DE4401362C2 - Verfahren und Rotationsdruckmaschine für indirekten Tiefdruck - Google Patents
Verfahren und Rotationsdruckmaschine für indirekten TiefdruckInfo
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- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/01—Rotary intaglio printing presses for indirect printing
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Rotationsdruckmaschine
für indirekten Tiefdruck.
Das Druckwerk des traditionellen Tiefdrucks enthält einen
Tiefdruckformzylinder, eine Zwischenwalze und einen Presseur, wie in
Fig. 1 gezeigt. Die Bahn wird bei ihrem Durchgang zwischen
Tiefdruckformzylinder und Zwischenwalze einseitig bedruckt. Für
einen guten Ausdruck muß die Bahn, bedingt durch den Kontakt mit
der harten Druckform, eine hohe Glätte aufweisen. Nachteilig ist
weiterhin, daß dünnflüssige, lösungsmittelhaltige Druckfarben zur
Anwendung kommen, damit die Näpfchen der Druckform zuverlässig
gefüllt und beim Druck entleert werden können. Die
Lösungsmitteldämpfe belasten die Umwelt. Die dünnflüssige
Lösungsmittelfarbe macht weiterhin beim Mehrfarbendruck eine
Zwischentrocknung zwischen den Druckfarben erforderlich, da
ansonsten die Farbpunkte auf dem Bedruckstoff zusammenlaufen würden.
Abgesehen vom Energieaufwand stellen die laufend wechselnde
Naßbeaufschlagung und Trocknung der Bahn eine hohe Belastung dar und
erfordert einen erheblichen Aufwand zur Einhaltung des Passers. Zur
Einfärbung taucht der Tiefdruckformzylinder in die Farbe ein und
wird mittels einer Rakel abgerakelt. Außer dem Farbspritzen bzw.
-nebeln kommt es bei dieser Einfärbung unter der Rakel zu Farbstau,
der eine Rakeldurchbiegung zur folge hat. Diese wird durch erhöhte
Rakelanstellkräfte kompensiert, was aber erhöhten
Druckformverschleiß nach sich zieht. Außerdem ist die
Rakeldurchbiegung umfangsgeschwindigkeitsabhängig, was zu
Farbschwankungen führt. Die Taucheinfärbung hat weiterhin den
Nachteil, daß hülsenförmige Druckformen nicht verwendet werden
können, da mit dem Hinterlaufen von Druckfarbe die Formhülse auf dem
Trägerzylinder verkleben würde. Der Druckformwechsel ist aufwendig da hierfür
zuvor die Farbwanne abgesenkt werden muß.
Mit der beschriebenen Zylinderkonfiguration wurde auch schon indirekt gedruckt
indem die Zwischenwalze mit einem Gummibelag versehen und die Bahn zwischen
dieser und dem Presseur hindurchgeführt wurde. Infolge der Formatvariabilität des
Tiefdruckformzylinders ist dieser im Umfang von dem der gummibeschichteten
Zwischenwalze anders, so daß beide Zylinder nicht abwicklungssynchron umlaufen.
Die Zwischenwalze muß deshalb nach jeder Umdrehung gewaschen werden. Auch
stehen die Zylinder nicht in Antriebsverbindung, so daß ihr schlupffreies Abwälzen
und damit ein abschmierungsfreier Druck nicht garantiert ist. Außerdem werden bei
der Druckabstellung Zwischenwalze und Presseur gemeinsam geradlinig vom
Tiefdruckformzylinder abgestellt.
Die ältere Anmeldung P 43 28 207 zeigt ein Druckwerk für Zeitungsdruck im
indirekten Tiefdruck, bei dem der Tiefdruckformzylinder, Übertragungszylinder und
Gegendruckzylinder den gleichen Durchmesser haben und die Druckform mittels
einer Kammerrakel mit einer wasserlöslichen Farbe eingefärbt wird.
Die DE-Z "APR" 18/1969, Seiten 631, 632 behandelt den indirekten
Verpackungstiefdruck. Es wird mit einer Taucheinfärbung und mit einer zusätzlich
verdünnten Lösungsmittelfarbe gearbeitet, weshalb dem Druckwerk eine
Trockenvorrichtung nachgeschaltet ist.
Die FR-PS 14 10 832 zeigt Druckwerke für indirekten Tiefdruck, bei denen der
Formzylinder mittels Zuführwalzen eingefärbt wird.
Gemäß der DE-PS 2 96 512 wird ein Tiefdruckformzylinder mittels einer
Kammerrakel eingefärbt. Dies erfolgt zu dem Zwecke, einen Farbbehälter von dem
Zylinder abzuheben, ohne daß Farbe ausfließen kann, und die Rakel
auszuwechseln, ohne daß vorher der Farbbehälter entleert wird.
Die DE 39 08 999 C2 stellt eine Gummizylinderhülse vor. Über die
Oberflächenbeschaffenheit und Benetzbarkeit des Bezugs werden keine Aussagen
gemacht.
Die DE 38 43 017 C1 zeigt eine Aniloxwalze, die mit einer Kammerrakel eingefärbt
wird und vornehmlich für den Einsatz in Offsetdruckmaschinen vorgesehen ist. Es
wird vorzugsweise eine Farbe mit einer dynamischen Viskosität größer als
4000 mPa s empfohlen.
Die EP 0 294 022 A1 behandelt die Einfärbung eines Tiefdruckformzylinder mittels
einer Kammerrakel, wobei ölbasierende, ölemulgierende, wasseremulgierende oder
wasserbasierende Druckfarben vorgeschlagen werden. Die Vorrichtung betrifft den
direkten Tiefdruck.
Gemäß der FR-PS 15 31 614 wird eine Bahn im indirekten Tiefdruck bedruckt, wobei
jedem Druckwerk eine Trockeneinrichtung nachgeschaltet ist. Die Einfärbung der
Formzylinder erfolgt mittels Kammerrakeln. Über die Beschaffenheit des
Gummituchs wird keine Aussage gemacht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für indirekten Tiefdruck zu schaffen,
das alle üblichen Farbsysteme ohne das Erfordernis einer Zwischentrocknung in
guter Qualität verdruckt. Außerdem ist eine Rotationsdruckmaschine zur
Durchführung des Verfahrens zu erstellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 5 gelöst. Die Erfindung umgeht mit der angegebenen Viskosität
eine Klebrigkeit, den sogenannten Tak, wodurch sich die Näpfchen der
Tiefdruckform zuverlässig füllen lassen. Außerdem vermag der Bezug des
Transferzylinders mit seiner glatten Oberfläche die Farbe gut aus den Näpfchen der
Druckform zu
saugen und diese weitgehend zu entleeren. Die geschlossene
Oberfläche des Bezuges vermeidet weiterhin ein Eindringen und somit
ein Abscheren von Verdünnern der Farbe und somit das Quellen der
Oberfläche. Im Gegensatz dazu haben die aus dem Offset bekannten
Gummitücher oder elastomeren Bezüge grundsätzlich eine
amorphe Struktur, was in Verbindung mit pastösen, öligen Druckfarben
zu einer Haftung des Farbfilms größer als auf der Druckform mit
anschließender Farbfilmspaltung beim Obergang auf den Bedruckstoff
führt. Im Gegensatz dazu tritt bei der erfindungsgemäßen Lösung an
die Stelle der Filmspaltung weitgehend die Umhaftung der Druckfarbe
vom Obertragungsträger auf den Bedruckstoff. Die komplette Umhaftung
des auf dem Obertragungsträger befindlichen Bildes als Farbfilm ist
eine Funktion der Benetzbarkeit, Oberflächenrauheit und
Schichtvernetzung des äußeren Bezuges im Verhältnis zur
Oberflächenspannung der Druckfarbe.
Neben diesen Oberflächeneigenschaften erfüllt der Bezug des
Transferzylinders auch erhebliche mechanische Anforderungen. Die
vertieften Druckpunkte (Näpfchen) der Tiefdruckform bilden sich auf
dem Bezug ab und beanspruchen eine extrem hohe axiale Elastizität in
der Drucklinie. Der elastische, radial kompressible Bezug hat auf den
Näpfchen keinen Widerstand, im Gegensatz zur Zylinderoberfläche, was
zur erheblichen Querdehnung in der Drucklinie führt.
Darüber hinaus bedeutet das 1 : 1 -Abwickelverhältnis, daß die
eingefederte Drucklinie sich in der Umdrehung permanent verlagert,
ohne daß es zu einer Entspannung kommen kann, im Gegensatz zum
Offset. Dieser Situation wird der extrem radial kompressible Bezug
mit sehr hohen Rückstellkräften (Rückprall-Elastizität) gerecht.
Die geringste Dämpfung (Verdrängung) würde zu erheblichen
Tangentialkräften führen, die von der Verbindungsfuge des Bezuges
zum Körper des Transferzylinders nicht aufgenommen werden könnten.
Mit der Erfindung sind alle üblichen Farbsysteme, wie
wasserlösliche, strahlungshärtbare und Offsetfarben, also auch
umweltfreundliche Farben, verarbeitbar. Dank der gegenüber
herkömmlichen Lösungsmittel-Druckfarben höheren Viskosität der
einsetzbaren Farben ist eine nachteilige Zwischentrocknung beim
Mehrfarbendruck zwischen den einzelnen Druckwerken nicht
erforderlich. Die Antriebsverbindung des Form-, Transfer- und
Gegendruckzylinders ist eine Voraussetzung für ein schlupffreies
Abrollen dieser Zylinder und damit eines sauberen, verschmierfreien
Druckes. Schließlich erlaubt der indirekte Druck in Verbindung mit
der Exzenter-Druckabstellung einfache, kompakte
Maschinenkonfigurationen analog dem Offsetdruck, wie beispielsweise
I-Druckwerke, H-Druckwerke, U-Druckwerke usw., beidseitig die Bahn
zu bedrucken ermöglichend. Dank dem elastischen Bezug ist auch das
Bedrucken von Druckträgern mit rauher Oberfläche, beispielsweise für
Zeitungen und Verpackungen, möglich.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch
Fig. 1 ein Tiefdruckwerk nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Tiefdruckeinheit mit zwei im Gummi-Gummi-Prinzip
arbeitenden Druckwerken,
Fig. 3 die Druckeinheit nach Fig. 2 im Schnitt,
Fig. 4 die Bezugshülse des Transferzylinders in der Seitenansicht,
Fig. 5 den Wechsel der Bezugshülse des Transferzylinders.
Das in Fig. 1 dargestellte althergebrachte Tiefdruckwerk enthält
einen Tiefdruckformzylinder 1, der in die Druckfarbe einer Farbwanne
2 eintaucht, sowie eine Zwischenwalze 3 und einen Presseur 4. Beim
Durchgang zwischen dem Tiefdruckformzylinder 1 und der Zwischenwalze
3 wird die Bahn 5 einseitig bedruckt. Dem gegenüber weist die in
Fig. 2 gezeigte Tiefdruckeinheit zwei Druckwerke 6, 7 mit jeweils
einem Tiefdruckformzylinder 8, 9 und einem Transferzylinder 10, 11
auf. Alle Zylinder 8 bis 11 sind in den Seitenwänden 12, 13 der
Druckeinheit gelagert, wobei die Transferzylinder 10, 11 in
Exzenterbuchsen 14 bis 17 aufgenommen werden (Fig. 3). Mittels der
Exzenterbuchsen 14 bis 17 sind die Transferzylinder 10, 11 sowohl an
den Tiefdruckformzylinder 8, 9 des jeweiligen Druckwerkes 6, 7 als
auch gegeneinander anstellbar. Auf der Antriebsseite tragen die
Zapfen 18 bis 21 der Zylinder 8 bis 11 jeweils ein Stirnrad 22 bis
25 und stehen damit mit ihrem jeweils benachbarten Zylinder in
Antriebsverbindung.
An jedem Tiefdruckformzylinder 8, 9 ist eine Kammerrakel 26, 27
angestellt, die mittels einer Pumpe 28, 29 über eine Zuleitung,
30, 31 mit Farbe versorgt wird. Rückleitungen 32, 33 führen von den
Kammerrakeln 26, 27 zu Farbbehältern.
Die auf dem Tiefdruckformzylindern 8, 9 befindlichen Tiefdruckformen
werden von den Kammerrakeln 26, 27 eingefärbt. Im Ausführungsbeispiel
kommt eine Wasserfarbe mit einer Viskosität von ca. 80 bis 120 mPa s
zur Anwendung. Aber auch andere Farben, beispielsweise
strahlungshärtbare oder Offsetfarben mit einer Viskosität von
mindestens 80 bis maximal 1000 mPa s können verdruckt werden. Die
Kammerrakeln werden vorteilhaft mit farbumlauf betrieben, d. h. die
Pumpen 28, 29 fördern mehr Farbe, als für das Drucken benötigt wird.
Der Farbüberschuß wird über die Rückleitungen 32, 33 den
Farbbehältern 34, 35 wieder zugeführt. Beim Abwälzen des
Tiefdruckformzylinders 8, 9 mit dem jeweiligen Transferzylinder 10,
11 geben die eingefärbten Näpfchen die Druckfarbe an diesen ab.
Diese wiederum übertragen im gegenseitigen Abrollkontakt das
Druckbild auf die zwischen ihnen hindurchgeführte Bahn 36.
Die Transferzylinder 10, 11 tragen jeweils einen Bezug aus einem
vollvernetzten aliphatischen Polyurethan. Auch Silikon könnte
angewendet werden. Der Bezug 37 ist vorteilhaft auf eine metallische
Trägerhülse 38 aufgetragen. Diese Bezugshülse 39 ist in Fig. 4
gezeigt. Der Bezug 37 hat eine Rauhtiefe Rz 6 µm. Die radiale
Rückprallelastizität des Bezuges ist größer 95%, sein
Druckverformungsrest kleiner als 5%, vorzugsweise kleiner als 2%,
seine Härte 70 bis 80 Shore A. Seine Dichte beträgt 0,30 bis 0,65
g/cm³. Derartige Transferzylinderhülsen sind in der DE 39 08 999 C2
beschrieben.
Der Wechsel der Bezugshülse 39 ist für den Transferzylinder 10 in
fig. 5 dargestellt. Für den Wechsel wird aus der Seitenwand 13 das
Wandstück 40 entnommen. Durch die so geschaffene Öffnung 41, deren
Durchmesser größer als der Außendurchmesser der Bezugshülse 39 ist,
wird nunmehr letztere axial vom zylindrischen Körper 42 des
Transferzylinder aus dem Druckwerk geschoben. Vorteilhaft sind auch
die Tiefdruckformen der Tiefdruckformzylinder 8, 9 hülsenförmig
gestaltet, die ebenso durch das in Fig. 5 gezeigte Prinzip
gewechselt werden können. Unter Benutzung der Erfindung können aber
auch die Bezugshülsen bzw. Formhülsen gewechselt werden, nachdem die
entsprechenden Zylinder aus dem Druckwerk entnommen wurden, wofür
hierfür Schlitze in den Seitenwänden durch Entnahme von Füllstücken
geschaffen werden. Der Tiefdruckformzylinder kann aber
beispielsweise auch mit einzelnen mit Stoß aufgelegten Druckformen,
z. B. magnetisch haftend, versehen sein. Auch kann die Tiefdruckform
fest auf dem zylindrischen Körper des Tiefdruckformzylinders
aufgebracht sein. Der Zylinder kann hierzu in der Druckmaschine
bebildert und gelöscht werden.
Claims (10)
1. Verfahren für indirekten Tiefdruck mittels eines Tiefdruckformzylinders (8, 9),
eines Transferzylinders (10, 11) und eines Gegendruckzylinders und mit einer
an den Tiefdruckformzylinder (8, 9) angestellten Kammerrakel (26, 27), die die
Druckform mit einer Farbe einfärbt, und bei dem anschließend die Farbe mittels
des Transferzylinders (10, 11) auf den Bedruckstoff übertragen wird, wobei eine
Farbe mit einer Viskosität im Bereich von 80 bis 1000 mPa s verwendet wird
und der Transferzylinder (10, 11) einen Bezug mit geschlossener Oberfläche,
einer Oberflächenrauheit mit einer Rauhtiefe Rz < 6 µm, einer geringen
Benetzbarkeit und hoher Kompressibilität mit einer radialen Rückprallelastizität
größer 95% trägt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerrakel
(26, 27) dem Tiefdruckformzylinder (8, 9) eine Wasser als Lösungsmittel
enthaltende Farbe zuführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerrakel
dem Tiefdruckformzylinder (8, 9) eine strahlungshärtbare Farbe zuführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerrakel
(26, 27) dem Tiefdruckformzylinder (8, 9) eine Offsetfarbe zuführt.
5. Rotationsdruckmaschine für indirekten Tiefdruck, wobei das Druckwerk (6, 7)
folgende Merkmale umfaßt
- - einen mit einer Druckform belegbaren Tiefdruckformzylinder (8, 9),
- - einen das Druckbild von dem Tiefdruckformzylinder (8, 9) übernehmenden Transferzylinder (10, 11) mit elastischer Oberfläche,
- - einen Gegendruckzylinder,
- - die genannten Zylinder (8, 9, 10, 11) sind in Seitenwänden (12, 13) gelagert,
- - der Transferzylinder (10, 11) ist mittels Exzenterbuchsen (14 bis 17) hinsichtlich der benachbarten Zylinder an- und abstellbar,
- - die genannten Zylinder (8, 9, 10, 11) haben gleiche Umfänge und stehen mit auf ihren Zapfen (18 bis 21) befestigten Stirnrädern (22 bis 25) in Antriebsverbindung,
- - der Transferzylinder (10, 11) trägt einen Bezug mit geschlossener Oberfläche, einer Oberflächenrauheit mit einer Rauhtiefe Rz < 6 µm, einer geringen Benetzbarkeit und hoher Kompressibilität mit einer radialen Rückprallelastizität größer 95%.
6. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bezug (37) des Transferzylinders (10, 11) aus einem vollvernetzten
aliphatischen Polyurethan oder Silikon besteht.
7. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezug (37) des Transferzylinders (10, 11) auf einer Trägerhülse (38)
befestigt ist, die auf dem zylindrischen Körper (42) des Transferzylinders (10,
11) lagert und durch eine freilegbare Öffnung (41) in der Seitenwand (13) des
Druckwerkes axial vom Körper (42) aus dem Druckwerk schiebbar ist.
8. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckform als Hülse ausgebildet ist, die auf dem
zylindrischen Körper des Tiefdruckformzylinders (8, 9) lagert und durch eine
freilegbare Öffnung in der Seitenwand (13) des Druckwerkes axial vom Körper
aus dem Druckwerk schiebbar ist.
9. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammerrakel (26, 27) einen mit einer Farbpumpe
(28, 29) verbundenen Farbzulauf und einen mit einem Farbbehälter (34, 35)
verbundenen Farbablauf aufweist.
10. Rotationsdruckmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gegendruckzylinder der Transferzylinder (10, 11)
eines weiteren Druckwerkes (6, 7) fungiert, an dem ebenfalls ein
Tiefdruckformzylinder (8, 9) mit Kammerrakel (26, 27) angeordnet ist.
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