DE4403C - Abdampfapparat für Zuckersaft und andere Flüssigkeiten mit hierauf bezüglicher Abdampfmethode - Google Patents

Abdampfapparat für Zuckersaft und andere Flüssigkeiten mit hierauf bezüglicher Abdampfmethode

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DE4403C
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DENDAT4403D
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Original Assignee
J. H. WHITE in Lima, Peru
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • C13B25/001Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices with heating tubes or plates

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

1878.
JOHN HARRISON WHITE in LIMA (Peru).
Abdampf-Apparat für Zuckersaft und andere Flüssigkeiten mit hierauf bezüglicher Abdampf-Methode.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1878 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Apparat zum continuirlichen Abdampfen von Zuckersaft, Salzsoole etc. und auf das Verfahren, solche Flüssigkeiten abzudampfen.
Die Erfindung besteht in der Combination einer Aufnahmepfanne, einer Reihe durch Dampf erhitzter Röhren und einem Auslafs-Ventil mit einer Abdampfpfanne, welche einen schräg geneigten Boden, eine Reihe darin so angebrachter, durch Dampf erhitzter Röhren hat, dafs dieselben in der oberen Flüssigkeitsschicht von dem geringsten specifischen Gewicht ruhen, und welche endlich mit einem Auslafsventil versehen ist.
Die Anordnung ist derart, dafs die heifse Flüssigkeit aus der Aufnahmepfanne in die Abdampfpfanne fliefsen kann, wo der am wenigsten dichte an der Oberfläche befindliche Saft verdampft wird, während sich die dickere Flüssigkeit zu Boden setzt, von wo dieselbe in regulirten Mengen ausgelassen wird.
Die Erfindung besteht ferner in der nachstehend beschriebenen Methode, Zuckersäfte und andere Flüssigkeiten abzudampfen und zu verdicken, indem man dieselben in eine Pfanne bringt, welche mit einer anderen Pfanne durch eine Auslafsvorrichtung verbunden ist und mittelst Dampfröhren erhitzt wird, um den weniger dichten Saft an der Oberfläche der Abdampfungspfanne rasch abzudampfen, während sich der dickere Saft in der Abdampfpfanne setzt und aus dem schiefen und verengten unteren Ende der Abdampfpfanne ausläuft, wie dies dem Wesen nach weiter unten beschrieben und gezeigt ist.
Die Erfindung besteht ferner in der Combination der Abdampfpfanne mit ihrem schräg geneigten Boden zur Aufnahme des dickeren Saftes oder der dichteren Flüssigkeit, und der Vertheilungsplatte mit der Aufnahmepfanne, ihrem Auslafs und dem System von durch Dampf erhitzten Röhren, welche in dem leichteren oder weniger dichten, an der Oberfläche befindlichen Safte angebracht sind. Durch dieses Verfahren wird einer Ueberhitzung des Zuckersaftes oder anderer Flüssigkeiten, welche abgedampft werden sollen, vorgebeugt und ein Erhitzen unter dem Boden der Pfanne wird unnöthig gemacht.
Wenn die erhitzten Abdampfröhren gerade unter der Oberfläche der Flüssigkeit angebracht werden, so ist die Abdampfung eine raschere, als wenn sie nahe am Boden der die Flüssigkeit enthaltenden Pfanne angebracht sind, und es wird im Verhältnisse zu dem in Dampf verwandelten Wasser weniger Dampf erfordert. Das Wasser in der Flüssigkeit an der Oberfläche ist weniger dicht, als die unter demselben befindliche Flüssigkeit, und wird daher von der von den Röhren ausgestrahlten Hitze rasch verdampft. Bei dieser Methode senken sich die schwereren Partikel der Flüssigkeit in den verengten Boden der Abdampfpfannen und die leichtere oder weniger dichte Flüssigkeit steigt gegen die Oberfläche, so dafs die heifsen Röhren darauf einwirken können. Diese Operation wird so lange fortgesetzt, bis die Flüssigkeit auf den gewünschten Grad concentrirt ist, ' worauf dieselbe aus dem unteren Theile der Abdampfpfanne abgelassen wird. Während die Abdampfung stattfindet, läfst man langsam den concentrirten Saft abfliefsen und gleichzeitig wird Saft oder Flüssigkeit aus der Aufnahmepfanne in die Abdampfpfanne eingelassen, um das Niveau des Saftes in der Pfanne gleich hoch und die erhitzten Röhren mit Saft bedeckt zu erhalten. Auf diese Weise wird Abdampfung, Concentration und Auslassen des concentrirten Saftes continuirlich gemacht.
Wenn die erhitzten Röhren. in dem unteren Theile der Pfanne, in der dichteren Flüssigkeit angebracht werden, so kann die letztere leicht überhitzt oder verbrannt werden.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Längenschnitt eines Abdampf- und Concentrations-Apparates.
Fig. 2 ist eine Draufsicht desselben.
Die Aufnahmepfanne α für die zu concentrirende Flüssigkeit ist mit einem Auslafs b versehen, welcher an seinem offenen Ende meistens eine Vertheilungsplatte c hat, die so angeordnet ist, dafs sie den Fall des vollen, aus dem Rohre laufenden Stromes bricht und letzterer daher langsamer auf "die Oberfläche der in der Abdampfpfanne d enthaltenen Flüssigkeit fällt. Die Abdampfpfanne d hat einen schrägen oder ver-,

Claims (3)

  1. engten Boden e, um den dichteren Saft aufzunehmen; dieser Boden ist mit einem Auslafs-■ ventil/ versehen, durch welches die concentrirte Flüssigkeit abgelassen wird.
    In der Abdampfpfanne ist ein System von Röhren g angebracht, die durch Dampf erhitzt werden; der Dampf wird durch ein Rohr h, das mit einem geeigneten Dampfreservoir, einem Kessel oder dergl. (nicht gezeichnet) communicirt, zugeführt. Das Einlassen des Dampfes in die Röhren g wird durch ein bei i angebrachtes Ventil geregelt.
    Das am besten in der in Fig. 2 gezeigten Weise abgebogene Röhrensystem ist mittelst der Stäbe j versteift und an einer Seite an der Abdampfpfanne drehbar befestigt, so dafs es nach aufwärts gedreht werden kann, wie dies in Fig. 1 in punktirten Linien gezeigt, um die Pfanne oder die Röhren reinigen oder . repariren zu können. Die Zapfen für das Röhrensystem g bilden zwei Röhrenstücke k I, die mit Schraubengewinden versehen und zur Aufnahme von Verbindungsstücken m η eingerichtet sind, durch welche sie mit den Endstücken des Röhrensystems g verbunden werden.
    Der Zapfen k dient als Einlafs für den Dampf in das System g lind der Zapfen / dient als Auslafs desselben. Das entgegengesetzte Ende der Röhre /', das mit dem Zapfen/ verbunden ist, nimmt das Verbindungsstück V2 auf und dient als Zapfen für ein Ende des Dampfröhrensystems r, Welches noch einen zweiten geeigneten Drehpunkt bei ί hat, wo dasselbe mit einem Dampfaiislafsbahn el verbunden ist, der zur Abführung des Dampfes dient, nachdem derselbe beide Röhrensysteme g und r passirt hat.
    Das Röhrensystem r erhitzt oder erwärmt die Flüssigkeit in dem Reservoir a, ehe sie durch das Auslafsrohr und den Vertheiler in die Abdampfpfanne gelangt. Die Operation bei diesem Apparate,, wenn er für Zucker gebraucht wird, ist folgende: Das Reservoir a wird mit geläutertem Zuckersaft gefüllt, wobei der Äuslafs b offen bleiben mufs, so dafs der Saft in die Abdampfpfanne abfliefsen kann und dieselbe auf ungefähr 3 — 4 cm über dem Röhrensystem g gefüllt erscheint, worauf das Auslafsventil a' geschlossen und der Vertheiler c bis zur Oberfläche der Flüssigkeit gesenkt wird. Nun wird Dampf durch das Ventil i in beide Röbrensysteme g und r eingelassen. Bald darauf wird in der Abdampfpfanne Kochen eintreten. Nun wird das Auslafsventil a' des Reservoirs so weit geöffnet, dafs Flüssigkeit in die Abdampfpfanne einlaufen kann und so das Röhrensystern g bedeckt bleibt.
    Die untere Fläche des Vertheilers wirkt gleichsam als Leere, um die richtige -Flüssigkeitshöhe anzuzeigen.
    Nachdem die Flüssigkeit auf diese. Weise während einiger Minuten erhitzt worden ist, soll ein Theil derselben durch den Hahn ν oder w abgezogen und mit einer Gradirwaage untersucht werden. Sobald der Zuckersaft eine Consistenz von 23 bis 30 ° B; erlangt hat, wird das Auslafsventil / der Abdampfpfanhe geöffnet, so dafs ein dünner Strom der concentrirlen Flüssigkeit ausfliefsen kann. Gleichzeitig wird die Menge der aus dem Reservoir in die Abdampfpfanne fliefsenden Flüssigkeit so regulirt, dafs sie der Menge der durch den Auslafshahn / ablaufenden Flüssigkeit entspricht und dadurch das Flüssigkeitsniveau in der Abdampfpfanne gleich hoch erhalten und der Procefs somit ein continuirlicher wird.
    Statt die Röhren in der gezeichneten Weise anzubringen, können dieselben auch spiralförmig angeordnet werden.
    Pa τ ent-Ansprüche:
    ι . Die Combination einer Aufnahmepfanne, ihrer Reihe durch Dampf erhitzter Röhren und ihres Auslafsventils mit einer Abdampfpfanne, welche einen geneigten oder verengten Boden hat, einer Reihe von darin so angebrachten, durch Dampf erhitzten Röhren, dafs dieselben in dem an der Oberfläche befindlichen Safte oder Flüssigkeit von dem geringsten specifischen Gewichte ruhen, und einem Auslafsventil, welches aus der Abdampfpfanne den Saft abführt, wobei die Combination eine solche ist, dafs der erhitzte Saft oder die erhitzte Flüssigkeit continuirlich aus der Aufnahmepfanne in die Abdampfpfanne abfliefsen kann, der am wenigsten dichte, an der Oberfläche schwimmende Saft oder Flüssigkeit verdampft wird und sich der dichtere Saft oder die dichtere Flüssigkeit in dem verengten Boden absetzt und so in regulirten Mengen ausgelassen werden kann.
  2. 2. Die im vorstehenden beschriebene Methode, Zuckersäfte und andere Flüssigkeiten abzii^ dampfen und zu condensiren, welche darin besteht, dafs man diese Flüssigkeiten in durch einen Auslafs mit einander verbundene Pfannen leitet, und durch Dampfröhren erhitzt, wobei der dichtere Saft oder die mehr concentrirte Flüssigkeit sich in dem verengten Theile des schrägen Bodens der Abdampfpfanne setzt und abfliefst, wesentlich wie beschrieben und zu dem angegebenen Zwecke.
  3. 3. Die Combination der Abdampfpfanne, welche einen schrägen oder verengten Boden zur Aufnahme des mehr condensirten Saftes oder der dichteren Flüssigkeit hat, mit der Vertheilungsplatte, der Aufnahmepfanne undihrem Auslafs und dem durch Dampf geheizten Röhrensystem g, welches in der leichteren oder weniger dichten oberen Schichte des abzudampfenden Saftes oder der abzuidampfenden Flüssigkeit liegt, wesentlich wie beschrieben und zu dem beschriebenen Zwecke.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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