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Wenn
ein Fahrzeug auf einer mit Schnee, Graupeln oder Eis bedeckten Straßenoberfläche ist, haben
dessen Reifen keinen guten Griff und ein gefährliches Ausscheren oder Schleudern
des Fahrzeuges kann auftreten. Um diese Probleme zu vermeiden, ist
es üblich,
Antischlupfvorrichtungen zu verwenden, die allgemein als Schneeketten
bezeichnet werden.
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Schneeketten,
die normalerweise an den Antriebsrädern des Fahrzeuges montiert
sind, greifen in den(das) auf der Straßenoberfläche abgelagerte(n) Schnee und/oder
Eis ein, erhöhen
die Reibung an der Lauffläche
und ermöglichen
den Fahrzeugreifen, einen guten Griff zu erreichen.
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Wie
es bekannt ist, besteht eine Schneekette im Allgemeinen aus zwei
Seitenelementen (Ketten, flexible Kabel, Stahldrähte, Seile oder dergleichen), welche
während
der Benutzung in einem Ring an der inneren Seite bzw. der äußeren Seite
des Rades geschlossen sind. Diese Seitenelemente, die von jetzt an
entsprechend ihrer Position an dem Rad innerer Ring und äußerer Ring
genannt werden, sind über eine
Reihe von Kettenabschnitten verbunden, die verschiedenartig angeordnet
sind, um die Reibung an der Lauffläche zu erreichen, die als Ganzes
durch eine Vorrichtung zum Spannen der Elemente vervollständigt sind,
die als eine Spannvorrichtung bekannt ist.
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Die
Kettenabschnitte, welche die Reibung an der Lauffläche erzeugen,
sind mittels Verbindungshaken mit dem inneren Ring und mit dem äußeren Ring
verbunden. Die Haken werden aus einer Metallstange mit einem kreisförmigen Querschnitt
gewonnen. Die Stange ist in dem mittleren Bereich in einer U-Form
gebogen, um eine erste Schleife zu bilden, und ist dann an den beiden
Enden in einer U-Form gebogen, um zwei zweite Schleifen zu bilden.
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In
dieser Weise kann die erste Schleife des Hakens in ein Kettenglied
des Kettenabschnitts eingreifen, das die Reibung an der Lauffläche erzeugt, und
die beiden zweiten Schleifen können
in den inneren Ring oder in den äußeren Ring
eingreifen.
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Die
Haken gemäß dem Stand
der Technik haben den Nachteil, dass sie übermäßig dick sind. Die Haken, die
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen, haben in der Tat eine übermäßige Stärke, wodurch sie von dem Rad
mit der Gefahr des störenden
Eingriffs mit den mechanischen Teilen des Fahrzeuges übermäßig vorstehen.
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Dieses
Problem ist umso akuter für
Haken, die dazu bestimmt sind, bei dem inneren Ring eingesetzt zu
werden. In der Tat können
die Haken mit den Stoßdämpfern oder
den Aufhängungen
des Fahrzeuges oder Teilen der Fahrzeugkarosserie in störenden Eingriff
gelangen.
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Um
dieses Problem infolge der übermäßigen Größe der Verbindungshaken
teilweise zu lösen, wurden
Verbindungshaken mit einer reduzierten Dicke aus einer Stange mit
einem im wesentlichen abgeflachten rechteckigen Querschnitt hergestellt.
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Diese
Art von Haken ist zum Beispiel durch das Dokument DE-A-19823075 offenbart,
welches einen Verbindungshaken betrifft, der aus einem Draht mit
einem abgeflachten ovalen Querschnitt hergestellt ist.
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Diese
Art von Haken hat das Problem der Größe gelöst, stellt jedoch Probleme
von struktureller Nachgiebigkeit und schneller Abnutzung dar.
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In
der Tat ist die erste Schleife des Hakens in engem Kontakt mit einem
Kettenglied des Kettenabschnitts, der die Reibung an der Lauffläche erzeugt. Da
der Haken abgeflacht ist, wird eine hohe Reibung zwischen der ersten
Schleife und dem Kettenglied des Kettenabschnitts erzeugt. Demzufolge
ist der Kontaktabschnitt scheuernder Reibung und mechanischer Belastung
ausgesetzt, welche zu schneller Abnutzung und darauf folgender Nachgiebigkeit
des Hakens führen.
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Abgesehen
davon wird die gesamte Struktur des Hakens wegen dessen gesamter
Abflachung geschwächt.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Nachteile durch Vorsehen
eines Verbindungshakens zur Verbindung der Elemente von Schneeketten
auszuschließen,
der nicht dick ist und gleichzeitig zuverlässig und sicher ist und einen
guten Widerstand gegen Belastung und Abnutzung hat.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen solchen Haken
zu schaffen, der praktisch, wirtschaftlich und einfach herzustellen
ist.
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Diese
Ziele werden gemäß der Erfindung
mit den Merkmalen erreicht, die im beigefügten unabhängigen Anspruch 1 aufgeführt sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind aus den abhängigen
Ansprüchen
ersichtlich.
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Der
Verbindungshaken zur Verbindung der Elemente von Schneeketten gemäß der Erfindung hat
eine reduzierte Stärke
in dem Bereich des Kontakts mit dem inneren Ring oder dem äußeren Ring der
Schneeketten. In dem Teil, der mit dem Kettenglied des Kettenabschnitts
in Kontakt ist, der die Reibung an der Lauffläche erzeugt, hat der Haken
gemäß der Erfindung
einen runden Querschnitt, um dessen Strukturfestigkeit zu erhöhen und
die Scheuerreibung zu minimieren.
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Die
Verminderung der Stärke
in den Bereichen, die dazu bestimmt sind, mit dem inneren oder äußeren Ring
in Kontakt zu gelangen, wird durch Abflachung der Endteile der Stange
erreicht, die dazu bestimmt ist, den Haken gemäß der Erfindung zu bilden.
In dieser Weise wird die Stärke
des vorstehenden Teils des Hakens, welcher mit dem inneren oder äußeren Ring
in Kontakt ist, beträchtlich
reduziert. Somit hat der Haken gemäß der Erfindung eine begrenzte
Dicke, und demzufolge wird durch Verwendung des Hakens die Gefahr,
dass dieser gegen mechanische Teile des Fahrzeuges schlagen könnte, vermieden.
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Ferner
gibt der Teil mit einem runden Querschnitt und einer größeren Stärke dem
Haken einen größeren Widerstand
gegen Belastung und eine geringere Scheuerreibung mit dem Kettenglied,
mit welchem dieser in Kontakt ist. Demzufolge gibt es in diesem
Punkt des Kontakts weniger Probleme von Abnutzung und Brechen des
Hakens.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden durch die ausführliche Beschreibung deutlicher,
die mit Bezug auf ein bloßes
Beispiel und daher eine nicht beschränkende Ausführungsform davon folgt, die
in den beigefügten
Zeichnungen erläutert
ist, in welchen:
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1 eine Vorderansicht einer
Selbstspannvorrichtung von der äußeren Seite
des Rades betrachtet ist, bei welcher der äußere Ring eine Kette ist;
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1a eine vergrößerte Ansicht
der von dem Kreis a aus 1 umgebenen Einzelheit ist,
die den Verbindungshaken gemäß der Erfindung
und zwei Querschnitte in zwei Teilen des Hakens betrachtet zeigt;
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2 eine Vorderansicht einer
Selbstspannvorrichtung von dem inneren Teil des Rades betrachtet
ist, wobei der innere Ring ein flexibles Kabel ist;
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2b eine vergrößerte Ansicht
der von dem Kreis b aus 2 umgebenen Einzelheit ist,
die den Verbindungshaken gemäß der Erfindung
zeigt;
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3 eine perspektivische Ansicht
ist, die den Verbindungshaken gemäß der Erfindung zeigt;
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4 eine Seitenansicht des
Verbindungshakens aus 2b ist,
wobei die Kettenabschnitte nicht gezeigt wurden.
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1 und 2 zeigen eine Schneekette, die als Ganzes
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist und bei einem Reifen 2 eines
Fahrzeuges eingesetzt wird.
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Die
Schneekette 1 weist ein Ringelement 3, das in
dem äußeren Teil
des Reifens 2 angeordnet ist, und ein Ringelement 4 auf,
das in dem inneren Teil des Reifens 2 angeordnet ist. Das äußere Ringelement 3 besteht
aus einer Gliederkette, wohingegen das innere Ringelement 4 aus
einem flexiblen Kabel besteht.
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Das äußere Ringelement 3 und
das innere Ringelement 4 sind mittels Kettenabschnitten 5 verbunden,
welche die Reibung an der Lauffläche
erzeugen.
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Das äußere Ringelement 3 weist
eine Selbstspannvorrichtung 6 auf, die zur Spannung der
Kette des äußeren Ringelements 3 dient.
Die Selbstspannvorrichtung 6 weist einen Haken 7 auf,
der in ein Kettenglied des Anschlussabschnitts 8 der Kette
des äußeren Ringelements
eingreift, um dieses in einer Spannrichtung zu ziehen. Ein Sperrblock 9,
durch welchen der Anschlussabschnitt der Kette 8 hindurch tritt,
ist in dem äußeren Ring
vorgesehen. Der Sperrblock 9 ermöglicht, dass der Anschlussabschnitt
der Kette 8 nur in der Spannrichtung und nicht in der Entspannrichtung
gleitet.
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Die
Kettenabschnitte 5, welche die Reibung an der Lauffläche erzeugen,
sind mittels Verbindungshaken 10 mit dem inneren Ring 3 und
dem äußeren Ring 4 verbunden.
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Wie
in 3 gezeigt ist, weist
der Verbindungshaken 10 ein erstes Ende 11 mit
einer ersten U-förmigen
Schleife 12 und ein zweites Ende 13 mit zwei zweiten
U-förmigen
Schleifen 14, 14' auf,
die an im wesentlichen parallelen Flächen und im wesentlichen im
rechten Winkel zu der Fläche
der ersten Schleife 12 angeordnet sind. Die beiden zweiten Schleifen 14, 14' enden jeweils
in zwei Füßen 16, 16', welche die
beiden Anschlussabschnitte des Hakens 10 bilden.
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Wie
in 1a gezeigt ist, greifen
zwei Kettenglieder 15 des Kettenabschnitts 5 in
die erste Schleife 12 des ersten Endes 11 des
Hakens 10 ein, und ein Kettenglied 26 des äußeren Ringes 3 greift
in die zweiten Schleifen 14, 14' des zweiten Endes 13 des
Hakens 10 ein.
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Wie
in 2b gezeigt ist, greifen
zwei Kettenglieder 15 des Kettenabschnitts 5 in
die erste Schleife 12 des ersten Endes 11 des
Hakens 10 ein, und das flexible Kabel des inneren Ringes 4 greift
in die zweiten Schleifen 14, 14' des zweiten Endes 13 des
Hakens 10 ein.
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Wie
in 1a gezeigt ist, ist
die Querschnittsform des Hakens 10 in dem Bereich der ersten
Schleife 12 im wesentlichen kreisförmig. In dieser Weise wird
dem Hakenteil 10, welcher mit den Kettengliedern 15 des
Kettenabschnitts 5 in Eingriff steht, der die Reibung an
der Lauffläche überträgt, eine
gute Festigkeit gegeben, und ferner wird die Scheuerreibung zwischen
der ersten Schleife 12 des Hakens 10 und den Kettengliedern 15 der
Kettenabschnitte 5 begrenzt.
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Wie
in 1a gezeigt ist, ist
andererseits die Querschnittsform des Hakens 10 in der
Nähe zu
den Bereichen der zweiten Schleifen 14 und 14' im wesentlichen
rechteckig. In dieser Weise gibt es eine Abflachung der beiden Endfüße 16, 16', die an dem zweiten
Ende 13 des Hakens 10 vorgesehen sind.
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Die
Tatsache, dass die Endfüße 16, 16' abgeflacht
sind, gibt dem Haken 10 eine minimale Dicke in dem Teil,
der von dem äußeren Ring 3 oder
von dem inneren Ring 4 vorsteht, wodurch eine gegenseitige
Beeinflussung der vorstehenden Teile der Füße 16 mit den mechanischen
Teilen des Fahrzeuges vermieden wird.
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Die
Herstellung des Hakens 10 gemäß der Erfindung ist extrem
einfach. In der Tat geht sie von einer Metallstange mit einem kreisförmigen Querschnitt
aus. Das verwendete Metall kann Stahl oder Eisen oder Federstahl
sein. Diese Metallstange wird an den beiden Enden abgeflacht und
dann in dem mittleren Bereich gebogen, um die U-förmige Schleife 12 zu
bilden. Die Endabschnitte werden dann zurück gebogen, um die beiden U-förmigen Schleifen 14, 14' zu bilden,
welche in den jeweiligen Endfüßen 16, 16' enden, welche
abgeflacht sind und daher eine geringer Stärke in Bezug auf den Hakenteil
um die Schleife 12 herum haben.
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Wie
in 4 gezeigt ist, werden,
nachdem das Kabel 4 des inneren Ringes in den beiden U-förmigen Schleifen 14, 14' des zweiten
Endes 13 des Hakens untergebracht ist, die Endfüße 16, 16' nach innen
gebogen, um zu verhindern, dass das Kabel 4 heraus gelangt.
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Verschiedene Änderungen
und Modifikationen im Detail innerhalb des Bereichs einer in der Technik
erfahrenen Person können
an der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung vorgenommen werden, wenn noch innerhalb des Bereichs
der Erfindung geblieben wird, die durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.