DE4403474A1 - Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für Ölfeuerungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für ÖlfeuerungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entlüftung
von Öl für Ölfeuerungsanlagen, bestehend aus einer
Verteilvorrichtung mit einem Anschluß für den Ölzulauf
von einem Vorratstank, einem Anschluß für den Ölrücklauf
von der Druckseite einer Ölpumpe, die einen Ölbrenner
speist, und einem Anschluß für den Ölvorlauf zur Saugseite
der Ölpumpe sowie einem an der Vorrichtung befestigten
glockenartigen Gehäuseteil mit Schwimmer, einer von diesem
verschließbaren Entlüftungsöffnung und einem von diesem
betätigbaren oder mit diesem gekoppelten Rücklaufventil,
welches eine Verbindung zwischen dem Inneren des
glockenartigen Gehäuseteiles, das mit dem Anschluß für
den Ölrücklauf von der Druckseite der Ölpumpe in
leitungsoffener Verbindung steht, zum Anschluß für den
Ölvorlauf zur Saugseite der Ölpumpe freigibt oder sperrt.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 37 31 958 A1 bekannt.
Bei derartigen Vorrichtungen kann es geschehen, sofern
sich ein hoher Luftanteil im Heizöl befindet, daß es
zu einer Schaumbildung innerhalb der
Entlüftungsvorrichtung kommt. Bei einer Schaumbildung
erfährt der Schwimmer keine ausreichende Auftriebskraft,
so daß der Schaum bei den bisher üblichen Lösungen durch
das geöffnete Sicherheitsventil im Bereich der
Entlüftungsöffnung am Kopfende des glockenartigen
Gehäuseteiles ungehindert austreten kann. Dort zerplatzt
der Schaum und das Öl tropft an der Außenwand der
Vorrichtung ab, was häufig als Undichtigkeit der
Entlüftungsvorrichtung interpretiert wird und zu
unangenehmen Begleitumständen (Ölaustritt, Geruchsbildung)
führt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer
Art zu schaffen, bei der weitestgehend, wenn nicht gar
vollständig der Austritt von Ölschaum aus der Entlüftungs
öffnung des glockenartigen Gehäuseteiles vermieden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß ein Sieb zur Unterdrückung der Ölschaumbildung an
der Wandung des glockenartigen Gehäuseteiles befestigt
oder geführt ist und vom Schwimmer oder von
Schwimmerteilen durchgreifbar ist oder daß unmittelbar
oder mittelbar am Schwimmer das Sieb befestigt und an
der Wandung des glockenartigen Gehäuseteiles geführt
ist, oder wobei das Sieb sich quer zur Mittelhochachse
und Bewegungsrichtung des Schwimmers erstreckt und
oberhalb des sich in der Schwimmerkammer einstellenden
Ölspiegels angeordnet ist.
Dabei ist die Befestigung des Siebes am glockenartigen
Gehäuseteil bevorzugt, wobei das Sieb als Ringscheibe
ausgebildet ist, durch die der Schwimmer mit möglichst
geringem Spiel geführt wird, wenn dieser seine Position
in Längsrichtung des glockenartigen Gehäuseteils aufgrund
des schwankenden Ölspiegels ändert.
Durch die Anordnung des Siebes wird erreicht, daß die
Ölschaumbildung unterdrückt wird bzw. die Blasen des
schon gebildeten Ölschaumes an dem Siebgewebe zerplatzen,
so daß sichergestellt ist, daß ein Ölaustritt infolge
aufsteigender Schaumblasen aus der Entlüftungsöffnung
unterbunden ist.
Grundsätzlich oder bei der vorbeschriebenen Anordnung
kann vorgesehen sein, daß an dem der Entlüftungsöffnung
zugewandten Ende des Schwimmers ein Hilfsschwimmer relativ
zum Schwimmer axial verschieblich gehaltert ist und das
Sieb zwischen Schwimmer und Hilfsschwimmer oder am
Hilfsschwimmer oder am glockenartigen Gehäuseteil
befestigt und vom Hilfsschwimmer oder Schwimmer
durchgreifbar befestigt ist.
Eine unter Umständen bevorzugte Lösung wird darin gesehen,
daß das Sieb am Mantel des Schwimmers befestigt ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das Sieb an einer den
Schwimmer in Richtung auf die Entlüftungsöffnung
abragenden Stange befestigt ist.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß das Sieb an der
Wandung des glockenförmigen Gehäuseteiles oberhalb des
Hilfsschwimmers befestigt ist. Die Maschenweite ist
beliebig.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß das Sieb eine
Maschenweite von 0,6 mm² aufweist.
Die Maschenweite in der Größenordnung von 0,6 mm² hat
sich als obere Grenze herausgestellt, wobei geringere
Maschenweiten bevorzugt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im Mittellängs
schnitt;
Fig. 2 eine Variante in gleicher Ansicht.
Die Vorrichtung 1 zur Entlüftung von Öl für
Ölfeuerungsanlagen besteht im wesentlichen aus einer
Verteilvorrichtung 2 in Form einer Installationsplatte
mit angeformtem Kragen mit einem Anschluß 3 für den
Ölzulauf von einem Vorratstank, einem Anschluß 4 für
den Ölrücklauf von der Druckseite einer Ölpumpe, die
einen Ölbrenner speist, und einem Anschluß 5 für den
Ölvorlauf zur Saugseite der Ölpumpe. Der Anschluß 5 ist
über eine Querverbindung 6 mit dem Anschluß 3 verbunden.
An der Oberseite der Vorrichtung ist ein glockenartiger
Gehäuseteil 7 mit Schwimmer 8 und ggf.
Hilfsschwimmer 9 angeordnet, wobei der glockenartige
Gehäuseteil 7 im oberen Stirnbereich eine
Entlüftungsöffnung 13 aufweist, die durch ein
Sicherheitsventil verschließbar ist. Durch den Schwimmer
8 bzw. 9 ist die Entlüftungsöffnung 13 verschließbar
und zwar entweder unmittelbar oder wie beim
Ausführungsbeispiel durch Schließen des
Sicherheitsventiles, welches in der Entlüftungsöffnung 13
angeordnet ist.
Mit dem Schwimmer 8 gekoppelt ist ein Rücklaufventil 10,
welches eine Verbindung zwischen dem Inneren des
glockenartigen Gehäuseteiles 7, das mit dem Anschluß 4
für den Ölrücklauf von der Druckseite der Ölpumpe in
leitungsoffener Verbindung steht, zum Anschluß 5 für
den Ölvorlauf zur Saugseite der Ölpumpe frei gibt oder
sperrt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist am glockenartigen
Gehäuseteil 7 ein Sieb 11 mit Hilfe von am Siebrand
angeordneten Federringen 12 zur Unterdrückung der
Ölschaumbildung befestigt. Das scheibenförmige Sieb 11
weist in seiner Mitte eine Ausnehmung mit einer
zylindrischen Hülse 18 auf, die koaxial zur Hochachse
des glockenartigen Gehäuseteils 7 gerichtet ist und
zur Entlüftungsbohrung 13 hin über das Sieb 11 vorragt.
Das Sieb 11 erstreckt sich quer zur Mittelhochachse 18
und zur Bewegungsrichtung des Schwimmers 8 und zwar in
einer solchen Installationshöhe, daß das Sieb 11 in jedem
Falle oberhalb des sich innerhalb der Schwimmerkammer
einstellenden Ölspiegels angeordnet ist.
Gemäß Fig. 1 ist durch die zentrisch angeordnete Hülse
18 des Siebes 11, das am glockenförmigen Gehäuse 7
befestigt ist, eine vom Schwimmer 8 in Richtung auf die
Entlüftungsöffnung 13 abragende Stange 14 geführt. Auf
der Stange 14 und der Hülse 18 ist ein Hilfsschwimmer 15
gelagert und axial verschieblich geführt. Das Sieb 11
ist damit zwischen dem Schwimmer 8 und dem Hilfsschwimmer
15 angeordnet. Vorzugsweise weist das Sieb 11 eine
Maschenweite von maximal 0,6 mm² auf.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Die Pumpe des Ölbrenners erzeugt zunächst in der
Entlüftungsvorrichtung einen Unterdruck, so daß die Kugel
16 im Anschlußstutzen 3 sich aufwärts bewegen kann und
Öl durch den Anschlußstutzen 3 vom Tank an gesaugt wird.
Da nur ein Teil des Ölstromes vom Brenner verbraucht
wird, fließt ein größerer Teil über den Anschlußstutzen 4
in die Entlüftungsvorrichtung zurück.
Das Heizöl strömt dann in die Schwimmerkammer 17, in
der sich der Schwimmer 8 bzw. Hilfsschwimmer 15 befindet.
Der Ölspiegel hebt den Schwimmer 8 und öffnet das unten
am Schwimmer befindliche Ventil 10, so daß Öl von der
Schwimmerkammer 17 über den Stutzen 5 ablaufen kann.
Das Ventil 10 schließt infolge Absinkens des Schwimmers
erst dann wieder, wenn der Ölstand in der
Schwimmerkammer 17 sinkt. Sofern sich infolge eines hohen
Luftanteiles im Öl in der Schwimmerkammer 17 Ölschaum
bildet, so wird durch das Sieb 11 ein Aufsteigen des
Ölschaumes zur Entlüftungsöffnung 13 verhindert, da die
Schaumblasen an dem Sieb 11 zerplatzen und somit das
Öl innerhalb der Schwimmerkammer verbleibt.
Steigt der Ölspiegel zu hoch an, so hebt der Schwimmer
über die Verbindungsstange 14 das Sicherheitsventil im
Bereich der Entlüftungsöffnung 13 an und schließt dieses.
Der Hilfsschwimmer 15 dient dazu, die Entlüftungsöffnung
13 zu verschließen, sofern der Hauptschwimmer 8 defekt
ist oder sich aus anderen Gründen nicht aufwärts bewegen
kann.
In der Fig. 2 sind unterschiedliche
Einbausituationen des Siebes 11 gezeigt.
Gemäß Position 111a ist das Sieb ringförmig ausgebildet
und am glockenartigen Gehäuseteil 7 befestigt. Das Niveau
der Befestigungsstelle befindet sich etwa im oberen
Drittel des in Ruhestellung befindlichen
Hauptschwimmers 8.
Eine Alternative ist mit dem Bezugszeichen 111b
bezeichnet. Hierbei befindet sich das ringförmig
ausgebildete Sieb etwa an der gleichen Position wie bei
der Bezugsziffer 111a, jedoch ist dabei der Siebring
am Schwimmer 8 befestigt.
Eine Alternative besteht darin, daß das Sieb 111c
scheibenförmig ausgebildet ist und auf der Oberseite
des Schwimmers 8 befestigt ist. Bei der Gestaltung gemäß
Ausführungsform 112a ist das scheibenförmige Sieb an
einem aus der Stirnfläche des Schwimmers 8 vorragenden
Hülse befestigt. Es kann auch unmittelbar an der Stange 14
befestigt sein.
Bei der Ausführungsform 112b ist das Sieb scheibenförmig
ausgebildet und am glockenförmigen Gehäuse 7 gehaltert.
Bei dieser Ausführungsform muß das Sieb 112b einen solchen
Abstand von der Oberseite des Schwimmers 8 aufweisen,
daß dieser in seiner Aufschwimmbewegung nicht behindert
ist. Bei der Ausführungsform 113a ist das Sieb als Scheibe
ausgebildet und an der Unterseite des Hilfsschwimmers 15
befestigt. Bei der Ausführungsform 113b ist das Sieb
ringförmig ausgebildet und am Umfang des
Hilfsschwimmers 15 befestigt. Bei der Ausführungsform 113c
ist das Sieb wiederum ringförmig ausgebildet und an der
Wandung des glockenförmigen Gehäuses 7 befestigt. Bei
der Ausführungsform 113d ist das Sieb als Scheibe
ausgebildet und auf der Oberseite des Hilfsschwimmers 15
angeordnet und befestigt.
Bei der Ausführungsform 114 schließlich ist das Sieb
als Scheibe ausgebildet und am glockenförmigen Gehäuse 7
befestigt. Es weist dabei einen solchen Abstand von der
Oberseite des Hilfsschwimmers 15 auf, daß dieser bei
der Aufschwimmbewegung nicht behindert ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für
Ölfeuerungsanlagen, bestehend aus einer
Verteilvorrichtung mit einem Anschluß für den Ölzulauf
von einem Vorratstank, einem Anschluß für den
Ölrücklauf von der Druckseite einer Ölpumpe, die einen
Ölbrenner speist, und einem Anschluß für den Ölvorlauf
zur Saugseite der Ölpumpe sowie einem an der
Vorrichtung befestigten glockenartigen Gehäuseteil
mit Schwimmer, einer von diesem verschließbaren
Entlüftungsöffnung und einem von diesem betätigbaren
oder mit diesem gekoppelten Rücklaufventil, welches
eine Verbindung zwischen dem Inneren des glockenartigen
Gehäuseteiles, das mit dem Anschluß für den Ölrücklauf
von der Druckseite der Ölpumpe in leitungsoffener
Verbindung steht, zum Anschluß für den Ölvorlauf zur
Saugseite der Ölpumpe freigibt oder sperrt,
dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar oder mittelbar
am Schwimmer (8) ein Sieb (11) zur Unterdrückung der
Ölschaumbildung befestigt und an der Wandung des
glockenartigen Gehäuseteiles (7) mit möglichst geringem
Spiel geführt ist, oder das Sieb (11) an der Wandung
des glockenartigen Gehäuseteiles (7) befestigt oder
geführt ist und vom Schwimmer (8) oder Schwimmerteilen
mit möglichst geringem Spiel durchgreifbar ist, wobei
das Sieb sich quer zur Mittelhochachse und
Bewegungsrichtung des Schwimmers (8) erstreckt und
oberhalb des sich in der Schwimmerkammer einstellenden
Ölspiegels angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem der
Entlüftungsöffnung (13) zugewandten Ende des Schwimmers
(8) ein Hilfsschwimmer (15) relativ zum Schwimmer
(8) axial verschieblich gehaltert ist und das Sieb
(11) zwischen Schwimmer (8) und Hilfsschwimmer (15)
oder am Hilfsschwimmer (15) oder am glockenartigen
Gehäuseteil (7) befestigt und vom Hilfsschwimmer (15)
durchgreifbar befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) am Mantel
des Schwimmers (8) oder Hilfsschwimmers (9) befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) an einer
den Schwimmer (8) in Richtung auf die
Entlüftungsöffnung (13) abragenden Stange (14)
befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) an der
Wandung des glockenförmigen Gehäuseteiles (7) oberhalb
des Hilfsschwimmers befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) eine
Maschenweite von 0,6 mm² aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403474 DE4403474C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für Ölfeuerungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944403474 DE4403474C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für Ölfeuerungsanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403474A1 true DE4403474A1 (de) | 1995-08-10 |
DE4403474C2 DE4403474C2 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=6509485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944403474 Expired - Fee Related DE4403474C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Vorrichtung zur Entlüftung von Öl für Ölfeuerungsanlagen |
Country Status (1)
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1994
- 1994-02-04 DE DE19944403474 patent/DE4403474C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4403474C2 (de) | 1997-02-20 |
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