DE4380C - Schützenspindel für Webstühle - Google Patents

Description

PATENTSCHRIFT

W. WITZ in GREIZ ι. V. Schützenspindel für Webstühle.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1878 ab.

Bisher war es schwierig, namentlich die konischen Schufsbobinen, wie sie für Kammgarnwebereien Verwendung finden, auf eine leichte Weise sicher und fest auf der Schützenspindel zu befestigen, damit sie sich während des Hin- und Herfahrens oder Schiefsens des Schützen in der Webestuhllade nicht von selbst wieder lösen, was oft grofse Uebelstände verursacht.

Vorliegende Erfindung besteht nun darin, dafs die Spindel als konisches Gewinde aus Draht hergestellt auf den hinteren Theil der Spindel B, welcher in den Webschützen derart defestigt wird, dafs der Verlängerungsstift b in das Innere des Gewindes gesteckt und hart aufgelöthet ist.

Die Vortheile dieser Spindel sind nun folgende :

Die Befestigung der Schufsbobine A auf der Spindel kann durch genügenden Druck und Linksdrehen derselben leicht derart bewirkt werden, so dafs sie sich während der Arbeit nicht abschlägt und sich durch Rechtsdrehen wieder leicht abnehmen läfst.

Ferner hat diese Spindel ein viel geringeres Gewicht, als diejenigen aus massivem Eisen oder anderem Material, was die Dauerhaftigkeit des Schützen erhöht.

Die Spindel ist leichter herzustellen als andere, daher billiger. Der hintere Theil B kann, da er nur klein ist, aus billigem Stahl, der sich noch härten läfst, hergestellt werden, und nutzt sich so viel weniger ab, während dies bei anderen, als Ganzes hergestellten Spindeln theuer ist.

Schliefslich läfst sich diese neue Spindel leichter zum Zwecke der genauen Einstellung im Schützen biegen als die bisherigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Herstellung und Anwendung einer Schützenspindel aus einer konischen oder cylindrischen Drahtspirale, wie beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.