DE4122432A1 - Industrieluftauslass zum heizen oder kuehlen - Google Patents
Industrieluftauslass zum heizen oder kuehlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß, insbeson
dere Industrieluftauslaß, zum Heizen oder Kühlen
eines Raumes, mit einem eine gelochte Mantelwand
aufweisenden, vorzugsweise zylindrischen Gehäuse
und mit Luftstromverstellmitteln zum Leiten des
Kühlluftstroms in eine im wesentlichen etwa hori
zontale Austrittsrichtung sowie zum Leiten des
Heizluftstroms in eine vertikale bzw. etwa verti
kale Heizluftstromrichtung.
Derartige Luftauslässe sind bekannt. Sie bestehen
aus einem zylindrischen Lochblechmantel, dessen Bo
den als Prallplatte mit integrierter Düse ausgebil
det ist. Diese zylindrischen Luftauslässe können
z. B. in Industriehallen eingesetzt werden, wobei
sie entweder unter der Hallendecke und/oder an den
Hallenseitenwänden installiert werden. Bei der frei
im Raum hängenden Version beträgt der Belüftungs
winkel vorzugsweise 360°; bei einer Wandmontage
wird ein Belüftungwinkel von 180° vorgesehen. Ziel
ist es, im Aufenthaltsbereich von Personen des zu
belüftenden Raumes (z. B. der Industriehalle) eine
Mischungsströmung zu erzeugen. Hierzu wird vorzugs
weise aus einer Aufhänghöhe von ca. 3-4 m Zuluft
aus dem Luftauslaß ausgeblasen. Im Kühlbetrieb
strömt Kühlluft etwa radial aus dem zylindrischen
Gehäuse des Luftauslasses aus. Dieser Kühlluftstrom
weist somit etwa eine horizontale Richtung auf.
Insofern ist die zuvor erwähnte Düse im Bodenbe
reich des Luftauslasses geschlossen. Im Heizbetrieb
wird diese Düse geöffnet, so daß ein Heizluftstrom
etwa in vertikaler Richtung aus der Düse austreten
und bis tief in die Aufenthaltszone der Halle tre
ten kann. Dabei wird eine Induktionswirkung er
zielt, das heißt, der überdies aus dem Lochblech
mantel austretende Teilluftstrom wird vom Düsen
luftstrom derart beeinflußt, daß er im wesentlichen
schräg nach unten verläuft.
Ferner sind aus dem Stand der Technik Geräte be
kannt, die innerhalb eines zylindrischen Gehäuses
feststehende Ringblenden aufweisen. An einer ent
lang der Zylinderachse verlaufenden Stellstange
sind Kreisbleche angeordnet, so daß durch axiales
Verfahren der Achse die zwischen den Ringblenden
und den Kreisblechen gebildeten Ringspalten verän
dert werden können. Der Boden des Gehäuses weist
eine zentrale Luftaustrittsöffnung auf.
Die bekannten Konstruktionen weisen eine relativ
aufwendige Bauform auf und haben ein nichtlineares
Verhalten zwischen Stellweg und Luftrichtungsände
rung. Ferner führen die bekannten Konstruktionen
zu erhöhten Strömungsgeräuschen, da in den Spalten
zwischen Ringblenden und Kreisblechen Schneidenge
räusche entfacht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Luftauslaß zu schaffen, der einen einfachen
Aufbau und ein im wesentlichen lineares Verhalten
besitzt. Unter einem linearen Verhalten ist zu ver
stehen, daß der Stellweg der Luftstromverstellmit
tel proportional zur Winkelverstellung der Luft
stromrichtung ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Luftstromverstellmittel mindestens ein
Luftleitelement aufweisen, das aus einer für den
Kühlbetrieb etwa horizontalen Stellung im Heizbe
trieb zur Einnahme einer Schräglage oder senkrech
ten Stellung um mindestens eine Achse verschwenkbar
gelagert ist. Erfindungsgemäß dient also ein und
dasselbe Luftleitelement zur Führung des Kühlluft
stromes in eine etwa radiale, das heißt, etwa hori
zontale Richtung und zur Führung des Heizluftstro
mes in eine vertikale bzw. etwa vertikale Richtung,
die z. B. dem Verlauf der Längsachse des zylindri
schen Luftauslasses angenähert ist. Unter dem Be
griff "etwa vertikal" ist also eine Luftstromrich
tung zu verstehen, die schräg nach unten gerichtet
in den Raum eintritt.
Diese Luftstromführung ist erfindungsgemäß auf ein
fache Weise dadurch möglich, daß das Luftleit
element um eine Achse verschwenkbar gelagert ist,
so daß es für den Kühlbetrieb etwa eine Horizontal
lage und für den Heizbetrieb hierzu eine Schräglage
bis etwa in eine vertikale Lage einnehmen kann. Der
Kühlluftstrom wird aufgrund der Horizontalstellung
radial nach außen durch die Löcher der Mantelwand
des Gehäuses ausgeblasen. Mit Einnahme einer
Schrägstellung des Luftleitelements im Heizbetrieb
wird der Luftstrom in eine entsprechende, abwärts
gerichtete Richtung verlagert, so daß die Aufent
haltszone des zu heizenden Raumes erreicht wird,
wobei sich ein Induktionseffekt einstellt, das
heißt, daß die aus weiter entfernt von dem Luft
leitelement liegenden Austrittsöffnungen des Gehäu
ses austretenden Teilluftströme durch den sich aus
bildenden Hauptluftstrom derart umgelenkt werden,
daß sie aus ihrer radialen Austrittsrichtung eine
vertikalere Richtung einnehmen. Die Bauform des Er
findungsgegenstandes ist besonders einfach, da mit
ein und demselben Luftleitelement sowohl der Kühl-
als auch der Heizbetrieb durchgeführt werden kann.
Es sind lediglich die für die Verstellung des Luft
leitelements notwendigen Mittel vorzusehen, wobei
zusätzliche Mittel - etwa wie die erwähnte Düse oder
die Kreisbleche - entfallen können. Ferner weist der
Erfindungsgegenstand ein lineares Verhalten auf, so
daß in Abhängigkeit des Verstellweges des Luftleit
elementes der Winkel des Luftstroms (z. B. bezogen
auf die Längsachse des zylindrischen Gehäuses)
linear mit verstellt wird. Damit kann eine optimale
Eindringtiefe der Zuluft in die Aufenthaltszone
regelungstechnisch realisiert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Luftleitelement ringförmig ausgebil
det ist. Bei dem Grundriß dieses Ringes kann es
sich z. B. um eine Kreisform, jedoch auch um eine
quadratische oder rechteckige oder viereckige Form
handeln.
Insbesondere ist vorgesehen, daß das Gehäuse eine
zylindrische Mantelwand aufweist und daß das Luft
leitelement kreisförmig ausgebildet ist. Insbeson
dere ist dann der Durchmesser des Luftleitelements
etwa dem Innendurchmesser des Gehäuses angepaßt.
Die Achse, die der Verstellung des Luftleitelements
dient, besitzt bei betriebsfertig im Raum instal
liertem Luftauslaß, vorzugsweise einen horizontalen
bzw. etwa horizontalen Verlauf. Dies bedeutet - mit
anderen Worten - daß die Achse senkrecht bzw. etwa
senkrecht zur Längsachse des zylindrischen Gehäuses
verläuft.
Im Gegensatz zu den bekannten Luftauslässen ist das
Gehäuse des erfindungsgemäßen Luftauslasses mit
einem geschlossenen Boden versehen. Somit kann also
auf die aus dem Stand der Technik bekannte Düse
verzichtet werden, wodurch sich die Bauform verein
facht.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß sich
lediglich ein Luftleitelement im Innern des Gehäu
ses befindet. Es ist durchaus möglich, daß - entlang
der Längserstreckung des zylindrischen Gehäuses -
mehrere Luftleitelemente angeordnet sind. Dabei
kann ein oder es können mehrere Luftleitelemente
feststehend ausgebildet sein und das verbleibende
bzw. die verbleibenden Luftleitelemente verschwenk
bar angeordnet werden.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß feststehende Luft
leitelemente stromaufwärts zum schwenkbaren Luft
leitelement angeordnet sind.
Um die gewünschte Schräglage des Luftleitelements
herbeizuführen, ist vorzugsweise ein Antrieb vorge
sehen, der sich insbesondere innerhalb des Gehäuses
befindet.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Luftleitelement eben und in sich
starr ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß bei einer
Winkelverstellung sämtliche Bereiche des Luftleit
elements in gleicher Weise mit verstellt werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer In
dustriehalle im Querschnitt,
Fig. 2 ein Luftauslaß (teilweise aufgeschnitten)
Fig. 3 eine Seitenansicht von Luftstromverstell
mitteln des Luftauslasses gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, je
doch in Richtung des Pfeiles a in Fig. 3
und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung der
Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt - in schematischer Darstellung -
einen Raum 1. Bei diesem Raum 1 kann es sich bei
spielsweise um eine Industriehalle 2 handeln. Die
Industriehalle 2 ist mit einer Decke 3 versehen, in
der sich ein Zuluftkanal befindet. Ferner weist die
Industriehalle 2 eine Zwischenwand 4 auf. Um nun
diese Industriehalle 2 zu belüften, das heißt, den
Raum 1 zu kühlen oder zu heizen, sind Luftauslässe
5 vorgesehen, die sich teilweise unter der Decke 3
befinden oder an der Zwischenwand 4 bzw. den Innen
seiten der Außenwände der Industriehalle 2 instal
liert sind. Die an der Decke 3 montierten Luftaus
lässe 5 blasen rundum die vom Zuluftkanal zuge
führte Kühl- bzw. Heizluft aus. Die an den Wänden
befestigten Luftauslässe 5 haben einen Belüftungs
winkel von 180°. Die Aufhänghöhen der einzelnen
Luftauslässe 5 ist verschieden; die an den Wänden
installierten Luftauslässe 5 sind niedriger gegen
über den an der Decke 3 befestigten Luftauslässe 5
angeordnet.
Für den Kühlbetrieb ist vorgesehen, daß - gegenüber
der Raumluft - kühlere Luft etwa in radialer Rich
tung aus den einzelnen Luftauslässen 5 ausgeblasen
wird, das heißt, die Luftströmung ist im wesent
lichen horizontal gerichtet. Dies wird in Fig. 1
durch die entsprechend gerichteten Pfeile ange
deutet. Im Heizbetrieb ist es erforderlich, die
Warmluft weit in das Rauminnere zu bringen, so daß
die entsprechenden Aufenthaltszonen erreicht wer
den. Hierzu ist es erforderlich, die Heizluft ge
genüber der Kühlluft mehr in Richtung der Vertika
len in den Raum 1 einzublasen, was durch die dort
eingezeichneten entsprechenden Pfeile angedeutet
wird.
Um die erwähnte, im Kühl- bzw. Heizbetrieb unter
schiedliche Luftverteilung erzielen zu können, sind
Luftauslässe 5 vorgesehen, die detailliert in der
Fig. 2 wiedergegeben werden. Die erfindungsgemäß
ausgestalteten Luftauslässe 5 sind vorzugsweise in
Aufhängehöhen ca. ≲4 m angeordnet und/oder insbe
sondere für eine Wandmontage (Belüftungswinkel
180°) vorgesehen. Für größere Aufhänghöhen und ins
besondere für eine freie Deckenaufhängung (Be
lüftungswinkel 360°) können die aus dem Stand der
Technik bekannten Luftauslässe, oder alternativ je
doch auch erfindungsgemäß ausgestaltete Luftaus
lässe eingesetzt werden.
Jeder Luftauslaß 5 weist ein zylindrisches Gehäuse
6 auf, das mit einer gelochten Mantelwand 7 ver
sehen ist. Am Kopf 8 des Gehäuses 6 mündet der Zu
luftkanal; die Zuluft ist in Fig. 2 mit einem Pfeil
9 gekennzeichnet.
Das Gehäuse 6 ist unten durch eine luftundurchläs
sigen Boden 10 abgeschlossen. Wie aus der Fig. 2
ersichtlich, weist das zylindrische Gehäuse 6 einen
kreisförmigen Querschnitt auf. Die Zuluft strömt
somit entlang der Längsachse 11 des Gehäuses 6 ein
und trifft auf einen Strömungsgleichrichter 12, der
von einem Wabenblech gebildet ist. Dieser Strö
mungsgleichrichter 12 dient dazu, dem Zuluftstrom
eine definierte Richtung zu verleihen, was insbe
sondere dann wichtig ist, wenn der Luftauslaß 5
über einen Rohrkrümmer an den Zuluftkanal ange
schlossen ist.
Die gleichgerichtete Luft trifft anschließend in
den von der gelochten Mantelwand 7 umschlossenen
Innenraum 13 des Gehäuses 6. Hier befinden sich
Luftstromverstellmittel 14, die als zwei im Abstand
voneinander angeordnete Luftleitelemente 15, 16
ausgebildet sind.
Das Luftleitelement 15 ist als Ringblech 17 ausge
bildet und derart angeordnet, daß seine Ebene senk
recht auf der Längsachse 11 steht. Der Durchmesser
des Ringblechs 17 entspricht etwa dem Innendurch
messer des Gehäuses 6.
Das Ringblech 17 ist ortsfest im Innern des Luft
auslasses 5 angeordnet, was zur Folge hat, daß ein
entsprechender Teilluftstrom der Zuluft radial bzw.
etwa radial abgelenkt wird und in dieser Richtung
aus den Öffnungen der gelochten Mantelwand 7 aus
tritt.
Ein nicht durch das Ringblech 17 abgelenkter Teil
luftstrom passiert die Innenöffnung 18 des Luft
leitelements 15 und gelangt zum Luftleitelement 16,
das sich beabstandet zum Boden 10 innerhalb des In
nenraums 13 befindet. Dieses Luftleitelement 16 ist
ebenfalls als Ringblech 19 ausgebildet; es weist
eine dem Ringblech 17 entsprechende geometrische
Ausbildung auf. Der Antrieb für die Winkelverstel
lung des Ringblechs 19 ist - der Übersichtlichkeit
halber - in der Fig. 2 nicht dargestellt.
Im Unterschied zum Ringblech 17 ist das Ringblech
19 jedoch zur Einnahme einer Schräglage um eine (in
der Fig. 2 nicht dargestellte) Achse 20 verschwenk
bar gelagert, so daß es aus der in der Fig. 2 dar
gestellten horizontalen Stellung (die Ebene des
Ringblechs 19 steht senkrecht auf der Längsachse
11) in eine - je nach Ansteuerung - Schräglage ge
bracht werden kann, wodurch der zugeführte Luft
strom in eine schräg nach unten verlaufende, mehr
vertikale Richtung lenkbar ist. Es ergibt sich eine
etwa birnenförmige Luftverteilung, wenn sich das
Ringblech 19 in Schrägstellung befindet, wodurch
ein entsprechend hoher Impuls erzeugt und eine
große Eindringtiefe in den Raum 1 erzielt wird, so
daß die Aufenthaltszone sehr gut beflutet werden
kann.
Vorzugsweise nehmen die Luftleitelemente 15 und 16
im Kühlbetrieb eine horizontale Stellung gemäß Fig.
2 ein. Dies führt zu einer kreisförmigen Kaltluft
verteilung, ohne daß Zugerscheinungen in der Auf
enthaltszone auftreten. Im Heizbetrieb, das heißt
bei Zuführung von Zuluft mit einer Temperatur, die
höher als die der Raumluft ist, wird bevorzugt eine
Schräglage des Luftleitelements 16 eingestellt, so
daß die Heizluft der Aufenthaltszone mit hohem Aus
trittsimpuls gerichtet zugeführt wird. Der Winkel
der Schräglage des Luftleitelements 16 läßt sich
kontinuierlich einstellen und wird - je nach Raum
charakteristik und Anforderungen - bestimmt. Die
Verstellung kann beispielsweise mit einem pneumati
schen oder elektrischen Stellmotor erfolgen. Hier
auf wird im nachfolgenden noch näher eingegangen.
Die Fig. 3 zeigt das Luftleitelement 16 in zwei
verschiedenen Stellungen (Stellung b und Stellung
c) zusammen mit einem Antrieb 21. Der Antrieb 21
ist als Elektromotor 22 ausgebildet. Alternativ
sind jedoch auch andere Antriebsausbildungen, zum
Beispiel Luftmotor, denkbar. Möglich ist auch eine
manuelle Verstellung. In Fig. 3 ist lediglich der
Bodenbereich des Luftauslasses 5 wiedergegeben; der
Kopfbereich fehlt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der Fig. 3
aus einer dieser gegenüber um 90° versetzten Sei
tenansicht und aus der Draufsicht. Auf dem Boden 10
ist ein Lagerblech 23 befestigt, das eine Grund
platte 24 aufweist, von der senkrecht drei Schenkel
25, 26 und 27 abgebogen und senkrecht aufgestellt
sind. Die beiden Schenkel 25 und 26 dienen der La
gerung der Achse 20. Hierzu sind die Schenkelenden
28 und 29 der Schenkel 25 und 26 mit entsprechenden
Durchbrüchen versehen, die die Achse 20 drehbar
aufnehmen. Drehfest mit der Achse 20 ist ein Betä
tigungsarm 30 verbunden, der gelenkig an einer
Stellstange 31 befestigt ist. Die Stellstange 31
ist in Richtung ihrer Längsachse verschieblich am
Elektromotor 22 gelagert. Der Elektromotor 22 weist
ein Zahnrad 32 auf, das mit einer entsprechenden
Zahnung der Stellstange 31 kämmt.
Am oberen Ende des Schenkels 27 ist über einen Ge
lenkzapfen 33 ein Halteblech 34 schwenkbar be
festigt, das über Verbindungselemente 35 mit dem
Motor 22 verbunden ist. Vom Elektromotor 22 führt
eine elektrische Leitung 36 zu einem Anschluß
stecker 37, der aus dem Gehäuse 6 herausführt und
mit einer Lüftungssteuereinrichtung verbunden wer
den kann.
Wird der Motor in Betrieb gesetzt, so dreht sich
das Zahnrad 32 und verschiebt dadurch die Stell
stange 31, die wiederum den Befestigungsarm 30 ver
schwenkt und die Achse 20 entsprechend mitdreht.
Hierdurch erhält das mittels Laschen 30 drehfest an
den Enden der Achse 20 befestigte Ringblech 19 eine
entsprechende Winkelstellung relativ zur Längsachse
des Gehäuses 6. Ein aufgrund des Verschwenkens des
Betätigungsarms 30 auftretender Längenunterschied,
der sich dadurch einstellt, daß sich die Gelenkver
bindung zwischen Betätigungsarm 30 und Stellstange
31 auf einem Kreisbogen bewegt, wird durch ein Ver
schwenken des Elektromotors 22 um den Gelenkzapfen
33 ausgeglichen.
Bei schräggestelltem Luftleitelement 16, das heißt
also im Heizbetrieb, wird - je nach Schrägstellung -
ein entsprechender Luftstrom birnenförmig in schräg
nach unten verlaufender Richtung ausgeblasen, wobei
diese Hauptluftströmung horizontale Radialströ
mungen, die sich oberhalb des Bodens 10 und auch
oberhalb des feststehenden Luftleitelements 15 aus
bilden, mitgerissen (Induktion) werden, so daß etwa
die gesamte Zuluft für eine Beströmung der Aufent
haltszone bis tief in das Rauminnere hinein heran
gezogen wird. In Abhängigkeit von der gewünschten
Reichweite und auch unter Berücksichtigung der
Raumcharakteristik wird die Schrägstellung des
Luftleitelements 16 gewählt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die
in den Zeichnungen wiedergegebene Ausführungsform
beschränkt. So ist es denkbar, daß mehrere ver
stellbare Luftleitelemente 16 in einem Gehäuse un
tergebracht sind. Hinzu können auch mehrere fest
stehende Luftleitelemente 15 treten oder fest
stehende Luftleitelemente nicht vorhanden sein.
Insofern ist eine Vielzahl von Kombinationsmöglich
keiten denkbar.
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Luftauslaß 5
an ein Versorgungsnetz mit konstantem Volumenstrom
angeschlossen. Der Druckverlust ist dann von der
Einstellung, also von der Schrägstellung des ent
sprechenden Luftleitelements 16 abhängig. Mittels
des erfindungsgemäßen Luftauslasses 5 erhält die
Luftströmung aufgrund der Stellung des Luftleit
elements 16 eine Vorzugsrichtung mit vergrößertem
Impuls, so daß eine gezielte Raumbeaufschlagung
möglich ist. Ferner besteht zwischen dem Stellweg
des Luftleitelements und dem Abstrahlwinkel (Winkel
des Luftstromes relativ zur Längsachse 11) ein li
nearer Zusammenhang, so daß auf einfache Weise eine
Steuerung erfolgen kann. Die Bauform des erfin
dungsgemäßen Luftauslasses ist besonders einfach
und daher kostengünstig. Ferner entsteht im Betrieb
nur ein geringes Geräusch, so daß die erfindungsge
mäße Lösung gegenüber den bekannten Luftauslässen
akustisch günstiger ist. Schließlich stellt sich
beim Kühlbetrieb und beim Heizen fast der gleiche
Druckverlust beim Gegenstand der Erfindung ein, was
unter anderem gleiche akustische Eigenschaften mit
sich bringt. Hierdurch werden Geräuschentwicklungen
in bestimmten Betriebspunkten vermieden. Darüber
hinaus werden Volumenstromveränderungen bei kon
stantem Druck im Luftverteilsystem verhindert.
Claims (13)
1. Luftauslaß, insbesondere Industrieluftauslaß,
zum Heizen oder Kühlen eines Raumes, mit einem eine
Mantelwand aufweisenden, vorzugsweise zylindrischen
Gehäuse und mit Luftstromverstellmitteln zum Leiten
des Kühlluftstroms in eine im wesentlichen etwa ho
rizontale Austrittsrichtung sowie zum Leiten des
Heizluftstromes in eine vertikale bzw. etwa verti
kale Heizluftstromrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftstromverstellmittel (14) mindestens ein
Luftleitelement (16) aufweisen, das aus einer im
Kühlbetrieb etwa horizontalen Stellung im Heizbe
trieb zur Einnahme einer Schräglage oder senkrech
ten Stellung um mindestens eine Achse (20) schwenk
bar gelagert ist.
2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Luftleitelement (16) ringförmig ausge
bildet ist.
3. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6)
eine zylindrische Mantelwand (7) aufweist und daß
das Luftleitelement (16) kreisringförmig ausgebildet
ist.
4. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmes
ser des Luftleitelements (16) etwa dem Innendurch
messer des Gehäuses (6) entspricht.
5. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelwand (7)
des Gehäuses (6) von einem Lochblech gebildet ist.
6. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20)
einen horizontalen Verlauf bei betriebsfertig im
Raum (1) installiertem Luftauslaß (5) aufweist.
7. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20)
senkrecht bzw. etwa senkrecht zur Längsachse (11)
des zylindrischen Gehäuses (6) verläuft.
8. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6)
einen geschlossenen Boden (10) aufweist.
9. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (6)
weitere, jedoch feststehende Luftleitelemente (15)
angeordnet sind.
10. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die festste
henden Luftleitelemente (15) stromaufwärts zum
schwenkbaren Luftleitelement (16) angeordnet sind.
11. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch einen Antrieb (21)
zum Verstellen des schwenkbaren Luftleitelements
(16).
12. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleit
element (16) eben und in sich starr ausgebildet
ist.
13. Luftauslaß nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20)
etwa durch den Mittelpunkt des Luftleitelements
(16) verläuft.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122432 DE4122432A1 (de) | 1991-07-06 | 1991-07-06 | Industrieluftauslass zum heizen oder kuehlen |
DE4222064A DE4222064C2 (de) | 1991-07-06 | 1992-07-04 | Luftauslaß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122432 DE4122432A1 (de) | 1991-07-06 | 1991-07-06 | Industrieluftauslass zum heizen oder kuehlen |
Publications (1)
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DE4122432A1 true DE4122432A1 (de) | 1991-11-07 |
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ID=6435596
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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