DE4412593A1 - Schachtabdeckung für befahrbare Verkehrsflächen - Google Patents
Schachtabdeckung für befahrbare VerkehrsflächenInfo
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- DE4412593A1 DE4412593A1 DE19944412593 DE4412593A DE4412593A1 DE 4412593 A1 DE4412593 A1 DE 4412593A1 DE 19944412593 DE19944412593 DE 19944412593 DE 4412593 A DE4412593 A DE 4412593A DE 4412593 A1 DE4412593 A1 DE 4412593A1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
Description
Die Erfindung betrifft die bekannten Schachtabdeckungen in
Rund-, Recht- oder Mehreckform für befahrbare
Verkehrsflächen. Diese seit langem bekannten und
verwendeten Schachtabdeckungen bestehen aus einem in die
Verkehrsflächen einlaßbaren Rahmen mit metallischen und
bearbeiteten Auflagestreifen und aus einem Schachtdeckel,
der an der Unterseite einen ebenfalls metallischen und
bearbeiteten Gegenauflagestreifen aufweist. Zweck der
Bearbeitung der Paarung von Auflagestreifen ist es, eine
ruhige klapperfreie Lagerung des Schachtdeckels zu
erreichen, ohne den Schachtdeckel mit dem Rahmen zu
verschrauben.
Die zutreffenden DIN-Vorschriften schreiben für die
Schachtdeckel für bestimmte Beanspruchungsklassen ein
Mindestgewicht vor, das dafür sorgen soll, daß der
Schachtdeckel durch die vom Verkehr ausgeübten Hubkräfte
nicht aus dem Rahmen geschleudert werden kann.
Dieses Mindestgewicht kann, wenn die metallische Schale auf
das für die Biege- und Bruchfestigkeit notwendige
Mindestmaß reduziert ist, nur durch eine schwere
Betonfüllung der Schale eingehalten werden.
Daraus stellt sich die erfindungsgemäß zu lösende Aufgabe,
die Gefahr des Herausschleuderns auf andere Weise als durch
hohes Gewicht zu beseitigen mit dem Ziel, bei
gleichbleibender Gestaltfestigkeit die eingesetzten
Materialien zu verringern. Diese Aufgabe wird durch die in
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Dabei wurde von
dem Wissen ausgegangen, daß Schachtdeckel auch dadurch am
Herausschleudern gehindert werden können, daß der vertikal
verlaufenden Rand des Schachtdeckels sehr tief ausgebildet
und der Auflagestreifen im Rahmen entsprechend tief
angeordnet ist. Diese Gestaltung bewirkt, daß der Deckel
sich bei beginnenden Abheben in der Rahmenanlage verkantet
und dann gebremst wird (DE-B-7 19 184). Diese Technik hat
jedoch den Nachteil, daß das Ausheben und Einlegen eines
solchen tiefgelagerten Schachtdeckels sehr schwierig ist.
Wenn der lange Spalt auch noch verschmutzt ist, kann das
manuelle Ausheben ganz unmöglich sein. Bei den vorliegenden
Erfindungen wird hingegen die Paarung von Anlagestreifen
sehr eng eingepaßt und kann soweit verkürzt werden, daß sie
in Verbindung mit der Paarung von Auflagestreifen eine
wirksame Sicherung gegen Herausschleudern ergibt.
Die Legierung des Schachtdeckels kann niedrig ausgeführt
werden, und der Schachtdeckel braucht nicht das in den
DIN vorgeschriebene Mindestgewicht zu haben. Die Lage der
Paarung von Anlagestreifen kann von der Vertikalen
abweichen.
Vorzugsweise wird die Paarung der Auflagestreifen in an
sich bekannter Weise geneigt und nach außen abfallend
angeordnet. Die Paarung der Anlagestreifen kann dann
vertikal verlaufen und innerhalb und/oder außerhalb der
Paarung der Auflagestreifen angeordnet sein.
Wenn sich nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die innenliegende, vertikal oder angenähert
vertikal verlaufende Paarung von Anlagestreifen von der
Paarung von Auflagestreifen aus nach oben erstreckt, dann
wird durch diese vorspringenden Anlagestreifen eine Leiste
gebildet, die in einen entsprechend geformten Rücksprung an
der Unterseite des Schachtdeckels eingreift. Wenn die
Paarung dein vertikal verlaufenden Anlagestreifen mit
spielfreien Toleranz bearbeitet wird, dann können die
Anlagestreifen radial wirkende Zugkräfte auf nehmen. Der
Schachtdeckel ist dann praktisch formschlüssig in den
Rahmen eingelegt. Der Rahmen nimmt die auf den
Schachtdeckel wirkenden Zugkräfte auf. Die Biege- und
Bruchfestigkeit des Schachtdeckels kann erniedrigt werden,
was zu einer Material- und Kostenerparnis führt.
In den Abbildungen sind mehrere mögliche
Ausführungsbeispiele in weitgehend schematischer
Darstellurig gezeigt. Bei den gezeigten Schachtabdeckungen
kann es sich sowohl um kreisrunde als auch um rechteckige
oder mehreckige Modelle handeln.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Auflage- und
Anlagestreifen kann bei recht- oder mehreckigen Modellen
nur an sich gegenüberliegenden Kanten angewendet werden.
Die übrigen Auflagestreifen können herkömmlich angeordnet
sein. Bei kreisrunden Schachtdeckeln können die
Auflagestreifen durch Ausnehmungen, die z. B. zum Einhängen
eines Schutzfängers dienen, mitunter mehrfach unterbrochen
sein.
Die aus einem Beton-Gußeisen-Rahmen 1 und einer mit Beton 2
gefüllten gußeisernen Deckelschale 3 bestehende
Schachtabdeckung 4 nach Fig. 1 besitzt eine Paarung schräg
nach außen ansteigender Auflagestreifen 5, 6, die
spanabhebend bearbeitet sein können. Durch diesen Verlauf
entsteht bei einseitiger Belastung eine Schiebekraft, die
den Schachtdeckel in die ruhige und überall tragende Lage
bringt. Außen schließt sich an die ansteigenden
Auflagestreifen 5, 6 eine vertikal nach oben verlaufende
Paarung von bearbeiteten Anlagestreifen 7, 8 mit sehr enger
Passung an. Die enge Passung verhindert somit jede weitere
Taumelbewegung des Schachtdeckels und beseitigt demzufolge
die Gefahr, daß der Schachtdeckel ungewollt herausgehoben
wird. Der Deckel kann nur noch genau senkrecht ausgehoben
und auch wieder eingesetzt werden.
Bei der Variante nach Fig. 2 verläuft die an die
ansteigenden Auflagestreifen 5, 6 anschließende Paarung von
Anlagestreifen 9, 10 ebenfalls schräg nach oben, jedoch
unter einem steileren Winkel. Diese Anlagestreifen haben
dieselbe Wirkung wie die nach Fig. 1. Das kontrollierte
Ausheben des Schachtdeckels ist jedoch etwas erleichtert.
Die Ausführungsform der Schachtabdeckung nach Fig. 3
unterscheidet sich von den vorbeschriebenen dadurch, daß
die Paarung der Auflagestreifen 11, 12 nach außen schwach
abfällt. Diese räumliche Lage erfüllt denselben Zweck. Die
außen anschließenden, hier wieder vertikal verlaufenden
Anlagestreifen 13, 14 sind entsprechend länger als die in
Fig. 1 und verhindern dadurch jegliche Schiebe- und
Taumelbewegung des Schachtdeckels.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 enthält zusätzlich zu den
beiden bei Fig. 3 vorhandenen Paarungen innen noch eine
vertikal nach unten gerichtete Paarung von Auflageflächen
15, 16.
Die Schachtabdeckung nach Fig. 5 ist eine Abwandlung zu der
von Fig. 1. Hier verläuft die Paarung von Auflagestreifen
5′, 6′ etwas schräger und endet an der Oberfläche des
Rahmens 21. Innen schließt sich an die Auflagestreifen die
aus Fig. 4 bekannte Paarung von Anlagestreifen 15′, 16′ an,
die sich nach unten erstreckt.
Bei der Schachtabdeckung nach Fig. 6 sind wie bei Fig. 4
drei Paarungen in z-förmiger Anordnung vorhanden. Die
beiden Paarungen von Anlagestreifen 13′, 14′, 15′′, 16′′
verlaufen jedoch im Unterschied zu Fig. 4 schräg nach oben
bzw. unten.
Die Ausführungsart nach Fig. 7 enthält als Deckelauflage
eine in herkömmlicher Weise horizontal verlaufende Paarung
von Auflagestreifen 17, 18. An diese Streifen schließen
sich nach außen zunächst eine vertikal gelegte Paarung und
dann eine nach außen ansteigende Paarung von
Anlagestreifen 19, 20, 22, 23 an.
Die in den Fig. 8 bis 11 dargestellten
Schachtabdeckungen sind mit einer die formschlüssige
Lagerung des Schachtdeckels bewirkenden Formgebung der
Anlagestreifen ausgerüstet. Hierfür ist die sich an die
Paarung von Auflagestreifen nach innen anschließende
Paarung von Anlagestreifen 25, 26 vertikal nach oben
verlaufend ausgebildet und endet in einer hochspringenden
Leiste 27, der im Schachtdeckel ein entsprechender
Rücksprung 28 gegenüberliegt. Die Paarung der vertikalen
Anlagestreifen ist mit sehr enger Passung ausgeführt, so
daß vom Deckel kommende Zugkräfte in den Rahmen
übergeleitet werden. Die Auflagestreifen verlaufen in
unterschiedlichen Richtungen, wie in den vorherigen Figuren
gezeigt. Bei den Fig. 8 bis 10 ist an der Innenseite
eine weitere Paarung von Anlagenstreifen 29, 30 vorgesehen.
Claims (6)
1. Schachtabdeckung, bestehend aus einem eine metallische
Schale aufweisenden Schachtdeckel mit bearbeitetem
Auflagestreifen und aus einem den Schachtdeckel auf
einer bearbeiteten Auflagestreifen aufnehmenden
Rahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an die zusammenwirkende Paarung von
Auflagestreifen (5, 6, 11, 12) mindestens eine weitere
Paarung von zusammenwirkenden Anlagestreifen (7, 8, 9,
10) vorgesehen ist, die unter enger Passung bearbeitet
ist und unter einem von der Ebene der Auflagestreifen
abweichenden Winkel verläuft.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paarung der
Auflagestreifen (11, 12) nach außen abfallend
angeordnet ist.
3. Schachtabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paarung der
Anlagestreifen (7, 8, 13, 14) vertikal verläuft und
außerhalb der Paarung der Auflagestreifen (5, 6, 11,
12) angeordnet ist.
4. Schachtabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paarung der
Anlagestreifen (15, 16) vertikal verläuft und
innerhalb der Paarung der Auflagestreifen (11, 12)
angeordnet ist.
5. Schachtabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei vertikal
verlaufende Paarungen von Anlagestreifen (13, 14, 15,
16) vorgesehen sind und daß die eine innerhalb und die
andere außerhalb der Auflagestreifen (11, 12)
angeordnet ist.
6. Schachtabdeckung nach einem oder mehreren Ansprüche 1
oder 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die innenliegende
Paarung der Anlagestreifen (25, 26) von der Paarung
der Auflagestreifen nach oben verläuft und als
hochspringende Leiste (27) ausgebildet ist, die von
einer entsprechenden Ausnehmung (28) an der Unterseite
des Schachtdeckels übergriffen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412593 DE4412593A1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Schachtabdeckung für befahrbare Verkehrsflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412593 DE4412593A1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Schachtabdeckung für befahrbare Verkehrsflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412593A1 true DE4412593A1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6515204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944412593 Withdrawn DE4412593A1 (de) | 1994-04-13 | 1994-04-13 | Schachtabdeckung für befahrbare Verkehrsflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4412593A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1031664A1 (de) * | 1997-02-06 | 2000-08-30 | Mark D. Pulver | Parabolabdeckung für eine Bodenöffnung |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH213859A (de) * | 1940-06-22 | 1941-03-31 | T Maschinenbau Aktiengesellsch | Schachtabschluss. |
CH446210A (de) * | 1966-04-05 | 1967-10-31 | Von Roll Ag | Schachtabdeckung und Verfahren zu deren Herstellung |
DE7416942U (de) * | 1974-09-19 | Passavant Werke Michelbacher Huette | Abdeckung für Schächte | |
FR2520028A1 (fr) * | 1982-01-20 | 1983-07-22 | Selflevel Covers Jersey Ltd | Ensembles de tampon et de chassis de regard de visite comportant des moyens de retenue dans le revetement des routes |
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DE3224655C2 (de) * | 1981-07-06 | 1987-06-19 | Pont-A-Mousson S.A., Nancy, Fr |
-
1994
- 1994-04-13 DE DE19944412593 patent/DE4412593A1/de not_active Withdrawn
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