DE1007509B

DE1007509B - Anzeigevorrichtung fuer Messinstrumente

Info

Publication number: DE1007509B
Application number: DEA21808A
Authority: DE
Inventors: Hugo Abramson
Original assignee: CE Johansson AB
Current assignee: CE Johansson AB
Priority date: 1954-01-07
Filing date: 1954-12-27
Publication date: 1957-05-02

Description

Anzeigevorrichtung für Meßinstrumente Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Meßinstrumente mit einem in einem Körper gelagerten, um seine Längsachse verwundenen, eine Längsbewegung in eine Drehbewegung umwandelnden elastischen Metallband, welches von einem Meßfühler beeinflußt ist, welcher im Bereich seiner Erstreckung an zwei Stellen in Lagermitteln, beispielsweise Blattfedern oder elastischen Membranen, derart gehalten ist, daß er in bezug auf den Körper in seiner Längsrichtung frei beweglich ist und sich dabei durch ein den Körper tragendes Stützrohr hindurch erstreckt.
Bei bekannten Anzeigevorrichtungen der vorerwähnten Art befindet sich das eine der beiden Lager für den Meßfühler in dem Stützrohr. Man hielt diese Anordnung für notwendig, um den Stab sicher zu führen. Die Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß das Stützrohr einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen muß, um Raum für die darin angebrachte Lagerfeder bzw. Lagermembran zu haben, wodurch die Verwendungsmöglichkeit des Instruments beeinträchtigt wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, diesen Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Meßfühler sich durch den Körper der Anzeigevorrichtung hindurch in unmittelbarer Nähe des verwundenen Metallbandes erstreckt und daß seine beiden Lagermittel zu beiden Seiten des Metallbandes - in der Längsrichtung des Meßfühlers gesehen -- angeordnet sind, so daß der Meßfühler durch das Stützrohr hindurchgeht, ohne mit diesem in Berührung zu kommen. Auf diese Weise kann das Stützrohr vorteilhaft in einem erheblich geringeren Durchmesser, als es bisher möglich war, ausgeführt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Meßfühler in dem Stützrohr eingeklemmt wird, wenn das Rohr an dem Rahmen des Meßinstruments festgeklemmt wird. Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung ist der Meßfühler mit einer durchgehenden Öffnung versehen, durch welche das verwundene Metallband hindurchgeht, oder er ist so ausgebildet, daß das verwundene Metallband an einer Seite des Meßfühlers liegt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen stellt dar: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung, wobei ein Teil des Zifferblattes weggeschnitten ist. und Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform des Meßfühlers.
In der Zeichnung bezeichnet 8 den im wesentlichen ringförmigen Rahmen bzw. Körper der Anzeigevorrichtung, der von einem Stützrohr 6 getragen wird, welches so ausgebildet ist, daß es in den Rahmen des Meßinstruments, von dem hier nur ein Teil 15 gezeigt ist, eingeklemmt werden kann. Die Anzeigevorrichtung enthält ein elastisches Metallband 4, welches um seine Längsachse verwunden und derart angeordnet ist, daß unter der Wirkung einer Meßgröße hervorgerufene Längenänderungen des Bandes in Drehbewegungen umgewandelt werden. Das Band 4 trägt einen sehr leichten Zeiger 3, welcher durch zweckentsprechende Mittel, z. B. Siegellack, Leim od. dgl., befestigt ist und an seinem unteren Ende ein kleines Gegengewicht 16 trägt.
Der Zeiger 3 bewegt sich über einem Zifferblatt 9, welches an der Vorderseite des Körpers 8 befestigt ist.
Die Längenänderungen des Bandes 4 werden dadurch herbeigeführt, daß seine Enden mit zwei Blattfedern 10 und 11 verbunden sind, welche andererseits an dem Körper 8 befestigt sind. Mittels einer dritten Blattfeder 12 ist das eine Ende des Bandes 4 mit einem als Meßfühler dienenden Stab 2 verbunden, welcher sich abwärts durch das Stützrohr 6 hindurch erstreckt und aus dessen unterem Ende herausragt. Der Stab 2 ist an seinem unteren Ende mit einer Gewindemuffe 7 versehen, welche dazu dient, die Berührungsfläche am unteren Ende des Meßstabes, der den zu messenden Gegenstand berühren soll, einzustellen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, erstreckt sich der Stab 2 aufwärts durch den Körper 8 hindurch an dem Metallband 4 vorbei. Der Stab 2 ist an seinem oberen Ende durch eine an der Oberseite des Körpers 8 befestigte Blattfeder 1 und unterhalb des Bandes 4 durch eine Membran 5 abgestützt, welche zwischen dem Unterteil des Körpers 8 und einem Flansch 17 am oberen Ende des Stützrohres 6 befestigt ist Auf diese Weise ist der Meßstab 2 im Bereich seiner Erstreckung an zwei Stellen in Lagermitteln derart gehalten, daß er in bezug auf den Körper 8 in seiner Längsrichtung frei beweglich ist. Zu diesem Zweck muß natürlich die Feder 11 eine im voraus festzulegende Mindestlänge und die Membran 5 einen entsprechenden Mindestradius besitzen, um die gewünschte Bewegungsfreiheit für den Meßstab 2 zu gewährleisten. Unterhalb der Membran 5 erstreckt sich der Meßstab 2 frei durch das Stützrohr 6 hindadurch, dessen Innendurchmesser ausreichend größer ist als der Außendurchmesser des Stabes 2, um zwi--schen dem Rohr und dem--Stab einen Spielraum zu erhalten, so daß keine Gefahr besteht, daß der Stab 2 in dem Rohr 6 eingeklemmt wird, wenn das Rohr in den Rahmen 15 des Meßinstruments eingesetzt und dort festgeklemmt wird, obwohl das Stützrohr 6 einen geringen Außendurchmesser und eine verhältnismäßig geringe Wandstärke besitzt. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist der Meßstab 2 mit einem durchgehenden Querloch 13 versehen, durch welches sich das Band 4 erstreckt. Die Öffnung 13 muß natürlich in senkrechter Richtung eine solche Ausdehnung besitzen, daß der Stab 2 seine Bewegungen ausführen kann, ohne das Band 4 zu berühren. Man sieht, daß die Blattfeder 12, welche den - Meßstab 2 mit dem linken Ende des Metallbandes 4 verbindet, sich unter einem Winkel von ungefähr 450 zu dem Stab 2 und zu dem Metallband 4 erstreckt.
Eine Aufwärtsbewegung des Meßstabes 2 bewirkt eine leichte Dehnung des Metallbandes 4, während eine Abwärtsbewegung des Meßstabes dem Metall band 4 gestattet, sich zusammenzuziehen. Bei einer solchen Dehnung bzw. Zusammenziehung des Metallbandes schwingt der Zeiger 3 in entgegengesetzten Richtungen und zeigt die Verschiebung des Meßstabes 2 in stark vergrößertem Maßstab an.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung.
Die Figur zeigt einen Teil des Meßstabes 2 in Vorderansicht entsprechend der Fig. 2. An Stelle der in Fig. 1 dargestellten durchgehenden Öffnung 13 ist der Meßstab 21 in Fig. 3 mit einer Biegung 22 versehen. welche genügend Raum läßt, um das verwundene Metallband 4 in einer durch die Achse des Stabes 21 gelegten senkrechten Ebene unterzubringen, so daß sich der Meßstab in seiner Längsrichtung auf und ab bewegen kann, ohne das Metallband 4 zu berühren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Anzeigevorrichtung für Meßinstrumente mit einem in einem Körper gelagerten, um seine Längsachse verwundenen, eine Längsbewegung in eine Drehbewegung umwandelnden elastischen Metallband, welches von einem Meßfühler beeinflußt ist, welcher im Bereich seinerErstreckung an zwei Stellen in Lagermitteln, beispielsweise Blattfedern oder elastischen Membranen, derart gehalten ist, daß er in bezug auf den Körper in seiner Längsrichtung frei beweglich ist und sich dabei durch ein den Körper tragendes Stützrohr hindurch erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (2) sich durch den Körper (8) der Anzeigevorrichtung hindurch in unmittelbarer Nähe des verwundenen Metallbandes (4) erstreckt und daß seine beiden Lagermittel (1, 5) zu beiden Seiten des Metallbandes (4) - in der Längsrichtung des Meßfühlers gesehen - angeordnet sind, so daß der Meßfühler (3) durch das Stützrohr (6) hindurchgeht, ohne mit diesem in Berührung zu kommen.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekemlzeichnet, daß der SIeßfühler (2) eine durchgehende Offnung (13) aufweist. durch welche hindurch sich das verwundene Metallband (4) erstreckt.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwundene Metallband (o an einer Seite des Meßfühlers angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 671 807.