DE3032670A1 - Gleitschutzkette fuer kraftfahrzeugreifen - Google Patents
Gleitschutzkette fuer kraftfahrzeugreifenInfo
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Description
BURNS BROS., INC.,
Portland, Oregon /USA
Portland, Oregon /USA
Gleitschutzkette für Kraftfahrzeugreifen
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzkette für Kraftfahrzeugreifen,
insbesondere die Querstege einer Leiterkette, welche als Seile ausgebildet und durch Traktionshülsen hindurchgeführt
sind.
Gleitschutzketten aus Kettengliedern oder mit Seilelementen
sind an sich bekannt. Beide Arten unterliegen der Abnutzung, insbesondere wenn sie auf trockener Straße oder bei hohen Geschwindigkeiten
gefahren werden, und beide Arten von Ketten erhöhen auch den Verschleiß der Fahrzeugreifen. Darüber hinaus
können viele Gleitschutzketten nicht bei Fahrzeugen benutzt werden, bei denen zwischen dem Radkasten oder Radausschnitt des
Fahrzeugrumpfes und dem Reifen nur wenig Platz vorhanden ist.
Es besteht deshalb Bedarf für eine Gleitschutzkette, die diese
Nachteile nicht aufweist und verbesserte Zugkrafteigenschaften hat.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzkette
für Kraftfahrzeugreifen zu schaffen, die bei verbesserter
Zugkraftübertragung zwischen Rad und Fahrbahn gerin-
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gen Eigenverschleiß und geringe Verschleißbeanspruchung für den Reifen hat. Außerdem soll die Gleitschutzkette auch bei
Fahrzeugen mit nur wenig Platz zwischen Reifen und Fahrzeugkörper benutzt werden können.
Kurz gesagt/ weist zur Lösung obiger Aufgabe die erfindungsgemäße
Gleitschutzkette Querstege in Form flexibler Elemente auf, die über die Lauffläche des Reifens hinweggespannt sind
und in Umfangsrichtung zu beiden Seiten des Reifens verlaufende Seitenelemente miteinander verbinden, wobei die flexiblen
Elemente Traktionselemente aufweisen, die in den Bereichen nahe
der Reifenschultern angeordnet sind, während die Mittelzone
der Reifenlauffläche von den Traktionselemente.n freigehalten ist.
In besonderer Ausführungsform sind die querverlaufenden Leiterstege
als Seile ausgebildet, die sich über die Reifenlauffläche von einem Seitenelement zum anderen erstrecken. Die Seilelemente
tragen an ihren Enden Haken, welche aus im wesentlichen rechteckigen Blechstreifen gebildet und unmittelbar in die umlaufenden
Seitenelemente eingehängt sind, während das dem Hakenende gegenüberliegende Ende des Blechstreifens zu einer das
jeweilige Kabelende aufnehmenden Hülse geformt ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit der
Gleitschutzkette ausgestatteten Kraftfahrzeugrades;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt nach der
Linie 2 - 2 in Fig. 1;
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Pig. 3 und 4 zwei Äusfuhrungsformen der Stegelemente
der Gleitschutzkette in gestreckter Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der
Gleitschutzkette 10 ist ausschließlich aus Seilelementen hergestellt,
so daß die beiden Seitenelemente 12 und die Querstege 14 aus hochzugfesten Stahlseilen bestehen. Die Querstege
14 weisen mehrere Traktionselemente oder Hülsen 16 auf.
Die Seitenelemente können auch aus anders geartetem, langgestrecktem
flexiblen Material bestehen. Wenigstens eines der Seitenelemente enthält ein Schloß 18, das es ermöglicht, die
Gleitschutzkette 10 um den auf einer Felge 22 montierten Reifen
20 zu schließen. Die Querstege weisen Haken 26 auf, die an späterer Stelle genauer beschrieben werden und mit denen
sie mit den Seitenelementen 12 verbunden sind.
Die nächste Betrachtung gilt den Figuren 2 und 3. Jeder Quersteg
besteht aus einem Seil 28, das mehrere Traktionshülsen 16 trägt. Diese Traktionshülsen sind vorzugsweise so ausgebildet,
wie in der US-PS 4 155 389 beschrieben. Sie sind durch
Rollen eines im wesentlichen rechteckigen Blechstreifens zu einem Zylinderkörper hergestellt, wobei von einem Zylinderende
ein Lappen 30 axial absteht, durch den die Hülsen voneinander auf Abstand gehalten werden, während die Blechkanten scharfe
Greifkanten 32, 34 aufweisen. Wichtig zu vermerken ist, daß die
Traktionshülsen sich nur in den Bereichen der Querstege befinden, die über die Schultern 40 des Reifens gespannt sind, wie
dies deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. Der Abschnitt 42 der .Querstege im Bereich der Laufflächenmitte 44 wird von Traktions
hülsen 16 freigehalten.
Um die Lage der Traktionshülsen auf dem Querstegseil 28 auf
den Bereich in der Umgebung der Reifenschultern festzulegen und um zu verhindern, daß die Hülsen in den Mittenbereich der
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Lauffläche wandern, kann auf das Seil 28 eine Schraubenfeder 46 in der Mitte der Stegelemente aufgezogen sein, die sich
dann im Mittenbereich der Lauffläche befindet, wie in den Figuren 2 und 3 ersichtlich. Ähnliche Schraubenfedern 48 können
auf den Querstegseilen im Bereich der Reifenseitenwände 50 angeordnet sein, die verhindern, daß die Traktionshülsen zu
stark in den Bereich der Reifenseitenwände kommen.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Querstegelemente.
Statt der Schraubenfeder wird ein Paar von Anlaufringen 52 auf dem Seil 28 befestigt, durch die die Traktionshülsen voneinander
getrennt und im Bereich der Reifenschultern gehalten werden.
Die Anlaufelemente 52 können mit dem Seil verquetschte,
verschweißte oder sonstwie verbundene Stahlröllchen sein. Ähnliche Anlaufelemente 54 können im Bereich zwischen den Haken
26 und den Traktionshülsen 16 auf dem Seil befestigt werden, um einen Abstand zwischen den Traktionshülsen und den Haken
zu gewährleisten, damit die Traktionshülsen auf den Querstegelementen an der richtigen Stelle sitzen.
Die Haken 26 an den beiden Enden der Querstegelemente 14 verbinden
diese unmittelbar mit den Seitenspannseilen 12. Die Haken
werden vorzugsweise aus einem im wesentlichen rechteckigen Blechstreifen aus Stahl hergestellt. Das eine Blechstreifenende
56 ist zu einem Hakenende gebogen, mit dem das Querstegelement an den Gleitkettenseitenelementen 12 eingehakt ist
(s. Fig. 2). Die Seitenkanten 58 des anderen, dem Haken 56 gegenüberliegenden Blechstreifenendes können um eine zur ersten
Biegeachse senkrecht stehende Achse zu einer Zylinderhülse eingerollt und um das Ende 60 des Seils 28 zusammengespännt
werden. Das feste Verbinden der Haken mit den Seilenden kann durch Umbördeln, Verquetschen oder Verschweißen erfolgen.
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Auf diese Weise hergestellte Haken haben ein flaches Profil, wie es die Fig. 2 zeigt. Dadurch kommen die QuerStegelemente
in unmittelbare Anlage an die Seitenwände des Reifens, so daß
die Gleitschutzkette auch an Fahrzeugen verwendet werden kann, bei denen zwischen den Reifen und dem Fahrzeugrumpf nur wenig
Platz vorhanden ist. Da die erfindungsgemäßen Haken relativ
geringe Abmessungen im Vergleich zu ösenhaken haben, die aus Stabmaterial mit Kreisquerschnitt hergestellt sind, wie sie
bei zahlreichen Gleitschutzketten verwendet werden, und da diese Haken unmittelbar mit den umlaufenden Seitenelementen
verbunden sind, läßt sich das Gewicht der Gleitschutzkette gering halten. Dadurch wird der Verschleiß des Reifens und der
Kette herabgesetzt, was noch erläutert wird, und es können die Herstellungskosten der Kette klein gehalten werden.
Einige wesentliche Vorteile und Verbesserungen ergeben sich aus der besonderen Gestaltung der Gleitschutzkette. Zunächst
zeigt es sich, daß durch Weglassen der Traktionshülsen im Mittelbereich der Reifenlauffläche und durch deren Festlegen
ausschließlich im Bereich der Reifenschultern eine wesentliche Erhöhung der Traktion eintritt. Dies wird darauf zurückgeführt,
daß der überwiegende Anteil der Traktion im Bereich der Reifenschultern auftritt. Der Laufflächenmittelbereich eines Reifens
dient im wesentlichen dazu, die beiden Schultern miteinander in Verbindung zu halten. Bei einem richtig aufgepumpten und
belasteten Reifen ist die Mittelzone der Lauffläche leicht konkav gewölbt und berührt die Fahrbahn kaum. Folglich sind
in diesem Bereich angeordnete Traktionshülsen weit weniger wirksam als die im Bereich der Reifenschultern liegenden. Zum
zweiten wird der Verschleiß sowohl des Reifens als auch der Gleitschutzkette verringert. Da im Mittelbereich der Querstege
keine Traktionshülsen vorhanden sind, wird dort die Reifenlauffläche weniger abgenutzt. Hinzu kommt, daß durch das Fehlen
der Traktionshülsen im Querstegmittenbereich die Masse der
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» Q -—
Querst'ege verringert ist. Wenn der Reifen umläuft/ wird der
Mittelbereich der .Querstege durch die Zentrifugalkraft am
weitesten vom Reifen, abgehoben und somit auf die höchste Geschwindigkeit
beschleunigt, mit der er dann mit der größten Wucht auf die Fahrbahn aufschlägt..Wird die Masse nun im Querstegmittenber.eich
verringert, so verringern sich auch die Zentrifugalkraft und die· Wucht beim Auftreffen auf die Fahrbahn.
Folglich wird der Verschleiß der Querstege herabgesetzt, im
gleichen Sinne vermindern, wie bereits an früherer Stelle beschrieben,
die die Querstegelemente 14 mit den umlaufenden Seitenelementen unmittelbar verbindenden Haken 26 das Gewicht
der gesamten Gleitschutzkette. Hierdurch wird der Verschleiß des Reifens und der Kette ebenfalls herabgesetzt. Da die Gleitschutzkette
leichter ist, zieht nur eine weniger hohe Zentrifugalkraft die QuerStegelemente vom Mittelbereich der Lauffläche
nach außen. Die Haken können deshalb höher an den Seitenwänden des Reifens liegen, so daß die Traktionshülsen nahe
den Reifenschultern und mit Abstand zum Laufflächenmittenbereich gehalten werden.
Zusätzlich setzen die aus elastischem Material bestehenden Schraubenfedern 46 den Abrieb im Mittelbereich 42 der Querstegelemente
28 herab, was zu einer Steigerung der Lebensdauer der
Gleitschutzkette beiträgt. . . .
Es ist vorstehend im wesentlichen eine aus Drahtseilen aufgebaute Gleitschutzkette beschrieben, die auf ihren Querstegelementen
Traktionshülsen nur im Bereich der Reifenschultern trägt. Die Mittelabschnitte der Querstegelemente im Bereich
der Laufflächenmitte sind von Traktionshülsen freigehalten.
Von der Laufflächenmitte werden die Traktionshülsen entweder
durch eine Schraubenfeder ferngehalten, durch welche sich das
Seil hindurch erstreckt, oder durch Röllchen, die auf dem Seil befestigt sind. Die Querstegelemente sind unmittelbar mit den
seitlichen, in Umfangsrlchtung verlaufenden Spannseilen durch
Haken mit flachem Profil verbunden, welche aus rechteckigen
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Metallblechstreifen hergestellt sind, so daß die Querstegelemente sich eng an die Reifenseitenwande anschmiegen. Durch die
Gleitschutzkette lassen sich besonders hohe Zugkräfte übertragen, während der Verschleiß sowohl am Reifen als auch an der
Gleitschutzkette selbst gering gehalten wird.
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Leerseite
Claims (11)
1.' Gleitschutzkette für Kraftfahrzeugreifen mit Querstegelementen,
welche von einem Paar von Seitenelementen befestigt sind, die auf beiden Seiten des Reifens im wesentlichen in Umfangsrichtung
verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Querstegelement (14) als sich zwischen den Seitenelementen
(12) erstreckendes flexibles Element ausgebildet ist und an beiden Enden Verbindungsglieder (26) aufweist, mit denen es
mit den Seitenelementen (12) verbunden ist, und daß Traktionselemente
(16) auf dem flexiblen Element (28) im Bereich der Reifenschultern (40) .angeordnet sind, während der im Laufflächenmittcnbcrcich
(44) gelegene Abschnitt (42) des flexiblen Elementes (28) von Traktionselementen frei ist.
2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Elemente (28) als Seil ausgebildet sind, das sich
durch zahlreiche, als Traktionselemente (16) dienende Hülsen hindurcherstreckt.
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3. Gleitschutzkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (16) scharfe freiliegende Kanten (32, 34) und
einen den Abstand zwischen benachbarten Hülsen wahrenden Lappen (30) aufweisen.
4. Gleitschutzkette riach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülsen (16) auf dem Seil (28) durch erste Abstandshaltemittel (46; 52) vom Laufflächenmittenbereich (44)
entfernt gehalten sind.
5. Gleitschutzkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abstandshaltemittel (46) als das Seil (28) umgebende
Feder ausgebildet sind.
6. Gleitschutzkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abstandshaltemittel (52, 52) als Paar von auf
dem Seil (28) befestigten Anschlägen ausgebildet sind.
7. Gleitschutzkette nach Anspruch 4, 5 oder 6, gekennzeichnet
durch zweite Abstandshaltemittel (48; 54), durch die die Hülsen (16) von den Verbindungselementen (26) im Abstand gehalten
sind.
8. Gleitschutzkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Abstandshaltemittel als zwischen den Verbindungselementen (26) und den Hülsen (16) angeordnete, das Kabel (28)
umgebende Federn (48) ausgebildet sind.
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9. Gleitschutzkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Abstandshaltemittel als ein Paar von auf dem
Seil (28) zwischen den Hülsen (16) und den Verbindungselementen
(26) befestigte Änschlagelemente (54, 54) ausgebildet sind.
10. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (26) der Querstegeleinente
(14) unmittelbar mit den Seitenelementen (12) verbunden
sind.
11. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (26) einen Haken aufweisen, der aus einem rechteckigen Metallblechstreifen gebildet
ist, der an einem Ende zu einer am Seitenelement (12) eingehängten
Hakenöse und am anderen Ende zu einer das Ende (60) des flexiblen Querstegelementes (28) umspannenden Zylinderhülse gebogen
ist.
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