DE439241C

DE439241C - Elastisches Kupplungsglied

Info

Publication number: DE439241C
Application number: DEK98324D
Authority: DE
Original assignee: Kirchbach & Co
Current assignee: Kirchbach & Co
Priority date: 1926-03-10
Filing date: 1926-03-10
Publication date: 1927-01-06

Description

Elastisches Kupplungsglied. Bei elastischen Zwischengliedern für Gelenkkupplungen u. dgl., die gemäß dem Patent 408277 aus einem die Augen der- Anschlußbolzen einschließenden Zugorgan bestehen, das in eine Masse aus Gummi o. dgl. eingebettet ist, zeigt sich im Betriebe der Übelstand, daß das eingebettete Zugorgan, das in der Regel aus einem unmittelbar an den Außenwandungen der Bolzenhülsen anliegenden Drahtseil besteht, sich aus der Verbindung mit den Bolzenhülsen löst und auch gegenüber dem Gummimaterial lockert. Das führt mit der Zeit zu einer Zerstörung des Zugorgans, wodurch das ganze Kupplungsglied unter Umständen unbrauchbar werden kann. Es hat sich herausgestellt, daß das geschilderte Ablösen des Zugorgans darauf zurückzuführen ist, daß das Kupplungsglied besonders beider Verwendung bei Gelenkkupplungen für Kraftfahrzeuge nicht nur Zug-, sondern auch Druckbeanspruchungen ausgesetzt ist, und zwar treten diese Druckbeanspruchungen immer dann auf, wenn der durch die Kupplung mitzunehmende Teil des Wellenzuges o. dgl. die treibende Welle überläuft. Die Erfahrung hat ergeben, däß die dadurch bedingten Wechsel in der Beanspruchung des Kupplungsgliedes sehr häufig eintreten und einen ungünstigen Einfluß auf die Lebensdauer des Kupplungsgliedes ausüben.
'Die Erfindung hilft nun dem durch die geschilderten Vorgänge bedingten übelstande dadurch ab, daß dafür gesorgt wird, daß das die Bolzenhülsen umgebende Drahtseil o. dgl. dauernd in unmittelbarer Anlage an den Hülsen gehalten wird. Dies geschieht mit Hilfe besonderer, zweckmäßig aus Blech hergestellter Kappen, die einerseits an denBolzenhülsen Halt finden und anderseits die Teile des Kupplungsgliedes umgreifen, die gegenüber den Stellen liegen, wo das Drahtseil sich an die Bolzenhülsen legt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt Abb. z ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Kupplungsglied in Ansicht auf die flache Seite bzw. in einem parallel zur Ebene des Gliedes gelegten Schnitt dar, während Abb. 2 das Kupplungsglied in Ansicht auf die hohe Kante bzw. in einem senkrecht zur Ebene des Gliedes verlaufenden Schnitt veranschaulicht.
Mit i sind die beiden die Anschlußbolzen umfassenden Hülsen bezeichnet. Die Sicherung der Läge des Zugorgans 2-,, das .aus einem zu einem einheitlichen Strang verseilten Wikkel von Drahtlitzen besteht, gegenüber seitlicher Verschiebung erfolgt, wie Abb. 2 erkennen läßt, dadurch, daß das Seil in auf den Außenseiten der Hülsen i vorgesehene Eindrehungen 3 eingelegt ist. Das Seil 2 wird mit den Hülsen i, i, zweckmäßig unter Einfügung eines ausgebauchten Zwischenstücks, das in Abb. i durch die punktierten Linien angedeutet ist, in die Gummimasse 4 eingebettet, die nach dem Vulkanisieren dem Ganzen die endgültige elliptische Gestalt verleiht.
Gemäß der Erfindung sind nun an den Hülsen i je -zwei kappenartige Gebilde 5 aus Stahlblech angebracht. Die Verbindung mit den Hülsen erfolgt, wie Abb. 2 erkennen läßt, dadurch, daß die Kappen mit entsprechenden kreisförmigen Öffnungen über die über .die Seitenflächen des Gummikörpers 4 etwas vorstehenden Hülsenenden geschoben und die letzteren dann umgebördelt werden. Die Kappen sind, soweit sie sich den Flachseiten des Kupplungsgliedes anschließen, eben gestaltet. Nach den Schmalseiten des Kupplungsgliedes zu bilden sie nach innen umgelegte Ränder 6, die die betreffenden Teile des Gliedes 4 dicht umfassen und dadurch verhindern, daß sich das Seil e an den betreffenden Stellen von den Hülsen i abhebt, auch wenn auf die Hülsen nach innen gerichtete Kräfte wirken. Diese Kräfte übertragen sich nämlich auch auf die Kappen 5, die ihrerseits durch Vermittlung der Zwischengummischichten 7 auf das Seil 2 wirken und dadurch dieses stets in dichter Anlage an der betreffenden Hülse halten. Auf diese Weise wird ein Lockern des Seiles gegenüber den Hülsen und damit die sonst bald eintretende Zerstörung sicher vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elastisches Kupplungsglied gemäß Patent 408277 mit einem Zuggliede, das über zwei die Verbindungsbolzen aufnehtnende Hülsen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Enden der Bolzenhülsen (i) Klammern (5) vorgesehen sind, die über den Umfang des Zuggliedes greifen.
2. Kupplungsglied nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß' die Klammern mit entsprechenden Bohrungen auf den Enden der Hülsen (i) sitzen und durch Umbördeln der letzteren festgehalten werden und ferner am Umfang des Zuggliedes rechtwinklig umgebogen sind, so daß sie sich der Umrißlinie des Kupplungsgliedes anpassen.