DE437181C - OElpresse mit Vor- und Fertigpressung des Gutes in zwei schwenkbaren Seihern - Google Patents

OElpresse mit Vor- und Fertigpressung des Gutes in zwei schwenkbaren Seihern

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DE437181C
DE437181C DEB116833D DEB0116833D DE437181C DE 437181 C DE437181 C DE 437181C DE B116833 D DEB116833 D DE B116833D DE B0116833 D DEB0116833 D DE B0116833D DE 437181 C DE437181 C DE 437181C
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Germany
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pressing
filling
oil press
strainer
goods
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Expired
Application number
DEB116833D
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English (en)
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BERLIN BURGER EISENWERK AKT GE
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BERLIN BURGER EISENWERK AKT GE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/042Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with casings mounted on a movable carrier, e.g. turntable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)

Description

  • Ölpresse mit Vor- und Fertigpressung des Gutes in zwei schwenkbaren Seihern. Die Erfindung betrifft eine Ölpresse mit Vor- und Fertigpressung des Gutes, und zwar bezieht sie sich auf diejenige Art solcher Pressen, bei denen von zwei um einen Ständer schwenkbaren Seihern der eine zum fertigen Auspressen des Gutes dient, während der andere entleert und gefüllt wird.
  • Von den bekannten Ölpressen dieser Gattung unterscheidet sich die Erfindung vorteilhaft durch die besondere Art und Weise, wie mittels eines Stempels, die in den oberen freien Raum des zu behandelnden, d. h. zu entleerenden und zu füllenden Seihers eingebrachte Preßgutmenge durch Anheben des Seihers gepreßt und eine dieser Teilfüllung entsprechende Anzahl fertiger Kuchen unten aus dem Seiher herausgestoßen wird.
  • Zu dem Zweck ist oberhalb der Füllstelle der Stempel verschwenkbar angeordnet, und es ist durch eine eigenartige Ausbildung des den betreffenden Seiher nach oben drückenden Kolbenteils einer hydraulischen Presse dafür gesorgt, daß das Herausfallen der fertigen Kuchen zwanglos erfolgt. Es ist nämlich der Oberteil des Kolbens als Auslauftrichter ausgebildet, der die Aufnahme und die Weiterleitung der aus dem Seiher herausgedrückten Kuchen übernimmt.
  • Mit dem schwenkbaren Stempel ist zweckmäßig ein Einfülltrichter in der Weise verbunden, daß der eine dieser beiden Teile rechtwinklig und in verschiedener Höhe aus dem Bereich des anderen herauskommt, so daß eine störungsfreie rasche Bedienung -des Seihers möglich ist. Deshalb sitzen der Stempel und der Trichter auf je einem rechtwinklig zueinander in verschiedener Höhe an einer Hülse angebrachten Arm, und diese Hülse läßt sich um den oberen Teil des Ständers drehen, um den sich auch die beiden Seiher drehen lassen.
  • Auf der Zeichnung ist eine in dieser Weise zu bedienende Ölpresse in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und. zwar zeigt Abb. i die ölpresse in teilweise geschnittener Seitenansicht, Abb. ä eine andere Stellung der Teile als in Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie in Abb. i, Abb. 4. einen Winkelhebel für Trichter und Stempel. In einem Untergestell a, welches gleichzeitig den Zylinder für den Hauptkolben d bildet und an welchem seitlich der Zylinder c für den Nebenkolben e angebracht ist, befinden sich zwei senkrechte Stangen f und g, von denen die letztere als Ständer für den Tisch lz dient, welcher mit einer Hülse i auf demselben drehbar angeordnet ist.
  • Auf dem Tisch h sind zwei gleiche Seiher k und l so aufgesetzt, daß bei der in Abb. i gezeigten Stellung der Seiher k achsengleich mit dem Kolben d und der Seiher l achsengleich mit dem Kolben e stehen. Die Stange f und der Ständer g tragen oben das mit dem Gegenstempel -ia versehene Querhauptwn, von welchem ein Ausleger o über der Achse des Kolbens e steht.
  • Der Oberteil des Kolbens e wird durch den zur Abführung der fertigen Preßkuchen w dienenden Auslauftrichter p gebildet. Die Druckleitung für den Hauptkolben d ist mit q' und die Druckleitung für den Nebenkolben e mit q2 bezeichnet. Beide Druckleitungen sind unabhängig voneinander bedienbar.
  • Unterhalb des Querhauptes in ist nun erfindungsgemäß ein aus zwei auf einer Hülse tl angebrachten Armen rl, r2 bestehender und um den Ständer g schwenkbarer Hebel angeordnet, an dessen unterem Arm r= der Fülltrichters und an dessen um etwa 9o° versetztem oberem Arm rx ein Stempel t befestigt ist (vgl. Abb. q.).
  • Die Bedienung und die Wirkungsweise sind folgende: Angenommen, der Seiher k sei mit vorgepreßtem Preßgut und der Seiher L mitfertiggepreßtem Kuchen gefüllt in die Stellung nach Abb. i geschwenkt, wobei die genaue Stellung durch passende Anschläge festgelegt ist. Während nun nach Öffnen der Druckleitung q' (Abb. i) der unter Druck gesetzte Kolben d durch Hochschieben des Seihers k den Stempel n von oben in den Seiher k eindringen läßt und damit die Fertigpressung leistet, wird der Seiher l in folgender Weise für die spätere Fertigpressung vorbereitet.
  • Der Stempel t wird durch Drehen des Winkelhebels r', r2 über den Seiher l geschwenkt. Dann wird der Kolben e durch Öffnen der Leitung q2 unter Druck gesetzt und schiebt mit dem Auslauftrichter p den Seiber l um so viel nach oben, als der Höhe u des für eine Nachfüllung erforderlichen Raumes entspricht. Infolgedessen fallen eine Anzahl der untersten Preßkuchen w aus dem Seiber 1 heraus und gelangen durch den Auslauftrichter p zur Preßkuchensammelstelle. Dann wird der Kolben e entlastet, der Seiher 1 bewegt sich infolge seiner Schwere nach unten und gibt an seiner obersten Stelle einen neuen Füllraum frei. Nunmehr wird durch Drehen des Winkelhebels r1, r2 der Stempelt zur Seite gerückt, bis der Fülltrichters auf dem Seiber 1 aufliegt. Daraufhin wird der freie Raum des Seibers t mit einer abgemessenen Menge frischen Preßgutes gefüllt, welches aus dem Auslaß b eines in der Zeichnung nicht dargestellten Behälters herausläuft. Infolge der bequemen Zugänglichkeit und Übersichtlichkeit der Füllstelle ist ein gleichmäßiges Verstreichen dieser Neufüllung rasch und gut ausführbar, was, wie oben erwähnt, für die gute Pressung der Kuchen und die Ölausbeute von besonderer Wichtigkeit ist. Nachdem dann der Stempel t wieder in die vorherige Lage zurückgeschwenkt ist, wird der Kolben e wieder unter Druck gesetzt, wodurch das neu eingefüllte Preßgut z, zunächst so lange zusammengepreßt wird, bis der Preßdruck den Reibungsdruck überwiegt, welchem die in dem Seiber 1 noch vorhandenen fertigen Preßkuchen w ausgesetzt sind. Sobald dies der Fall ist, wird der Kolben e so lange unter Druck gehalten, bis der Stempel t wieder um die erforderliche Höhe in den Seiber 1 eingedrungen ist, wobei wieder eine Anzahl fertiger Preßkuchen zc, aus dem Seiber herausbefördert werden.
  • Dieses stufenmäßige Füllen und Vorpresse-1 wird so lange fortgesetzt, bis sämtliche fertigen Preßkuchen w aus dem Seiber 1 entfernt sind. Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Einzelfüllungen werden die üblichen Filz- und Blechscheiben y eingeschaltet.
  • Vor der Vornahme der ersten Füllung wird jedesmal ein der Füllhöhe u. angepaßtes stärkeres Zwischenstück z in den Seiher 1 gelegt, dessen Herausfallen aus der unteresi Seiheröil'nung anzeigt, daß der Seiber von allen fertigen Preßkuchen befreit ist.
  • Sobald der letzte fertige Preßkuchen w aus dem Seiber 1 herausbefördert ist, wird ein Schieber j in den Zwischenraum zwischen dem Auslauftrichter b und der Unterkante des Seibers 1 eingeschoben, so daß man nunmehr in der Lage ist,- noch eine letzte Füllung o so vorzunehmen, daß der Seiber 1 vollkommen mit neuem Preßgut gefüllt ist. Soll bei Beendigung der Arbeitsschicht der letzte Seiber entleert werden, so werden an Stelle der Füllung v entsprechend abgepaßte Füllstücke nacheinander eingesetzt.
  • Ist der Seiber 1 mit neuem vorgepreßtem Preßgut gefüllt und der Inhalt des Seibers k gleichzeitig fertiggepreßt, so werden beide Kolben d und e entlastet. Sobald die Seiber k und 1 auf den Tisch h heruntergesunken- sind, wird der Tisch k samt den Seibern um z8o° geschwenkt, so daß nunmehr beide Seiber ihre Stellung miteinander vertauscht haben. Dann wiederholt sich der Vorgang des Füllens, V orpressens und Fertigpressens für die ranze Arbeitsschicht, wie vorher beschrieben.
  • Es findet also eine wesentliche Ersparnis all Zeit und Arbeitskraft statt, und auch die Fertigpressung des v orgepreßten Gutes kann viel rascher erfolgen als bei den bekannten Ölpressen dieser Art, zumal die Seiber während des Betriebes niemals von dem Tisch da entfernt zu werden brauchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Ölpresse mit Vor- und Fertigpressung des Gutes, wobei von zwei um einen Ständer schwenkbaren Seibern abwechselnd der eine zum fertigen Auspressen des Gutes dient, während der andere e itleert und gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal nach dem üblichen Einfüllen einer angemessenen Preßgutmenge in den oberen freien Raum des jeweils zu entleerenden und zu füllenden Sehers (1) ein Stempel (t) an einem Hebelarm (r2) über den Seiber (1) geschwenkt und alsdann dieser so angehoben wird, daß unten die Anzahl fertiger Kuchen, die dem Eindringen des Stempels (t) beim Vorpressen der frischen Teilfüllung (v) entspricht, herausgestoßen wird. a. Ölpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des Nebenkolbens (s) durch den zum Ablauf der fertigen Preßkuchen (w) dienenden Auslauftrichter (p) gebildet wird. 3. Ölpresse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Querhauptes (n-z) der Presse ein mit zwei in verschiedener Höhe auf einer um den Ständer (g) drehbaren Hülse (t1) angebrachten Armen (r', r2) versehener Hebel angeord -et ist, an dessen unterem Arm (y2) der Fülltrichter (s) und an dessen um etwa 9o° dazu versetztem oberem Arm (r1) der Stempel (t,) zum Vorpressen befestigt ist.
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