DE3103689A1 - Verfahren und vorrichtung zum individuellen abfuehren von ebenen, flexiblen gegenstaenden vom boden eines aus diesen gegenstaenden bestehenden stapels - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum individuellen abfuehren von ebenen, flexiblen gegenstaenden vom boden eines aus diesen gegenstaenden bestehenden stapelsInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum individuellen Abführen von ebenen, flexiblen
Gegenständen vom Boden eines aus diesen Gegenständen bestehenden Stapels.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum individuellen Abführen von ebenen, flexiblen Gegenständen,
z.B. von Papierblättern, Umschlagen, Zeitschriften,
Zeitungen usw. vom Boden eines aus diesen Gegenständen bestehenden Stapels gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 4.
Aus der schwedischen Patentschrift 9 6722 ist eine Vorrichtung der genannten Art bekannt, bei der die Gegenstände
in ihren deformierten, ausgelenkten Zonen während der gesamten Abführung ergriffen werden, wobei auf die Gegenstände
nur eine verhältnismäßig schwache Saugkraft ausgeübt wird, die durch die Fläche der Saugöffnungen begrenzt ist.
Ferner sollte an den Anschlagmitteln für die Gegenstände der vertikale Abstand des Schlitzes etwas größer als die Dicke
der Artikel sein. Außerdem verläuft offenbar der unterste Punkt der Anschleigmittel tangential zum Boden des Stapels
der Gegenstände, d.h. der Oberfläche der Aufleige. Folglich besteht dort die Gefahr, daß mehr als ein dünner
Artikel mit einer Dicke von etwa o,1 mm durch den Schlitz herausgezogen werden kann, wenn die Gegenstände porös sind,
oder daß dicke Gegenstände, z.B. zwölf Seiten starke Zeitungen überhaupt nicht angesaugt oder bis unter die Anschlagmittel
gezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde;, eine .sichere
Vereinzelung und Abführung der Gegenstände aus dum Stapel
zu cjewährleisten.
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Die gestellte Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der unterste Gegenstand eine beträchtliche örtliche Auslenkung
im Bezug auf die Unterseite des nächsten Gegenstandes erfährt, und wenn diese Auslenkung groß genug ist, daß nur
der unterste Gegenstand die Anschlagmittel unbehindert passieren kann, halten die Anschlagmittel die übrigen Gegenstände
in weitgehend ebenen Zustand, weil sich das untere Ende der Anschlagmittel in einer geringeren Höhe als die
Auflagefläche des Stapels befindet. Dies hat überraschend
zu einer ziemlich hohen Sicherheit bei der individuellen Abführung von sowohl dünnen Gegenständen wie zum Beispiel
Papierblättern als auch von ziemlich dicken Gegenständen wie
zum Beispiel Zeitungen geführt, so daß die Abführgeschwindigkeit ziemlich groß gemacht werden kann, z.B. fünf Gegenstände
oder mehr pro Sekunde.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird dem untersten Gegenstand eine örtliche, nach oben gerichtete Auslenkung über die ebenen Randbereiche
des Gegenstandes an einer Seite der örtlichen, nach unten gerichteten Auslenkung erteilt, wobei die nach unten gerichtete
Auslenkung sich nicht vollständig von der Stirnkante zur rückwärtigen Kante des Gegenstandes erstrecken muß, wodurch
Energie zur Abführung eingespart wird, da die Saugkraft nur in einer Zone in der Nähe der Stirnkante des untersten Gegenstandes
vorhanden sein muß. Ferner ist die Stirn des Stapelbodens nur auf den Lagerbereichen der nach aufwärts gerichteten
Auslenkungen gelagert, so daß die Randzone des Gegenstandes
nicht ergriffen werden kann, bis die mechanische Zunahme der nach unten gerichteten Auslenkung des Gegenstandes
stattgefunden hat.
Hei einer anderen bevorzugten Ausiührungsform der PJrfindung
wird die gesamte Abwärtsau.s lenkung mit einer an iine UnLerdruckquelle angcschlorsrmr-n Γ. lugürhc-LIk- tu.-fr-f üli ι :t ,
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die entlang eines im wesentlichen vertikalen Weges bewegbar ist,
wobei die Saugscheibe während ihrer Abwärtsbewegung auf den untersten Gegenstand einen Unterdruck ausübt, und wobei
Saugmittel an beiden Seiten des nach unten gerichteten Auslenkbereiches
auf den untersten Gegenstand einen Unterdruck ausüben, um diesen während der Abführung an den Saugmitteln
zu halten, nachdem die Beaufschlagung der Saugscheibe mit Unterdruck beendet worden ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im Kennzeichen des Anspruchs 4 angegeben. In dieser Vorrichtung
können die Vorteile des Verfahrens angewendet werden. Als Abführmittel kann ein hin- und her bewegbarer Auflägetisch
dienen. Dabei bewirkt jeweils die abwärts gerichtete .uslenkung
des untersten Gegenstandes, daß nur dieser unter dem unteren Rand gemeinsam mit den verschiebbaren Abführmittels
herausgezogen werden kann, ohne daß eine Behinderung durch die Anschlagmittel erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 einen Stapel von Gegenständen
in einem Magazin mit einem hin-und her bewegbaren Auflagetisch und
und einer verschiebbaren Saugscheibe zur Auslenkung des untersten Gegenstandes nach unten,
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1, je
doch mit nach unten ausgelenk— tem Gegenstand,
Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 1, je
doch mit Abführrollen, die in Eingriff mit dem teilweise abge-
-(uhvte.t>% and ersten Gegenstand sind,
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— ο —
Fig. 4 einen Schnitt entlang der
Linie VIII-VIII Fig. 1 mit dem Saugkopf und den Saugelementen, sowie den zugehörigen
Saugöffnungen,
Fig. 5 die Anordnung gemäß Fig. 4
nach der nach unten gerichteten Auslenkung des untersten Gegenstandes,
Fig. 6 ein Funktionsdiagramm für die
Fig. 1-5 dargestellte Vorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Li
nie VIII-VIII in Fig. 8 mit einer konkav ausgebildeten Saugkammer eines zur Abführung
dienenden Förderbandes,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Li
nie XIV-XIV in Fig. 7,
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Fig. 9 eine Draufsicht auf einen
Auflagetisch mit einem Saugkopf und Saugelementen mit den zugehörigen Saugöffnungen
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Li
nie XVI-XVI in Fig. 9 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Li
nie XVII-XVII in Fig. 9 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 12 das untere Ende des Anschlag
fingers mit Korrektur- und Bremsmitteln in der Sicht vom Inneren des Stapelmagazins,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Li
nie XIX-XIX in Fig. 12.
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Fig. 1 zeigt einen Stapel 1 aus Gegenständen 2, von denen
der unterste Gegenstand 3 von dem Stapel 1 abgeführt werden soll. Der Stapel ruht auf einer Auflage 4, die aus einem
hin und her bewegbaren Auflagetisch besteht. Um den untersten Gegenstand 3 abzuführen, muß dieser einen Anschlagfinger 5
passieren, der wenigstens die Gegenstände 2 oberhalb des untersten Gegenstandes 3 zurückhält. Fig. 1 zeigt den Stapel 1
auf seiner Auflage 4 hinter dem Anschlagfinger 5, wobei die Abführrichtung 6 durch einen Pfeil angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt einen Teil des Prinzips der Erfindung, wobei eine Saugscheibe 10 dem untersten Gegenstand 3 in Bezug
auf die darüber liegenden Gegenstände 2 örtlich eine nach abwärts gerichtete Auslenkung erteilt, so daß der unterste Gegenstand
3 mit seiner Stirnkante den Anschlagfinger 5 in Abführrichtung 6 passieren kann, was in Fig. 3 dargestellt ist.
Dort erlaubt die abwärts gerichtete Auslenkung 7, daß der Gegenstand 3 unter dem unteren Ende 8 des Anschlagfingers 5 vorbeilaufen
kann. Es wird somit dem untersten Gegenstand im Stapel vor seiner Abführung mittels des örtlichen Unterdrucks und
der Abwärtsbewegung der Saugscheibe 10 eine örtliche relative, abwärtsgerichtete Auslenkung 7 erteilt, die sich zwischen den
Enden der Vorderkante 9 des Gegenstandes befindet und sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bis etwa zur hinteren
Kante des Gegenstandes 3 erstreckt, und während der Abführung des Gegenstandes 3 wird diese nach unten gerichtete Auslenkung
7 durch die in Verbindung mit Fig. 4 und 5 noch beschriebenen Mittel aufrecht erhalten, während die Gegenstände 2 oberhalb
des untersten Gegenstandes 3 durch den Anschlagfinger 5 zurückgehalten
werden, als wenn eine Stange oberhalb der Zone der örtlichen Abwärtsauslenkung angeordnet würde. Diese Abwärtsauslenkung
7 gibt dem untersten Gegenstand eine Wellenform, so daß der Gegenstand auf seiner Oberseite ei ien Hohlraum und auf
seiner Unterseite einen erhabenen Teil aufweist. Diese, durch festes Greifen des unteren Gegenstandes erzeugte Wellenform erteilt
diesem eine größere Steifigkeit in der Abführrichtung 6, als wenn die Abführung in ebenem Zustand erfolgen würde.
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Vorzugsweise wird dem untersten Gegenstand 3 eine örtliche relative Aufwärtsauslenkung an einer Seite der örtlichen
Abwärtsauslenkung 7 erteilt, was noch anhand der Fig. 9-11 beschrieben wird, wodurch einerseits die Steifigkeit
weiter erhöht und andererseits erreicht wird, daß das untere Ende 8 des Anschlagfingers 5 sich nicht bis zur Oberfläche
der Auflage 4 herunter erstrecken muß. Wenn ferner die aufwärts gerichteten Auslenkungen so bemessen werden, daß die
mittlere Zone der abwärts gerichteten Auslenkung auf der gesamten Länge der abwärts gerichteten Auslenkung paralell zur
Abführrichtung erfolgt, was beispielsweise bei einer Vorrichtung mit dem in Fig. 10 und 11 dargestellten Auflagetisch
4 der Fall ist, kann Energie gespart werden, da eine Saugkraft nur in einer nach abwärts gerichteten Auslenkungszone
in der Nähe der Vorderkante des untersten Gegenstandes erforderlich ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird, wie schon erwähnt wurde, die abwärts gerichtete Auslenkung mittels
der Saugscheibe 10 bewirkt, die etwa senkrecht zur Abführrichtung 6 verschiebbar ist und auf den untersten Gegenstand
3 nur während ihrer Abwärtsbewegung eine Saugkraft ausübt: Sobald dem untersten Gegenstand die nach abwärts gerichtete
Auslenkung erteilt worden ist, ergreifen mit Löchern versehene Saugelemente 12 gemäß Fig. 5 den Gegenstand
3 in seiner nach unten ausgelenkten Lage beiderseits der Auslenkzone
durch den in den Löchern erzeugten Unterdruck, so daß der Gegenstand 3 in Richtung 6 abgeführt werden kann, wenn die Saugscheibe
10 nach einer vorgegebenen Abwärtsbewegung keinen Unterdruck
mehr erzeugt. Fig. 2 zeigt den Gegenstand 3 in seiner nach unten ausgelenkten Lage, und Fig. 3 zeigt den Gegenstand
teilweise vom Stapel 1 entfernt in einer Lage, in der Abführrollen 14 die Abführfunktion übernehmen. In Fig. 1 ist das untere
Ende 8 des Anschlagfingers 5 auf gleicher Höhe oder niedriger angeordnet als die Oberseite des Auflagetisches 4, und
das untere Ende eines anderen, an der hinteren Kante des Gegenstandes angeordneten Anschlagfingers liegt tiefer als die
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Oberfläche des Auflagetisches 4 innerhalb einer darin angeordneten
Ausnehmung 36.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 1. Zwei Seitenführungen 16 seitlich der Gegenstände
2 halten den Stapel 1 in vorgegebener Ausrichtung. Unterhalb der Oberfläche des Auflagetisches 4 sind die Saugelemente 12,
die Saugscheiben 10, ein Saugkopf 18 und die untere Abführrolle
14 angeordnet.- Sobald der unterste Gegenstand 3 seine in
Fig. 5 dargestellte, abwärtsgerichtete Auslenkung 7 erhalten hat, wird er von den Saugelementen 12 und dem Saugkopf 18 ergriffen,
nachdem die Unterdruckerzeugung der Saugscheiben 10 und damit ihr Eingriff mit dem Gegenstand 3 beendet worden ist.
In dieser von dem Kopf 18 und den Elementen 12 durch Unterdruck aufrechterhaltenen Form wird der Gegenstand 3 vom Stapel
abgezogen und läuft an den unteren Enden 8 der Anschlagfinger 5 vorbei. Die in Fig. 4 und 5 dargestellten Saugköpfe
18 haben eine ebene Oberfläche.
Fig. 6 zeigt ein Funktionsdiagramm für die Vorrichtung gemäß Fig. 1 - 5. In den dargestellten vier Koordinatensystemen
zeigt das erste System die Bewegung der Saugscheiben 10, das zweite System die Zuführung des Unterdrucks zu den Saugscheiben,
das dritte System die Zuführung des Unterdrucks zum Saugkopf 18 und den Saugelementen 12, und das vierte System die
Bewegung des Auflagetisches, wobei alle Funktionen jeweils über der Zeit dargestellt sind. Vertikal gestrichelte Linien zeigen,
wie die einzelnen Funktionen miteinander synchronisiert werden, und diese Synchronisierung erfolgt entweder mechanisch, elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch. Der Arbeitszyklus der Vorrichtung kann mit dem Anheben der Saugscheiben 10 beginnen, und
wie die Fig. 6 zeigt, werden die Saugscheiben 10 in ihrer oberen Position mit einem Unterdruck beaufschlagt,in der sie den
untersten Gegenstand 3 ansaugen. Dann werden die Saugscheiben 10 abgesenkt, und wenn sie nahezu ihre unterste Position gemäß
Fig. 5 erreicht haben, werden der Saugkopf 18 und die Saugelemente 12 mit Unterdruck beaufschlagt. Anschließend wird der
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Auflagetisch 4 mit den Saugköpfen 18 und den Saugelementen nach vorn bewegt, wobei die Saugscheiben 10 in ihrer unteren
Position verbleiben. Die Saugwirkung der Saugscheiben 10 ist beendet worden, nachdem der Saugkopf 18 und die Saugelemente
12 mit Unterdruck beaufschlagt worden sind. Nachdem der Auflagetisch 4 in seine vordere Endposition bewegt worden ist,
wird der Unterdruck im Saugkopf 18 und in den Saugelementen 12 gleichzeitig beendet, wobei die Abführrollen 14 die Abführbewegung
des Gegenstandes 3 übernehmen. Anschließend wird der Auflagetisch 4 in seine Ausgangsposition zurück bewegt
und ein neuer Zyklus für den nachfolgenden untersten Gegenstand 3 kann beginnen. In Fig. 6 bedeutet T die Zeit, z. B.
in Sekunden, S die Hublänge, z. B. in Millimeter und U das partielle Vakuum, z. B. in Prozent.
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der
der Auflagetisch 4 durch ein Förderband 26 und eine stationäre Auflage für den Stapel und das Förderband ersetzt ist. Das Förderband,
das sich über den stationären J3.augkop"f 28 erstreckt, besitzt eine konkave Saugfläche und ist porös oder luftdurchlässig,
um den partiellen Unterdruck vom Saugkopf auf den untersten Gegenstand 3 einwirken lassen zu können.
Fig. 8 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 7 als Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 7. Zugleich mit der abwärtigen
Auslenkung des untersten Gegenstandes 3 in der Zone des Saugkopfes 28 findet eine Verlagerung der Seitenränder des Gegenstandes
3 von den Seitenführungen hinweg statt (Fig. 8). Alle Förderbänder werden von einer Antriebsrolle 30 angetrieben und
laufen an der Auslaßseite der Vorrichtung über Tragrollen 32, die frei drehbar auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind.
Fig. 9 zeigt als Draufsicht eine Ausführungsform des Auflagetisches
4, der mit zwei durchgehenden Ausschnitten 34 zwischen dem Saugkopf 20 und den Saugelementen 12 versehen ist.
Ferner sind zwei Längsrillen 36' in der Oberseite des Tisches 4 vorgesehen, in die die Anschlagfinger für die rückwärtigen
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Kanten des Gegenstandes bei der Hin- und Herbewegung des Tisches hineinragen.
Fig. 10 zeigt eine insbesondere vorteilhafte Ausführungsform
der Unterdruckzone als Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in Fig. 9. Die konkave Zone ist zylindrisch, und ihre Erzeugenden
verlaufen paralell zur Oberseite des Tisches und ebenfalls zur Abführrichtung 6. Der obere Teil des Saugkopfes 20
wird durch ein getrenntes Teil 38 gebildet, das am Auflagetisch 4 befestigt ist und zusammen mit diesem eine Unterdruckkammer
40 bildet, die mit einer Vakuumquelle und über Löcher 4 2 mit der Oberfläche des Saugkopfes verbunden ist, um den
untersten Gegenstand 3 anzusaugen. Auf beiden Seiten der konkaven Zone ist das Teil 38 mit ansteigenden Schrägflächen 44
versehen, deren Oberfläche unter einem Winkel A zur Oberfläche des Tisches 4 verläuft. Der Winkel kann zwischen 1° und
8° liegen und beträgt vorzugsweise 2°. Dabei erstreckt sich der untere Teil der konkaven Zone in der Ebene des Tisches 4,
wodurch weiterhin dadurch gesorgt wird, daß das untere Ende 8 des mittleren Anschlagfingers 5 sich oberhalb der Ebene des
Tisches 4 in einem Abstand befinden kann, der größer als die Dicke des untersten Gegenstandes 3 ist, ohne daß die Gefahr
besteht, daß die Gegenstände 2, die sich oberhalb des Gegenstandes 3 befinden, den mittleren Anschlagfinger 5 passieren
können. Der unterste Gegenstand 3, der vom Auflagetisch 4 in der in Fig. 9-11 dargestellten Weise entfernt wird, ist dabei
mit drei Hohlräumen und zwei Anhebungen auf seine Oberseite versehen, die sich in Abführrichtung erstrecken, und
hierdurch wird dem Gegenstand eine große Steifigkeit bei seiner Abführung verliehen. Die unteren Enden 8 der beiden äußeren
Anschlagfinger 5 befinden sich unterhalb der Oberfläche des Tisches 4, und zwar aufgrund der sehr großen Auslenkung
des untersten Gegenstandes 3 infolge des Unterdrucks und der mechanischen Bewegung der Saugscheiben 10 und des festen Greifens
durch die Saugelemente 12 im deformierten Zustand während der Abführung.
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Fig. 12 und 13 zeigen eine besondere Ausführung des unteren Endes 8, beispielsweise des mittleren Anschlagfingers
5, wobei der Finger mit Korrekturmitteln 46 versehen ist, die einen Widerhaken 48 enthalten und dazu bestimmt sind, an der
Seite des Stapels 1 anzuliegen, die gegen den Anschlagfinger 5 weist, und um eine Aufwärtsverlagerung der Stirnkanten
9 der Gegenstände 2 zu verhindern. Aus Fig. 13 ist ersichtlich, daß der Widerhaken 48 nach unten gegen die Stirnkanten
der nicht dargestellten Gegenstände weist. In der Mitte des unteren Endes 8 des Anschlagfingers 5 sind Bremsmittel
5 0 vorgesehen, die aus einem angespitztem Stift 52 und einer Einstellschraube 54 bestehen. Zwischen dem Kopf der Schraube
54 und den Korrekturmitteln 46 ist eine Druckfeder 56 angeordnet. Die Spitze des Stiftes 52 liegt an den Stirnkanten
der Gegenstände 2 während deren Abwärtsbewegung bei der aufeinanderfolgenden Abführung des jeweils untersten Gegenstandes
3 an. Mittels der Einstellschraube 54 kann der Widerstand der Bremsmittel 50 gegen die Abwärtsverlagerung der Stirnkanten
der Gegenstände 2 auf einen Wert eingestellt werden, der eine Abwärtsverlagerung der Stirnkante des über dem untersten Gegenstand
3 befindlichen Gegenstandes verhindert, bevor der unterste Gegenstand abgeführt worden ist. Während der Vorwärtsbewegung
des Auflagetisches neigen die Stirnkanten 9 der Gegenstände 2 dazu, entlang des Anschlagfingers 5 aufwärts zu
gleiten, jedoch wird dieses durch den Widerhaken 48 verhindert.
Die in Verbindung mit einem hin- und her bewegbaren Tisch 4 dargestellten Maßnahmen können natürlich auch in Verbindung
mit einem hin- und her bewegbaren Förderband oder in Verbindung mit einem kontinuierlich oder intermetierend angetriebenen
Förderband verwendet werden.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegebene
Vorrichtung ist, wie erwähnt, insbesondere dazu geeignet, die individuelle Abführung von dünnen Gegenständen sicherzustellen.
Die Vorrichtung kann jedoch auch zur Abführung von
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dicken, steifen Gegenständen eingesetzt werden, wenn eine Ausführungsform verwendet wird, wie sie z.B. in Fig. 4 und
5 dargestellt ist. In diesem Falle ist es ausreichend, die Saugscheiben 10 von ihrer Funktion zu entbinden und die Anschlagfinger
5 in einem Abstand über der Oberfläche des Tisches 4 anzuordnen, der der Dicke der Gegenstände zuzüglich
von höchstens 10 % entspricht.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Vorrichtung
beträgt das partielle Vakuum 85 % entsprechend einem absolutem Druck von etwa 0,15 Bar. Mit einem Antriebsmotor von
1500 Watt für die Abführung der Gegenstände und einer Vakuumpumpe von 370 Watt konnten 20000 Gegenstände pro Stunde
abgeführt werden.
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Claims (9)
1.1 Verfahren zum individuellen Abführen von ebenen, fIe-
iblen Gegenständen, z.B. von Papierblättern, Umschlägen,
Zeitschriften, Zeitungen usw., vom Boden eines aus diesen Gegenständen bestehenden Stapels in einer vorgegebenen Abführrichtung,
wobei dem untersten Gegenstand in dem Sta= ;-~
pel mittels eines partiellen Unterdrucks wenigstens eine örtliche, nach unten gerichtete Auslenkung erteilt wird, wobei
sich ferner die Auslenkung zwischen den Enden der Stirnkante des untersten Gegenstandes befindet und die Gegenstände
im ebenen Zustand abgeführt werden, und wobei die übrigen Gegenstände durch einen oberhalb der Auslenkung befindlichen
Anschlagfinger zurückgehalten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch Unterdruck gehaltene Stirnkantenbereich mechanisch weiter nach unten gezogen wird, um eine tiefer
nach unten gerichtete Auslenkung (7) zu erzeugen, durch die die Seitenränder des untersten Gegenstandes (3) einwärts
gezogen werden, daß dann der partielle Unterdruck für die nach unten gerichtete Auslenkung (7) beendet wird, daß die
Auslenkung (7) während wenigstens eines Teils der Abführung des untersten Gegenstandes (3) vom Stapel (1) durch andere
Greifmittel, zum Beispiel durch Saugmittel (12,18,20) auf-
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rechterhalten wird, die die Gegenstände in ihrem Stirnkantenbereich
neben dem Auslenkbereich ergreifen, und daß die übrigen Gegenstände im Stapel (1) durch den Anschlagfinger
(5) zurückgehalten werden, dessen unteres Ende (8) sich bis unter die Auflagefläche für den Stapel (1) erstreckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Gegenstand (3) eine örtliche, nach oben gerichtete
Auslenkung über die ebenen Randbereiche des Gegenstandes an einer Seite der örtlichen, nach unten gerichteten
Auslenkung (7) erteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vollständige, nach unten gerichtete Auslenkung mittels einer an eine Unterdruckquelle angeschlossenai Saugscheibe
(10) ausgeführt wird, die entlang eines im wesentlichen vertikalen Weges bewegbar ist, daß die Saugscheibe (10)
während ihrer Abwärtsbewegung auf den untersten Gegenstand
(3) einen Unterdruck ausübt, und daß die Saugmittel (12,18 oder 20) an beiden Seiten des nach unten gerichteten Auslenkbereiches
einen Unterdruck auf den untersten Gegenstand (3) ausüben, um diesen während der Abführung an den Saugmitteln
zu halten, nachdem die Beaufschlagung der Saugscheibe (19) mit Unterdruck beendet worden ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit einem dem Stapel enthaltenden Magazin und einer verschiebbaren Auflage oder Abführvorrichtung
zum Abführen des untersten Gegenstandes, wobei die Oberseite der Auflage mit Saugöffnungen versehen ist und wenigstens
die Auflage für einen Teil des Stapels bildet, und wobei an der Abführseite des Stapels ein Anschlagfinger zum
Zurückhalten des Stapels während der Abführung des untersten Gegenstandes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Saugscheibe (10) mit nach oben gerichteter Saugfläche vorgesehen ist, die vertikal bis zur Oberfläche der Auflage (4)
durch eine in dieser angebrachte, durchgehende Ausnehmung (34)
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verschiebbar ist, daß in Abführvorrichtung (6) der Gegenstände
beiderseits der Ausnehmung (34) Saugmittel (12,18 oder 20) in der Auflage (4) angeordnet sind, daß die Saugscheibe (10)
während ihrer Abwärtsbewegung mit Unterdruck beaufschlagt ist, daß die Saugmittel (12, 18 oder 20) während und nach Beendigung
der Unterdruckbeaufschlagung der Saugscheibe (10) solange mit Unterdruck beaufschlagt sind, bis wenigstens die
Stirnkante (9) des untersten Gegenstandes (3) aus dem Stapel
(1) herausgezogen wird, und daß der untere Rand (8) des Anschlagfingers
(5) sich unterhalb der Oberfläche der Auflage
(4) und oberhalb der Oberfläche der Saugscheibe (10) in deren
unteren Position in einem Abstand befindet, der wenigstens der Dicke des untersten Gegenstandes (3) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (34) in Abführrichtung (6) in einem Auflagetisch (4) verläuft, der hin- und herbewegbar ist, und daß die
Saugmittel (12, 18 oder 20) Sauglöcher in der Oberseite des Auflagetisches (4) enthalten, die mit einer Unterdruckquelle
verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der wenigstens eine Saugvorrichtung eine an eine Unterdruckquelle angeschlossene
Zone von Sauglöchern in der Oberseite der Auflage enthält, wobei die Zone eine konkave Form aufweist, um eine Auslenkung
im untersten Gegenstand zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Zone Teil einer zylindrischen Fläche ist, die
eine Erzeugende in Höhe der ebenen Oberflächenteile der Auflage (4) und in Abführrichtung (6) besitzt ,.Mind daß der untere
Rand eines mittleren Anschlagfingers (5) sich oberhalb der konkaven Zone befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Zone örtlich nahe bei der Stirnkante der Auflage
(4) angeordnet ist, und daß Schrägflächen (44) beiderseits der konkaven Zone angeordnet sind, die sich in Abführrichtung
(6) erstrecken.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagfinger (5) an seinem unteren Ende (8) an der den Gegenständen zugekehrten Seite mit mechanischen
Korrekturmitteln, z.B. mit einem Widerhaken oder einer Einwegklinke (4 6) versehen ist, die einer AufwärtsVerlagerung
der Stirnkanten (9) der Gegenstände (2) entgegenwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagfinger (5) an der den Gegenständen zugekehrten Seite mit Bremsmitteln versehen ist, z.B. mit einem einstellbaren, angespitzten Vorsprung (52), um einen vorgegebenen Widerstand gegen eine Abwärtsverlagerung der Stirnkanten der Gegenstände (2) zu erzeugen.
daß der Anschlagfinger (5) an der den Gegenständen zugekehrten Seite mit Bremsmitteln versehen ist, z.B. mit einem einstellbaren, angespitzten Vorsprung (52), um einen vorgegebenen Widerstand gegen eine Abwärtsverlagerung der Stirnkanten der Gegenstände (2) zu erzeugen.
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