DE437293C - Musikinstrument - Google Patents

Description

• Musikinstrument. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bei Musikinstrumenten, welche ein mit Hilfssaiten versehenes Einsatzstück oder -organ zur Vergrößerung der Klangfülle oder Tonstärke des Musikinstrumentes besitzen.
• ;Die Erfindung besteht darin, daß ein Schwingungsleiter vorgesehen ist, der in oder außer Kontakt mit dem betreffenden Einsatz gebracht werden kann und bei Kontakt mit dem Einsatz die Schwingungen des eigentlichen Instrumentes direkt auf den Einsatz überführt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Anwendung auf eine Geige ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Geige von oben gesehen mit entferntem Deckel und Abb.2 einen Querschnitt derselben nach II-II in Abb. i.
• Das Einsatzstück i ist zweckmäßig als Hohlkörper ausgeführt und besitzt seitliche Flanschen 2, so daß zwei Kanäle 3 zum Anbringen der Hilfssaiten q. entstehen.
• Das Einsatzstück ist zweckmäßig durch den Wandteil 5 des Instrumentes herausnehmbar und besitzt am inneren. Ende einen Zapfen 6, vier in eine an der Halsverstärkung des Instrumentes befestigte Hülse 8 hineinragt. Um die Einführung des Zapfens in die Hülse zu erleichtern, ist dieselbe mit einer glockenförmigen Leitpartie 9 versehen.
• Zwischen. dem Deckel i i und dem Boden 12 der Geige ist der Schallstift 13 angeordnet. Dieser ist hier drehbar gezeigt, und die Drehung kann mittels eines durch den Dekkel gehenden Knopfes 14 bewerkstelligt werden. Auf dem Stift 13 ist eine Nockenscheibe 15 o. dgl. befestigt, die durch Drehung des Stiftes in oder außer Berührung mit dem Einsatzstück i gebracht werden kann. Wenn zwischen Einsatzstück und Nockenscheibe Berührung besteht, wird der Stift 13 dieSchwingungen des Deckels und des Bodens direkt zum Einsatzstück überführen.
• An Stelle des Schallstiftes als Schwingungsübertrager kann man auch einen besonderen Teil vorsehen, der dann eine beliebige -Form und Konstruktion besitzen kann und übrigens der Form und Art des betreffenden Instrumentes, bei- dem das Einsatzstück verwendet wird, angepaßt ist.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCFIE: i. Musikinstrument mit einem mit Hilfssaitea versehenen Einsatzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfeeines Schwingungsleiters der Einsatzkörper wahlweise mit dem Musikinstrument koppelbar ist.
2. 2. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in, dein Musikinstrument, z. B. bei einer Geige zwischen Deckel und Boden, ein Schallstift (i3) drehbar einges'e'tzt ist, der durch eine Exzenter- oder Nockenschenbe (15) o. dgl. in Berührung mit dem Einsatzkörper gebracht werden kann und hierdurch die Kopplung desselben mit dem Musikinstrument herstellt.