DE10002781C1 - Poller - Google Patents

Poller

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DE10002781C1
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Uwe Hecker
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DRAHTSPLEISSEREI KOEPPEN GBR (VERTRETUNGSBERECHTIGT
GUIDO KOEPPEN, 14712 RATHENOW), 14712 RATHENOW, DE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/24Mooring posts

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  • Structural Engineering (AREA)
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Abstract

Poller zum Belegen eines Seilendes oder eines Seilauges, bestehend aus einem vertikal verlaufenden Pfosten, der fest mit dem Boden verbunden ist, und evtl. einem am Pfosten angebrachten Halteelement, über welches das Seil belegbar ist, wobei sich der Pfosten in Bodennähe radial umlaufend ausweitet und zumindest in einem Teilbereich der Ausweitung umlaufend von einer am Boden befestigten Grundplatte (1) bedeckt ist, und die Grundplatte (1) in einem den Pfosten umlaufenden Randbereich einer Ausnehmung komplementär zur Ausweitung des Pfostens geformt ist.

Description

Als nachteilig bei den bisher bekannten Pollern ist anzusehen, daß auf­ grund ihrer massiven Ausführung beim Transport von der Produktions­ stätte zur Hafenmole erhebliche Logistikprobleme entstehen. Des wei­ teren muß für jeden Poller eine gesonderte große Vertiefung, in die er eingesetzt wird, in der Mole angebracht werden, was ebenfalls zu er­ heblichen Kosten bei der Aufstellung führt.
Ausgehend vom Stand der Technik hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, einen Poller zum Belegen eines Seilendes derart zu gestalten, daß er in einfacher Weise direkt auf den Untergrund, der im allgemei­ nen aus Beton besteht, einer Mole montiert werden kann, sowie der Poller wesentlich leichter ist als vergleichbare bekannte Poller mit glei­ cher Haltekraft.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich der Pfo­ sten mit einer im wesentlichen konstanten Querschnittsfläche im bo­ denfernen Bereich sich in Bodennähe radial umlaufend ausweitet und zumindest in einem Teilbereich der Ausweitung von einer über den Pfo­ sten gestülpten, am Boden befestigten Grundplatte bedeckt ist, die Grundplatte in einem den Pfosten umlaufenden Randbereich einer Ausnehmung komplementär zur Ausweitung des Pfostens geformt ist.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, daß der Pfosten nicht mehr zur Befestigung im Untergrund versenkt wird, sondern mit seinem unteren Ende im wesentlichen plan beispielsweise auf der Mole aufsitzt. Zur Fixierung des Pollers relativ zum Untergrund verfügt der Pfosten in Bodennähe, d. h. an seinem unteren Ende, über eine radial umlau­ fende Ausweitung, die wie weiter unten beschrieben ausgeführt werden kann. Über den Poller, dessen Querschnittsfläche, abgesehen von der bodenseitigen Ausweitung, im wesentlichen konstant ist, wird eine Grundplatte gestülpt, die über eine Ausnehmung, d. h. eine Öffnung oder einen Durchbruch, verfügt, wo­ bei der Randbereich der Platte um die Ausnehmung umlaufend der Form der Ausweitung entsprechend aus­ geformt ist. Die Grundplatte kann, wie weiter unten beschrieben, am Boden fixiert werden. Dadurch ist der Pfosten mit seiner bodenseitigen Ausweitung ebenfalls relativ zum Untergrund festgelegt. Die Grundplatte fixiert indirekt den Pfosten form- und kraftschlüssig dadurch, daß sie mit ihrer zur Aus­ weitung komplementär geformten Ausnehmung unmittel­ bar an der Ausweitung anliegt. Die Querschnittsflä­ che des Pfosten ist im Rahmen der Erfindung frei wählbar, jedoch werden runde oder ovale Quer­ schnitte, wie bei bekannten Pollern, bevorzugt. Da­ bei kann die Ausweitung bzw. Ausnehmung auch mit einem um den Pfosten umlaufenden wellenförmigen oder zackenförmigen Profil versehen werden, um ein Verdrehen des Pfostens relativ zur Grundplatte zu verhindern. Prinzipiell kann diese Art von Pollern nicht nur in Häfen eingesetzt werden, sondern in allen gewerblichen Bereichen, in denen das lösbare Belegen eines Seilendes oder -auges notwendig ist, beispielsweise wenn Gewichte aufgezogen werden und das freie Ende eines Flaschenzuges belegt werden muß.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Pfosten, wie ebenfalls weiter unten beschrieben, hohl ausgeführt werden kann, und daher das Gewicht des Pollers bei vergleichbarer Haltekraft zu massi­ ven Pollern wesentlich reduziert wird, da ein Rohr nur über eine geringfügig verringerte Stabilität gegenüber dem massiven Zylinder verfügt. Das führt zu verminderten Herstellungskosten sowie einem ein­ facheren Transport. Desweiteren entfällt das auf­ wendige Ausheben von Löchern für die Pfosten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie Verfahren zur Herstellung eines Pollers sind Gegen­ stand von Unter- bzw. Nebenansprüchen.
In einfacher Weise wird der Pfosten durch ein Rohr oder eine Röhre gebildet, wobei das Material des Rohres prinzipiell beliebig wählbar ist. Es ist dem Fachmann auf vielfältige Weise möglich, Rohre mit entsprechenden Querschnitten, d. h. einer bodensei­ tigen Ausweitung, herzustellen. Dies kann entweder dadurch erfolgen, daß ein Rohr aus Metall in ent­ sprechender Form gegossen wird oder die Ausweitung nachträglich angebracht wird.
Um ein Eindringen von Wasser in das Innere des Roh­ res durch das nach oben weisende, im allgemeinen offene Ende zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß diese Öffnung mit einem Deckel verschlossen wird. Dieser kann aus demselben oder einem anderen Mate­ rial wie das Rohr hergestellt werden. Prinzipiell ist es auch möglich, den Deckel als integrierten Bestandteil des Rohres auszuführen, d. h. das Rohr selbst ist an seiner Oberseite geschlossen. Der Deckel kann auch aufklappbar oder abnehmbar ausge­ führt sein, um das Pfosteninnere für Wartungsarbei­ ten zugänglich zu machen.
Zur Einfügung des Deckels in das Rohr kann dieses an seiner Oberseite nach innen gebogen sein, um den Deckel, der einen demgegenüber geringeren Durchmes­ ser als das Rohr aufweist, aufzunehmen.
Zum Belegen von Tauenden wird vorgeschlagen, daß ein Bolzen als Halteelement in das Rohr eingeführt wird. Dazu ist es mit einer Aussparung versehen, in die der Bolzen, im wesentlichen horizontal verlau­ fend, eingesteckt wird. Auch kann der Bolzen zwei einander gegenüberliegende Aussparungen gleichzei­ tig durchgreifen und im wesentlichen symmetrisch an einander gegenüberliegenden Seiten aus dem Rohr herausragen.
Zur Befestigung der Grundplatte am Untergrund wird vorgeschlagen, daß diese mit mindestens drei, bei viereckiger Ausführung der Grundplatte mit vier Schrauben, Bolzen, Stiften odgl. am Boden verankert wird. Dazu können Bohrungen, besonders in den Eck­ bereichen der Platte angebracht werden, welche die Schrauben durchgreifen. Das Anbringen relativ klei­ ner Bohrungen im Molenuntergrund, in die die Schrauben eingesetzt werden, erfordert einen rela­ tiv geringen Aufwand.
Um eine lange Lebensdauer des Pollers sowie eine Resistenz gegen Witterungseinflüsse zu erhalten, wird vorgeschlagen, das Rohr, die Grundplatte, den Deckel und/oder den Bolzen aus nichtrostendem Stahl, insbesondere Edelstahl wie V2A oder V4A her­ zustellen. Die entsprechende Formung von Rohr, Grundplatte oder Deckel aus diesen Materialien ist dem Fachmann möglich.
Um höhere Haltekräfte zu erreichen wird vorgeschla­ gen, daß zwei nahe beieinanderstehende Poller mit einem gemeinsamen Halteelement, das beide Poller gleichzeitig horizontal durchgreift, miteinander verbunden werden, um eine an sich bekannte klampen­ artige Haltevorrichtung zu erhalten.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Pollers dient das im folgenden beschriebene Verfahren: Zu­ erst wird ein Pfosten an einem Ende mit einer ra­ dial umlaufenden Ausweitung versehen, diese kann bei der Herstellung des Pfostens bereits angeformt sein, oder wie weiter unten beschrieben nachträg­ lich angebracht werden. In einer Grundplatte wird eine Ausnehmung angebracht, bei einer Metallplatte beispielsweise durch Aussägen, Stanzen oder Aus­ schweißen. Zur Anbringung der der Ausweitung ent­ sprechenden Ausformung der Grundplatte kann diese beispielsweise von oben auf einen Kegel oder Dorn aufgepreßt werden, d. h. daß der Rand der Ausneh­ mung nach oben auf- und umgebogen wird.
Zur Aufstellung eines Pollers an einem gewünschten Ort werden Pfosten und Grundplatte hergestellt und zum Aufstellungsort verbracht. Dort wird die Grund­ platte mit ihrer Ausnehmung über den Pfosten ge­ stülpt. Anschließend wird die Grundplatte an der gewünschten Stelle am Boden, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben odgl. fixiert und dadurch ein form- und kraftschlüssiger Verbund zwischen beiden Bauteilen erhalten.
Bei der Herstellung des Pollers aus Metall, d. h. wenn der Pfosten von einem Rohr gebildet wird, kann die Ausweitung ebenfalls durch das Aufpressen eines Rohrendes auf einen oben beschriebenen Kegel/Dorn erhalten werden. Danach kann die der Grundplatte entnommene Scheibe als Deckel in das oberseitige, offene Ende des Rohres eingepreßt werden. Dazu wird der obere Rand des Rohres nach innen umgebogen, um ebenfalls mit Hilfe eines Preßvorganges mit dem Deckel verbunden zu werden. Der Poller kann dann vor Ort, wie oben beschrieben, zusammengebaut wer­ den, oder bereits werkseitig die beiden Bauteile miteinander verbunden, z. B. verpreßt, werden.
In das Rohr können dann noch Bohrungen eingebracht werden, in die ein Haltebolzen eingesteckt und in gegebener Weise befestigt, z. B. festgeschweißt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er­ findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei­ bungsteil entnehmen, in dem anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher darge­ stellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Poller im Quer­ schnitt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung handelt es sich um einen Pol­ ler, der aus einem Rohr (2) und einer Grundplatte (1) besteht. Beide sind vorteilhafterweise aus ei­ nem Edelstahl, wie V2A oder V4A angefertigt, wobei die Formgebung von Grundplatte (1) und Rohr (2) z. B. durch nachträgliche Ausweitung, d. h. Rohr (2) und Platte (1) werden auf einen Formkegel aufge­ preßt, erreicht werden kann. Die Grundplatte (1) wird beispielsweise vor Ort mit ihrer Ausnehmung über das Rohr (1) gestülpt und am Boden befestigt, um eine dauerhafte Verbindung zwischen den beiden Bauteilen zu erhalten. Das obere Ende des Rohres (1) ist mit einem Deckel (3) verschlossen. Dazu ist der obere Rand des Rohres (1) nach innen umgebogen. Der Deckel (3) kann auch abnehmbar ausgeführt sein, um das Innere des Pollers, beispielsweise für War­ tungsarbeiten, zugänglich zu machen.
Ein Haltebolzen (4) durchgreift zwei Aussparungen im Rohr (1) und ragt im wesentlichen symmetrisch und horizontal an einander gegenüberliegenden Sei­ ten aus dem Rohr (1) heraus. An ihm können Tauenden mit geeigneten Knoten belegt werden.
Zur Fixierung der Grundplatte (1) am Untergrund dienen hier Befestigungsschrauben (5), die entspre­ chende Bohrungen oder Öffnungen in der Grundplatte (1) durchgreifen und die Platte relativ zum Unter­ grund festlegen.

Claims (11)

1. Poller zum Belegen mit einem Seilende, oder einem Seilauge, beste­ hend aus einem vertikal verlaufenden Pfosten, der fest mit dem Boden verbunden ist, und evtl. einem am Pfosten angebrachten Halteelement, über welches das Seil belegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Pfosten mit einer im wesentlichen konstanten Querschnittsfläche im bodenfernen Bereich sich in Bodennähe radial umlaufend ausweitet und zumindest in einem Teilbereich der Ausweitung von einer über den Pfosten gestülpten, am Boden befestigten Grundplatte (1) bedeckt ist,
  • - die Grundplatte (1) in einem den Pfosten umlaufenden Randbereich einer Ausnehmung komplementär zur Ausweitung des Pfostens geformt ist.
2. Poller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten durch ein Rohr (2) gebildet ist, dessen Wände in Bodennähe radial nach außen ausge­ weitet sind.
3. Poller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) auf der Oberseite mit einem Deckel (3) versehen ist.
4. Poller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) einen geringeren Druchmesser aufweist als das Rohr (2) und das Rohr (2) an der Oberseite radial nach innen in Richtung des Deckels (3) gebogen ist.
5. Poller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement ein Bolzen (4) ist, der den Pfosten in einer Aussparung durchgreift.
6. Poller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) über mindestens drei Schrauben (5) am Boden befe­ stigt ist.
7. Poller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Poller zumindest teilweise aus nichtrostendem Stahl besteht.
8. Poller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Poller mit einem gemeinsamen Halteelement miteinander ver­ bunden sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Pollers nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein Pfosten an einem Ende mit einer radial verlaufenden Ausweitung versehen wird,
  • - die Grundplatte (1) durch Entfernung einer Scheibe mit einer Aus­ nehmung versehen und
  • - die Grundplatte (1) komplementär zur Ausweitung des Pfostens um den Rand der Ausnehmung umlaufend geformt wird, anschließend
  • - Pfosten und Grundplatte (1) zum Aufstellungsort des Pollers verbracht werden,
  • - die Grundplatte (1) durch die Ausnehmung über den Pfosten geführt,
  • - schließlich die Grundplatte (1) am Boden befestigt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - zur Bildung des Pfostens ein Rohr (2) auf einem unteren, axialen Ab­ schnitt ausgeweitet wird, und
  • - die aus der Grundplatte (1) entnommene Scheibe an die Oberseite des Rohres (1) verbracht und die Rohrwandung an die Scheibe ange­ preßt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mantelfläche des Rohres (2) beidseitig Aussparungen einge­ bracht werden, durch die nachfolgend ein Bolzen (4) zur Bildung des Halteelementes getrieben wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7737837U1 (de) * 1977-12-12 1978-03-23 Bofinger, Helge, Dipl.-Ing., 3300 Braunschweig Poller
DD236127A1 (de) * 1985-04-12 1986-05-28 Bmk Ind & Hafenbau Abreisspoller
DE8716050U1 (de) * 1987-12-04 1988-01-21 Tietjen, Herbert, 2858 Schiffdorf Poller

Patent Citations (3)

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