für den Dosiereinsatz kommen beispielsweise thermoplastische Elastomere, Polyolefine etc. in Betracht. Wichtig ist, daß der Dosiereinsatz nach Freigabe durch die Klemmeinrichtungen selbsttätig in den Ausgangszustand zurückkehrt, in dem der Behälterinhalt den Dosiereinsatz passieren kann.
Mit besonderem Vorteil wird vorgeschlagen, daß an der Außenseite des Dosiereinsatzes befindliche erste und zweite Nocken eine Ringform aufweisen, mit denen erste und zweite Nockenflächen des Betätigungsteils zusammenwirken. Die Nocken können querschnittlich z. B. die Fform eines Halbkreises haben oder nach außen ragende Wülste mit geneigter Auflauffläche sein, wobei die Nocken vorzugsweise einstückig an dem Dosiereinsatz angeformt sind. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß die Nocken an der Außenseite des Dosiereinsatzes befestigt, beispielsweise angeklebt, aufgesteckt oder aufgeschnappt sind und aus einem anderen Material, beispielsweise einem starren Material mit einer Oberfläche mit geringem Reibungskoeffizenten bestehen.
Das Betätigungsteil, das auf diese Nocken einwirkt, hat vorzugsweise ebenfalls einen rohrförmigen Teil dessen Querschnitt z. B. auch elliptisch sein kann, der den rohrförmigen oder schlauchartigen Abschnitt des Dosiereinsatz radial außen umgibt. Die axialen Endabschnitte des rohrförmigen Teils des Betätigungsteils haben einen Innendurchmesser, der mindestens ebenso groß ist wie der Außendurchmesser der jeweils zugeordneten ringförmigen Nocken im freien, d. h. nicht zusammengepreßten Zustand des Dosiereinsatzes, sowie einen zwischen diesen Aufweitungen liegenden Mittelabschnitt eines solchen Innendurchmessers, der mit dem Außendurchmesser der Nocken im fest zusammengepreßten und verschlossenen Zustand des Dosiereinsatzes übereinstimmt. Dieser Mittelabschnitt ist vorzugsweise über schräge, d. h. insgesamt konische Nockenfläche mit den Endabschnitten verbunden, wobei diese Übergangsbereiche aber auch querschnittlich gewölbt verlaufen können.
Wenn sich einer der ringförmigen Nocken im Bereich der zugeordneten radialen Aufweitung des Betätigungsteils befindet, ist der zugehörige Durchlaß des Dosiereinsatzes freigegeben. Wenn durch Verschiebung des Betätigungsteils die vorzugsweise konische Nockenfläche auf den ringförmigen Nocken aufläuft, drückt sie diesen zunehmend radial nach innen, bis der Dosiereinsatz fest zusammengeschnürt ist, so daß der Dosierabschnitt verschlossen ist. Wenn der Nocken von dem Mittelabschnitt des Betätigungsteils radial überdeckt ist, wird sein verschlossener Zustand aufrecht erhalten.
Der Dosiereinsatz muß keine rotationssymmetrische Querschnittsform haben, sondern kann z. B. einen rechteckigen Querschnitt haben. Die Nocken müssen keine Ringform haben, sondern können z. B. linienförmig auf nur einer Seite des Dosiereinsatzes angeordnet sein.
Die axiale Länge des Mittelabschnitts des Betätigungsteils ist größer als der axiale Abstand der beiden den Dosierbereich begrenzenden ringförmigen Nocken, so daß beide Nocken gleichzeitig verschlossen sein können.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist das Betätigungsteil stets in die Ruheposition vorgespannt, in der der Auslaßöffnung der Dosierkappe benachbarte Nocken verschlossen und der andere Nocken geöffnet ist. Wenn in dieser Ruheposition oder Ausgangsposition zur Abgabe einer dosierten Menge des Behälterinhalts der Behälter so positioniert wird, daß sich die Dosierkappe unten befindet, füllt sich der Dosiereinsatz bis zu dem der Auslaßöffnung benachbarten, verschlossenen Nocken mit beispielsweise im Behälter befindlichen Pellets, die in dieser Ruheposition des Betätigungsteils nicht aus der Dosierkappe austreten können.
Zwischen dem Kappenteil und dem Betätigungsteil ist zweckmäßigerweise eine Feder angeordnet, vorzugsweise eine Schraubendruckfeder. Wenn die erfindungsgemäße Dosierkappe zur Dauerbenutzung vorgesehen ist, besteht diese Schraubendruckfeder zweckmäßigerweise aus Stahl. Handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Dosierkappe hingegen um einen Wegwerfartikel, der nur zu einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Betätigungen, beispielsweise 200, vorgesehen ist, kann als Feder auch eine Kunststoffeder vorgesehen sein.
Anstelle einer Schraubendruckfeder können auch andere Federeinrichtungen, beispielsweise elastische Polster oder auch an dem Dosiereinsatz angeformte Federzungen vorgesehen sein, um das Betätigungsteil in die vorgeschobene Ruhelage vorzuspannen.
Um eine genau dosierte Menge des Behälterinhalts aus dem Behälter abzugeben, wird ausgehend von der weiter oben beschriebenen Ruheposition mit unten befindlicher Dosierkappe das Betätigungsteil gegen Federkraft in Richtung des Behälters verschoben, wobei die rückwärtige geneigte Nockenfläche auf den bis dahin unbeaufschlagten Nocken aufläuft und diesen allmählich zusammenschnürt, wobei das vorbestimmte Volumen oder die vorbestimmte Masse des Behälterinhalts zwischen den beiden Nockenpositionen eingeschlossen wird. Wenn anschließend das Betätigungsteil weiter in Richtung des Behälters verschoben wird, gerät der der Behälteröffnung benachbarte Nocken in den Bereich der zugeordneten geneigten Nockenfläche und kann sich dabei allmählich öffnen, so daß die Dosiermenge austreten kann. In diesem Zustand kann aus dem Inneren des Behälters keinerlei Behälterinhalt in den Abgabebereich nachrücken, da der rückwärtige Nocken den Dosiereinsatz an dieser Position fest verschließt.
Bei der selbsttätigen Rückkehr in den Ausgangszustand wird zuerst wieder der vordere, d. h. der Ausgangsöffnung benachbarte Nocken verschlossen, bevor der rückwärtige Nocken in den radial aufgeweiteten Bereich gerät und den Durchgang durch den Dosiereinsatz freigibt. Auf diese Weise ist zuverlässig verhindert, daß nur die zwischen den beiden Nocken abgemessene Dosiermenge bei einem Betätigungszyklus aus dem Behälter austreten kann.
Der Dosiereinsatz, der im Bereich des Kappenteils und des verschieblich auf oder in diesem sitzenden Betätigungsteils vorzugsweise eine Schlauchform hat, die jedoch nicht zylindrisch zu sein braucht, sondern sich beispielsweise zum Behälter hin auch konisch erweitern kann, durchgreift zweckmäßigerweise den auf der Behälteröffnung sitzenden Deckelabschnitt des Kappenteils und setzt sich in einer Ringform unterhalb dieser Abschlußwand des Kappenteil fort, wodurch der Dosiereinsatz gleichzeitig eine flüssigkeitsdichte Abdichtung für den Behälter bildet.
Die erfindungsgemäße Dosierkappe gewährleistet mit einfachen Mitteln die exakte Dosierung des Behälterinhalts, bevor diese Dosiermenge abgegeben wird. Die Dosierkappe ist sowohl zur dosierten Abgabe von schüttfähigem, beispielsweise pelletförmigem Inhalt als auch zur genau dosierten Abgabe von Flüssigkeiten geeignet, wobei sowohl verhältnismäßig große Mengen als auch sehr kleine Volumina, beispielsweise in der Größenordnung von 10 Tropfen eines flüssigen Arzneimittels exakt dosierbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosierkappe,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Dosiereinsatzes.
Die in Fig. 1 dargestellte Dosierkappe enthält ein aus Kunststoff bestehendes Kappenteil 1 mit einem zylindrischen Abschnitt 2, der mit einem Innengewinde 3 versehen ist, so daß das Kappenteil 1 auf einen mit Außengewinde versehenen Hals eines nicht dargestellten Behälters auifschraubbar ist.
An einen oberen Deckelabschnitt 4, der eine mittige Durchgangsöffnung 5 besitzt, durch die sich ein weiter unten zu beschreibender Dosiereinsatz 6 erstreckt, schließt ein zylindrischer Ansatz 7 an, an dessen freiem Ende eine angeformte ringförmige Anschlagnase 8 radial nach außen weist.
Die Dosierkappe enthält ferner ein Betätigungsteil 9, welches verschieblich auf dem zylindrischen Ansatz 7 des Kappenteils 1 sitzt. Hierzu ist ein radial äußerer zylindrischer Abschnitt 10 des Betätigungsteils 9 mit einer radial nach innen weisenden Anschlagnnase 11 versehen, deren radiale Innenfläche auf der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen Ansatzes 7 des Kappenteils 1 sitzt. Die beiden Anschlagnasen 8 und 11 begrenzen dabei die axiale Bewegung des Betätigungsteils 9 entlang des zylindrischen Abschnitts 7 des Kappenteils in der von dem Behälter weg weisenden Richtung. Die Oberseite des Deckelteils 4 des Kappenteils 1 dient als Anschlag für die Anschlagnase 11 in der anderen axialen Richtung.
Der äußere zylindrische Abschnitt 10 des Betätigungsteils 9 ist über einen ringförmigen Verbindungsabschnitt 12 mit einem inneren zylindrischen Abschnitt 13 des Betätigungsteils 9 verbunden, dessen Innenfläche in besonderer Weise ausgestaltet ist, um mit dem Dosiereinsatz 6 zusammenzuwirken. Dies wird weiter unten näher beschrieben.
Eine Schraubendruckfeder 14 spannt das Betätigungsteil in die in der Figur dargestellte Ruheposition vor, in der das Betätigungsteil 9 am weitesten von der Behälteröffnung beabstandet ist. In dieser Position liegen die einander zugewandten Ringflächen der Anschlagnasen 8 und 11 aneinander an. Die Schraubenfeder 14 stützt sich an der in der Figur oberen Seite des Deckelabschnitts 4 und an der in der Figur unteren Seite des ringförmigen Abschnitts 12 ab.
Der bereits oben erwähnte Dosiereinsatz 6 enthält einen ringförmigen Abschnitt 15, der an der dem Behälter zugewandten Innenseite des Deckelabschnitts 4 des Kappenteils 1 im wesentlichen anliegt, wobei kleine ringförmige Stege 16 an der Unterseite des Deckelteils 4 die Abdichtung, die der Dosiereinsatz 6 gegenüber flüssigem Behälterinhalt hervorruft, zusätzlich gewährleisten.
Der ringförmige Abschnitt 15 des Dosiereinsatzes 6 geht in einen insgesamt schlauchförmigen Abschnitt 17 über, der sich durch die Öffnung 5 in dem Deckelteil 4 des Kappenteils 1 erstreckt und zur Austrittsöffnung 18 der Dosierkappe verläuft. Im Übergangsbereich zum schlauchförmigen Abschnitt 17 liegt der Dosiereinsatz 6 an der Innenwand der Durchgangsöffnung 5 an, und ist in der Einbaulage durch einen äußeren, den Rand der Durchgangsöffnung übergreifenden Wulst 19 des Dosiereinsatzes 6 fixiert.
An der äußeren Umfangsfläche des schlauchförmigen Abschnitts 17 des Dosiereinsatzes 6 sind ein ringförmiger, querschnittlich etwa halbkreisförmiger erster Nocken 20 nahe der Auslaßöffnung 18 und ein davon axial beabstandeter zweiter ringförmiger Nocken 21 angeformt. Mit diesen ersten und zweiten Nocken 20 und 21 wirkt die Innenwand des rohrförmigen Abschnitts 13 des Betätigungsteils 9 zusammen.
Diese Innenwand enthält - ausgehend von ihrem freien Ende d. h., der Auslaßöffnung 18 - einen kurzen zylindrischen, aufgeweiteten Bereich 22 mit einem Innendurchmesser d1, einen konischen Übergangsbereich 23, der in einen zylindrischen Mittelabschnitt 24 kleineren Durchmessers d2 übergeht, einen sich konisch wieder erweiternden Übergangsbereich 25 und schließlich einen zylindrischen, aufgeweiteten Bereich 26, dessen Innendurchmesser wiederum d1 ist.
Der Dosiereinsatz 6 besteht aus einem gummielastischen Material, so daß er leicht verformbar ist und nach Entlastung umgehend wieder in seine Ausgangsgestalt zurückkehrt.
Der Durchmesser d1 der beiden aufgeweiteten ersten und zweiten Endabschnitte 22 und 26 der inneren Nockenfläche des rohrförmigen Teils 13 des Betäti­ gungsteils 9 ist so bemessen, daß die beiden ringförmigen ersten und zweiten Nocken 20 und 21 ihre radial äußere, ungespannte Lage einnehmen, wenn sie sich in diesen aufgeweiteten Bereichen befinden. Der Innen­ durchmesser d2 hingegen ist so gewählt, daß die beiden ersten und zweiten Nocken 20 und 21 radial derart zusammengepreßt sind, daß der Durchlaß durch den schlauchförmigen Abschnitt des elastischen Dosier­ einsatzes 6 vollständig verschlossen ist, wenn sich die Nocken (oder einer der Nocken) in dem Mittelabschnitt 24 mit dem Durchmesser d2 befinden.
Die Elastizität des Materials und/oder die Vorspannung der Nocken kann so gewählt werden, daß z. B. die üblicherweise sehr empfindlichen Pellets nicht zerdrückt werden, so daß eine staubfreie Pellet-Dosierung gewährleistet ist.
Die Länge des Mittelabschnitts 24 ist größer als der gegenseitige Abstand der ersten und zweiten Nocken 20 und 21, so daß beide erste und zweite Nocken 20 und 21 gleichzeitig verschlossen werden können.
Die dargestellte Dosierkappe funktioniert folgendermaßen: zum Abgeben eines vorbestimmten Volumens oder einer vorbestimmten Masse bzw. Menge des Behälterinhalts wird der mit der Dosierkappe versehene Behälter so angeordnet oder gehalten, daß die Do­ sierkappe nach unten weist, d. h. die Dosierkappe ist gegenüber der Darstellung in der Figur um etwa 180° gedreht. Es versteht sich, daß die Dosierkappe auch in einer schräg nach unten wei­ senden Lage funktionsfähig ist.
In der Ruhe- oder Ausgangsposition (in der die dargestellte Dosierkappe um etwa 180° in der Zeichenebene verschwenkt ist) befindet sich der vordere erste Nocken 20 in dem Mittelabschnitt 24 kleinen Durchmessers d2, so daß hier der Dosiereinsatz 6 fest verschlos­ sen ist. Der Nocken 21 befindet sich in dem aufgeweiteten Be­ reich 26, wodurch der Dosiereinsatz 6 in diesem Bereich geöffnet ist. Demnach füllt sich in dieser Ausgangsposition der Dosier­ einsatz 6 bis zu der Verschlußstelle des ersten Nockens 20 mit dem im Behälter befindlichen Medium, beispielsweise einer Flüssigkeit oder einem pelletförmigen Behälterinhalt.
Wenn das Betätigungsteil 9 in Richtung des Behälters verschoben wird, läuft zunächst die zweite konische Nockenfläche 25 auf den zweiten Nocken 21 auf und drückt diesen zunehmend radial nach innen, bis der zweite Nocken 21 in den Mittelabschnitt 24 eintritt, womit der elastische Dosiereinsatz 6 an dieser Stelle fest verschlossen ist. Damit ist zwischen den beiden Verschlußstellen an den ersten und zweiten Nocken 20 und 21 eine exakt vorbestimmte Menge des Behälterinhalts eingeschlossen.
Wenn das Betätigungsteil 9 weiter in Richtung des Behälters ver­ schoben wird, gerät der erste Nocken 20 in den Bereich der ersten konischen Nockenfläche 23, wobei sich der erste Nocken 20 allmählich zunehmend radial nach außen bewegt, so daß der dosierte Behälterinhalt aus der Austrittsöffnung des Dosiereinsatz 6 auslaufen kann.
Anschließend kehrt das Betätigungsteil 9 durch Federkraft wieder in die Ausgangslage zurück, wobei zunächst der vordere erste Nocken 20 zusammengedrückt wird, bevor sich der rückwärtige zweite Nocken 21 öffnen kann, so daß wieder Behälterinhalt in den Bereich zwischen den beiden Nocken 20 und 21 eintreten kann. Die Dosierkappe ist nun zur Abgabe einer weiteren Dosiermenge bereit.
Die Auslaßöffnung 18 des schlauchförmigen Abschnitts 17 des Dosiereinsatzes 6 ist mit einer Kappe 27 verschlossen, die vor dem ersten Abgabevorgang des Behälterinhalts abgeschnitten wird. Hierzu ist eine geschwächte Trennaht 28 im Übergangsbereich zu der Kappe 27 ausgebildet. Die Kappe 27 bildet eine Originali­ tätssicherung des Behälterinhalts.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform des Dosierein­ satzes 6′, der wiederum einenringförmigen Abschnitt 15′ ent­ hält, der in einen querschnittlich flachen schlauchförmigen Abschnitt 17′ übergeht. Der Abschnitt 17′ kann beispielsweise eine flache Ovalform oder auch eine Rechteckform haben.
Die ersten und zweiten Nocken 20′und 21′ verlaufen nicht ringförmig um den schlauchförmigen Abschnitt 17′, sondern sind im wesentlichen linienförmig an einer Längswand 29′ angeformt.
Das zugehörige Betätigungsteil, das in Fig. 2 nicht dargestellt ist, ist entsprechend dem schlauchförmigen Abschnitt 17′ des Dosiereinsatzes 6′ geformt und enthält auch nur solche Nocken­ flächen und aufgeweitete Bereiche, die mit den einseitig ange­ formten ersten und zweiten Nocken 20′ und 21′ zusammenwirken, damit die letzteren den schlauchförmigen Abschnitt des Dosiereinsatzes 6′ verschlie­ ßen können.
Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der nur eine einzige Verschlußstelle an dem schlauchförmigen Abschnitt 17 oder 17′ des Dosiereinsatzes 6 oder 6′ vorgesehen ist, d. h. es kann auch nur ein Nocken 20 oder 21 bzw. 20′ oder 21′ mit einer einzigen zugehörigen Nockenfläche 23 oder 25 vorgesehen sein. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung sollte der einzige Nocken durch eine flachere Nockenfläche angesteuert werden. Hierdurch läßt sich eine ausgezeichnete Durchflußmengen­ regulierung für eine Behälterflüssigkeit wie z. B. Spirituosen, Salatöl etc. hervorrufen, so daß die aus dem Behälter abgegebene Flüssigkeit kontinuierlich dosiert wird.
Das Kappenteil ist auf den Behälter aufgeschraubt, es kann auch auf jede andere zweckmäßige Weise an dem Behälter befestigt sein.

Claims (8)

1. Dosierer für einen Behälter zur Abgabe eines vorbestimmten Volumens oder einer vorbestimmten Masse bzw. Menge des Inhalts des Behälters, mit einem an der Behälteröffnung anbringbaren Kappenteill, einem relativ zu diesem verschieblich angeordneten Betätigungsteil und einem das Betätigungsteil durchgreifenden Dosiereinsatz, der mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht und mit zwei voneinander beabstandeten, an seiner Außenseite befindlichen, sich wenigstens über einen Teil seines Umfangs erstreckenden Nocken versehen ist, die mit Nockenflächen des Betätigungsteils zusammenwirken, derart, daß der Dosiereinsatz so einschnürbar ist, daß er verschlossen ist, so daß in einer ersten Arbeitsposition des Betätigungsteils ein vorbestimmtens Volumen oder Masse bzw. Menge des Behälterinhalts einschließbar und in einer zweiten Arbeitsposition des Betätigungsteils dieses Volumen bzw. Masse oder Menge nach außen abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (9) einen Abschhnitt (10) aufweist, der an einem Abschnitt (7) des Kappenteils (1) verschieblich geführt ist, und daß der Dosiereinsatz (6) ein von dem Kappenteil (1) getrenntes Teil ist.
2. Dosierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosiereinsatz (6) aus einem gummielastischen Material besteht.
3. Dosierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Nocken (20, 21) eine Ringform haben.
4. Dosierer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (9) einen rohrförmigen Abschnitt (13) aufweist, dessen axiale erste und zweite Endabschnitte einen Innendurchmesser (d1) haben, der mindestens so groß ist wie der Außendurchmesser des zugeordneten ringförmigen ersten bzw. zweiten Nockens (20, 21) im freien Zustand des Dosiereinsatzes, sowie einen dazwischen liegenden Mittelabschnitt (24) eines solchen Durchmessers (d2), der mit dem Außendurchmesser der ersten und zweiten Nocken (20, 21) im eingechnürten Zustand des Dosiereinsatzes (6) übereinstimmt, und daß der Mittelabschnitt (24) vorzugsweise über schräge oder konische erste und zweite Nockenflächen (23, 25) mit den ersten und zweiten Endabschnitten (22, 26) verbunden ist.
5. Dosierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Mittelabschnitts (24) des rohrförmigen Abschnitts (13) größer ist als der axiale Abstand der ersten und zweiten ringförmigen Nocken (20, 21).
6. Dosierer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (9) in die Ruheposition vorgespannt ist, in der die der Auslaßöffnung (18) benachbarte Klemmeinrichtung (20′) verschlossen und die andere Klemmeinrichutng (21′) geöffnet ist.
7. Dosierer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kappenteil (1) und dem Betätigungsteil (9) eine Federeirichtung (14) angeordnet ist.
8. Dosierer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kappenteil (1) mit einem Innengewinde (3) versehen ist.
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