DE495754C

DE495754C - Daempfer fuer Streichinstrumente

Info

Publication number: DE495754C
Application number: DEL72401D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-04-10

Description

Dämpfer für Streichinstrumente Es sind bereits verschieidesie Dämpftuigseinrichtungen für Streichinstrumente bekannt. Bei dem bekannten Klammerdämpfer mit mehreren Zinkenpaaren ist eine Verstellibarkeit des Dämpfers möglich, je nachdem der Steg mit zwei oder drei Zinkenpaaren erfaßt wird. Eine andere Dämpferform umfaßt den Steg mit Klenmibacken, die durch einen Hebel \-erstellt werden können. Um diese Dämpfer benutzen zu können, muß der Saitenhalter durchlöchert und der Dämpfer fest mit dem Instrument verbunden werden. Ein anderer Dämpfer weist einen Doppelhebel auf, welcher durch (las Kinn bedient werden muß. Eine andere Dämpferart ist so groß, daß eine mit ihm versehene Geige nicht mehr .in .den Gedgenkasten paßt. Dieser Dämpfer ist zudem nur für eine einzige Stegd;icke geeignet.
Durch die im folgenden beschriebene Neuerung ist ein besonders einfacher, während des Spiels leicht verstellbarer Dämpfer geschaffen, der frei von den Nachteilen der oben beschriebenen Dämpfer ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist auf der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
i bedeutet den Saitenhalter, a eine Saite, ,3 den Steg, .4 das Griffbrett und. 5 den Dämpfer.
Neu ist, d.aß in dem Dämpfer ein Bolzen 6 eingelassen ist, auf welchem ein Gewicht 7 verstellbar angeordnet ist. Der Bolzen 6 kann mit Außengewinde und das Gewicht 7 'mit entsprechendem Innengewinde versehen sein, so daß das Gewicht 7 längs des Bolzens 6 verstellt werden kann. Steht das Gewicht 7 in der gestrichelt dargestellten Lage 7', also vom Dämpfer 5 weit entfernt, so .ist die Dämpfung nur gering, man spielt also laut. Je näher das Gewicht 7 an den Dämpfer 5 herangerückt wird, desto stärker wird die Dämpfung, also desto leiser wird das Spiel. Da der Bolzen 6 mit die.m Gewicht 7 auf der Seite .des Saitenhalters angebracht ist, ivsrd der Spieler durch den Bolzen 6 nicht gestört.
Der beschriebene Dämpfer ergibt den Vorteil, daß man ihn während des Spieles bei Nichtgebrauch nicht absetzen- muß. Ist beispielswe.ise das Gewicht weit nach außen, also vom Steg entfernt, verlagert, so ist die Tordämpfung so gering, ,daß sie praktisch nicht bemerkbar wird, der Ton erklingt also vollkommen urige dämpft; arider e rseits kann aber der Dämpfer schnell so verstellt werden, daß man kaiun noch etwas vom Spiel hört, wenn das Gewicht dicht am Steg ist. Je weiter das Gewicht vom Dämpfer entfernt irst, um so weniger stark ist die Dämpfung und um so lauter das Spiel, und ebenso umgekehrt. Da das Gewicht infolge des vorgesehenen Schraubengewindes viele Stellungen auf dem Bolzen einnehmen kann, so ist die Anzahl der einzelnen Dämpfungsmögl-ichkeiten. fast eine sehr große. -Mit dem beschriebenen Dämpfer kann der Spieler also so spielen, daß innerhalb eines Stückes die Dämpfung ganz nach Belieben, z. B. anfänglich ganz schwach, später stärker werden kann und umgekehrt, oder (laß die Tonstärke ganz plötzlich vom pianissimo zum fortissimo umgeändert werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dämpfer für Streichinstrumente mit verstellbarem Dämpf ungsgewicht, dadurch gekennzeichnet, daß in ihm ein Bolzen (6) eingelassen ist, auf welchem ein Gewicht (7) senkrecht zum Steg verschraubbar angeordnet ist.