DE440169C - Vorrichtung zur Destillation fester, bituminoeser Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zur Destillation fester, bituminoeser Stoffe

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DE440169C
DE440169C DED48411D DED0048411D DE440169C DE 440169 C DE440169 C DE 440169C DE D48411 D DED48411 D DE D48411D DE D0048411 D DED0048411 D DE D0048411D DE 440169 C DE440169 C DE 440169C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Destillation fester, bituminöser Stoffe. Die Erfindung betrifft eine zweckmäßige Ausbildung -der Apparatur für die Durchführung der Destillation fester, bituminöser Stoffe, bei der die Kohle in radialen Kamniern, die auf dem Außenmantel einer Trominel angeordnet sind, entgast wird, währenddem die Trommel sich dreht und die Kohle relativ zu ihr sich in Ruhe befindet.
  • Derartige Entgasungseinrichtungen sind an sich bekannt. Sie unterscheiden sich grundsätzlich von den ebenfalls bekannten Drehtrommeln zur Destillation dadurch, daß die kohlenstoffhaltige Substanz sich nicht wie bei den letzteren frei im Raum im Innern der Trommel bewegen kann, was das Anfallen eines kleinstückigen, ja sogar pulverigen Entgasungsproduktes zur Folge hat wegen der dauernden Urnmischungen des Materials im Innern der Drehtrommel-,-vielmehr wird das kohlenstoffhaltige Material fest in auf der Außenseite der Drehtrommel angebrachten scheibenförmigen Taschen gelagert und bewegt sich mit der Trommel, d. h. relativ zu ihr, in Ruhe mit der sich (Irehenden Trommel. Eine solche Destillation,-einrichtung betrifft auch der Gegenstand der vorliegenden Erfindung Z,* Um ein dichtes, homogenes Endprodukt zu erhalten, ist es einmal erforderlich, die zu verarbeitende Kohle genügend zu verdichten. Zu diesem Zwecke wird vorgeschlagen, die Einführung der Kohle in die ringförmigen Destillationskammern, die in an sich bekannter Weise vermittels eines Druckstempels vorgenommen wird, so erfolgen zu lassen, daß die Kohle zunächst aus einem Füllbehälter in eine gleichzeitig den Kompressionsraum des Druckstempels darstellende Kammer lose eingefüllt wird. Dieser Raum wird darauf gegen den Kohlenvorratsbehälter abgeschlossen und die Kohle unter gleichzeitiger Volumenverminderung in die ringförmigen, auf der Trommel befestigten Destillationskammern eingepreßt. Da die Verdichtung je nach Art der zu verarbeitenden Kohle verschieden stark vor,-enommen werden muß, kann es vorteilhaft erscheinen, für die Fälle, bei denen die Verdichtung der Kohlensubstanz möglichst stark vorgenommen werden muß, den Kompressionsraum auch gegenüber der Trommel beim Verdichten abzuschließen und den verdichteten Kohlekuchen in die Ringkammern ein-=schieben. Ein weiteres Erfordernis zur Erzielung eines homogenen Endproduktes ist eine gleichmäßige Wärmedurchdringung der Kohlenschichten. Bei der bekannten Beheizung der ringscheibenartigen Kammern durch dazwischenliegende, gegen das Innere der Trommel hin offene Heizkammern ist eine Wärmezufuhr an die am Außenrande der Destillationskammern befindlichen Kohle nur schwer zu erzielen. Man kann diesen Übelstand beseitigen dadurch, daß durch entsprechende Profilierung der Kohlenschicht an ihrer zum Gasraum gelegenen Schmalseite der verringerten Wärmezufuhr an dieser Stelle Rechnung getragen wird, so daß die ganze Kammerfüllung gleichmäßig durchgart wird. Vorteilhafter wird man ortsfest in dem die Trommel umschließenden Gehäuse ein die ringförmigen Schwelkammern umschließendes Heizrohrsystem anordnen, welches hinter der Einfüllstelle beginnend die ganze Trommel bis zur Austragevorrichtung umschließen kann und das entweder von Abhitze durchströmt wird, die dem Abgaskanal entnommen wird, oder aber (las Rohr wird von Luft durchströmt, in welche in gewissen Abständen aus einer Gasleitung Gas eingegeben wird, so daß die Kohlenschicht auch von außen beheizt wird.
  • Um den Druck: der Verdichtungssternpel aufzunehmen, erhält zweckmäßig die Trommel in der Druckrichtung ein Widerlager, welches kraftschlüssig mit der Druckvorrichtung verbunden ist, so daß die in an sich bekannter Weise auf Tragrollen gelagerte Trommel nicht aus ihrer Lage gedrückt werden kann. Zur Aufnahme des Verdichtungsdruckes ist die Trommel wegen ihres hohen Widerstandmomentes an sich in der Lage.
  • Die die Koksaustragung bewirkenden Ausräumer ig werden zweckmäßig mit Wasserkühlung versehen, um eine Schonung des Materials zu erzielen, da an dieser Stelle die der Heizkammer zugeführte Wärme nicht anderweitig abgeführt wird und ungünstige Wärmestauungen sich ergeben könnten. Zweckmäßig wird dabei zur Vermeidung der Dampfbildung mit Siedekühlung gearbeitet.
  • Die zugehörigen Abb. i und --, zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Aus (lein Füllrumpf ii wird die Kohle in den Verdichtungsraum 12 eingeschleust und der Verdichtungsratim gegenüber -dem Füllrumpf ii durch einen Schieber 13 abgeschlossen. Die Verdichtuno* der Kohle erfolgt nun vermittelst des Druckstempels 14, der beispielsweise mit Preßwasser betrieben werden kann. Zweckmäßig sind, wie in Abb.:2 dargestellt, mehrere Verdichtungskolben an einer Antriebsvorrichtung angeschlossen, wie überhaupt die Steuerung sämtlicher für eine Trommel in Frage kominender Antriebsvorrichtungen gemeinsam betätigt sein kann. Um den Verdichtungsdruck aufzunehmen, erhält die Trommel ein Widerlager 16, das durch 17 kraftschlüssig mit der Antriebsvorrichtung verbunden sein kann. Um die äußere Schmalseite der Schweikammern ist ein Heizrohr 18 gelegt, #,v,elches, wie oben angegeben, der Kohlenbeschickung von dieser Seite her Wärme zuführt. Die Austragevorrichtung besteht aus pflugscharartigen, in die Kammer hineinragenden Ausräumern ig, welche zweckmäßig mit Wasserkühlung arbeiten zur Schonung des Materials.

Claims (2)

  1. PATEN TANT SPR'Ü C IIE: i. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens zur Destillation fester, bituminöser Stoffe, bei der dia Kohle in radialen Kammern auf dem Außenmantel einer Drehtrommel entgast wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle vor oder bei ihrer Einführung in den Entgasungsraum in der Weise einer Verdichtung unterworfen wird, daß der Kompressionsraum während der Verdichtung durch Schieber o.dgl. gegen den Vorratsraum für Kohle abgeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu demZwecke der Erzielung eines homogenen Gefüges des Endproduktes auch die nach dem Gasraum zu gelegene Seite der ringförmigen Entgasungskammern durch Umschließen derselben vermittels eines Heizrohres einer Wärmezufuhr unterworfen wird. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennnzeichnet, daß zur Aufnahme des hohen Verdichtungsdruckes die Schweltrommel in der Druckrichtung Widerlager besitzt, welche kraftschlüssig mit der Antriebsvorrichtung für die Verdichtung verbunden ist. 4. Einrichtung nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß wegen der z# relativ hohen Temperaturen, denen bei der hohen Verdichtung der Kohlensubstanz diese während derEntgasung unterworfen ist, die in an sich bekannter Weise pflugscharartig in die Destillationskammern eingreifenden Ausräumer mit Wasser- bzw. Siedekühlung versehen sind. Z,
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