DE440765C - Druckknopfoberteil - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 18, FEBRUAR 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3 c GRUPPE

Vojtech Puc in Prag.

Druckknopfoberteil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1925 ab.

Bei den bekannten mit Federn ausgestatteten Druckknopfoberteilen, deren Haube in eine Vernietungshälse ausläuft, kommt es vor, daß beim Abernteten mit der Befestigungsscheibe durch den Nietdruck die Ränder der die Feder führenden Schlitze verengt werden, so daß nach Entfernen des an dem Stoffe befestigten Druckknopfoberteiles von dem beim Vernieten verwendeten Stempel die Federn in diese Schlitze nicht mehr

eintreten können. Dadurch wird der Druckknopfoberteil unverwendbar,, da dessen Haube nicht mehr einen durch die Federn nachgiebig verengten Eintritt'squerschnitt hat. Tn dieser Art wird viel Ausschußware erzeugt, insbesondere dann, wenn der die Haube abstützende Teil des Vernietungsstempels abgenutzt ist und der Scheibenteil des Druckknopfoberteiles unmittelbar auf ίο dem Vernietungsstempel aufsitzt.

Diesen Nachteil zu beheben, ist der Zweck der Erfindung. Diese besteht im wesentlichen darin, daß oberhalb der zur Aufnahme der Federn bestimmten Schlitze der Mantel der Haube geschwächt wird. Diese Schwächung, die z. B. durch Verringerung der Wandstärke der Haube oder durch Anordnung von Ausnehmungen in der Haube erzielt werden Kann, bewirkt, daß sich der ausgeübte Vernietungsdruck nicht bis zu den Federschlitzen fortpflanzen kann und auf das Zusammendrücken des geschwächten Haubenteiles beschränkt wird. Die Federschlitze behalten daher immer ihre bestimmte, für das freie Spiel der Federn notwendige Abmessung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-, spiel des Druckknopfoberteiles dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι links einen Längsschnitt des Druckknopfoberteiles vor seiner Vernietung mit der Befestigungsscheibe und rechts den Druckknopfoberteil bereits am Stoff befestigt im Schnitt,

Abb. 2 einen Längsschnitt nach einer zur Schnittrichtung der Abb. 1 um 90 ° versetzten Schnittebene.

Als bekannt wird vorausgesetzt der an die

Haube 1 des Druckknopfoberteiles angesetzte, verschmälerte Hohlniet 2 sowie die Anordnung der Schlitze 3 zur Aufnahme der Federn 4. Beim Vernieten des DruckknopfOberteiles mit der Befestigungsscheibe 5 unter Zwischenlage des Stoffes 6 ist die Haube 1 gegen Einwirkung des Vernietungsdruckes durch den Nietunterstempel 7 an der Ringfläche 8 abgestützt. Die Scheibenfläche 9 des Druckknopfoberteiles liegt hierbei in gewissem Abstande von dem verstärkten Teile 10 des Unter stempeis. Dadurch bleiben beim Vernieten die Schlitze 3 unverändert, und die Federn 4 können nach Abheben des Druckknopfoberteiles von dem Vernietungsstempel 7 frei in die Schlitze 3 einspielen.

Da es nun vorkommen kann, daß sich z. B. die achsiale Abmessung des Vernietungsstempels 7 zufolge Abnutzung ändert und dadurch die Haube gegen den Vernietungsdruck nicht mehr durch den Stempel 7 abgestützt ist und die Scheibenfläche 9 unmittel- So bar auf dem Stempelteile 10 aufliegt, sind gemäß der Erfindung im Haubenmantel oberhalb der Schlitze 3 die Schlitze 11 angeordnet. Bei Ausübung des Vernietungsdruckes wird sich dieser auf die durch die Schlitze 11 geschwächten oberen Teile der Haube 1 geltend machen, so daß nur an dieser Stelle ein Zusammendrücken des Haubenmaterials bis zum Aufsetzen der Ringfläche 8 auf den Stempel 7 eintreten wird. Dagegen werden die Schütze 3 unverändert bleiben, und damit ist ein sicheres Einspielen der Federn 4 nach bewerkstelligter Vernietung gewährleistet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit Vernietungshülse versehener Druckknopfoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) des Druckknopfoberteiles in ihrem oberhalb der FederschUtze (3) liegenden Teile geschwächt ist, um durch Zusammendrücken dieses Teiles der Haube beim Vernieten die Einwirkung des Vernietungsdruckes auf die Federschlitze (3) zu verhüten.

   Abb. i.

   Abb. 2.