DE423122C - - Google Patents

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DE423122C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. DEZEMBERIQOR
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
— JVl 423122 -KLASSE 86 c GRUPPE 16
(J 2408g VII\S6c)
Thomas Henry Jones in Nottingham, Engl.
Rundwebstuhl mit senkrecht verschiebbaren Fachbildungsplatinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 20. Oktober 1922 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rundwebstuhl, bei dem eine Anzahl von senkrecht verschiebbaren Fachbildungsplatinen zwecks Bildung des Faches durch drehbare Hubglieder, wie Nutenzylinder o. dgl., auf und ab bewegt wird, wobei, diese Fachbildungsplatinen auf ein oder mehrere Schützen einwirken, um diese durch das Fach zu treiben und die Schußfäden einzutragen.
Gemäß der Erfindung wird jeder der Schützen in Nuten oder Ausnehmungen, die sich in senkrechter Richtung in den verschiebbaren Fachbildungsplatinen erstrecken, eingepaßt und zwangläufig geführt. Diese Anordnung stellt ein besonders einfaches und wirksames Mittel zur zwangläufigen Führung des Schützens in seiner Kreisbahn, dar und hat weiter den Vorteil, daß die Nuten oder Ausnehmungen in den Fachbildungsplatinen den Schützen während seiner Bewegung an-einer seitlichen Verschiebung hindern.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Teil des Nutenzylinders als Klapptür ausgebildet, die sich öffnen läßt, um das Zusammensetzen und Entfernen der Fachbildungsplatinen zu erleichtern. Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. ι zeigt den Rund webstuhl teils in Seitenansicht, teils im senkrechten Schnitt. Abb. 2 ist eine Draufsicht auf den Stuhl, und Abb. 3 zeigt eine Abwicklung eines Nutenzylinders. Abb. 4 ist eine Seitenansicht -eines Schützens, Abb. 5 eine Endansicht und Abb. 6 eine Draufsicht. Abb. 7 ist eine Seitenansicht einer der bei dem Stuhl benutzten Fachbildungsplatinen. Abb. 8 ist eine abgeänderte Ausführung einer solchen.. Abb. 9 stellt einen Teil des Stuhles mit dem Schützen dar. Abb. 10 ist eine Außenansicht"' des einen Teil des Rund web Stuhles bildenden Nutenzylinders. Abb. 11 stellt die Platinen in der Stellung dar, in der das Fach gebildet ist, durch das der Schußfaden hindurchgehen soll. In .Abb. 12. befinden sich die Platinen in mittlerer Stellung, nachdem der Schußfaden zwischen den Kettenfäden hindurchgetreten ist. Abb. 13 ist der Abb. 11 gleich, nur haben die beiden Platinen ihre Stellung gewechselt, so daß der Schußfaden eingebunden worden ist. Abb. 14 zeigt die Platinen in derjenigen Stellung, in der sie den Schußfaden zwischen die Kettenfäden gedruckt haben.
Ein senkrechter Zylinder 1 ist an seiner Außenwand mit dicht beieinanderstehenden senkrechten Schlitzen 2 versehen, in denen die geradlinigen Teile der Fachbildungsplatinen 3 lagern. Diese passen in die Schlitze 2 oder Gleitfühnmgen hinein und sind daher leicht in ihnen beweglich. Jede Platine hat einen Kopf 4, der entweder aus einem Stück mit ihr gearbeitet oder als besonderer Teil angesetzt ist. Am anderen Ende und entgegengesetzt zum Kopf 4 gerichtet ist jede Platine mit einem Ansatz 5 versehen, der in innere Nuten 6 eines drehbaren Ringes 7 greift, welcher den Zylinder 1 umgibt.
Es sind zwei Arten Platinen vorhanden, wie sie die Abb. 7 und 8 zeigen. Die Platinen im allgemeinen und ihre Köpfe im besonderen sind flach und dünn, und die der Abb. 7 sind oben rechtwinklig bzw. radial einwärts gerichtet, wie dies aus den Abb. 1 und 7 hervorgeht. Die inneren Enden if dieser Platinen sind entweder abgerundet oder winklig gestaltet (Abb. 7), und diese Enden sind ganz dünn gehalten, derart, daß die Blechstärke von dem Kopf 4 der Platine 3 nach dem Ende \a hin allmählich abnimmt. Die Enden 4fl arbeiten mit einem feststehenden Ring 8 zusammen (Abb. i), der gleichmittig zum Zylinder 1 und über ihm angeordnet ist.
In jeder Platine befinden sich zwei einander gegenüberliegende Aussparungen oder Nuten 9 in der nach dem Zylinder 1 hin gerichteten Kante, jedoch zurückliegend gegen die aufwärts verlängert gedachte Kante der Platinenkörper 3.
Die Ansätze 5 der Platinen sind nicht alle von gleicher Höhe, vielmehr gibt es zwei Höhen, und zwar wechseln sie miteinander ab, d. h. eine Platine mit niedrigem Ansatz steht zwischen zwei Platinen mit höherem Ansatz und umgekehrt. Den beiden Höhen der Ansätze 5 entsprechend ist der drehbare Ring 7 an seiner Innenfläche mit verschiedenen tiefen Nuten 6 versehen, von denen die weniger tiefe mit den niedrigeren Ansätzen, die tiefere mit den höheren Ansätzen zusammen arbeitet.
Die beiden Arten der Nuten 6 sind verschieden gestaltet, derart, daß, wenn z. B. die Platinen mit den höheren- Ansätzen 6 hochgedrückt sind, diejenigen mit den niedrigeren Ansätzen niedergezogen sind. Bei dieser Stellung der Platinen befindet sich die untere Nut 9 der mit dem höheren Ansatz versehenen Platinen oberhalb der . oberen Nut der mit dem niedrigeren Ansatz versehenen Platinen. ■ Die auf die Ansätze einwirkenden Nuten 6 des Ringes 7 sind so gestaltet, daß bei dem Umlauf des Ringes 7 stets eine kurze Reihe von nebeneinanderstehenden Platinen in der Hochlage oder in der Tieflage erhalten bleibt, und bei diesen Platinen bilden die in wagerechter Ebene aufeinanderfolgenden Aussparungen 9 gewissermaßen Kanäle, die parallel zu der kreisbogenförmigen Wandung d:s Zylinders ι verlaufen.
Solch ein Kanal nimmt einen kreisbogenförmigen Schützen 10 auf, der aus einem flachen Körper mit einwärts. gerichteten Ansätzen 11 besteht und am einen Ende abgerundet (Abb. 4), am anderen mit einer Spitze ioa versehen ist. Der Schützen ist aus Bl~ch gefertigt und bildet einen Rahmen, wobei das herausgeschnittene Material nahe dem Ende abgebogen ist, um die Lappen 11 zu bilden. Zwischen diesen Lappen wird der Schußfadenvorrat gehalten; dieser kann eine Spule bilden, wie sie in Abb. 5 punktiert eingezeichnet ist, und die beiden Fadenenden finden dann Aufnahme in kreisbogenförmigen, nach oben mündenden Schützen (Abb. 5), die in den Lappen 11 vorgesehen sind. Jeder von diesen hat eine kleine Drehklinke 14, die den Faden in dem Schlitze zurückhält.
Bei Arbeiten des Rundwebstuhles wirken die Nuten 6 auf Ansätze 5 derjenigen Platinen, die sich beim hinteren Ende des Schützens befinden, und zwar in solcher Weise, daß die betreffenden Platinenköpfe 4 nacheinander in ein und dieselbe wagerechte Ebene gelangen, wobei sie gegen das spitze Ende \oa des Schützens wirken und ihn weitertreiben. Zur selben Zeit gelangen die vor dem Schützen befindlichen Platinen in solche Lage, daß die Nuten 9 unmittelbar hintereinander zu liegen kommen, also für den Schützen Führungen bilden, in denen dieser weitergehen kann. Unter dem fortgesetzten Druck, der auf den

Claims (2)

  1. Schützen an seinem hinteren Ende ausgeübt wird, wird er ständig vorgetrieben und im Kreise umgetrieben, und hierbei wird der Schußfaden 15 (Abb. 9, 11, 12) zwischen die Kettenfäden 16 bzw. in das Fach gelegt.
    Während der mit den Nuten 6 versehene Ring 7 um'äuft, werden die Kettenfäden mittels der Platinen so bewegt, daß das zur Gewebebüdung notwendige Fach entsteht. Dann
    to gehen die Platinen bzw. die Platinenköpfe wieder gegeneinander, wie in Abb. 12, so daß sie in ein und dieselbe Horizontallage gelangen, und darauf werden sie in derselben Richtung weiterbewegt, so daß wieder ein Fach entsteht, wo aber nun natürlich die vorher oberen Fäden unten und die vorher unteren Fäden oben liegen (Abb. 13).
    In jedem Platinenkopf befindet sich ein Loch 17 (Abb. 7, 8, 11 bis 14), durch das der zugehörige Kettenfaden 16 hindurchgeht. Dieser kommt von einer Spule 18 her (Abb. 1); aber die Zuführung kann auch auf andere Weise erfolgen.
    Die zum Zweck des Nachbildens und des Weitertreibens des Schützens erfolgende Auf- und Niederbewegung der Platinen kann auch zum Festdrücken des Schußfadens im Gewebe benutzt werden. Hierzu dienen die oben bereits erwähnten zugespitzten oder abgerundeten Enden if der Platinenköpfe 4, die mit ihrer freien Innenkante wechselnd von unten und von oben gegen den Schußfaden drücken und ihn hierdurch radial einwärts bewegen, also gegen die bereits verwebten Kettenfäden (Abb. 14).
    An Stelle dieser Armenden 4« der Platinenköpfe 4 kann man sich auch eines nachgiebigen Teils, wie z. B. einer Feder 19 (Abb. 9), bedienen, deren freies, zweckentsprechend gekrümmtes Ende zwischen die verwebten Kettenfäden greift und hier den Schußfaden andrückt. Diese Feder geht von dem Lappen 11 am hinteren Ende des Schützens 10 aus.
    Der andere Lappen 11 kann mit einem rückwärts gebogenen Lappen 21 versehen sein, in dem sich ein Loch 20 befindet, durch das der Schußfaden gezogen ist.
    Der Ring 7 kann mit jeder beliebigen bzw. benötigten Anzahl von Nuten 6 versehen und die Form der Nuten der besonderen Gestalt des herzustellenden Erzeugnisses angepaßt sein. In Abb. 2 ist angenommen, daß zwei Schützen vorhanden sind bzw. arbeiten, aber es können auch mehr- als zwei sein, stets entsprechend der Ausbildung der Nuten.
    Die beiden Schützen in Abb. 2 liegen einander gegenüber, und die Nuten sind so ausgebildet, daß die eine die Platinen mit den hohen Ansätzen 5 hebt und die mit den niedrigen Ansätzen senkt, um das Fach zu bilden, wohingegen die andere Nut die Platinen mit den niedrigeren Ansätzen hebt und die mit den hohen Ansätzen senkt, um das Fach zu wechseln. Auf diese Weise gelangt der Schußfaden beim Arbeiten der zweiten Nut unter diejenigen Kettenfäden, über die er vorher, und über die Kettenfäden, unter die er vorher gelegt worden war.
    Als Unterstü'zung beim Führen des Schützens kann eine Reihe von dünnen, aufwärts gerichteten Teilwäinden auf der oberen, in diesem Falle abgeschrägten Kante des Zylin-. ders ι vorgesehen sein, je eine zwischen zwei Platinenköpfen. In jeder Teilwand befindet sich dann ein zum Teil kreisförmiger oder sonstwie zweckentsprechend gestalteter Schlitz, der passend zu den Nuten 9 der Platinen liegt, so daß der Schützen seine Bahn auch durch die genannten Teilwände fortsetzen kann.
    Damit die Fachbildungsplatinen 3 und der Schützen 10 in die Arbeitsstellung oder aus ihr herausgebracht werden können, ist ein Teil 29 des Zylinders 7 als Tür ausgebildet (Abb. 10), die bei 30 an den Hauptteil angelenkt und mit einem Verschluß 31 versehen ist. In Abb. 3 ist die Tür punktiert eingezeichnet, und in Abb. 10 ist sie punktiert in ihrer Offenlage angedeutet. Wenn die Platinen nichts mit dem Eindrücken der Schußfäden zwischen die Kettenfäden bzw. in das Gewebe zu tun haben sollen, können die Arme 4 (Abb. 7) wegfallen, und die Platinen werden dann in der in Abb. 8 veranschaulichten Form ausgeführt.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    ι. Rundwebstuhl mit einer Anzahl von senkrecht verschiebbaren Fachbildungsplatinen, die zwecks Fachbildung durch drehbare Huibglieder auf und ab bewegt werden und zugleich auf einen oder mehrere Schützen treibend einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schützen in senkrechten Nuten der Fachbildungsplatinen geführt werden.
  2. 2. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Zylinders, der mit den die auf und ab gehenden Fachbilduingsplatinen bewegenden Hubgliedern versehen ist, als Klapptür ausgebildet ist, die sich öffnen läßt, um das Zusammensetzen und Entfernen der Fachbildungsplatinen und Schützen zu erleichtern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1289497B (de) * 1962-07-23 1969-02-13 Oerlikon Buehrle Holding Ag Schuetzenantrieb fuer Wellenwebmaschine
DE1292094B (de) * 1962-07-23 1969-04-03 Oerlikon Buehrle Holding Ag Schuetzenantriebs- und Anschlagorgane fuer Wellenwebmaschinen

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DE1289497B (de) * 1962-07-23 1969-02-13 Oerlikon Buehrle Holding Ag Schuetzenantrieb fuer Wellenwebmaschine
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