DE728822C - Daempfervorrichtung fuer Streichinstrumente - Google Patents

Description

• Dämpfervorrichtung für Streichinstrumente Das Hauptpatent 727 382 bezieht sich auf eine Dämpfvorrichtung für Streichinstrumente, bei welcher der am Instrument befestigte Dämpfer durch Verschieben in einer Führung von der Hand des Spielenden seitlich an den Steg anlegbar ist. Dabei ist die Dämpfvorrichtung als geschlossenes Ganzes mittels eines das Griffbrett unterfassenden und auf dieses mittels seitlicher Flansche aufschiebbaren Bügels am Instrument befestigt und ihr Schaltgriff als über die ganze Länge des Griffbrettes sich erstreckende und dicht an dieses anlegende Stange ausgebildet. Der besondere Vorteil einer solchen Dämpfvorrichtung besteht darin, daß sie als geschlossenes Ganzes an jedem beliebigen Streichinstrument befestigt werden kann, ohne den Instrumentenkorpus irgendwie verletzen oder auch nur beschädigen zu müssen. Bei einer beispielsweisen Ausführung nach dem Hauptpatent besitzt der Befestigungsbügel einen Führungsansatz, der von der hier gegabelten Schaltstange umfaßt wird.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Abänderung der Ausführung nach dem Hauptpatent und bedeutet eine Vereinfachung sowie auch eine Verbilligung der Dämpfvorrichtung. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, den Befestigungsbügel mit einem rohrartigen Ansatz zu versehen, der zur Führung der ihn durchsetzenden Schaltstange dient. Die letztere braucht also nicht mehr gegabelt zu werden, so daß die Schaltstange, die aus einem dicken Draht bestehen kann, in besonders einfacher Weise herstellbar ist. Der Befestigungsbügel und sein rohrartiger Führungsansatz können aus einem einzigen Stück bestehen, es ist aber ebenso auch möglich, den rohrartigen Ansatzteil als Stück für sich herzustellen und nachträglich mit Haltebügel zu befestigen, z. B. durch Schrauben oder Nieten. Die Schaltstange wird zweckmäßig über die ganze Länge des Griffbrettes teilweise seitlich in dieses eingelassen. Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die@Schaltstange noch weniger auffällt, ebenso den Spielenden noch weniger stört; sie ist im übrigen auch besser gegen irgendwelche Verbiegungen durch Stöße o. dgl. geschützt.
• Es hat sich weiter als zweckmäßig erwiesen, die eigentliche Dampferplatte mittels eines Kugelgelenkes an dein einen Ende der Schaltstange zu befestigen. Die Dampferplatte kann sich dann der Schräglage, Rundung und Höhe des Steges besonders gut anpassen.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht.
• Abb. i zeigt eine Ansicht von unten. Abb. 2 -stellt eine Seitenansicht dar. Abb.3 ist ein Querschnitt.
• Zur Befestigung der Dämpfvorrichtung am Instrument dient wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent ein Bügel f, der das Griffbrett i unterfaßt und sich beim Verschieben längs des Griffbrettes i mit seinen Flanschen ; -seitlich an das Griffbrett anlegt. Beim Ausführungsbeispiel ist dieser Befestigungsbügel b mit einem rohrartigen Ansatz o versehen, der, wie Abb. 3 -neigt, zur Erzielung eines federnden Andruckes geschlitzt sein kann. Ansatz o und Bügel f bestehen z. B. aus gestanztem Blech, das späterhin in seine endgültige Gestaltung gebogen ist. Der rohrförmige Ansatz o wird von der Schaltstange k durchsetzt, die hierdurch eine eindeutige Lagerung und Führung; erhält. .Xn der Stelle, wo die Schaltstange k den rohrförmigen Ansatz o durchsetzt, kann eine Verstärkung p vorgesehen sein. .@n ihrem freien Ende trägt die Schaltstange-Ij den Dampferstempel a, und zwar unter Vermittlung eines Kugelgelenkes r, so dal.) sich der Dampferstempel a glatt an den Steg ;i anlegen kann. Wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent verläuft die Schaltstange k !ängs des Griffbrettes i, und ist nach dem Vorschlag der Erfindung teilweise, also zur Hälfte ihres Querschnitts seitlich in das Griffbrett eingelassen. Das freie Ende s der Schaltstange ist zu einer das obere Ende de: Griffbrettes überquerenden Öse s gebogen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dämpfvorrichtung für Streichinstrumente, die mittels eines das Griffbrett unterfassenden Bügels am Instrument befestigt ist, nach Patent 727 382, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (j) mit einem rohrartigen Ansatz (o) versehen ist, der zur Führung der ihn durchsetzenden Schaltstange (k) dient.
2. 2. Dämpfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange über die ganze Länge des Griffbrettes (i) teilweise seitlich in dieses eingelassen ist.
3. 3. Dämpfvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampferplatte (a) mittels eines Kugelgelenkes (r) an der Schaltstange (k) hefestigt ist.