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Verwandlungsbild. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verwandlungsbild,
das, auf einfache und billige Weise in mannigfachen Ausführungen hergestellt, leicht
und einfach betätigt und zu Darstellungs-, Vergnügungs- und Reklamezwecken o. dgl.
verwendet werden kann.
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Es sind zwar schon Verwandlungsbilder bekannt, welche aus zweihintereinanderliegenden
und gegeneinander verschiebbaren Streifen-oder Schienenreihen bestehen, von denen
eine jede ein anderes Bild trägt.
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Demgegenüber besteht nun die Erfindung darin, daß die beiden Streifen-
oder Schienenreihen (Ober- und Unterteil) jalousieartig angeordnet sind und ineinandergreifen,
so daß bei Verschieben der Streifen oder Schienen einer Reihe das Bild verwandelt
wird.
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Es können hierbei weitere Verwandlungsmöglichkeiten des. Bildes dadurch
geschaffen werden, daß die Streifen oder Schienen beider Reihen um Achsen drehbar
angeordnet sind. wobei die Streifen oder Schienen auf Vorder-und Rückseite Teile
des Bildes, tragen, so daß dieses einerseits durch Verschieben einer Reihe und andererseits
durch Umklappen aller Streifen oder Schienen um e8o' verwandelt werden kann. Auch
kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Streifen oder Schienen einer oder
beider Reihen der Breite nach einmal oder mehrmals unterteilt sind, so daß durch
Verschieben oder Umklappen von Teilgruppen oder auch von Einzelteilen der Streifen
oder Schienen Verwandlungen des Bildes herbeigeführt werden können.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Verwandlungsbildes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsform von diesem schaubildlich
im Schnitt.
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Die Abb.2 bis 5 zeigen schematisch eine Ausführungsform, bei welcher
die Streifen oder Schienen um Achsen drehbar angeordnet sind, in den einzelnen Verwandlungsstellungen.
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Abb. 6 zeigt eine Ausführungsforen, bei welcher die Streifen oder
Schienen des Unterteiles mehrmals unterteilt sind, schaubildlich im Schnitt.
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'\Vie aus Abb. e ersichtlich, sind der Oberteil und der Unterteil
in eine Anzahl Streifen oder Schienen a und b zerlegt, wobei zwischen den
seitlich miteinander verbundenen Streifen a des Oberteiles Schlitze c vorgesehen
sind, durch die die Streifen b des Unterteiles, die untereinander durch die Platte
d oder auf sonstige geeignete Weise verbunden sind, durch Bewegen der letzteren
in der
Pfeilrichtung hindurchgeschoben werden, so daß sie. die Streifen$a
des Oberteiles überdecken und das Bild verwandeln.
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Die Streifen oder Schienen u und b des Ober- und Unterteiles können
auch um Achsen e drehbar angeordnet sein (Abb. a bis 5- . Um hierbei das Umklappen
aller Bildstreifen -zu ermöglichen, sind die Streifen oder Schienen u des Oberteiles
z. B. mittels Schnur, Kette, Gelenkstangen oder auf sonstige- geeignete Weise miteinander
verbunden, oder sie besitzen an ihren Drehachsen e Zahn- oder Reibungsräder, die
mit einer Zahn- oder Reibungsstange in Eingriff stehen. Beim Uniklappen nehmen hierbei
die Streifen oder Schienen a des Oberteiles die Streifen oder Schienen b des Unterteiles
mit.
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Der Vorgang bei der. Verwandlung des Bildes gemäß Abb. 2 bis 5 ist
nun folgender: Zunächst ist das- Bild auf -der Vorderseite der Streifen oder Schienen
a des Oberteiles sichtbar, und die Streifen oder Schienen. b des Unterteiles befinden
sich hinter denen des Oberteiles {Abb. a). Verschiebt man nun die Grundplatte d
in der Richtung des Pfeiles I, so schieben sich die Streifen oder Schienen b zwischen
den Schlitzen c hindurch über die Streifen oder Schienen a, so daß deren. Bild verdeckt
und: das Bild auf der Vorderseite der Streifen oder Schienen b sichtbar wird (Abb.3).
Klappt man nun alle Streifen oder Schienen um iäo° im Sinne des. Pfeiles II (Abb.3)
um, so erscheint das Bild auf der Rückseite: der Streifen oder Schienen a (Abb,
q.),` -wobei die Streifen oder Schienen-b hinter den Streifen oder Schienen a liegen.
Durch Verschieben des Unterteiles. in der Richtung des-Pfeiles III (Abb. 4) treten
die Streifen oder Schienen b `wieder durch die Schlitze c hindurch und verdecken
das. Bild auf den Streifen oder Schienen a, wodurch nunmehr das Bild auf der Rückseite
der Streifen oder Schienen b erscheint (Abb. 5). Durch Umklappen aller Streifen
im Sinne des Pfeiles IV ward wieder das Bild auf der Vorderseite der Streifen a
sichtbar und die in Abb. 2 gezeigte Stellung wiederhergestellt.
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Diese Bewegungen -können hierbei natürlich in beliebiger Reihenfolge
stattfinden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.6 sind die Streifen oder Schienen
a und b des Ober- und Unterteiles mehrmals unterteilt, wobei die je in einer
,senkrechten Reihe liegenden Teile b1, b2 iuzd b3- des Unterteiles durch eine gemeinsame
Platte dl, d-1 bzw.- d3 miteinander verbunden sind: Die Teile a1, a2, a@ der Streifen
oder' Schienen des Oberteiles und die Teile bi, Y, b'% der Streifen oder Schienen
des Unterteiles sind hierbei um Achsen e drehbar angeordnet, 5o daß durch Verschieben
oder Umklappen beliebiger Teile das Bild beliebig verwandelt werden kann. In Abb.
6 sind z. B. die Teile b? der Streifen oder Schienen des Unterteiles durch de Schlitze
c hindurchgeschoben, und das Bild ist in diesem Teil verwandelt.
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Die Verwandlung des Bildes erfolgt hierbei in der beschriebenen Weise,
jedoch können bei dieser Ausführungsform durch Bewegen der einzelnen Teile a1, a9,
a3 bzw. b1, b', b'3 der Streifen oder Schienen i11 beliebiger Reihenfolge
nacheinander weitere Verwandlungsmöglichkeiten des Bildes erzielt werden; so können
z. B. seitliche Bewegungen der das Venvandlungsbild bildenden Figur ausgeführt werden.
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Das Verschieben oder Umklappen der Streifen oder Schienen kann von
Hand -erfolgen, wobei die Streifen oder Schienen. a des Oberteiles durch Schnur,
Kette, Stange oder auf sonstige geeignete Weise derart miteinander verbunden sind,
daß durch Zug an diesen Organen in der einen oder anderen Richtung die Streifen
oder Schienen des Oberteiles umgeklappt werden und hierbei die des Unterteiles mitnehmen.
Es kann jedoch auch eine Kurbel- oder Nockenwelle o. dgl. vorgesehen sein, durch
die das Verschieben und Umklappen der Streifen oder Schienen auf maschinelle Weise
erzielt wird.