DE4383A - Apparat zum Abtheilen, Zusammendrücken und Einpacken von Medikamenten-Pulvern - Google Patents

Apparat zum Abtheilen, Zusammendrücken und Einpacken von Medikamenten-Pulvern

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DE4383A
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English (en)
Original Assignee
J. DlGNE, Apotheker in Marseille

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Description

1S78.
Klasse 30.
JEAN DIGNE in MARSEILLE. Apparat zum Abtheilen, Zusammendrücken und Einpacken von Medicamenten-Pulvern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1878 ab.
Der in Fig. 1 gezeichnete Verpacker besteht aus folgenden Theilen:
A ist die innere bewegliche Glocke, die durchbrochen, in der Mitte durchbohrt und am unteren Ende mit einem ringsherum laufenden Rande oder Flantsch versehen ist; derselbe besitzt Durchbohrungen, in welche die Stifte B' eingreifen. B ist der Hauptkörper des Instrumentes, in welchen die Glocke A eingelegt ist. Er trägt die an seinem unteren Flantsch eingesetzten und in die Löcher des Glockenrandes A greifenden Stifte B1. C ist ein auf dem Kopfe der Glocke A eingeschraubter Bolzen, der an seinem anderen Ende ebenfalls mit Gewinde versehen ist. D ist ein an dem oberen Theil des Bolzens K festgeschraubter Knopf, der als Drücker dient. K ist ein Bolzen, der zum Uebertragen des Druckes auf die Glocke A dient. J ist eine auf dem Hauptkörper festgeschraubte Büchse, die zur Führung des Bolzens K dient. E ist der untere Kopf des Bolzens K. I ist eine auf dem Bolzen C aufgeschraubte Mutter, auf welcher der Kopf E aufsitzt. Diese Mutter kann mehr oder weniger angezogen werden und der Spiralfeder H, die auf dem Bolzen C sitzt, eine kleinere oder gröfsere Spannung geben.
Man drückt nun vermittelst des Knopfes, während man das Instrument an der Büchse J zwischen Daumen und Zeigefinger hält, die Glocke herab, dann werden die hervorstehenden Stifte B1 sich zurückziehen und in dem Flantsch der Glocke verschwinden. Das vorher von den Stiften ergriffene und durchstochene Blättchen, Papierscheibe u. a. m., wird in diesem Augenblick vom Instrument losgelassen.
Um das Packet zu bilden bezw. das Medicamentenpulver mit einem Umschlag, »Brief«, zu versehen, in der Weise und Form, wie es seit langer Zeit in der Pharmacie gebräuchlich ist (ich habe dafür den griechischen Namen »Ena- zyme« erwählt), verfahre ich folgendermafsen:
Ich lege die mit flachem runden Rande versehenen Umschlagblättchen auf Kautschukringe und zwar so, dafs ihre concave Seite nach oben gerichtet ist. Daneben lege ich auf denselben Tisch ähnliche Blättchen aber so, dafs die untere Seite die concave ist. Dann bringe ich in die ersten Blättchen die bestimmte Dosis des Medicamentenpulvers und bedecke eins von den mit der concaven Seite nach unten gelegten Blättchen mit dem Instrument, indem ich dasselbe leicht auf das Blättchen aufdrücke, wobei die Spitzen B' die Scheibe durchbohren, so dafs dieselbe daran haftet und mit dem Instrument emporgehoben werden kann. Ich bringe sie dann auf einen Benetzer oder Anfeuchter, bestehend aus einer Scheibe von nassem Filz, drücke sie fest auf vermittelst des Instrumentes, um den Rand gut anzufeuchten und bringe sie auf das dazu gehörige, mit Pulver angefüllte Scheibchen, auf welches ich sie fest andrücke, damit die beiden Ränder gut an einander leimen.
Das so gebildete Packet oder Brief bleibt angeheftet an dem Instrument, welches ich dann über die Schachtel halte, die dazu bestimmt ist, die Briefe aufzunehmen. Durch Drücken auf den Knopf D wird der Brief frei und fällt in die Schachtel.
In Fig. 2 sind die Veränderungen gezeigt, welche an dem inneren Theil dieser Vorrichtung angebracht worden sind, um dieselbe zum automatischen Abtheilen und Zusammendrücken der Pulver geeignet zu machen.
Die Stücke CD E HJJK, nur in Form und Construction etwas verändert, erfüllen denselben Zweck und functioniren in gleicher Weise, wie in Fig. i.
Der Körper B ist ein wenig verändert, um den cylindrischen Ring L aufnehmen zu können, in dessen Innerm sich der Kolben A (die untere Fläche des letzteren hat die concave Form des nachherigen Briefes) mit wenig Reibung bewegt. Die Verstellbarkeit der Büchse J ist sehr grofs, weil die Büchse nicht nur zur Führung des Bolzens K, sondern auch dazu dient, die Stellung des Kolbens A in Bezug auf den unteren Rand des Ringes L zu regeln, je nach der Menge des Pulvers, aus der eine Dosis bestehen soll.
Wenn diese Stellung einmal eingenommen und regulirt ist, so genügt es, das Instrument in die Pulvermenge zu tauchen, es leicht einzudrücken und dabei ein wenig zu drehen. Der innere Raum füllt sich bis zum Rande; die Dosis ist abgetheilt. Man bringt dann das Instrument über einen etwas vertieften runden
Tiegel, dessen äufserer Durchmesser gleich dem des Ringes L ist und dessen Boden mit einem Ueberzug (Platin) von concaver Form versehen ist. Man hat nun unter dem Kolben einen verschlossenen Raum und drückt auf den Knopf D, bis die gewünschte Comprimirung erreicht ist, hebt darauf das Instrument hoch, auf dessen Grunde sich das comprimirte Pulver befindet, und bringt es auf das concave schon erwähnte Blättchen, auf welches man das Pulver fallen läfst, das sich der Form des Blättchens genau anschliefst. Die Einpackung geschieht darauf, wie oben beschrieben.

Claims (1)

  1. P ATENT-AN SPRÜCHE!
    Die vervollkommnete Einpackungs vorrichtung, mit deren Hülfe ich schnell und mit Leichtigkeit aus concaven Blättchen Packete für medicinische, sowie andere Zwecke herstellen kann, mit besonderer Berücksichtigung der nach einander ausgeführten Operationen und dabei angewendeten Mechanismen, sowie der Kautschukringe und des Filzbenetzers.
    Die Comprimirungs- und Abtheilungsvorrichtung zum Abtheilen und Comprimiren von Medicamentenpulver.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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