DE4403633C1 - Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung - Google Patents
Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie LüftungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Rauch- und
Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung an einem Gebäudedach
mit einem eine Dachöffnung begrenzenden Dachrahmen und
wenigstens einer Drehklappe, welche innerhalb eines am
Dachrahmen abgestützten, wenigstens einen Auslaß für die
Luft- und/oder Gasströmung aufweisenden Gehäuses um eine
insbesondere horizontale Schwenkachse zwischen einer
Öffnungs- und einer Schließstellung schwenkbar in einer
Durchtrittsöffnung des Gehäuses angeordnet ist.
Eine derartige kombinierte Einrichtung ist als sog. Smog-
Multilüfter grundsätzlich bekannt (Prospekt "Smog-Multi
lüfter von Eberspächer" der Patentinhaberin). Bei der bekannten
Einrichtung weist das Gehäuse einen im Vertikalschnitt
senkrecht zur Drehachse der Drehklappe etwa wannenförmigen,
den Dachrahmen mit größerem Abstand umgebenden unteren
Gehäuseabschnitt auf, oberhalb welches sich ein weiterer,
oberer Gehäuseabschnitt befindet, der den Dachrahmen seit
lich etwas überragt. Zwischen dem oberen Gehäuseabschnitt
und dem Dachrahmen sind innerhalb des unteren Gehäuse
abschnitts mehrere Drehklappen in jeweils einer seitlichen
Durchtrittsöffnung angeordnet, welche in einer im wesent
lichen horizontalen Stellung eine niederschlagssichere Lüf
tung ermöglichen (sog. Schlechtwetterlüftung). Der gesamte
Durchtrittsquerschnitt des oberen Gehäuseabschnittes ist
von einer horizontalen Jalousie ausgefüllt. Die Lamellen
dieser Jalousie sind bei Stellung der Drehklappen im unte
ren Gehäuseabschnitt zur niederschlagssicheren Lüftung
vollständig geschlossen. Andererseits sind bei geschlosse
ner Stellung der Drehklappen die Lamellen der im oberen
Gehäuseabschnitt befindlichen Jalousie vollständig öffenbar
(Rauch- und Wärmeabzug sowie sog. Schönwetterlüftung).
Diese bekannte kombinierte Einrichtung ist in Aufbau und
Wirkungsweise noch relativ aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
wirksame kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie
Lüftungseinrichtung zu schaffen, welche in Aufbau und
Wirkungsweise noch weiter vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs
umrissenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schwenkachse der einzigen Drehklappe innerhalb der vertika
len Projektion der Dachöffnung, insbesondere in deren Mitte
und oberhalb der Dachöffnung, angeordnet ist und das Gehäuse einen
einzigen Auslaß aufweist und derart ausgebildet ist, daß
die Drehklappe in einer ersten Schwenkstellung den Auslaß
des Gehäuses maximal freigibt (Rauch- und Wärmeabzug sowie
sog. Schönwetterlüftung), in einer zweiten Schwenkstellung
gemeinsam mit innerhalb des Gehäuses befindlichen Dichtkan
ten den Auslaß schließt und in einer zwischen der ersten
und der zweiten befindlichen dritten Schwenkstellung eine
niederschlagssichere Lüftung durch den Auslaß hindurch be
wirkt (sog. Schlechtwetterlüftung).
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders einfach auf
gebaut. Sie umfaßt praktisch nur eine einzige Drehklappe,
welche innerhalb eines einfachen Gehäuses angeordnet und in
drei bestimmte Stellungen verschwenkt zu werden braucht, um
die Einrichtung für den Rauch- und Wärmeabzug sowie als
Schönwetterlüftung oder andererseits für eine nieder
schlagssichere Schlechtwetterlüftung einzustellen oder
schließlich zu verschließen. Die große Einfachheit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt nicht nur einen gerin
gen Aufwand bei der Konstruktion und Herstellung der Vor
richtung verbunden mit entsprechend niedrigen Kosten, son
dern auch eine hohe Funktionssicherheit und lange Lebens
dauer der Vorrichtung.
Mit Vorteil befindet sich der Auslaß des Gehäuses an dessen
Oberseite, und die Drehklappe ist in der ersten Schwenk
stellung im wesentlichen vertikal, in der zweiten Schwenk
stellung im wesentlichen schräg und in der dritten Schwenk
stellung im wesentlichen horizontal angeordnet.
Eine sichere Abdichtung der erfindungsgemäßen Einrichtung
in ihrer Schließstellung ergibt sich auf einfache Weise,
wenn die Drehklappe in der zweiten Schwenkstellung mit
ihren beiden äußeren Randkanten an in deren Schwenkweg vor
ragenden Dichtkanten des Gehäuses anliegt, wobei die der
höherliegenden Dichtkante zugeordnete Randkante an dieser
Dichtkante von unten her anliegt und die der tieferliegen
den Dichtkante zugeordnete Randkante auf dieser Dichtkante
von oben her aufliegt.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse zwei einander gegen
überliegende, insbesondere zueinander symmetrische, seit
liche Ausbuchtungen auf, welche sich jeweils in vertikaler
Richtung von oberhalb bis unterhalb der Schwenkachse der
Drehklappe und in horizontaler Richtung längs der äußeren
Randkanten der Drehklappe in der dritten Schwenkstellung,
vorzugsweise über die gesamte Länge der Randkanten, er
strecken, wobei bei Anordnung der Drehklappe in der dritten
Schwenkstellung deren äußere Randkanten jeweils in eine
Ausbuchtung eintauchen derart, daß jeweils ein nieder
schlagssicherer Durchtrittsweg gebildet ist. Damit ergibt
sich eine besonders zweckmäßige und einfache Ausbildung des
Gehäuses in Verbindung mit der Drehklappe zwecks Sicher
stellung eines niederschlagssicheren Durchtrittsweges durch
die Einrichtung.
Eine besonders einfache Ausbildung des Gehäuses ergibt
sich, wenn dieses einen würfel- oder quaderförmigen Grund
aufbau aufweist, dessen Grundfläche im wesentlichen der
Fläche der Dachöffnung entspricht.
Dabei weisen vorteilhafterweise die außerhalb des Grundauf
baus des Gehäuses angeordneten seitlichen Ausbuchtungen je
weils einen in einem Vertikalschnitt senkrecht zur
Schwenkachse der Drehklappe im wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt mit sich nach außen verjüngenden Seiten auf.
Mit Vorteil sind die Ausbuchtungen jeweils in ihrer Boden
fläche in einem Vertikalschnitt senkrecht zur Schwenkachse
der Drehklappe vorzugsweise trichterförmig ausgebildet und
weisen jeweils einen Wasserabzug auf, durch welchen bei An
ordnung der Drehklappe in der zweiten oder dritten Schwenk
stellung in das Gehäuse eintretende Niederschläge auf das
Gebäudedach ableitbar sind.
Vorteilhafterweise weist bei der erfindungsgemäßen Einrich
tung bei Vorhandensein eines am Dachrand angeordneten An
schlußflansches und eines diesem benachbarten Gehäuseflan
sches der Anschlußflansch an seiner Innenseite einen umlau
fenden Fortsatz auf, welcher gemeinsam mit dem ihn mit Ab
stand umgebenden benachbarten Bereich des Gehäuses eine um
laufende Rinne für im Gehäuseinneren einschließlich der
Drehklappe auftretendes (Schwitz-) Wasser bildet, zu dessen
Abführen auf das Gebäudedach zwischen dem Anschlußflansch
und dem Gehäuseflansch zumindest eine Durchtrittsöffnung
angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise besteht das Gehäuse aus einem dem jewei
ligen Anwendungsfall entsprechenden Material, insbesondere
aus Blech, aus isoliertem Blech od. dgl.
Entsprechend kann auch die Drehklappe aus einem dem jewei
ligen Anwendungsfall entsprechenden Material bestehen, ins
besondere aus transparentem Kunststoff, wie Polycarbonat,
aus Blech, aus isoliertem Blech, aus einer Sandwich-Platte
od. dgl.
Schließlich ist die Drehklappe mit Vorteil dem jeweiligen
Anwendungsfall entsprechend betätigbar, insbesondere mit
tels einer pneumatischen, mittels einer elektrischen, mit
tels einer CO₂-Betätigungseinrichtung od. dgl.
Wie auch Vergleichsmessungen mit herkömmlichen kombinierten
Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungsgeräten ergeben
haben, besitzt die erfindungsgemäße Einrichtung aufgrund
ihres (auch aus der Zeichnung erkennbaren) relativ glatten,
also relativ ungestörten Durchgangs für die durch das Gerät
hindurchtretende Luft- und/oder Gasströmung einen besonders
günstigen sog. aerodynamischen Querschnitt (Cv-Wert). Die
Einrichtung nach der Erfindung setzt also der hindurch
tretenden Luft- und/oder Gasströmung nur einen besonders
geringen Widerstand entgegen, wobei ferner aufgrund der
oberen freien Auslaßöffnung sich insbesondere bei Seiten
wind zusätzlich eine den Cv-Wert erhöhende besonders gute
Sogwirkung ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in einem
Vertikalschnitt senkrecht zur Schwenkachse der
Drehklappe und
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht A aus
Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte kombi
nierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung 1
ist an einem Gebäudedach 2 mit einem eine Dachöffnung 3 be
grenzenden Dachrahmen 4 angeordnet. In Fig. 1 ist lediglich
der Vollständigkeit halber veranschaulicht, daß dabei bei
spielsweise eine unisolierte Dachkonstruktion (rechte
Zeichnungshälfte) oder auch eine isolierte Dachkonstruktion
(linke Zeichnungshälfte) vorliegen kann.
Die Einrichtung weist ein Gehäuse 5 auf,
welches mittels einer später im einzelnen noch erläuterten
Flanschverbindung 13/14 am Dachrahmen 4 abgestützt ist.
Innerhalb des Gehäuses 5 ist eine einzige um eine horizon
tale Schwenkachse 7 zwischen einer Öffnungs- und einer
Schließstellung schwenkbare Drehklappe 8 angeordnet. Die
Schwenkachse 7 der Drehklappe 8 ist innerhalb der vertika
len Projektion der Dachöffnung 3, insbesondere in der Mitte
und oberhalb dieser, angeordnet.
Das Gehäuse 5 weist einen Einlaß 9 und einen einzigen Aus
laß 10 auf und ist im übrigen derart ausgebildet, daß
allein die Drehklappe 8 in einer ersten Schwenkstellung I
den Auslaß 10 des Gehäuses maximal freigibt (Rauch- und
Wärmeabzug sowie Schönwetterlüftung), in einer zweiten
Schwenkstellung II gemeinsam mit innerhalb des Gehäuses 5
befindlichen Dichtkanten 11a, 11b den Auslaß 10 schließt
und in einer zwischen der ersten I und der zweiten II be
findlichen dritten III Schwenkstellung eine niederschlags
sichere Lüftung durch den Auslaß 10 hindurch bewirkt
(Schlechtwetterlüftung). Dies wird im einzelnen nachfolgend
noch näher erläutert.
Im übrigen sei noch darauf hingewiesen, daß in Fig. 1 nur
beispielhaft die Drehklappe 8 in der Schwenkstellung III in
ausgezogenen Linien und in den übrigen Schwenkstellungen I
und II in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Der Auslaß 10 des Gehäuses 5 befindet sich an dessen Ober
seite, und die Drehklappe 8 ist in der ersten Schwenkstel
lung I im wesentlichen vertikal, in der zweiten Schwenk
stellung II im wesentlichen schräg und in der dritten
Schwenkstellung III im wesentlichen horizontal angeordnet.
In der zweiten Schwenkstellung II liegt die Drehklappe 8
mit ihren beiden äußeren Randkanten an den in deren
Schwenkweg vorragenden Dichtkanten 11a, 11b an, wobei die
der höherliegenden Dichtkante 11a zugeordnete Randkante der
Drehklappe 8 an dieser Dichtkante 11a von unten her anliegt
und die der tieferliegenden Dichtkante 11b zugeordnete
Randkante der Drehklappe 8 auf dieser Dichtkante 11b von
oben her aufliegt.
Das Gehäuse 5 weist zwei einander gegenüberliegende, insbe
sondere zueinander symmetrische, seitliche Ausbuchtungen
5a, 5b auf, welche sich jeweils in vertikaler Richtung von
oberhalb bis unterhalb der Schwenkachse 7 der Drehklappe 8
und in horizontaler Richtung längs der äußeren Randkanten
der Drehklappe 8 in der dritten Schwenkstellung III, vor
zugsweise über die gesamte Länge der Randkanten (siehe Fig.
2), erstrecken. Bei Anordnung der Drehklappe 8 in der drit
ten Schwenkstellung III tauchen deren äußere Randkanten je
weils in eine Ausbuchtung 5a bzw. 5b ein derart, daß je
weils ein niederschlagssicherer Durchtrittsweg 5a′ bzw. 5b′
im Gehäuse 5 gebildet wird.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das Gehäuse 5
einen quaderförmigen Grundaufbau 5c auf, dessen Grundfläche
im wesentlichen der Fläche der Dachöffnung 3 entspricht.
Der Grundaufbau des Gehäuses kann jedoch auch würfelförmig
od. dgl. ausgebildet sein.
Die außerhalb des Grundaufbaus 5c des Gehäuses 5 angeordne
ten seitlichen Ausbuchtungen 5a, 5b besitzen jeweils einen
in einem Vertikalschnitt senkrecht zur Schwenkachse 7 der
Drehklappe 8 im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt mit
sich nach außen verjüngenden Seiten, was insbesondere in
Fig. 1 gut erkennbar ist.
Die Ausbuchtungen 5a, 5b sind jeweils in ihrer Bodenfläche
in einem Vertikalschnitt senkrecht zur Schwenkachse 7 der
Drehklappe 8 (siehe Fig. 1) vorzugsweise trichterförmig
ausgebildet und weisen jeweils einen Wasserabzug 12a bzw.
12b auf. Durch die Wasserabzüge 12a und 12b sind bei Anord
nung der Drehklappe 8 in der zweiten II oder dritten III
Schwenkstellung in das Gehäuse 5 durch den Auslaß 10 ein
tretende Niederschläge zum Gebäudedach 2 hin ableitbar. Der
gesamte Niederschlags-Ableitvorgang von der Drehklappe 8
aus bis außerhalb des Gehäuses 5 zum Gebäudedach 2 hin ist
in Fig. 1 durch Pfeile 12a′ bzw. 12b′ angedeutet.
Wie in den Fig. 1 und 2 erkennbar, weist bei der
Einrichtung 1, welche einen am Dachrand 4 an
geordneten Anschlußflansch 13 und einen diesem benachbarten
Gehäuseflansch 14 enthält, der Anschlußflansch 13 an seiner
Innenseite einen umlaufenden Fortsatz 13a auf. Der Fortsatz
13a bildet gemeinsam mit dem ihn mit Abstand umgebenden be
nachbarten Bereich des Gehäuses 5 eine umlaufende Rinne 15
zum Auffangen von im Gehäuseinneren einschließlich der
Drehklappe 8 auftretendem (Schwitz-) Wasser (durch Pfeile
16 angedeutet). Zum Abführen des in der Rinne 15 gesammel
ten (Schwitz-) Wassers nach außen auf das Gebäudedach 2
(durch Pfeile 16a angedeutet) sind zwischen dem Anschluß
flansch 13 und dem Gehäuseflansch 14 zumindest eine, vor
zugsweise etwa vier oder mehr gleichmäßig über den Umfang
der Flanschverbindung 13/14 verteilte, Durchtrittsöffnungen
angeordnet. Diese Durchtrittsöffnungen sind in der Zeich
nung der besseren Übersichtlichkeit halber fortgelassen.
Das Gehäuse 5 besteht aus einem dem jeweiligen Anwendungs
fall entsprechenden Material, insbesondere aus Blech, aus
isoliertem Blech od. dgl.
Die Drehklappe 8 besteht aus einem dem jeweiligen Anwen
dungsfall entsprechenden Material, insbesondere aus trans
parentem Kunststoff, wie Polycarbonat, aus Blech, aus iso
liertem Blech, aus einer Sandwich-Platte od. dgl.
Schließlich ist die Drehklappe 8 dem jeweiligen Anwendungs
fall entsprechend betätigbar, insbesondere mittels einer
pneumatischen, mittels einer elektrischen, mittels einer
CO₂-Betätigungseinrichtung od. dgl. Derartige Betätigungs
vorrichtungen, welche dem Fachmann an sich geläufig sind,
sind jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung handelt
es sich, wie bereits erwähnt, lediglich um ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel. Es versteht sich, daß weitere Varian
ten bzw. Anordnungen der Einrichtung
denkbar sind. Insbesondere muß die Anordnung der
Einrichtung nicht zwingend wie in der Zeich
nung gezeigt oberhalb der Dachöffnung vorgenommen werden.
Vielmehr kann die Einrichtung bei Bedarf
in Sonderfällen grundsätzlich auch innerhalb oder unterhalb
der Dachöffnung angeordnet werden, wobei sie jeweils ihre
wesentliche Funktionsfähigkeit beibehält.
Claims (11)
1. Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungs
einrichtung (1) an einem Gebäudedach (2) mit einem eine
Dachöffnung (3) begrenzenden Dachrahmen (4) und wenig
stens einer Drehklappe (8), welche innerhalb eines am
Dachrahmen (4) abgestützten, wenigstens einen Auslaß
für die Luft- und/oder Gasströmung aufweisenden Gehäu
ses (5) um eine insbesondere horizontale Schwenkachse
(7) zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung
schwenkbar in einer Durchtrittsöffnung des Gehäuses (5)
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (7) der einzigen Drehklappe (8) inner
halb der vertikalen Projektion der Dachöffnung (3),
insbesondere in deren Mitte und oberhalb der Dachöffnung angeord
net ist und das Gehäuse (5) einen einzigen Auslaß (10)
aufweist und derart ausgebildet ist, daß die Drehklappe
(8) in einer ersten Schwenkstellung (I) den Auslaß (10)
des Gehäuses (5) maximal freigibt (Rauch- und Wärme
abzug sowie sog. Schönwetterlüftung), in einer zweiten
Schwenkstellung (II) gemeinsam mit innerhalb des Gehäu
ses (5) befindlichen Dichtkanten (11a, 11b) den Auslaß
(10) schließt und in einer zwischen der ersten (I) und
der zweiten (II) befindlichen dritten (III) Schwenk
stellung eine niederschlagsichere Lüftung durch den
Auslaß (10) hindurch bewirkt (sog. Schlechtwetter
lüftung).
2. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Auslaß (10) des Gehäuses (5)
an dessen Oberseite befindet und die Drehklappe (8) in
der ersten Schwenkstellung (I) im wesentlichen verti
kal, in der zweiten Schwenkstellung (II) im wesent
lichen schräg und in der dritten Schwenkstellung (III)
im wesentlichen horizontal angeordnet ist.
3. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehklappe (8) in der zweiten
Schwenkstellung (II) mit ihren beiden äußeren Rand
kanten an in deren Schwenkweg vorragenden Dichtkanten
(11a, 11b) des Gehäuses (5) anliegt, wobei die der
höherliegenden Dichtkante (11a) zugeordnete Randkante
an dieser Dichtkante (11a) von unten her anliegt und
die der tieferliegenden Dichtkante (11b) zugeordnete
Randkante auf dieser Dichtkante (11b) von oben her auf
liegt.
4. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) zwei
einander gegenüberliegende, insbesondere zueinander
symmetrische, seitliche Ausbuchtungen (5a, 5b) auf
weist, welche sich jeweils in vertikaler Richtung von
oberhalb bis unterhalb der Schwenkachse (7) der Dreh
klappe (8) und in horizontaler Richtung längs der äuße
ren Randkanten der Drehklappe (8) in der dritten
Schwenkstellung (III), vorzugsweise über die gesamte
Länge der Randkanten, erstrecken, wobei bei Anordnung
der Drehklappe (8) in der dritten Schwenkstellung (III)
deren äußere Randkanten jeweils in eine Ausbuchtung (5a
bzw. 5b) eintauchen derart, daß jeweils ein nieder
schlagssicherer Durchtrittsweg (5a′ bzw. 5b′) gebildet
ist.
5. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche des,
vorzugsweise einen würfel- oder quaderförmigen Grund
aufbau (5c) aufweisenden, Gehäuses (5) im wesentlichen
der Fläche der Dachöffnung (3) entspricht.
6. Kombinierte Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die außerhalb des Grundaufbaus (5c)
des Gehäuses (5) angeordneten seitlichen Ausbuchtungen
(5a, 5b) jeweils einen in einem Vertikalschnitt senk
recht zur Schwenkachse (7) der Drehklappe (8) im
wesentlichen trapezförmigen Querschnitt mit sich nach
außen verjüngenden Seiten aufweisen.
7. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen (5a,
5b) jeweils in ihrer Bodenfläche in einem Vertikal
schnitt senkrecht zur Schwenkachse (7) der Drehklappe
(8) vorzugsweise trichterförmig ausgebildet sind und
jeweils einen Wasserabzug (12a bzw. 12b) aufweisen,
durch welchen bei Anordnung der Drehklappe (8) in der
zweiten (II) oder dritten (III) Schwenkstellung in das
Gehäuse (5) eintretende Niederschläge auf das Gebäude
dach (2) ableitbar sind (Pfeile 12a′, 12b′).
8. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, mit einem am Dachrahmen (4) angeordneten Anschluß
flansch (13) und einem diesem benachbarten Gehäuse
flansch (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
flansch (13) an seiner Innenseite einen umlaufenden
Fortsatz (13a) aufweist, welcher gemeinsam mit dem ihn
mit Abstand umgebenden benachbarten Bereich des Gehäu
ses (5) eine umlaufende Rinne (15) für im Gehäuse
inneren einschließlich der Drehklappe (8) auftretendes
(Schwitz-) Wasser (Pfeile 16) bildet, zu dessen Abfüh
ren (Pfeile 16a) auf das Gebäudedach (2) zwischen dem
Anschlußflansch (13) und dem Gehäuseflansch (14) zumin
dest eine Durchtrittsöffnung angeordnet ist.
9. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) aus
einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden
Material besteht, insbesondere aus Blech oder isolier
tem Blech.
10. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe (8) aus
einem dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden
Material besteht, insbesondere aus transparentem Kunst
stoff, wie Polycarbonat, aus Blech, aus isoliertem
Blech oder aus einer Sandwich-Platte.
11. Kombinierte Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe (8) dem
jeweiligen Anwendungsfall entsprechend betätigbar ist,
insbesondere mittels einer pneumatischen, mittels einer
elektrischen oder mittels einer CO₂-Betätigungseinrichtung.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403633 DE4403633C1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung |
EP95101401A EP0667494A1 (de) | 1994-02-05 | 1995-02-02 | Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403633 DE4403633C1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4403633C1 true DE4403633C1 (de) | 1995-03-02 |
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ID=6509579
Family Applications (1)
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DE19944403633 Expired - Fee Related DE4403633C1 (de) | 1994-02-05 | 1994-02-05 | Kombinierte Rauch- und Wärmeabzugs- sowie Lüftungseinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0667494A1 (de) |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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