DE4402611A1 - Waschanlage für Motorräder - Google Patents
Waschanlage für MotorräderInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S3/00—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
- B60S3/04—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
- B60S3/041—Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles specially adapted for two-wheeled vehicles
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von
Motorrädern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Waschanlagen oder Waschstraßen für Autos gehören zum Stand der
Technik. Motorräder hingegen werden stets von Hand gewaschen.
Dazu gibt es chemische Mittel, die durch ihre Eigenschaften als
Schmutzlöser den Reinigungsvorgang erleichtern. Diese Mittel
werden auf den Schmutz aufgesprüht, es wird eine bestimmte
Zeitspanne abgewartet, bis das Reinigungsmittel eingewirkt hat,
und anschließend wird mit Wasser abgespült. Ein derartiges Mit
tel ist bekannt aus der P 27 10 306.
Im Zuge sich verschärfender Vorschriften bestehen Bestrebungen,
die Reinigung von Fahrzeugen auf öffentlichen Flächen einzu
schränken. Hintergrund solcher Bestrebungen ist zum einen das
Vermeiden von Schmutzbelastungen sowie die Verminderung vom
Verbrauch wertvollen Trinkwassers.
Damit ergibt sich ein Bedarf für Waschanlagen, die zur
Reinigung für Motorräder eingesetzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waschanlage für Motorräder
zu schaffen.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Anspruch 1.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine Anlage zum Waschen von
Motorrädern geschaffen wird, in der das Motorrad in eine
Waschstation eingebracht wird. In dieser Station werden Düsen
neben dem Motorrad in ihre Arbeitsstellung gebracht, damit
Flüssigkeit aufgesprüht werden kann. Als Flüssigkeit kann dabei
wie oben erwähnt ein Reinigungsmittel verwendet werden.
Die Anordnung der Düsen in ihre Arbeitsstellung kann dabei al
ternativ durch ein Verschieben des Motorrades neben die Düsen,
oder durch ein Verschieben der Düsen neben das Motorrad
geschehen. In bevorzugter Weise ist dabei vorgesehen, daß in
der Arbeitsstellung zwei Wände links und rechts des Motorrades
angeordnet sind, die die Düsen tragen. Die Wände können, wenn
das Motorrad an dem vorgesehenen Platz steht, aus der Waage
rechten in ihre vertikale Arbeitsstellung geklappt werden, oder
aber alternativ auf Schienen verschoben werden. Auf diese Weise
kann eine geschlossene Kabine gebildet werden, deren Wände
klappbar, abnehmbar oder verschiebbar sind.
Die Anordnung der Düsen kann auf die Gestaltung eine Motorrades
insofern abgestimmt sein, als erfahrungsgemäß besonders
verschmutzte Bereiche Motorrades verstärkt mit dem Reinigungs
mittel beaufschlagt werden. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß die Dichte der Anordnung in den kritischen Be
reichen erhöht wird. Es ist aber auch möglich, dafür Sorge zu
tragen, daß durch Düsen mit größerem Durchsatz diese Bereiche
mehr Reinigungsmittel erhalten. Auch die Ausgestaltung des
Sprühkegels sowie die Sprührichtung kann auf den Bedarf
abgestimmt werden. Besonders verschmutzte Bereiche in diesem
Sinne sind die Kette des Fahrzeuges, die Felgen, der Motor und
die Unterseite.
In konsequenter Fortführung der Idee einer möglichst geringen
Umweltbelastung und insbesondere des schonenden Umganges mit
den Ressourcen ist in Weiterbildung der Erfindung vorgeschla
gen, das nach dem Abspülvorgang anfallende Spülwasser, das mit
Reinigungsmittelresten und Schmutzpartikeln verunreinigt ist,
nicht einfach in die Kanalisation zu leiten. Vielmehr kann die
ses Wasser in einem Tank gesammelt werden und dort einer
Aufbereitung unterworfen werden. Dazu wird es in einem ersten
Arbeitsgang gefiltert, um die Schmutzpartikel abzutrennen. Als
günstig haben sich dabei Filter mit einer Porenweite von
einigen µm erwiesen.
In einem weiteren Aufarbeitungsgang können auch die in dem Was
ser emulgierten, suspendierten oder gelösten Stoffe entzogen
werden. Dies kann durch Vakuumverdampfung, Mikrofiltration
und/oder Aktivkohlefilter geschehen. Insbesondere die Aufarbei
tung durch Mikrofiltration ist dabei vorteilhaft, da kein hohen
Energien aufgewendet zu werden brauchen. Geeignete Filter für
die Mikrofiltration sind u. a. Keramikmembrane mit einem
Porendurchmesser zwischen 0,01 und 1 µm, vorzugsweise 0,1 µm.
Auch Polyäthylen oder Polypropylenfolien sind als Membrane ge
eignet.
Nach der Aufbereitung wird das Spülwasser in einen Arbeitstank
zurückgeführt, um dort wieder benutzt zu werden. Die Reini
gungsmittel, die beispielsweise über die Mikrofiltration wieder
zurückgewonnen wurden, können dem Reinigungsmitteltank wieder
hinzugefügt werden.
Sofern die Gefahr besteht, daß zusammen mit dem zurückgewonne
nen Reinigungsmittel aus dem verschmutzten Spülwasser auch Was
serreste in den Reinigungsmitteltank zurückgelangen könnten,
ist es angebracht, auch das Reinigungsmittel einem kontinuier
lichen Säuberungsprozeß zu unterwerfen. Dieser Säuberungsprozeß
kann darin bestehen, daß auch das Reinigungsmittel in einem
ständig oder in Intervallen betriebenen Kreislauf über eine
Membran geleitet wird, die in ihrer Porengröße darauf abge
stimmt ist, den gelösten Schmutz und das Reinigungsmittel von
einander zu trennen. Die aus dem Reinigungsmitteltank derart
extrahierten Spülwasserreste werden in den Spülwassertank ein
gebracht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung im
einzelnen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Seitenansicht einer ersten Ausführung
der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Frontansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung; und
Fig. 3 die Darstellung der Anlage zur Rückgewinnung der
verwendeten Flüssigkeiten.
In den Figuren ist mit dem Bezugszeichen 10 ein zu reinigendes
Motorrad gezeigt. Zur Reinigung ist das Absprühen des Motorra
des mit einer Reinigungsflüssigkeit vorgesehen, dazu wird links
und rechts des Motorrades je eine Wand 12 aufgebaut, die Düsen
14 trägt. Wie mit dem Pfeil 16 schematisch angedeutet, werden
auf einer Unterlage 18 Motorrad 10 und Wand 12 relativ
zueinander verschoben, damit die Wand 12 während der Reini
gungsphase neben dem Motorrad angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Düsen nicht gleichmä
ßig über die Wand verteilt, sondern in den Bereichen, in denen
ein Motorrad erfahrungsgemäß stärker verschmutzt ist, vermehrt
angeordnet.
Eine Alternative zu dem Verschieben der Seitenwände 12 ist, die
Wände in ihre Arbeitsstellung zu klappen, wie mit den Pfeilen
20 in Fig. 2 angedeutet ist.
Die Düsen 14 sind über ein Leitungssystem 22 an einen Tank an
geschlossen. Dies kann ein Tank 24 sein, der das Reinigungsmit
tel enthält. Über einen Umschalter 28 kann das Leitungssystem
wahlweise mit einem zweiten Tank 26 verbunden werden, des Spül
wasser enthält.
Zur Reinigung wird das Motorrad auf seine Unterlage 18 gestellt
und die Wände 12 in ihre Arbeitsstellung gebracht. Der Abstand
zwischen Motorrad 10 und Wand 12 ist entsprechend der Ausge
staltung der Düsen wählbar, so daß eine optimale Ausnutzung der
Arbeitsmittel erreicht wird. Nach der Einstellung der Wände
werden die Düsen 14 über die Leitungen 22 und den Umschalter 28
mit dem Tank 24 verbunden, der das Reinigungsmittel enthält.
Ein Beispiel eines solchen Reinigungsmittels ist in dem
deutschen Patent P 27 10 306 beschrieben. Diese Flüssigkeit
wird aufgesprüht, und dann läßt man sie für eine gewisse Zeit
einwirken. Danach wird das Leitungssystem 22 über den Umschal
ter 28 mit dem Tank 26 verbunden, der Spülwasser enthält. Die
ses Spülwasser wird mit Druck über die Düsen 14 zum Abwaschen
des Reinigungsmittels aufgesprüht.
Nach erfolgtem Abwaschen des Spülwassers können die Düsen noch
mit Druckluft, gegebenenfalls sogar erwärmt, beaufschlagt wer
den, um das gereinigte Motorrad zu trocknen.
Zum schonenden Umgang mit den Ressourcen werden die verwendeten
Flüssigkeiten wieder aufbereitet. Ein unterhalb des Motorrades
10 angeordneter Behälter 30 fängt die herablaufenden Flüssig
keiten wieder auf. Solange die Verwendung von Reinigungsmittel
stattfindet, ist der Auffangbehälter 30 über eine Leitung 32
mit einer ersten Filtrationsvorrichtung 34 verbunden, in der
das Reinigungsmittel von Verunreinigungen, insbesondere von
Schmutzteilen, die von dem Motorrad heruntergewaschen werden,
befreit wird. Dies kann durch eine Filterung mit einer Membran
mit entsprechend abgestimmter Porenweite geschehen. Der
ausgefilterte Schmutz wird in einen ersten Schmutzbehälter 36
abgeführt und entsorgt. Das derart gereinigte Reinigungsmittel
wird über eine Leitung 38 zurück in den ersten Tank 24
zurückgebracht.
In der zweiten Stufe, in der das Reinigungsmittel mit dem Spül
wasser abgewaschen wird, wird der Auffangbehälter 30 über eine
Leitung 40 mit einer zweiten Reinigungseinrichtung 42 verbun
den, in der das Spülwasser zum Abtrennen der festen Schmutzan
teile gefiltert wird. Der derart anfallende Schmutz wird über
einen zweiten Schmutzbehälter 44 aufgefangen und entsorgt.
Für das aufgefangene Schmutzwasser ist jedoch noch eine zweite
Reinigungsstation 46 vorgesehen. Da das aufgefangene Spülwasser
mit Resten des Reinigungsmittels durchsetzt ist, würde sich bei
einer unmittelbaren Wiederverwendung des Wassers das flüssige
Reinigungsmittel, das nicht abgefiltert wird, anreichern. Um
dies zu vermeiden ist eine Mikrofiltrationskammer 46 vorgese
hen, in der das rückgewonnene Spülwasser über eine Membran ge
eigneter Porenweite geführt wird, die für einen der beiden
Stoffe, beispielsweise das Wasser, durchlässig ist, während die
in dem Wasser gelösten oder suspendierten Reinigungsmittelreste
zurückgehalten werden. Somit ist eine Trennung von Reinigungs
mittel und Wasser möglich, das Reinigungsmittel wird über eine
Leitung 50 in den das Reinigungsmittel enthaltenden Tank 24 zu
rückgeführt, während das Wasser über die Leitung 48 wieder in
den Wassertank 26 eingespeist wird.
Auf diese Weise kann sowohl das Reinigungsmittel als auch das
Spülwasser mehrfach verwendet werden, die Belastung durch die
Entsorgung wird minimiert.
Claims (18)
1. Waschanlage für Motorräder,
gekennzeichnet durch
eine Station zur Einbringung eines Motorrades (10),
bewegliche Düsen (14), die neben das Motorrad (10) in Ar beitsstellung gebracht werden,
einen ersten Tank (24) mit Reinigungsflüssigkeit, der mit den in Arbeitsstellung gebrachten Düsen (14) verbunden ist, und
einer Zufuhr von Spülwasser (26) zu Spüldüsen (14).
gekennzeichnet durch
eine Station zur Einbringung eines Motorrades (10),
bewegliche Düsen (14), die neben das Motorrad (10) in Ar beitsstellung gebracht werden,
einen ersten Tank (24) mit Reinigungsflüssigkeit, der mit den in Arbeitsstellung gebrachten Düsen (14) verbunden ist, und
einer Zufuhr von Spülwasser (26) zu Spüldüsen (14).
2. Waschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spüldüsen und die Reinigungsdüsen in jeweils einer Düse
(14) vereinigt sind.
3. Waschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Zufuhr von Spülwasser Trocknungsluft in die
Station eingebracht wird, vorzugsweise durch die Reini
gungsdüsen und/oder Spüldüsen (14).
4. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsen (14) auf dem Träger (12) in
ungleichmäßiger Anordnung in unterschiedlichen Abständen
zueinander angeordnet sind.
5. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsen (14) auf dem Träger (12)
unterschiedlich groß sind.
6. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen der Düsen (14)
nicht parallel zueinander ausgerichtet sind.
7. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprühkegel der Düsen (14) unter
schiedlich in Ausrichtung und/oder im Sprühkegelwinkel
ausgebildet sind.
8. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprühdüsen (14) an einer neben das zu
waschende Motorrad (10) in Arbeitsstellung bringende Wand
(12) angeordnet sind.
9. Waschanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Motorrad in eine geschlossene Kabine eingebracht wird.
10. Waschanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Sprühdüsen (14) tragende Seitenwand (10) von
ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung beweglich ausge
bildet ist.
11. Waschanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwand (12) um ihre Unterkante schwenkbar ausgebil
det ist.
12. Waschanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wand (12) verschiebbar ausgebildet ist und von ihrer
Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung verschoben wird.
13. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wände (12) starr angeordnet sind und
das Motorrad (10) auf einem verschiebbaren Untergrund zwi
schen die Seitenwände (12) zur Einleitung des Waschvorgan
ges verschoben wird.
14. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen an beweglichen Armen
angebracht sind.
15. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Motorrades (10)
während des Reinigungsvorganges ein Auffangbecken (30)
angeordnet ist, daß überschüssige Reinigungsflüssigkeit
auffängt und, ggf. nach einer Zwischenbehandlung (34),
wieder zurückführt in einen Reinigungstank (24).
16. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbehandlung des
Reinigungsmittels eine Filterung zur Trennung von Schmutz
partikeln aus der Reinigungsflüssigkeit ist.
17. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das aufgefangene Spülwasser in
einer Filtrationseinrichtung (42) von Verunreinigungen
getrennt wird.
18. Waschanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das die Filtration durchlaufende
Spülwasser in einer zweiten Station (46) einer Mikrofiltra
tion zur Trennung von Reinigungsmittel und Spülwasser un
terworfen wird, wobei das gereinigte Spülwasser in den
Spülwassertank (26) zurückgeführt wird und das abgetrennte
Reinigungsmittel wieder in den Reinigungsmitteltank (24)
zurückgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402611A DE4402611A1 (de) | 1994-01-28 | 1994-01-28 | Waschanlage für Motorräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=6508945
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