DE19721240C2 - Mit Steinen belegbarer Kanaldeckel zum Abdecken von Kanalschächten - Google Patents

Mit Steinen belegbarer Kanaldeckel zum Abdecken von Kanalschächten

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    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
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Description

Die Erfindung geht aus von einem mit Steinen belegbaren Kanaldeckel zum Abdecken von Kanalschächten, bestehend aus einer Metallplatte mit einem umlaufenden Rand an ihrer Oberseite zur Begrenzung und Einfassung der Steine.
Ein derartiger Kanaldeckel ist durch die DE 89 04 770 U1 bekannt. Er besteht aus Eisen oder Guß und kann mit einer Pflasterfüllung versehen werden. Halt findet ein solcher Deckel in einem Beton-Guß-Rahmen, welcher den Kanaldeckel vollständig umgibt. Die zueinander passenden Ränder von Deckel und Rahmen sind für den Betrachter sichtbar, d. h. sie reichen bis zur Pflasteroberfläche. Insgesamt resultiert daraus ein relativ breiter Gußring, was die Gestaltungsmöglichkeiten einschränkt.
Es liegt deshalb im Bestreben jener Druckschrift, den Gußring zu ändern, d. h. zu verringern, wobei die Erkenntnis vermittelt wird, daß dies nicht nur durch eine Änderung des Deckels, sondern auch durch eine Änderung des Rahmens möglich ist. Im Ergebnis wird mit einem veränderten Rahmenprofil der sichtbare Rand des Rahmens - bei im übrigen unverändertem Deckel - etwas verringert.
Hier setzt die Erfindung an. Sie will das aufgezeigte Problem nicht einfach graduell verbessern, also die sichtbare Breite von Deckel - und/oder Rahmenrand weiter verringern, sondern sie möchte einen lagesicheren Kanaldeckel vorschlagen, bei dem erst gar keine Ränder störend in Erscheinung treten.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise dadurch gelöst, daß der umlaufende Rand niedriger als die Steine gewählt ist und daß an der Unterseite der Platte ein in eine Schachteinfassung passender Rand zu ihrer Lagesicherung vorgesehen ist.
Wie sich gezeigt hat, ist es zur Einfassung einer Pflasterfüllung nicht erforderlich, den Rand des Deckels bis zur Pflasteroberfläche hochzuziehen, vielmehr genügt bereits im unteren bis mittleren Bereich ein fester Anschlag in Form eines umlaufenden Randes. Die sich darüber ergebene Fuge kann später mit abgesandet, d. h. verfüllt werden, so daß der Rand des Deckels unsichtbar bleibt.
Auch hat sich gezeigt, daß sich ein derartiger Kanaldeckel bereits alleine in einer gewünschten Abdeckposition hält, wenn er nämlich so ausgeformt wird, daß er in direkten Eingriff mit einer darunterliegenden Schachteinfassung gelangen kann. Dazu dient der an der Unterseite vorgesehene weitere Rand.
Schließlich hat sich noch die Erkenntnis eingestellt, daß selbst zur Ausbildung eines Freiraumes entlang einer Schachtöffnung nicht zwingend ein Rahmen erforderlich ist. So kann in der Praxis der Schacht zunächst mit dem erfindungsgemäßen Kanaldeckel verschlossen und anschließend von außen das Pflaster um den Deckel herum mit etwas Abstand angelegt werden. Es ergibt sich damit in der Regel eine fortlaufende Einfassung, bei der sich die einzelnen Pflastersteine gegeneinander abstützen und sich gegenseitig an einem Verrutschen in Richtung des Leerraumes hindern.
Im Ergebnis schlägt die Erfindung einen rahmenlosen Kanaldeckel vor, dessen Rand zudem unsichtbar bleibt. Daraus resultieren optimale Gestaltungsmöglichkeiten für Pflasterungen bzw. Steinbeläge jedweder Art.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kanaldeckel in Draufsicht,
Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 in Seitenansicht (etwas vergrößert) und
Fig. 3 ein weiteres Detail der Erfindung, nämlich eine Schiebevorrichtung, bei der die Bohrungen oder Löcher an herausziehbaren Leisten angeordnet sind.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht ein erfindungsgemäßer Kanaldeckel zunächst aus einer Platte a, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel rund ist, bei Bedarf aber auch eckig oder anders geformt sein kann. Die Platte a ist dafür vorgesehen, mit Steinen, z. B. Pflaster- oder Verbundsteinen, belegt zu werden. Zur Begrenzung und Einfassung der Steine ist die Platte a mit einem umlaufenden Rand b an ihrer Oberseite versehen.
Jener Rand b ist niedriger gewählt als die Steine, welche hier nicht näher dargestellt sind. An der Unterseite der Platte a ist ein weiterer Rand c zu ihrer Lagesicherung vorgesehen. Der Rand c paßt genau in eine Kanal- oder Schachteinfassung und verhindert das Wegrutschen des Kanaldeckels.
Im oberen Rand b befinden sich gegenüberliegend Bohrungen oder Löcher d, welche das Herausheben des Deckels mit zwei Hebestangen (hier nicht näher dargestellt) ermöglichen. Der gesamte Kanaldeckel, d. h. die runde Platte a mit den beiden ringförmigen Rändern b, c besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus verzinktem Eisen.
Das Auffinden der Löcher und das Einführen der Hebestangen ist bei einer Weiterbildung erleichtert, bei der besondere Lochvorrichtungen gemäß Fig. 3 vorgesehen sind. Es handelt sich dabei um Schiebevorrichtungen, bei denen Bohrungen oder Löcher d1 an herausziehbaren Leisten angeordnet sind. Jene reichen im eingeschobenen Zustand bis zur Oberfläche der Steine, wo sie einerseits nicht stören, andererseits jedoch leicht auffindbar sind. Bei Bedarf können sie hochgezogen werden, wodurch bei der jeweiligen Schiebevorrichtung das Loch d1 für eine Hebestange leicht erreichbar ist.
Bezugszeichenliste
a Platte
b (oberer) Rand
c (unterer) Rand
d Bohrung, Loch
d1 Loch

Claims (6)

1. Mit Steinen belegbarer Kanaldeckel zum Abdecken von Kanalschächten, bestehend aus einer Metallplatte mit einem umlaufenden Rand an ihrer Oberseite zur Begrenzung und Einfassung der Steine, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Rand (b) niedriger als die Steine gewählt ist und daß an der Unterseite der Platte (a) ein in eine Schachteinfassung passender Rand (c) zu ihrer Lagesicherung vorgesehen ist.
2. Kanaldeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Rand (b) zwei Bohrungen oder Löcher (d) zum Ansetzen von Hebestangen vorgesehen sind.
3. Kanaldeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Bohrungen oder Löcher (d) gegenüberliegend angeordnet sind.
4. Kanaldeckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen oder Löcher (d1) an herausziehbaren Leisten angeordnet sind, welche im eingeschobenen Zustand vorzugsweise bis zur Oberfläche der Steine reichen.
5. Kanaldeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (a) sowie die Ränder (b, c) aus Eisen bestehen und verzinkt sind.
6. Kanaldeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (a) rund und die Ränder (b, c) ringförmig ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8904770U1 (de) * 1989-04-15 1989-06-15 Eichelmann, Horst, Dipl.-Ing., 6209 Aarbergen Pflasterrahmen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8904770U1 (de) * 1989-04-15 1989-06-15 Eichelmann, Horst, Dipl.-Ing., 6209 Aarbergen Pflasterrahmen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Firmenschrift "Einbau, Bedienung, Wartung" für PACANT der Fa. PASSAVANT, Aarbergen 1992 *
Firmenschrift "Kanalguß-Gesamtprogramm 1993" der Fa. BUDERUS-GUSS, Wetzlar *

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