DE4411131A1 - Schleifvorrichtung - Google Patents
SchleifvorrichtungInfo
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- B24B3/02—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von
spiralförmig verlaufenden Schneiden zylindrischer, mit einer
entsprechenden Spiralnut versehener Werkzeuge, insbesondere
von Fräsern, mit einer an einer Schleifposition in einer
Schleifrichtung vorbei laufenden Schleiffläche und einem mit
geringem Abstand vor der Schleiffläche angeordneten Stützele
ment mit einer im wesentlichen parallel zur Schleiffläche
und geneigt zur Schleifrichtung orientierten Stützkante,
wobei die Länge der Stützkante größer als die Breite der
Schleiffläche ist.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise bei der Holz-,
Kunststoff- und Metallbearbeitung dazu verwendet, die Schnei
den von Fräsern nachzuschleifen.
Insbesondere aufgrund des spiralförmigen Verlaufs von Fräser
schneiden ist es nicht möglich, diese ohne Vorsehung einer
speziellen Führung einfach durch Heranführen des Fräsers an
eine Schleifscheibe von Hand präzise nachzuschleifen. Aus
diesem Grund wird zum Nachschleifen von Fräsern ein Stützele
ment der eingangs genannten Art verwendet, dessen Stützkante
in der Spiralnut eines Fräsers benachbart zu der zu schlei
fenden Schneide zur Anlage kommt, wodurch der Fräser bei
einer während des Schleifvorganges erfolgenden Verschiebung
entlang seiner Achse automatisch so um seine Achse verdreht
wird, daß der jeweils gerade an der Schleifscheibe anliegen
de Bereich der Fräserschneide exakt geführt ist, so daß sich
durch den Schleifvorgang keine Unregelmäßigkeiten ergeben
und ein präzises Nachschleifen des Fräsers ermöglicht wird.
Die Länge der Stützkante ist dabei größer als die Breite des
jenigen Bereichs der Schleifscheibe bzw. eines sonstigen
Schleifelements, welches jeweils mit der Fräserschneide in
Berührung kommt. So wird gewährleistet, daß bereits vor Be
ginn der Schleifoperation als auch nach deren Beendigung
über eine kurze Wegstrecke eine exakte Führung der Fräser
schneide gewährleistet ist. Auf diese Weise wird verhindert,
daß bei Beginn bzw. bei Beendigung der Schleifoperation
durch das Ansetzen des Fräsers an dem Schleifelement bzw.
durch das Entfernen des Fräsers vom Schleifelement Unregelmä
ßigkeiten an der Fräserschneide infolge eines wegen mangeln
der Führung unkontrollierten Kontaktes von Schleifelement
und Fräserschneide auftreten können.
Das vorstehend erwähnte Stützelement wird beim Stand der
Technik üblicherweise fest an einem Maschinentisch befe
stigt. Dabei besteht das Problem, daß die nachzuschleifenden
Fräser unterschiedliche Spiralwinkel aufweisen, die auch je
weils eine unterschiedliche Neigung der Stützkante des Stütz
elements erfordern. Übliche Spiralwinkel liegen beispielswei
se zwischen 15° und 60°.
Das vorstehend genannte Problem wurde bisher dadurch gelöst,
daß für jeden Spiralwinkel jeweils ein mit entsprechend ge
neigter Stützkante versehenes Stützelement vorgesehen wurde,
welches jeweils auswechselbar am Maschinentisch befestigbar
ist. Diese Lösung führt jedoch auf nachteilige Weise dazu,
daß zum einen eine relativ große Anzahl von Stützelementen
beschafft und bereitgehalten werden muß und zum anderen
das Auswechseln der am Maschinentisch befestigten Stützele
mente störende und wirtschaftlich nachteilige Umrüstzeiten
erfordert.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs Art so auszubilden, daß die Anzahl der für das
Schleifen von Fräsern mit unterschiedlichem Spiralwinkel be
reitzuhaltenden Stützelemente gering gehalten werden kann,
und daß ein wirtschaftlicheres Arbeiten ermöglicht wird, in
dem die erforderlichen Umrüstzeiten auf ein Minimum redu
ziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße dadurch gelöst, daß die
Neigung der Stützkante gegenüber der Schleifrichtung durch
ein Verschwenken des Stützelementes um eine im Bereich der
Stützkante im wesentlichen senkrecht zur Schleiffläche ver
laufende Schwenkachse verstellbar ist.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist demzufolge durch das
einfache Verschwenken des Stützelements und eine damit ver
bundene Verstellung der Neigung der Stützkante auf Fräser
unterschiedlicher Spiralwinkel einstellbar.
Ein Vorteil gegenüber dem Stand der Technik ist darin zu se
hen, daß einerseits nur ein einzelnes Stützelement benötigt
wird, welches nicht zwangsläufig auswechselbar sein muß, und
daß andererseits die Umstellung der gesamten Schleifvorrich
tung von einem Fräser mit einem bestimmten Spiralwinkel auf
einen Fräser mit einem anderen Spiralwinkel schnell und ein
fach auf wirtschaftliche Weise durchgeführt werden kann, in
dem lediglich das Stützelement verschwenkt wird.
Die Schleifvorrichtung kann mit einem Spannfutter zur Halte
rung des zu schleifenden Fräsers versehen werden, wobei das
Spannfutter so positioniert wird, daß die Achse des zu
schleifenden Fräsers senkrecht zu der von der Schwenkachse
des Stützelements und einer in Schleifrichtung verlaufenden
Achse aufgespannten Ebene verläuft. Das Spannfutter ist da
bei so ausgebildet, daß es entlang der Fräserachse verschieb
bar ist und eine Drehung des Fräsers um seine eigene Achse
ermöglicht.
Wenn nun der Fräser mit seiner der zu schleifenden Schneide
benachbarten Spiralnut auf die erfindungsgemäße Stützkante
voll flächig aufgelegt und das Spannfutter horizontal zum Bei
spiel von Hand verschoben wird, stellt sich während des
Schleifvorgangs, ausgelöst durch die ständig anliegende
Stützkante, eine Drehbewegung des Fräsers ein. Während die
ser drehenden Horizontalbewegung des Fräsers wird die zu
schleifende Schneide kontinuierlich und gleichmäßig am
Schleifelement vorbeibewegt, wodurch sich ein präziser und
exakter Schliff ergibt.
Falls anschließend ein Fräser mit anderem Spiralwinkel ge
schliffen werden soll, ist dieser lediglich in das Spannfut
ter einzuspannen und-die Neigung der Stützkante durch ein
Verschwenken des Stützelements so einzustellen, daß sich bei
insbesondere horizontal ausgerichtetem Fräser ein vollflächi
ger Kontakt zwischen Stützkante und der der zu schleifenden
Schneide benachbarten Spiralnut ergibt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4a und b ein an einem Fräser anliegendes erfindungsge
mäßes Stützelement in zwei unterschiedlichen
Schwenkpositionen,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines an einem Frä
ser anliegenden erfindungsgemäßen Stützele
ments, und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Aus
führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ansichten eines Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen mittels eines
nicht dargestellten Motors um eine Achse 1 drehend antreib
baren Schleifkörper 2 auf. Der Schleifkörper 2 besitzt dabei
die Form eines hohlen Kegelstumpfes, der auf der den geringe
ren Durchmesser aufweisenden Seite mittels eines Bodens 3
abgeschlossen ist, in welchem wiederum eine zentrale Bohrung
4 vorgesehen ist, in der eine nicht dargestellte Antriebswel
le aufgenommen werden kann. Die Schleiffläche des Schleif
körpers 2 wird von dessen dem Boden 3 abgewandt er Stirnseite
5 gebildet. Die Breite b der Schleiffläche 5 (siehe Fig. 1)
beträgt vorzugsweise ungefähr 1,5 mm.
Axial versetzt zu dem rotationssymmetrischen Schleifkörper 2
ist eine Halterung 6 vorgesehen, in welcher eine Welle 7
drehbar gelagert ist. Die Achse der Welle 7 erstreckt sich
dabei parallel beabstandet zur Achse 1 des Schleifkörpers 2.
Vorzugsweise ist die Welle 7 mittels zweier Kugellager in
der Halterung 6 gelagert. Die Kugellager können dabei so
ausgebildet sein, daß sie sowohl zur Aufnahme von radialen
als auch zur Aufnahme von axialen Kräften geeignet sind.
Die Welle 7 ist mit einem sich parallel zu dieser erstrecken
den Gestängeelement 8 verbunden. Das Gestängeelement 8 ist
dabei zumindest von einer Seite her ausgebohrt (siehe gestri
chelte Darstellung in den Fig. 1 und 2), um auf diese Weise
eine Gewichtsersparnis zu erzielen.
Das Gestängeelement 8 ist mit einem weiteren Gestängeelement
9 fest verbunden, welches sich parallel zur Achse der Welle
7 erstreckt und welches ebenfalls zum Zweck der Gewichtser
sparnis von einer Seite her ausgebohrt ist (siehe gestrichel
te Darstellung in den Fig. 2 und 3). Das Gestängeelement 9
erstreckt sich dabei parallel beabstandet zum Schleifkör
per 2.
Am Gestängeelement 9 ist eine axial verschiebbare Hülse 10
vorgesehen, die mittels eines Fixierelements in unterschied
lichen Axialpositionen zum Gestängeelement 9 festgelegt wer
den kann. Vorzugsweise ist die Hülse 10 in der Weise an dem
Gestängeelement 9 gleitverschieblich gehaltert, daß aus
schließlich eine Axialverschiebung der Hülse 10 ermöglicht
und eine Rotationsbewegung der Hülse 10 um die Längsachse
des Gestängeelements 9 verhindert wird.
Mit der Hülse 10 ist ein Stützelement 11 gekoppelt, das sich
im wesentlichen innerhalb einer senkrecht zur Achse 1 des
Schleifkörpers 2 angeordneten Ebene erstreckt. Das Stützele
ment 11 ist in dieser Ebene gebogen und so angeordnet, daß
dessen der Hülse 10 abgewandtes Ende unmittelbar vor der
Schleiffläche 5 zu liegen kommt, was insbesondere aus den
Fig. 1 und 3 ersichtlich ist.
An diesem Ende ist das Stützelement 11 mit einer Stützkante
12 versehen, die mit geringem Abstand vor der Schleiffläche
5 angeordnet ist und parallel zur Schleiffläche und geneigt
zur Schleifrichtung verläuft. Die Schleifrichtung wird dabei
durch die Rotation des Schleifkörpers 2 festgelegt und ver
läuft tangential zu dem in Fig. 1 dargestellten rechten
äußeren Rand des Schleifkörpers 2. Die Länge der Stützkante
12 des Stützelements 11 beträgt vorzugsweise zwischen 2 mm
und 3,5 mm.
Die Stützkante ist besonders gut in Fig. 3 zu sehen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stützkante 12 aus
gehärtetem Material besteht bzw. mit einem solchen beschich
tet ist, da auf diese Weise durch einen an der Stützkante 12
entlanggleitenden Fräser nur minimale Abnutzungserscheinun
gen an der Stützkante 12 hervorgerufen werden können.
Das Stützelement 11 ist bei der bevorzugten Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3 auswechselbar in der Hülse 10 gehal
ten und dort mittels eines Fixierelements 10′ feststellbar.
Die Funktion der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrich
tung wird bei der Beschreibung der Fig. 6 erläutert.
Fig. 4a zeigt einen Fräser 13 mit einem Spiralwinkel α. Der
Fräser 13 ist mit einer spiralförmig verlaufenden zu schlei
fenden Schneide 14 versehen. Benachbart zu dieser Schneide
14 erstreckt sich die ebenfalls spiralförmig verlaufende Nut
15.
In diese Nut 15 greift ein Stützelement 11′ ein, wobei der
der Schneide 14 benachbarte Bereich der Nut 15 vollflächig
an der am oberen Ende des Stützelements 11′ angeordneten
Stützkante 12′ anliegt.
Bei einer derartigen vollflächigen Anlage der Stützkante 12′
an der Nut 15 des Fräsers 13 gemäß Fig. 4a erstreckt sich
die Längsachse des Stützelements 11′ senkrecht zur Längsach
se des Fräsers 13.
Fig. 4b zeigt einen Fräser 13′ mit einer zu schleifenden
Schneide 14′ und einer dieser benachbarten, spiralförmigen
Nut 15′. Der Spiralwinkel β des Fräsers 13′ ist größer als
der Spiralwinkel α des Fräsers 13 gemäß Fig. 4a.
Um eine vollflächige Anlage der Stützkante 12′ des Stützele
ments 11′ in der Nut 15′ des Fräsers 13′ zu erreichen, muß
das Stützelement 11′ aus der in Fig. 4a dargestellten Posi
tion um einen Winkel verschwenkt werden, der gleich der Dif
ferenz aus den beiden Spiralwinkeln α und β ist. Diese Posi
tion des Stützelements 11′ ist in Fig. 4b dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den mit Schneiden 16 verse
henen Bereich eines Fräsers 17. Dargestellt ist die Position
des Fräsers relativ zum Stützelement 11′′ und zum schema
tisch gezeichneten Schleifkörper 18, der aus Gründen der
Übersichtlichkeit stark verkleinert dargestellt ist.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß während des Schleifvorgangs
zum einen die zu schleifende Schneide 16 in Berührung mit
dem Schleifkörper 18 steht und andererseits die der zu
schleifenden Schneide benachbarte Nut 19 auf der Stützkante
12′′ des Stützelements 11′′ aufliegt. Auf diese Weise ergibt
sich eine saubere und exakte Führung des Fräsers 17 während
des gesamten Schleifvorganges.
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die im we
sentlichen der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung
entspricht. Zum besseren Verständnis wurde Fig. 6 mit Bezugs
zeichen versehen, die denjenigen aus den Fig. 1 bis 3 ent
sprechen.
Fig. 6 zeigt einen Schleifkörper 20, der einen hohlzylindri
schen Abschnitt 21 aufweist, dessen Stirnseite 22 die
Schleiffläche bildet, mit der der zu schleifende Fräser ge
schliffen wird.
Der Schleifkörper 20 ist von einem nicht dargestellten,
zuschaltbaren Antrieb um die Achse 1 drehbar angetrieben.
Über ein insbesondere aus Rohrkörpern bestehendes Gestänge
7, 8, 9, 10 ist das Stützelement 11 schwenkbar in der Halte
rung 6 gelagert, wobei die Halterung 6 auf der dem Stützele
ment 11 abgewandten Seite der Schleiffläche 22 angeordnet
ist.
Das Gestänge besteht aus der in der Halterung 6 gelagerten
Welle 7, welche rechtwinklig mit dem Gestängeelement 8 ver
bunden ist. Senkrecht zum Gestängeelement 8 ist das Gestänge
element 9 angeordnet, welches die axial verschiebbare Hülse
10 trägt, an welcher wiederum das Stützelement 11 insbeson
dere auswechselbar befestigt ist.
Das Gestängeelement 9 ist mit einer sich über dessen Länge
erstreckenden Nut bzw. mit einer entsprechenden Fräsung 23
versehen, in welcher ein in Fig. 6 nicht sichtbares Gegen
stück der Hülse 10 aufgenommen ist. Da dieses Gegenstück in
der Fräsung 23 axial verschiebbar ist, kann die Hülse 10 le
diglich entlang dem Gestängeelement 9 verschoben werden, wo
bei jedoch eine Drehung der Hülse 10 um die Achse des Ge
stängeelements 9 verhindert wird.
Durch das Vorsehen der Möglichkeit des axialen Verschiebens
der Hülse 10 auf dem Gestängeelement 9 kann eine Abnutzung
des Schleifkörpers 20 ausgeglichen werden, indem der sich
durch die Abnutzung vergrößernde Abstand zwischen Stützele
ment 11 und Schleiffläche 22 durch ein Verschieben der Hülse
10 mit dem Stützelement 11 in Richtung der Schleiffläche 22
auf einen vorgegebenen Sollabstand verringert wird.
Die Achse 1 des bereichsweise hohlzylindrischen Schleifkör
pers 20 verläuft parallel beabstandet zur Schwenkachse 24
des Stützelements 11, wobei der Abstand der beiden Achsen 1,
24 gleich dem Radius des Schleifkörpers 20 im Bereich der
Schleiffläche 22 ist.
Die Welle 7 ist mit einem Gegengewicht 25 gekoppelt, das an
einem Gestängeelement 26 axial verschiebbar gehaltert ist,
wobei sich das Gestängeelement 26 von der Welle 7 senkrecht
in die zum Gestängeelement 8 entgegengesetzte Richtung er
streckt. Das Gegengewicht 25 ist mittels einer Fixierschrau
be 27 in unterschiedlichen Abständen zur Schwenkachse 24
fixierbar.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung ist so eingestellt,
daß sich die Stützkante 12 des Stützelements 11 im Bereich
der Schwenkachse 24 der Welle 7 befindet. So kann durch ein
Verschwenken des Gestänges 8, 9, 10 die Neigung der Stützkan
te 12 gegenüber der Schleifrichtung verstellt werden, ohne
daß sich die Stützkante 12 aus dem Bereich der Schwenkachse
24 herausbewegt.
Die Welle 7 ist mittels eines Fixierelements 28 in verschie
denen Winkel- bzw. Schwenkpositionen feststellbar. Bevorzugt
wird das Fixierelement 28 in seine Feststellstellung insbe
sondere mittels eines nicht dargestellten Federelements vor
gespannt. Somit ist die Welle 7 immer dann in einer bestimm
ten Schwenkposition fixiert, wenn das Fixierelement 28 nicht
betätigt wird. Dies bedingt auf vorteilhafte Weise, daß das
Fixierelement 28 lediglich vor dem eigentlichen Schleifvor
gang beim Einstellen des Neigungswinkels der Stützkante 12
und nicht während des Schleifvorganges selbst betätigt wer
den muß.
Vorzugsweise wird das Fixierelement über ein Pedal betätigt,
was zur Folge hat, daß die die Vorrichtung bedienende Person
das Fixierelement per Fuß betätigen kann und ständig beide
Hände für sonstige Tätigkeiten frei hat.
Das Pedal kann mit dem Fixierelement 28 insbesondere über
einen Bowdenzug verbunden werden.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung wird folgendermaßen
eingestellt und betrieben:
Zuerst wird die Stützkante 12 des Stützelements 11 mit der
Schwenkachse 24 der Welle 7 ausgerichtet. Anschließend wird
die die Welle 7 tragende Halterung relativ zum Schleifkörper
20 so positioniert, daß die Schleiffläche 22 unmittelbar vor
der Stützkante 12 vorbeiläuft.
Anschließend wird die Hülse 10 mit dem Stützelement 11 auf
dem Gestängeelement 9 axial so verschoben, daß sich zwischen
der Stützkante 12 und der Schleiffläche 22 ein horizontaler
Abstand von ungefähr 1 mm einstellt. In der entsprechenden
Position wird die Hülse 10 auf dem Gestängeelement 9
fixiert.
Nun wird das die Welle 7 beaufschlagende Fixierelement 28
gelöst, so daß ein Verschwenken der Welle 7 um die Achse 24
möglich wird.
Anschließend wird das Gegengewicht 25 axial so auf dem Ge
stängeelement 26 mittels des Fixierelements 27 fixiert, daß
das von dem mit dem Gestänge 8, 9, 10 verbundenen Stützele
ment 11 und das vom Gegengewicht 25 auf die Welle 7 ausgeüb
te Drehmoment jeweils gleich groß ist. Danach wird das Gegen
gewicht 25 in Richtung zur Welle 7 geringfügig verschoben,
wodurch das Gestänge 8, 9, 10 aufgrund der Schwerkraftwir
kung unterhalb der Wellenachse 24 positioniert wird.
Nun wird der zu schleifende Fräser in eine nicht dargestell
te, eingangs bereits beschriebene Spannvorrichtung einge
spannt und an die Stützkante 12 herangeführt. Der dabei hori
zontal ausgerichtete Fräser wird mit der der zu schleifenden
Schneide benachbarten Spiralnut unter Ausübung eines gerin
gen Drucks auf die Stützkante 12 aufgelegt, wodurch das über
die Welle 7 schwenkbar gelagert Stützelement 11 in der Weise
verschwenkt wird, daß die Stützkante 12 voll flächig an der
Spiralnut entsprechend den Fig. 4a und 4b anliegt.
Anschließend wird die Welle 7 mittels des Fixierelements 28
in der so eingestellten Schwenkposition fixiert. Somit ist
die Vorrichtung gemäß Fig. 6 für den eigentlichen Schleifvor
gang vorbereitet.
Der Schleifvorgang selbst wird dann unter einer drehenden
Horizontalverschiebung des im erwähnten Spannfutter einge
spannten Fräsers durchgeführt.
Wenn anschließend ein Fräser mit einem anderen Spiralwinkel
geschliffen werden soll, muß dieser lediglich in das nicht
dargestellte Spannfutter eingespannt, das Fixierelement 28
gelöst und der Fräser in der beschriebenen Weise auf die
Stützkante 12 aufgelegt werden, wodurch sich die erforder
liche Neigung der Stützkante 12 einstellt. Anschließend wird
die Welle 7 mittels des Fixierelements 28 in der so einge
stellten Winkelposition fixiert.
Dieser Umstellvorgang läßt sich mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß Fig. 6 auf einfache Weise innerhalb kurzer
Zeit durchführen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
darin zu sehen, daß die Neigung der Stützkante 12 auf einfa
che Weise auch so eingestellt werden kann, daß sich sowohl
Rechts- als auch Linksspiralen schleifen lassen, wobei es
insbesondere auch möglich ist, kreuzverzahnte Scheibenfräser
in einem einzigen Arbeitsgang nachzuschleifen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Schleifen von spiralförmig verlaufenden
Schneiden zylindrischer, mit einer entsprechenden Spi
ralnut versehener Werkzeuge, insbesondere von Fräsern
(13, 13′), mit einer an einer Schleifposition in einer
Schleifrichtung vorbeilaufenden Schleiffläche (5, 22)
und einem mit geringem Abstand vor der Schleiffläche (5,
22) angeordneten Stützelement (11, 11′, 11′′) mit einer
im wesentlichen parallel zur Schleiffläche (5, 22) und
geneigt zur Schleifrichtung orientierten Stützkante (12,
12′, 12′′), wobei die Länge der Stützkante (12, 12′,
12′′) größer als die Breite der Schleiffläche (5, 22)
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung der Stützkante (12, 12′, 12′′) gegenüber
der Schleifrichtung durch ein Verschwenken des Stützele
mentes (11, 11′, 11′′) um eine im Bereich der Stützkante
(12, 12′, 12′′) im wesentlichen senkrecht zur Schleifflä
che (5, 22) verlaufende Schwenkachse (24) verstellbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (11, 11′, 11′′) über ein Gestänge
(8, 9, 10) mit einer sich entlang der Schwenkachse (24)
erstreckenden und in einer Halterung (6) drehbar gelager
ten Welle (7) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (6) auf der dem Stützelement (11, 11′,
11′′) abgewandten Seite der Schleiffläche (5, 22) ange
ordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (7) mittels eines Fixierelements (28) in
verschiedenen Winkelpositionen feststellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fixierelement (28) in seine Feststellstellung
insbesondere mittels eines Federelements vorgespannt
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fixierelement (28) über ein Pedal betätigbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge (8, 9) aus Rohrkörpern besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (11, 11′, 11′′) mit geringem Kraft
aufwand verschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (7) in der Halterung (6) mittels zweier
Kugellager gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (7) mit einem Gegengewicht (25) gekoppelt
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegengewicht (25) in unterschiedlichen Abständen
zur Schwenkachse (24) fixierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement (11, 11′, 11′′) in verschiedenen
Abständen vor der Schleiffläche (5, 22) fixierbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleiffläche (5, 22) von der Stirnseite eines
um seine Achse drehend antreibbaren Schleifkörpers (2,
20) gebildet ist, der zumindest bereichsweise hohlzylin
drisch ausgebildet ist oder die Form eines hohlen Kegel
stumpfes aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Schleifkörpers (2, 20) parallel beab
standet zur Schwenkachse (24) des Stützelements (11,
11′, 11′′) verläuft, wobei der Abstand der beiden Achsen
gleich dem Radius des Schleifkörpers (2, 20) im Bereich
der Schleiffläche ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Stirnseite des Schleifkörpers und da
mit die Breite der Schleiffläche (5, 22) ungefähr 1,5 mm
beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Stützkante (12, 12′, 12′′) des Stütz
elementes (11, 11′, 11′′) zwischen 2 mm und 3,5 mm be
trägt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkante (12, 12′, 12′′) aus gehärtetem Mate
rial besteht.
18. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 11 bis 17
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das die Welle (7) beaufschlagende Fixierelement (28) gelöst wird,
- - daß anschließend das Gegengewicht (25) so eingestellt wird, daß das von dem mit dem Gestänge (8, 9, 10) ver bundenen Stützelement (11, 11′, 11′′) und das vom Ge gengewicht (25) auf die Welle (7) ausgeübte Drehmoment jeweils gleich groß ist,
- - daß anschließend das Gegengewicht (25) in Richtung zur Welle (7) geringfügig verschoben wird, wodurch das Ge stänge (8, 9, 10) mit dem Stützelement (11, 11′, 11′′) unterhalb der Wellenachse (24) positioniert wird,
- - daß anschließend das im wesentlichen horizontal ausge richtete Werkzeug (13, 13′) mit der der zu schleifen den Schneide (14, 14′) benachbarten Spiralnut (15, 15′) unter Ausübung eines geringen Drucks auf die Stützkante (12, 12′, 12′′) aufgelegt wird, wodurch das über die Welle (7) drehbar gelagerte Stützelement (11, 11′, 11′′) in der Weise verschwenkt wird, daß die Stützkante (12, 12′, 12′′) vollflächig an der Spiral nut (15, 15′) anliegt,
- - daß anschließend die Welle (7) in der-so eingestellten Winkelposition fixiert wird, und
- - daß schließlich der Schleifvorgang unter einer drehen den Horizontalverschiebung des Werkzeuges (13, 13′) durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411131 DE4411131A1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Schleifvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944411131 DE4411131A1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Schleifvorrichtung |
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DE4411131A1 true DE4411131A1 (de) | 1995-11-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411131 Withdrawn DE4411131A1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Schleifvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411131A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955124C (de) * | 1951-07-18 | 1956-12-27 | Carl Joseph Hertlein | Vorrichtung zum Schleifen der Schneiden von Werkzeugen, insbesondere spiralgenuteter Werkzeuge |
DE1577457A1 (de) * | 1965-03-08 | 1970-04-23 | Robinson Roland L | Befestigung fuer Schneidwerkzeuge |
DE1906473A1 (de) * | 1969-02-10 | 1970-08-27 | Fencl Vaclav | Vorrichtung zum Schleifen der Spanflaechen von Schneidwerkzeugen,wie Fraeser,Reibahlen od.dgl. |
DE2647148C3 (de) * | 1976-10-19 | 1979-04-05 | Feinmechanik Michael Deckel, 8120 Weilheim | Werkzeugschleifmaschine |
-
1994
- 1994-03-30 DE DE19944411131 patent/DE4411131A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955124C (de) * | 1951-07-18 | 1956-12-27 | Carl Joseph Hertlein | Vorrichtung zum Schleifen der Schneiden von Werkzeugen, insbesondere spiralgenuteter Werkzeuge |
DE1577457A1 (de) * | 1965-03-08 | 1970-04-23 | Robinson Roland L | Befestigung fuer Schneidwerkzeuge |
DE1906473A1 (de) * | 1969-02-10 | 1970-08-27 | Fencl Vaclav | Vorrichtung zum Schleifen der Spanflaechen von Schneidwerkzeugen,wie Fraeser,Reibahlen od.dgl. |
DE2647148C3 (de) * | 1976-10-19 | 1979-04-05 | Feinmechanik Michael Deckel, 8120 Weilheim | Werkzeugschleifmaschine |
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Legal Events
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