DE904851C - Tastenmusikinstrument mit vergroesserter Stufenzahl - Google Patents

Tastenmusikinstrument mit vergroesserter Stufenzahl

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DE904851C
DE904851C DET5528A DET0005528A DE904851C DE 904851 C DE904851 C DE 904851C DE T5528 A DET5528 A DE T5528A DE T0005528 A DET0005528 A DE T0005528A DE 904851 C DE904851 C DE 904851C
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DE
Germany
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keys
keyboard
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musical instrument
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Application number
DET5528A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Thienhaus
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ERICH THIENHAUS DR ING
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ERICH THIENHAUS DR ING
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Tastenmusikinstrument mit vergrößerter Stufenzahl Das seit über Zoo Jahren in Gebrauch befindliche 12stufige gleichteilig temperierte Tonsystem (i2 gleich große Halbtöne pro Oktave, i Halbton - ioo Cent) wird früher oder später von einem neuen Tonsystem mit vergrößerter Stufenzahl, z. B. ig oder 31 Stufen pro Oktave, abgelöst werden müssen. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Ergiebigkeit des 12stufig temperierten Tonsystems für die Erfindungskraft der Komponisten nahezu erschöpft ist. Das ergibt sich u. a. daraus, daß zahlreiche zeitgenössische Komponisten auf der Suche nach neuartigen musikalischen Wendungen ihre Bemühungen nicht mehr auf ästhetisch schöne, sondern vielmehr auf möglichst häßliche Klangwirkungen zu richten sich genötigt sehen.
  • Unerläßliche Voraussetzung für die Einführung eines neuen Tonsystems ist die Schaffung einer Klaviatur, die die gesamte bisherige Musikliteratur auch weiterhin zu spielen gestattet, und zwar mit einer Spieltechnik, die mit der bisherigen weitgehend verwandt ist oder ihr nach Möglichkeit sogar gleicht. Die vielen Klaviaturen mit größerer Stufenzahl, die im Lauf der Zeit bekanntgeworden sind, berücksichtigen die genannte Voraussetzung nicht genügend, weshalb sie auch in der Praxis sämtlich erfolglos geblieben sind.
  • Bei dem Tasteninstrument gemäß der Erfindung ist dieses Problem auf eine neuartige und für die Praxis brauchbare Weise gelöst. Die zugehörige Klaviatur besitzt pro Oktave 7 Untertasten, dazu Obertasten an den gleichen Stellen wie die heute gebräuchlichen Tastaturen. Die Breitenmaße der Tasten sind ebenfalls die üblichen. Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel im Schnitt, Abb.2 in der Aufsicht. Entsprechend dem anglikanischen Sprachgebrauch ist die in Deutschland mit h bezeichnete Taste hier b genannt, was vom heutigen Standpunkt aus logischer ist. Demnach wäre b# als his zu verstehen. Die Obertasten sind so aufgespalten, daß ihre beiden Teile hintereinanderliegen. Ferner sind zwischen b und c sowie zwischen e und f weitere Obertasten eingeschoben, so daß die Klaviatur der Tasteninstrumente gemäß der Erfindung insgesamt 21 Stufen besitzt. Mit i sind die Untertasten, mit 2 die #-Obertasten und mit 3 die b-Obertasten bezeichnet.
  • Obertasten hintereinander zu teilen, ist schon von Tasteninstrumenten des 15. und 16. Jahrhunderts bekannt. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht jedoch darin, daß sowohl die Untertasten als auch mindestens eine Gruppe der Obertasten (im Ausführungsbeispiel die #-Obertasten) an zwei verschiedenen Stellen der Klaviatur greifbar sind. Auf Abb. i ist durch die gestrichelte Linie q. angedeutet, daß gemäß der Erfindung eine mechanisch starre Verbindung zwischen den beiden gleichnamigen #-Obertasten bestehen soll, daß es sich also tatsächlich nur um eine Taste handelt, die lediglich in zwei verschiedenen, mit 5 und 6 bezeichneten Zonen der Klaviatur erscheint. 5 sei die untere, 6 die obere Klaviaturzone. Die Anordnung eler sowohl in Zone 5 als auch in Zone 6 spielbaren Untertasten, die der diatonischen C-dur-Tonleiter entsprechen, ist aus Abb. z und 2 ohne weiteres ersichtlich.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die untere Klaviaturzone 5 nach Art der Zone 6 zu erweitern, wobei lediglich die Vorzeichen # bzw. b zu vertauschen sind: wenn in der oberen Zone die b-Tasten vorn liegen, wie in Abb. i und 2 gezeigt, dann müssen in der unteren Zone die #-Tasten vorn und die b-Tasten hinten liegen, oder auch umgekehrt.
  • Auf dem Tasteninstrument gemäß der Erfindung sind alle Stücke, welche nur eine Art von Vorzeichen enthalten (# oder b), in der bisher gewohnten Weise spielbar, ohne daß eine Änderung des Fingersatzes nötig wäre. Stücke mit gemischten Vorzeichen (# und b) erfordern zwar an vielen Stellen einen neuen Fingersatz. Dabei bedeutet es jedoch eine wesentliche Erleichterung, daß man, auf der oberen Zone der Klaviatur 6 spielend, beispielsweise die #-Obertasten auch unterhalb der sogenannten Untertasten greifen kann.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, eine igstufige Temperierung zu wählen (63,2 cent pro Stufe), die gleichteilig oder auch ungleichteilig sein kann. In diesem Falle müssen die Tasten b# und c> einerseits, die Tasten e# und f 5 andererseits je zu einer Taste zusammengeschlossen- werden, -wie auf Abb. i bei q. im Prinzip gezeigt.
  • Desgleichen ist es im Rahmen der Erfindung möglich, eine 3istufigeTemperierung zu benutzen (38,7cent pro Stufe), nach Wunsch ebenfalls gleichteilig oder ungleichteilig. In diesem Falle wird man jedoch ein Auswahlsystem einstimmen müssen, bei dem alle mit doppeltem Vorzeichen (## oder b5) versehenen Töne ausgelassen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mittels Tasten spielbares Musikinstrument mit einer über 12 hinausgehenden Stufenzahl pro Oktave, dessen Klaviatur in bezug auf die Breitenmaße der Tasten entsprechend den normalen Klaviaturen des 18. und ig. Jahrhunderts aufgebaut ist, zur Vermehrung der Stufenzahl jedoch zwecks Unterscheidung von #- und b-Tasten in bekannter Weise geteilte Obertasten besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die den diatonischen Stufen der C-dur-Tonleiter zugehörigen Tasten (Untertasten) und ferner sowohl die Tasten der erhöhten Töne (#-Obertasten) als auch die Tasten der erniedrigten Töne (b-Obertasten) je zweimal, d. h. in zwei verschiedenen Zonen der Klaviatur erscheinen, wobei in der einen Zone die b-Tasten, in der anderen Zone die #-Tasten vorn liegen, und daß sich zwischen den Untertasten b und c bzw. e und f zusätzliche Obertasten befinden, die den Tönen b #, c b, e# und f b entsprechen, derart, daß b# und e# in der einen Klaviaturzone (vorzugsweise derjenigen mit vorn liegenden #-Tasten), c b und f b dagegen in der anderen Klaviaturzone (vorzugsweise derjenigen mit vorn liegenden b-Tasten) erscheinen.
  2. 2. Mittels Tasten spielbares Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Klaviatur nur eine der beiden Obertastengruppen doppelt erscheint, vorzugsweise die #-Tasten.
  3. 3. Musikinstrument nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einer 3istufigen Temperierung gestimmt ist, wobei alle den doppelt erhöhten (##) und doppelt erniedrigten (bb) Tönen zugehörigen Tasten wegfallen.
DET5528A 1951-12-30 1951-12-30 Tastenmusikinstrument mit vergroesserter Stufenzahl Expired DE904851C (de)

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