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Fenster-Rolläden Die zur Zeit bekannten Fenster-Rolläden sind aus
Holz und gestatten auf Grund des großen Platzbedarfs des Rahmens und der Lamellen
nur eine schwache Luftströmung, was einen beachtlichen Nachteil bei der Lüftung
von Wohnungen, insbesondere selbiger in tropischenRegionen, darstellt.
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Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist es unmöglich, die Lamellen zu weit
auseinander anzubringen, da sie die Rolle einer Leinwand zum Schutz gegen die Sonne
spielen und außerdem das Einsickern und Durchlaufen von Wasser bei starken Regenstürmen
verhindern sollen.
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Diesem Nachteil sind noch andere beizufügen, und zwar die der geringen
mechanischen Festig-].zeit der Lamellen, mangelnde Widerstandsfähigkeit des Holzes
gegen beständige Feuchtigkeit und die Wärme der Sonne, gegen mögliche Zerstörung
durch Pilze und Schmarotzer, insbesondere durch Termiten usw.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verbesserung
und Vervollkommnung von Fenster-Rolläden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie
aus dünnen Lamellen bestehen, aus einem festen Werkstoff, vorzugsweise aus Blech,
und längs ihrer Längskanten Umbördelungen aufweisen.
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Diese Bördelungen haben den Vorteil, die Lamellen zu versteifen, und
verhindern bei starken Regenfällen das Eintreten von Wasser, trotzdem das Maximum
eines Luftdurchflusses gewährleistet ist.
Bei einer Vervollköfninnung
der benannten Grundanordnung sind zwei Lamellen durch ihre Bördelung miteinander
verbunden und bilden dadurch eine rohrartige Verstrebung des Fensterladens.
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In einer vorteilhaften abzweigenden Ausführung sind die Bördelungen
als Rinnen ausgeführt, deren Hohlrundungen nach oben und innen für den unteren Lamellenrand
und nach unten und außen für den oberen Lamellenrand verlaufen.
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Eine andere Verbesserung besteht darin, daß; um das Eintreten von
Wasser zu verhindern, der Querschnitt durch die Lamellenachse eine von innen nach
außen und abwärts verlaufende Stufenform aufweist.
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In einer noch weiter verbesserten Ausführung sind die Lamellen drehbar
im Rahmen des Fensterladens gelagert, und eine sinngemäße Vorrichtung gestattet,
die Lamellen in beliebiger Richtung zu verstellen.
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Bei dieser letzten Ausführung ist es besonders vorteilhaft, daß man
einen guten Verschluß gegen Wind, Wasser und Sand hat, da sich die oberen und unteren
der bogenförmigen Bördelungen von zwei hintereinander angeordneten Lamellen bei
vollständiger Schließung ineinander fügen.
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Ein weiterer vorteilhafter Punkt des Erfindungsgedankens ist die Anordnung
einiger oder aller Lamellen aus durchsichtigem oder nur lichtdurchlässigem Werkstoff.
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Die am Ende jeder drehbaren Lamelle angebrachten Lagerzapfen, die
aus zwei diametralisch verbundenenTeilen bestehen und wovon wenigstens einer eine
der Stärke der Lamellen entsprechende Aushöhlung aufweist, gewährleisten eine neue
Verbesserung.
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Die Verbindung zwischen den beiden Teilen des Drehzapfens und der
Lamelle ist vorzugsweise durch durchgehende Organe, wie z. B. Schrauben, hergestellt,
die die erste Hälfte des Zapfens und die Lamelle durchdringen und in der zweiten
Zapfenhälfte verschraubt sind.
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Diese Anordnung erlaubt es, die Lamellen so zwischen die beiden Zapfenteile
zu lagern, daß sie auf ihre symmetrische Achse ausgewuchtet werden können, ohne
daß sie eine übermäßige Stärke aufzuweisen brauchen.
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Weiterhin wird die Erfindung vervollständigt, und zwar die Steuerung
und Lenkung der Drehbarkeit der Lamellen betreffend, durch die direkte Verbindung
des Lenkungsmittels der Drehung und des oberen Längsrandes von wenigstens einigen
Lamellen mittels einer der Drehrichtungsachse der Lamellen parallelen Gelenkachse.
Dieses Gelenk besteht vorteilhafterweise aus einem Lager, dessen Bohrung parallel
mit dem vorstehend benannten Rand liegt, und erhält eine Achse, die zu einem zu
ihr rechtwinklig versetzten Teil gehört und mit dem Lenkungsmittel verbunden ist.
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In einer besonderen Ausführung ist der drehbare Teil gegenüber dem
Lamellenrand rechtwinklig geführt, damit die Achse in der Lagerbohrung bleibt.
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Die vorstehend benannte Führung ist vorteilhafterweise durch einen
Einschnitt in der Lamelle gesichert.
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Im Falle der rinnenförmigen Längsbördelung der Lamellen ist es dem
Lager durch seine äußere Form gestattet, in die Rinne einzudringen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung besteht die äußere Form
des Lagers aus zwei Halbzylindern verschiedener Durchmesser, die durch ihren diametralischen
Plan aneinandergefügt sind. Der Halbzylinder mit größerem Durchmesser ist in der
oberen Rinne gelagert, deren Profil er folgt. Dagegen ist der Halbzylinder mit kleinerem
Durchmesser so eingerichtet, daß er teilweise von der Rinne der unteren Bördelung
der drehbaren Lamelle umhüllt wird. Wenn die Lamellen in der Schließungsposition
liegen, handelt es sich um die darüber befindliche drehbare Lamelle.
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Eine weitere Verbesserung der Wasserdichtigkeit zwischen den Lamellenenden
und den Seitenrahmen der mit drehbaren Lamellen versehenen geschlossenen Fensterläden
läßt sich dadurch erreichen, daß jeder Seitenträger zwischen jedem Zapfenpaar von
zwei hintereinanderliegenden Laniellen einen Richtungsablenker trägt, der beiderseitig
mit den Enden einer oberen und einer unteren Halblamelle den-Enden arbeitet.
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In einer zu bevorzugenden Ausführung besteht der Richtungsablenker
aus einer raupenförmigen Platte, deren hintere Fläche an den Seitenträger stößt
und außerdem seine zwei gegenüberliegenden Seiten Bördelungen unter 9o° aufweisen,
die mit den obenbenannten Lamellenteilen arbeiten.
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Die vorbenannten Bördelungen weisen vorteilhafterweise Verlängerungen,
gewölbte Enden auf, die die Zapfen berühren.
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Zur näheren Erläuterung der vervollkommneten und verbesserten Fenster-Rolläden
sind Anwendungs- und Ausführungsbeispiele zeichnerisch niedergelegt und wie folgt
erklärt.
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Fig. i ist der Querschnitt durch einen bekannten Holzfensterladen;
Fig.2 ist der Querschnitt einer ersten Ausführung des Fenster-Rolladens nach vorliegender
Erfindung; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den unteren Teil des erfindungsgemäßen
Fensterladens; Fig. 4 zeigt den Schnitt durch eine aus zwei Nachbarlamellen des
Fensterladens geformte rohrförmige Verstrebung; Fig. 5 und 6 sind die Querschnitte
zweier verschiedener Ausführungen des Fensterladens; Fig. 7 zeigt die perspektivische
Ansicht eines Fensterladens mit festen Lamellen und nach außen gerichtetem Rahmen;
Fig. 8 ist die perspektivische Ansicht des Endes einer drehbaren Lamelle; Fig. 9
bis i i sind Querschnitte, zeigend drei verschiedene Stellungen von Lamellen eines
Fensterladens mit drehbaren Lamellen; Fig. 12 zeigt einen Schnitt in vergrößertem
Maßstab durch eine Einzelheit; Fig. 13 zeigt die perspektivische Ansicht des Ladenäußeren
mit den offenen Lamellen;
Fig. 14 ist die senkrechte Ansicht der
Fig. 13;
hig. i5 bis 17 sind senkrechte Schnitte in vergrößertem :@1aListab
und zeigen eine Gruppe von offenen, halboffenen und geschlossenen Lamellen; Fig.
t S ist der vergrößerte Schnitt einer drehbaren l.ainelle mit ihren Lenkungsmöglichkeiten;
Fig. ig ist der waagerechte Schnitt der Fig. i8; 1# i g. 2o zeigt die perspektivische
Ansicht des Endes einer Lamelle; h19.21 his 24 zeigen verschiedene Ansichten eines
aus zwei Teilen bestehenden Zapfens; Fig. 25 ist die I'rofilaiisiclit einer Einzelheit
der Verbindungsmittel einer drehbaren Lamelle mit ihren Lenkungsmitteln; Fig.26
stellt einen Teil der Lenkungsvorrichtung der drehbaren Lamellen dar; Fig.27 zeigt
die h;inrichtung zur Handhabung und Stellung der drehbaren Lamellen; Fig. 28 ist
die Seite des Lainellenrahmens niit einem Richtungsahlenker; hig. 29 ist
eine :\iisicht unter (go° der Fig. 28; Fig. 30 zeigt -die perspektivische
Ansicht eines IZichtungsablenkers.
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In Fig. i sind die Lamellen eines Fensterladens aus I lolz finit
.l bezeichnet, finit a den die Lüftung erlaubenden Rauin zwischen
den Lamellen, mit b die Lamellenstärke und mit c die Dicke des Ladens, dessen Lamellen
norinaler.w@eise unter 45" angeordnet sind. Daraus ersieht man, daß die Luftströniung
in einem solchen Laden, bei dem a = b,
mir 5o" der mit einem Laden versehenen
öffnungsfl:iche ausmacht. Es ist nicht möglich, den Raum a zwischen den Lamellen
A zu vergrößern, da diese Lamellen die Rolle einer Leinwand zum Schutz gegen die
Sonne spielen und das Durchlaufen von \Vasser bei starken Regenfällen verhindern
sollen.
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Diese I lolzfensterlä (len können leicht erbrochen werden und sind
weder widerstandsfähig gegen fortbestiindige Feuchtigkeit noch gegen Sonnenhitze,
Pilze, Schmarotzer, insbesondere Termiten usw. Dieser Zustand herrscht Bekannterweise
in den tropischen 1Zegionen, in welchen die Fensterläden eine tinenthehrliche Notwendigkeit
zum Schutz der Wohnungen darstellen.
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Die Fenster-Rolläden nach der vorliegenden Erfindung können die vorhenannten
Nachteile überwinden, und zwar in der Weise, daß auch eventuell verstellbare Läden
eine wesentlich bessere Luftzirkulation als bei Holzläden garantieren sowie (las
1?intreten von \Vasser und Lichtspiegelungen verhindern und einen guten und festen
Schutz gegen Einbruch bieten.
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In einer ersten Ausführung nach Fig. 2 sind die Lamellen i aus einem
festen und widerstandsfähigen \Verkstoff, vorzugsweise aus Metall, geringer Stärke
von ungefähr einem Millimeter hergestellt. Jede dieser Lamellen, denen man eine
Neigung von 4o° gellen kann, weist an ihren beiden Längskanten Bördelungen 2 und
3 auf, die dem \Vassereintrittbei starkem Wind entgegenwirken. Es wurde festgestellt,
daß derRegen, von starken Sturmwinden begleitet, niemals einen Fallwinkel von 20°
erreichte woraus sich weiterhin ergibt, daß die vom Regen getroffene Zone in keinem
Fall die halbe Breite einer Lamelle überschritt. Ein Aufwärtsfließen des Wassers
ist durch die Bördelung 3 verhindert.
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Der untere Teil des Fensterladens kann außerdem nach Fig. 3 eine breitere
Lamelle 4 haben, die mit einer inneren Bördelung 5, ähnlich dieser nach 3, vorgesehen
ist und nach außen in eine Traufleiste 6 ausläuft, die mit Hilfe einer Auflage 7
und eines Ablaufloches 8 größeren Durchmessers das eingedrungene Wasser nach außen
zurückleitet.
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Die Steifigkeit der Lamellen wird durch die Bördelung erreicht, die
in anderer Weise als der des Lamellenkörpers angeordnet ist und aus den Lamellen
richtige Profile macht, deren Steifigkeit eine Herstellung von Fensterflügeln und
Rahmen mit einer viel größeren Breite erlaubt als die bei der Verwendung von Holzkonstruktionen.
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Um die Steifigkeit der Fensterrahmen und -läden weiterhin zu erhöhen,
können in diesen rohrförmige Verstrebungen angebracht werden, wobei nach Fig. 4
jede aus zwei Nachbarlamellen ja und ib geformt ist. Zu diesem Zweck weist die obere
Lamelle eine untere Bördelung 2a auf, die genügend weit nach unten verläuft, um
die untere Bördelung 2b der unteren Lamelle ib zu umfassen; während die obere Bördelung
3b dieser letzteren Lamelle weit genug nach oben verläuft, um die obere Bördelung
3a der Lamelle ja zu umfassen. Dank dieser Anordnung sind die Anschlußlinien der
Bördelungen für das Wassereindringen unerreichbar.
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Um zu verhindern, daß selbst bei den stärksten Stürmen das Wasser
ins Innere über die Bördelung 3 der vorgenannten Beispiele dringt, kann diese Bördelung
nach Fig. 5 die Form einer Rinne g aufweisen. Aus Gründen der Symmetrie kann der
unteren Bördelung io die gleiche Form gegeben werden, was den Lamellen des Fensterladens
eine noch größere Steifigkeit gibt. Diese besondere Form der oberen Bördelung g
hält jede Windstärke aus.
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Um die Steifigkeit der Lamellen nochmals zu erhöhen und um ein direktes
Aufwärtsfließen des Wassers zu verhindern, kann vorteilhafterweise der Lamellenkörper
i i eine oder mehrere Stufen 12, wie in Fig. 6 dargestellt, erhalten, welche die
Windgeschwindigkeit fast vollkommen aufheben. Es muß berücksichtigt werden, daß
die Richtung des Raumes zwischen zwei Nachbarlamellen die Windströmung nach und
nach abändert, sobald sie in diesen Raum eintritt.
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Bei einem Rahmen mit festen Lamellen stößt man nach Fig.6 die Einrichtung
nach außen, um eine größere Belüftungsfläche, mehr Licht und mehr Sicht zu gewinnen.
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Nach Fig. 8 kann man das gleiche Resultat mit drehbaren Lamellen erzielen,
die an jedem ihrer Enden angeordnet einen Laufzapfen 13 aufweisen, der in
der Seitenführung des Rahmens dreht. Andererseits sind Mittel vorgesehen, um sämtliche
Lamellen des Fensterladens bewegen zu können.
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Die Lamellen können auf diese Weise um ungefähr 18o° verdreht werden,
was in der Fig. g vollständig geöffnet, Fig. io halb geöffnet und Fig. i i vollständig
geschlossen als Beispiel gezeigt ist.
Fig. 12 stellt eine vollkommene
Schließung der Lamellen dar, wobei der Wind, auch wenn er parallel der Lamellenneigung
bläst, auf die durch die Ineinanderfügung der Bördelungen 9 und io der Nebenlamellen
gebildeten Ausdehnungskammer 14 trifft.
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Die in dem unteren Teil der Bördelung io angeordneten Löcher 15 verhindern
jeden in der Ausdehnungskammer eventuell entstehenden Überdruck, außerdem garantieren
sie die Abführung des Wassers und des Staubes, die gegebenenfalls in die besagte
Kammer aufwärts dringen könnten.
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Im Falle von starken Sandstürmen könnte der Sand höchstens in der
Ausdehnungskammer 14 eine Dichtung 16 zwischen den Lamellen bilden.
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Gewisse Lamellen des Fensterladens können aus einem durchsichtigen
oder nur lichtdurchlässigen Material gefertigt sein.
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Innerhalb der Fig. 13 bis 30 bezeichnet 21 die Rahmenseiten
des Fensterladens, die mit den durch die Lenkungsstange 23 geführten drehbaren Lamellen
22 ausgerüstet sind.
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Im Beispiel des gewählten Fensterladens sind die Lamellen 22 in der
stufenförmigen Ausführung 22a dargestellt, deren beiderseitige Längskanten als Rinnen
226 und 22c gebördelt sind.
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Wie man aus den Fig. 21 bis 24 ersieht, ist in der Mitte jeden Endes
der Lamelle der aus einem Ansatz 24a und dem Zapfen 246 bestehende Drehzapfen 24
in Form eines Halbzylinders 24x und 24y angebracht, wovon 24x dem Zapfen 246 angehört
und der andere Halbzylinder 24y die Rolle einer Befestigungsplatte spielt. Die Lamelle
befindet sich zwischen diesen beiden Teilen.
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Die Zusammenfügung erfolgt durch eine Schraube 25, die in die im Teil
24y angebrachte Bohrung eindringt, die Lamelle in einem entsprechenden Loch durchquert
und in den Teil 24x eingeschraubt ist unter Berücksichtigung genauer Zentrierung,
hervorgerufen durch die Unterstützung 24'd in Verbindung mit den Halbzylindern 24y
und 24x.
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Die Zapfen 246 sind in den zu diesem Zweck in den Bohrungen des Seitenrahmens
21 montierten Führungen 26 gelagert.
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Zur Steuerung der Gesamtheit der Lamellen 22 trägt jede dieser in
der Nähe einer ihrer Enden innerhalb eines Rahmens auf der gleichen Seite ein Lager
27, das in die obere Rinne 226 dringt und dessen Loch mit dem dieser Rinne eine
Parallelachse bildet.
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Das Lager 27, vorteilhafterweise mittels Schrauben in der Rinne 226
festgestellt, weist nach außen einen halbzylindrischen Teil 27a größeren Durchmessers
auf, der der Außenlinie der Rinne folgt. Ein kleinerer halbzylindrischer Teil 27b
erlaubt der Kante der unteren Rinne 22c der darüber befindlichen Lamelle ein freies
Vorbeigleiten.
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Nach Fig. 25 dreht sich in der Bohrung des Lagers 27 die zum Winkel
29 gehörende Achse 28, und der Winkel tritt nach Fig. 20 in die Führung 30 der Lamelle
25 ein.
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Die Abzweigungen 29 weisen an ihrem Ende ein Gewindeloch auf, in welches
eine zur Herstellung der Verbindung dieser Abzweigung und der Lenkungstange 23,
deren senkrechte Bewegung ebenfalls die Drehung der Gesamtheit der Lamellen 22 versichert,
bestimmte Schraube eingelassen ist.
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Das untere Ende der Lenkungsstange 23 ist nach Fig. 26 durch die Schubstange
3 i mit einer im unteren Teil des Lamellenrahmens befindlichen Querachse 33 durch
einen aufgekeilten Hebel 32 verbunden.
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Nach Fig. 27 ist auf der Achse 33 ein Bewegungsorgan, bestehend aus
dem Rohr 34, angebracht, in dem sich in einer Kulisse die Führung 35 mit Handgriff
36 bewegt.
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Die Führung 35 ist der Kraft einer Druckfeder 37 unterworfen, die
im Rohr 34 gelagert und bestrebt ist, die Führung 35 zurückzuschieben, deren Bewegung
durch den diese Führung durchquerenden und außen erscheinenden Stift 38 durch die
Löcher 39 des Rohres 34 begrenzt ist.
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Die äußeren Enden des Stiftes greifen an den Anschlägen 40° der gebogenen
Öffnungen 40 in einem oder zwei festen Sektoren 4 ; an.
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Um die Winkelanordnung der Lamellen zu ändern, genügt es, den Handgriff
36 so einzudrücken, daß der Stift 38 aus dem Anschlag ausgerastet wird. Man kann
dem Gesamten 34, 35 und 36 dann jede gewünschte Winkelstellung geben.
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In einer anderen Ausführung, besonders bei einer kleineren und somit
räumlich beschränkten, kann die Lenkungsstange 23 als handliches Organ ausgeführt
sein. Zur Festhaltung der Stange 23 in geschlossener Stellung ist ein Blockierungsmittel
vorgesehen.
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Daraus ergibt sich, daß innerhalb der beiden Schließungsformen eine
wirksame Sicherung gegen Einbruch gewährleistet ist.
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Die schon vorstehend beschriebene Form der Lamellen gibt den geschlossenen
Fensterläden eine gute Dichtigkeit gegen Regen und Sandwind.
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Die mechanischen Anforderungen zwingen jedoch, ein gewisses Spiel
zwischen den Lamellenenden und den Rahmenseiten freizulassen.
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Um dieser Dichtigkeitsverschlechterung abzuhelfen, ordnet man zwischen
die Lamellenzapfen Richtungsablenker an.
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Diese Richtungsablenker, wovon einer in den Fig.28 und 30 sichtbar
ist, bestehen aus einer raupenförmigen Plakette 42, deren Rückenfläche mit der Rahmenseite
21 in Verbindung ist und außerdem seine beiden gegenüberliegenden Seiten Bördelungen
43 und 44 unter 9o° aufweisen und so angeordnet sind, daß beim Schließen des Ladens
der erste Ablenker mit der vorderen Fläche der oberen Lamelle und der zweite mit
der hinteren Fläche der unteren Lamelle in Berührung kommt.
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Die Bördelungen 43 und 44 sind durch die gewölbten Zungen 43a und
44a verlängert, so daß diese Zungen die Drehzapfen 24 fühlbar berühren, um eine
maximale Dichtigkeit zu erlangen.