DE438819C - Schleifen und Schleifpolieren von Kugelfacetten in die Wandungen von Kristallglasgegenstaenden - Google Patents
Schleifen und Schleifpolieren von Kugelfacetten in die Wandungen von KristallglasgegenstaendenInfo
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- DE438819C DE438819C DER54363D DER0054363D DE438819C DE 438819 C DE438819 C DE 438819C DE R54363 D DER54363 D DE R54363D DE R0054363 D DER0054363 D DE R0054363D DE 438819 C DE438819 C DE 438819C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B11/00—Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
- Schleifen und Schleifpolieren von Kugelfacetten in die Wandungen von Kristaliglasgegenständen. Zum Schleifen von Glas zwecks Herstel-. lung kunstgewerblicher Gegenstände, sogenannter Kristallgläser, benutzt man bisher ausschließlich Schleifbänke mit schnell rotierenden Schleifscheiben. Mit Hilfe eines solchen Schleifrädchens können jedoch Kugelfacetten in die Wandungen von Kristallglasgegenständen nur bis zu einer Tiefe von etwa 1/g des Kugeldurchmessers ausgeschliffen werden., Solche flache Ausschleifungen stechen jedoch von dein übrigen Tiefschliff; wie er den Erfordernissen des modernen Kunstgewerbes in der Kristallglasindustrie entspricht, stark ab, da sie infolge der ungenügenden Lichtbrechung keinen genügenden Silberglanz besitzen und ein totes und schwarzes Aussehen zeigen. Aus diesem Grunde hat man in der modernen Krstallglasindustrie von Kugelschliffen fast völlig Abstand genommen: Nach der Erfindung können nun Kugel, facetten bis zur Tiefe des Kugeldurchmessers und darüber hinaus dadurch erzeugt werden, daß man als Schleifwerkzeug einen umlaufenden Schleifstab benutzt, der selbst aus Schleifstoff besteht oder aus Metall und mit losem Schleifstoff zusammen arbeitet und mit seiner dem herzustellenden Kugelradius entsprechend abgerundeten und der Kugelwölbung entsprechend geführten Spitze wirkt. Das andere Ende des Stabes wird in eine Büchse, von Blei vergossen, welche an die Schleif-, spindel angeschraubt wird. Das Werkzeug wird beim Schleifen zum Umlauf um seine Längsachse gebracht. Der auszuschleifende Gegenstand wird alsdann in ähnlicher Weise wie bei einer Schleifscheibe an die Kalotte) des Werkzeuges angedrückt und durch geeignetes Hinundhersdhwenken ausgeschliffen.
- Bei der Herstellung von Lagerhöhlungen in Edelsteinen ist die Verwendung' ähnlicher Werkzeuge bekannt, aber mit einer anderen als. in der Glasindustrie üblichen und notwendigen Handhabung von Werkstück und Werkzeug.
- Die mittels der neuen Vorrichtung in Glas ausgeschliffenen tiefen Kugelfacetten zeigen eine bisher nicht gekannte, unerreichte Licht-und Spiegelwirkung. Sie erwecken den Anschein als ob noch besondere Rosetten, in dem steilen Rande der Kugelfacetten vorhanden wären.
- In ähnlicher Weise wie kugelförmige können auch mit dem Werkzeug tiefe @ellipsoidische, :eiförmige und ähnliche Ausschleifungen erzielt werden. Ferner kann das Werkzeug bei Wahl .eines geeigneten, :entsprechend feinen Schleifstoffes auch zum Schleifpolieren der Aushöhlungen benutzt werden.
- In der Zeichnung zeigt Abb. z schematisch ein Werkstück mit dem tiefsten, bisher mit Schleifscheiben erreichten Ausschliff.
- Abb. 2 ein Werkstück mit einem nach dem neuen Verfahren erzeugten Ausschliff von einem halben Kugelduiehmesser, Abb.,3 einen Ausschliff nach dem neuen Verfahren, der über die Hälfte des Kugeldurchmessers 'hinausgeht; die Abb. 4. zeigt ein für die Ausübung des Verfahrens zu benutzendes Werkzeug.
- Das eigentliche Wer'kzeuga besteht aus einem konisch verlaufenden, zapfenförmigen Teil, dessen Spitze zu einer Kugelkalotte(ä abgedreht, während das andere Ende meine Bleibüchse C vergossen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schleifen und Schleifpolieren von Kugelfacetten in die Wandungen von Kristallglasgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer im Vergleich äum Kugeldurchmesser außergewöhnlich großen Kugelfacettentiefe (bis zum Kugeldurchmesser und darüber) als Schleifwerkzeug, wie anderweitig bekannt, ein umlaufender Schleifstab, selbst aus Schleifstoff bestehend oder aus Metall und mit losem Schleifstoff zusammen arbeitend, verwendet wird, der mit seiner dem herzustellenden Kugelradius entsprechend abgerundeten und der Kugelwölbung entsprechend geführten Spitze wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54363D DE438819C (de) | 1921-11-03 | 1921-11-03 | Schleifen und Schleifpolieren von Kugelfacetten in die Wandungen von Kristallglasgegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54363D DE438819C (de) | 1921-11-03 | 1921-11-03 | Schleifen und Schleifpolieren von Kugelfacetten in die Wandungen von Kristallglasgegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438819C true DE438819C (de) | 1926-12-24 |
Family
ID=7409633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER54363D Expired DE438819C (de) | 1921-11-03 | 1921-11-03 | Schleifen und Schleifpolieren von Kugelfacetten in die Wandungen von Kristallglasgegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438819C (de) |
-
1921
- 1921-11-03 DE DER54363D patent/DE438819C/de not_active Expired
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