DE177244C - - Google Patents

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DE177244C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers
    • B30B9/062Extrusion presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5Sa. GRUPPE
in MARSEILLE,. Frankr.
Kolbenpresse zum Auspressen ölhaltiger Stoffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1904 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 30. Mai 1903 anerkannt.
die Priorität
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Kolbenpressen zum Auspressen ölhaltiger Stoffe mit einem oder mehreren Schalenfiltern, bei denen das Preßgut zwischen geneigt zueinander stehenden, nachgiebig gelagerten Wänden hindurchgetrieben wird, die einen sich verengernden Auslauf bilden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß nicht, wie bisher bekannt, eine schwingende belastete Klappe benutzt wird, die einen gleichbleibenden Druck erzeugt, sondern daß Teile, die unter hydraulischem Druck stehen und verschiebbar sind, die geneigten Wände des sich verengernden Auslaufs bilden, so daß der Kraft der die Endpressung besorgenden Kolben das Gleichgewicht gehalten wird, damit außer der Belastung auch die Neigung der wirksamen Fläche dieselbe bleibt und so trotz Verschieb denheit der Menge des eingebrachten Gutes das Maß der Pressung gleichmäßig erhalten wird. Zu diesem Zweck wird das Preßgut in den oberen Teil der mit einem Schalenfilter ausgerüsteten Presse eingebracht und durch wagerechte Kolben sogleich auf die Hälfte bis auf ein Drittel des Volumens zusammengepreßt, je nach Art und Beschaffenheit des Preßgutes. Ein senkrecht geführter Kolben drängt dann das Gut langsam nach unten, wobei der Flüssigkeit Zeit zum Ablauf gegeben wird. Am Boden sind die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, geneigt zueinander stehenden, nachgiebig gelagerten und unter hydraulischem Druck stehenden Wände angeordnet, zwischen welchen das Preßgut hindurchgedrückt wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Kolbenpresse in einem Schnitt beispielsweise dargestellt.
Der hydraulisch bediente Kolben c in dem Preßzylinder c1 drängt das Preßgut mittels zweier Stempel d, die dem rechtwinkligen Querschnitt des Schalenfilters entsprechen, in ein Schalenfilter h.
Zum Preßhube empfängt der Kolben den Druck vom oberen Teil des Zylinders her auf seine volle Fläche, beim Rückhube dagegen vom unteren her auf einen ringförmigen Teil.
Das Schalenfilter h im unteren Teile der Presse besteht aus einem doppel-T-förmigen Stahlkörper mit zwei Behältern, die sich gleichzeitig mit dem Preßgut füllen, das in geeigneter Weise vorbereitet und durch Trichter i oberhalb des Filters mittels einer Schraube ohne Ende oder einer anderen Fördervorrichtung zugeführt wird.
Um das Einführen des Preßgutes in das Innere des Schalenfilters zu erleichtern, befinden sich Kolben j, die an ihrem Ende mit
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Preßplatten j1 ausgerüstet sind und je eine der Schalenwände bilden, zu diesem Zeitpunkte am Ende ihres Hubes und ermöglichen das Einfüllen einer größeren Menge von Gut. Der Hub dieser Kolben ist veränderlich und wird nach Bedarf durch Stützschrauben j2 in den Zylinderdeckeln der Kolben j geregelt. Diese Kolben drücken, indem sie nach innen geschoben werden, das
ίο Gut zusammen. Die Stempel d können nur dann wirksam werden, wenn die Kolben j eingeschoben sind und die Querschnitte der freigebliebenen Öffnungen denen der Stempel gleich sind.
Am Boden des Schalenfilters sind nun zwei Kolben k angeordnet, die die höchste Pressung hervorrufen und das Gut flach drücken. Der Druck dieser Kolben hält dem der Stempel d das Gegengewicht derart, daß, wenn aus irgend einer Ursache eine Überfüllung oder ein Mangel eingetreten ist, die Kolben k die Austrittsöffnung vergrößern oder verkleinern, so daß sogar bei der Hälfte der normalen Füllung der Stoff nach der Pressung denselben Druck erfahren hätte, also dieselbe Ausbeute an öl oder anderer Flüssigkeit gibt.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Beim Beginn eines Vorganges werden die wagerecht befindlichen Kolben zurückgeschoben , um zwischen ihren Platten und den feststehenden Wänden einen hinreichend großen Raum zu bilden, der sich schnell mit dem ölhaltigen Stoff bezw. Preßgut füllt.
Nach dieser Beschickung läßt die Steuerung Druck hinter die Kolben j, die sich nun vorwärts bewegen und eine vorbereitende Pressung auf den Stoff ausüben. Der Hub der Kolben j endet, sobald die Weite des Spaltes zwischen den Platten und den feststehenden Wänden derjenigen der Stempel d entspricht. Wenn sich jetzt der Kolben c in Bewegung setzt, erhalten die Kolben k einen Druck, welcher denjenigen der von dem Preßgut unter der Einwirkung der Stempel d auf diese Kolben ausgeübten Kraft das Gleichgewicht zu halten vermag. Es ist klar, daß, wenn die Wände der Kolben k zum Schalenfilter unveränderlich festständen, die auf den Stoff ausgeübte Pressung vollkommen veränderlich wäre, je nach der größeren oder kleineren Stoffmenge, da die Stempel von gleichem Querschnitt kleinere oder größere Kraft aufzuwenden hätten. Um diesem Übelstand zu begegnen, werden die Kolben k einem hydraulischen Druck oder einer ähnlichen Kraft unterworfen, welche derjenigen der Stempel das Gleichgewicht zu halten imstande ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kolbenpresse zum Auspressen ölhaltiger Stoffe mit einem oder mehreren Schalenfiltern, bei denen das Gut zwischen geneigt zueinander stehenden nachgiebig gelagerten Wänden hindurchgetrieben wird, die einen sich verengernden Auslauf bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände unter hydraulischem Druck stehen und verschiebbar sind, damit trotz Verschiedenheit der Menge des gleichzeitig durchgeführten Gutes das Maß der Pressung gleichmäßig erhalten bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR332649A (fr) 1903-11-03

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