DE580478C - Doppelklarinette - Google Patents

Doppelklarinette

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DE580478C
DE580478C DEST49106D DEST049106D DE580478C DE 580478 C DE580478 C DE 580478C DE ST49106 D DEST49106 D DE ST49106D DE ST049106 D DEST049106 D DE ST049106D DE 580478 C DE580478 C DE 580478C
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DE
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tube
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deep
clarinet
tone
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DEST49106D
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FRIEDRICH STEIN DIPL ING
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FRIEDRICH STEIN DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/06Beating-reed wind instruments, e.g. single or double reed wind instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

  • Doppelklarinette -Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Doppelklarinette nach Patent 510 975 und bezieht sich erstens auf die Ausbildung der Rohre, zweitens auf die Ausbildung des Klappenwerkes.
  • Das wesentliche Merkmal des ersten Teiles der Weiterausbildung besteht darin, daß das bisher kürzere Rohr, das nunmehr das hohe genannt wird, ebenso lang ist als das bisher längere andere Rohr. Dabei weist das verlängerte hohe Rohr unterhalb eines Tonloches für seinen tiefsten Ton G noch einige Schalllöcher auf.
  • Eine Abart zeichnet sich dadurch aus, daß beide gleich langen Rohre in zwei an der Berührungsstelle abgeflachte Stürzen oder Trichter münden.
  • Eine weitere Abart weist für den tiefsten Ton C des tiefen Rohres ein Tonloch auf. Das tiefe Rohr ist also unterhalb des tiefsten Tonloches noch weiter geführt, als seinem Ton C entspräche.
  • Die Bezeichnungen hohes und tiefes Rohr sind deshalb berechtigt, weil das hohe Rohr die höheren und das tiefe Rohr die tieferen Grundtöne mit zugehörigen Duodezimen hervorbringen. Die Vorteile der Neuerung sind erstens tonlicher Art. Die Töne des hohen Rohres werden gleichartiger unter sich- und auch im Vergleich zu denen des tiefen Rohres hinsichtlich der Klangfarbe. Der überaus starke Trichterklang, der ganz aus dem Rahmen der übrigen Töne herausfällt, ist für beide Rohre vermieden, ohne daß der sonst günstige Einfluß eines Trichters fortfiele. Auch die Ansprache beider Rohre wird besser, -wenn der Endton eines Rohres kein Trichterton ist. Insbesondere zeigt die starke Verlängerung des hohen Rohres über den eigentlich erforderlichen Tonumfang bis tief G hinaus einen sehr günstigen Einfluß auf die Tongüte. Ein zweiter Vorteil. ist darin zu erblicken, daß die Gewichtsverteilung des Instrumentes besser wird und das Aussehen gewinnt.
  • Das wesentliche Merkmal des zweiten Teiles der Weiterausbildung betreffend' das Klappenwerk besteht darin, daß die Klappen des tiefen Rohres für die Grundtöne D, Dis;, E und F ebenfalls zu einer Klappengruppe von vier Deckeln mit drei Greifstellen zusammengefaßt sind, wie die z. B. an Böhmflöten an sich bekannte Gruppe des hohen Rohres für die Grundtöne A, Ais, H und- C, wobei aber der wesentliche Unterschied besteht, daß sich die Griffplatten für die betreffenden Klappen des tiefen Rohres oberhalb und nicht unterhalb der durch Kupplungen mitgenommenen obersten Klappe der Gruppe befinden. Diese Anordnung verlangt eine völlige Umbildung des ganzen. Klappen- und Hebelwerkes für jevier Tonlöcher beider Rohre. Die durch Patent 510 975 bekanntgewordene Klappenverbindung kann. bei geraden Röhren keine Anwendung finden. Auch ist es nicht möglich, die Anordnung der betreffenden Klappengruppe von vier Klappen des hohen Rohres etwa in größerem Maßstabe auf das tiefe Rohr zu übertragen,- da die Griffplatten für diese Klappen des tiefen Rohres oberhalb der Klappendeckel liegen und gegenüber denjenigen für die entsprechenden Klappen des hohen Rohres angeordnet sein müssen.
  • Der Vorteil der Verbesserung des Klappenwerkes ist darin zu suchen, daß die Klappenverbindung sicherer arbeitet, einfacher und darum billiger ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht je ein Ausführungsbeispiel der beiden Teile der Weiterausbildung der Doppelklarinette.
  • Abb. i zeigt die an das Umschaltventil angeschlossenen gleich langen Rohre (das Klappenwerk ist nicht gezeichnet).
  • Abb. 2 gibt die Gegenüberstellung der entsprechenden Klappengruppen von vier Klappen mit nur drei Greifstellen am hohen und tiefen Rohr.
  • Das hohe Rohr i endet nicht mit dem Tonabschnitt für G, sondern ist, wie gezeichnet, so weit verlängert, daß es die gleiche Länge hat wie das tiefe Rohr 2. Unterhalb des Tonloches G befinden sich noch z. B. zwei Schalllöcher 3 und 4, die auf die Tonhöhe des Tones G nur wenig Einfluß haben, wohl aber auf die übrigen tonlichen Eigenschaften.
  • Am tiefen Rohr :2 befindet sich das Tonloch 5. Die Trichter 6 und 7 sind an der Stelle 8 abgeflacht. Dadurch erhöht sich die Haltbarkeit der Verbindung, ohne einen tonlichen Nachteil zu zeitigen.
  • Zum besseren Verständnis der Änderung an den Klappen sind zusammenhängende, also fest miteinander . verlötete oder verstiftete oder sonstwie fest miteinander verbundene Klappen-, Hebel- und Brückenteile gleichartig angelegt oder schraffiert, ohne daß dadurch Schnitte dargestellt werden sollen. Sich entsprechende Klappen beider Gruppen sind gleichartig gekennzeichnet. So zeigen in beiden Gruppen die obersten Klappen 9 und io und die mit ihnen verbundenen Kupplungsflächen, die also durch die je drei unterhalb. befindlichen Klappen i i, i 2 und 13 bzw. 14, 15 und 16 betätigt werden, eine waagerechte Schraffierung. Die Klappen der beiden Gruppen führen, wenn sie zusammen durch Bedienung der Doppelgreifstellen 2', 3' und 4' gespielt werden, genau die gleichen Aufundabbewegungen aus, nur mit dem Unterschied, daß die dadurch hervorgebrachten Grundtöne im Intervall einer Ouinte zueinander stehen.
  • Wenn sich ein Finger auf eine Doppelgreifstelle legt, so schließen sich immer vier Klappendeckel gleichzeitig. Die beiden driffplatten . z. B. der Greifstelle 2' mögen niedergedrückt werden, so schließen sich die Deckel 14 und i i, ferner io und 9, weil die Klappe 14 lose mit io und i i, desgleichen mit 9 nach der an sich bekannten Art (vgl. die Böhmflöte) gekuppelt sind. Ebenso werden die Klappen 9 und io immer geschlossen, wenn eine der unterhalb von ihnen befindlichen Klappen 11, 12 oder 13 bzw. 14, 15 oder 16 geschlossen wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelklarinette nach Patent 51o 975, dadurch gekennzeichnet, daß das bisher kürzere Rohr (i), nunmehr das hohe genannt, ebenso lang ist als das bisher längere tiefe Rohr (2) und das verlängerte höhe Rohr (i) unterhalb eines Tonloches (G) für seinen tiefsten Ton noch einige Schallöcher (z. B. 3 und 4) aufweist.
  2. 2. Klarinette nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß beide gleich langen Rohre (i und 2) in an der Berührungsstelle (8) abgeflachte Stürzen (6 und 7) münden.
  3. 3. Klarinette nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der tiefste Ton des tiefen Rohres (2) nicht aus dem Rohrende oder dem Trichter (6), sondern aus einem Tonloch (5) oberhalb des Rohrendes oder des Trichters austritt.
  4. 4. Klarinette nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier Klappen (9, 11, 12, 13) des tiefen Rohres ebenfalls zu einer Klappengruppe von vier Deckeln mit drei Griffplatten, wie die an sich bekannte Grüppe des hohen Rohres (i) für die Klappen (io, 14, 15, 16) es ist, zusammengefaßt sind, wobei sich die drei Griffplatten für die Klappen (9, 11, 12, 13) oberhalb der durch an sich bekannte lose Kupplungen mitgenommenen Klappe (9) des tiefen Rohres (-) befinden.
DEST49106D 1932-03-23 1932-03-23 Doppelklarinette Expired DE580478C (de)

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