DE199867C

DE199867C -

Info

Publication number: DE199867C
Application number: DE1907199867D
Authority: DE
Filing date: 1907-12-16
Anticipated expiration: 1927-12-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 199867 KLASSE 82 a. GRUPPE

Dr. ERNST SECKELSON. in BERLIN und MORITZ SIMON in SCHÖNEBERG.

wagerechten Ringen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1907 ab.

Die Erfindung betrifft einen Kokskorb.mit sprossenartig übereinander gelagerten und an Stützstreben befestigten, wagerechten Ringen. Sie besteht in der in den Ansprüchen gekennzeichneten neuen Gestaltung und Anordnung der Ringe und der Stützstreben, durch welche eine sichere und genaue Befestigung der ersteren an den letzteren erreicht wird, ohne daß die Möglichkeit einer Ausdehnung entsprechend den Temperaturänderungen und die Möglichkeit einer bequemen Auswechselung der einzelnen Ringe dadurch beeinträchtigt wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in fünf Figuren dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen einen Kokskorb im Querschnitt und im Grundriß. Fig. 3 und 4 zeigen die Befestigung der Ringe an den Streben in größerem Maßstabe in der Ansicht und Fig. 5 dieselbe im Grund-

Der Kokskorb besteht in bekannter Weise aus wagerechten, sprossenartig übereinander gelagerten Ringen α und aus nahezu senkrechten Stützstreben b, an denen die Ringe befestigt sind und die in bekannter Weise unten zu Füßen ausgebildet sind. Die Ringe a besitzen mit Ausnahme des obersten Ringes a¹ nicht geschlossene Kreisform, sondern sind an einer Stelle aufgeschnitten, so daß dort eine größere Fuge entsteht. Bei dem Ausführungsbeispiel sind drei Stützstreben vor-35

gesehen, von denen sich die eine b^x an der Schnittfuge befindet. Mit b¹ sind die Ringe a durch Vernietung o. dgl. an ihrem einen Ende auf gewöhnliche Weise fest verbunden. Die Verbindung der Ringe mit den anderen Streben b ist jedoch derart, daß sie sich entsprechend den Temperaturänderungen ausdehnen und zusammenziehen können. Dies ist dadurch erreicht, daß die zur Befestigung dienenden Niete e einen kleineren Durchmesser besitzen als die entsprechenden Löcher in den Ringen, wie Fig. 3 und 5 erkennen lassen. An ihrem inneren Ende sind die Niete etwas angestaucht, so daß die Ringe nur bei Anwendung einer gewissen Gewalt über die angestauchten Nietenden herübergezogen werden können. Dieses geschieht zu dem Zwecke, um ein Herausspringen der Ringe bei dem gewöhnlichen Betrieb urimöglieh zu machen.

Das freie Ende der aufgeschnittenen Ringe legt sich ohne jede Befestigung gegen die Strebe b¹ an den Stützstellen, so daß hierdurch ein ungehindertes Ausdehnen der Ringe ermöglicht ist.

Um eine genügende Auflage der Ringe a zu ermöglichen und gleichzeitig um zu gestatten, daß sie bequem durch den obersten Ring α¹ hindurchgeführt werden können, sind die Streben b, die aus gewöhnlichem Flacheisen bestehen, an ihren Berührungs-

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stellen mit den Ringen mit keilförmigen Auflageplatten c für die Ringe versehen. An der Berührungsstelle zwischen dem freien Ende der Ringe mit der Strebe b¹ ist mit dieser Strebe ein durchlaufendes Flacheisen d verbunden, das dazu dient, den Ringen die Kreisform zu erhalten und eine Auflage zu geben.

Außer einer leichten und billigen Bauart

ίο und der Möglichkeit, sich allen Temperaturänderungen anzupassen, besitzt der Kokskorb nach der vorliegenden Erfindung noch den weiteren Vorteil leichter Auswechselbarkeit schadhaft gewordener Ringe. Zu diesem Zwecke braucht nur der Verbindungsniet an der Stützstrebe b^x .weggeschlagen zu werden, worauf der Ring durch Zusammendrücken von den Nieten e abgezogen und nach oben durch den Ring α¹ herausgenommen werden kann.

Am unteren Ende besitzt der Kokskorb in bekannter Weise, auf Winkelstützen g gelagert, einen Rost, bestehend aus dem Rostring f und darauf befestigten Roststäben h.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kokskorb mit sprossenartig übereinander gelagerten und an Stützen befestigten, wagerechten Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (α) aufgeschnitten, mit ihrem einen Ende mit der Strebe (b¹) fest verbunden sind und mit ihrem anderen, freien Ende sich lose gegen ein Flacheisen (d) legen, das an der Stützstelle der Ringe (α) auf die Strebe (b¹) aufgenietet ist, und daß sie (a) mit den anderen Streben (b) locker, z. B. durch Bolzen (e) verbunden sind.

2. Kokskorb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (b) an den Berührungsstellen mit den Ringen (a) mit keilförmigen Auflageplatten (c) für die Ringe versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.