DE3133658A1 - Einrichtung zum sichern von schachtabdeckungen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Sichern von Schachtabdeckungen
• Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sichern von Schachtabdeckungen für Kanäle, Brunnen o.dgl., mit von der Oberseite eines Deckels zu betätigenden Sicherungskörpern. Derartige Abdeckungen können z.B. im Rohrleitungs-und Kanalisationsnetz von Straßen und Plätzen mit Fahrzeugverkehr und zum Verschließen von Einsteigschächten verwendet werden.
• Schachtabdeckungen, die z.B. über Kanalschächten und dergleichen angeordnet werden, liegen oft lose, weil man im Hinblick auf das Gewicht der Deckel erwartet, daß sie ruhig liegen werden, auch wenn sie von Fahrzeugen überfahren werden.
• Wenn jedoch die Auflagefläche zwischen Deckel und Schacht uneben ist, was oft der Fall ist, kann der Deckel leicht ins Schaukeln geraten. In vielen Fällen muß der Deckel deshalb am Schacht gesichert werden, damit er nicht scheppert oder ähnlichen Lärm verursacht. Auch aus Sicherheitsgründen ist es zweckmäßig, Schachtabdeckungen mit irgendeiner Sicherheitseinrichtung zu versehen, um unbeabsichtigtes Abheben des Deckels zu verhindern.
• Bekannte Sicherungseinrichtungen für Schachtabdeckungen basieren z.B. darauf, daß die Deckel mit Haken versehen werden, die über einen Bajonetteingriff mit entsprechenden am Schachtring angebrachten Haken zusammenwirken. Weitere Beispiele sind Riegel einrichtungen, die von der Oberseite des Deckels her in Aussparungen eingeschoben werden, die für diesen Zweck im Schachtring angebracht sind. In der Praxis haben die bekannten Sicherungseinrichtungen keine große Verwendung gefunden, was erstens auf die komplizierte Konstruktion und zweitens auf Unbrauchbarwerden des Sicherungsmechanismus durch Rostangriffe oder Verschmutzung zurückzuführen sein dürfte.
• Mit Hilfe einer Sicherungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird eine Konstruktion geschaffen, die den Anforderungen hinsichtlich einfacher Montage und Demontage gut entspricht und gleichzeitig der Hauptforderung nach wirksamer Sicherung Rechnung trägt.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreciht, daß die Schachtabdeckung mit mehreren an ihrem Umfang angeordneten Keilnuten versehen ist, die jeweils eine mit einer zentral angeordneten Aussparung versehene Keilbahn enthalten, wobei die Keilbahn zusammen mit der Schachtwand eine nach unten verjüngte Nut zur Aufnahme eines Sicherungskörpers in Gestalt einer Rolle bildet.
• Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnung näher beschrieben, wobei Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Umfangsteil des Deckels an der Schachtkante darstellt und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1 zeigt.
• Um die Peripherie eines Schachtdeckels 1 sind mehrere Keilnuten angeordnet. Jede Keilnut hat eine Keilbahn 3, deren Ausdehnung in Richtung der Peripherie Von zwei Keiinuten-Stirnwänden 4a, 4b begrenzt wird. Die Keilbahn 3 ist zur Peripherie des Deckels geneigt, so daß sie zusammen mit der Innenfläche 6 am Schachtring 5 eine nach unten verjüngte Nut bildet. Eine Aussparung 7 in der Mitte, deren Zweck aus den nachstehenden Ausführungen hervorgeht, ist in die Keilnut 2 eingearbeitet und teilt die Keilbahn 3 in zwei Teile.
• Zum sicheren Festhalten des Deckels 1 am Schachtring 5 dient ein Sicherungskörper, der die Form einer Rolle 8 hat.
• Die Sicherungskraft wird erzeugt, indem der Sicherungskörper 8 zwischen die Innenfläche 6 des Schachtrings 5 und die Keilbahn 3 gelegt und nach unten gepreßt oder gestoßen wird, bis eine gewisse Vorspannung vorliegt. Wenn sich der Deckel 1 nach oben bewegt, rollt der Sicherungskörper nach unten; gleichzeitig wird der Platz für den Sicherungskörper 8 infolge der Neigung der Keilbahnen 3 schmaler, wobei die Sicherungskraft sprunghaft zunimmt, auch wenn die Innenfläche 6 des Schachtringes 5 nach Fig. 1 zurückweicht.
• Um zu verhindern, daß der Sicherungskrper in den Schacht hinunterfällt, wenn der Deckel 1 außermittig auf einen Schacht mit Höchstmaßen gelegt wird, trägt jede Keilbahn 3 an ihrem unteren Ende einen Wulst 9. Dieser Wulst bildet einen solchen Winkel zum Sicherungskörper 8, daß der Sicherungskbrper in die richtige Montagestellung gebracht wird, wenn der Deckel im Schacht zentriert wird.
• Die Seitenwände 4a, 4b der Keilnuten 2 haben drei Aufgaben: - Verstärkung der Keilbahnen 3 - zu verhindern, daß der Sicherungskörper 8 aus seinem Sitz herausfällt - als Führung zu dienen, wenn der Deckel 1 auf den Schacht gelegt wird.
• Montage und Demontage können mit einem einfachen Werkzeug ausgeführt werden, z.B. mit einer Eisenstange, mit der der Sicherungskörper bei der Montage eingetrieben wird. Zur Demontage wird das Ende der Eisenstange in die Aussparung 7 geschoben, so daß der Sicherungskörper ausgehoben werden kann.
• Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bietet denkbar beste Korrosionssicherheit, weil nur Gußeisen verwendet wird und keine Gefahr von Spannungsrißkorrosion vorliegt.
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Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Einrichtung zum Sichern von Schachtabdeckungen an einer Schachtwand in einem Kanalschacht o.dgl., mit von der Oberseite eines Deckels zu betätigenden Sicherungskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtabdeckung (1) mit mehreren an ihrem Umfang angeordneten Keilnuten (2) versehen ist, die jeweils eine mit einer zentral angeordneten Aussparung (7) versehene Keilbahn (3) enthalten, wobei die Keilbahn zusammen mit der Schachtwand (6) eine nach unten verjüngte Nut zur Aufnahme eines Sicherungskörpers in Gestalt einer Rolle (8) bildet.
2. 2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Keilbahn (3) durch zwei Seitenwände (4a, 4b) abgegrenzt wird.
3. 3. Einrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante der Keilbahn (3) mit einem Wulst (9) gestaltet ist.