DE43710C - Rettungsstuhl - Google Patents

Rettungsstuhl

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Publication number
DE43710C
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Authority
DE
Germany
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chair
rescue
rope
hooks
legs
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43710D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. G. POWELL in London, Nr. 3 Artillery Court Chiswell Street, Finsbury Square, England
Publication of DE43710C publication Critical patent/DE43710C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Rettungsstuhl.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf einen Rettungsstuhl, welcher für gewöhnlich zum Sitzen benutzt wird, bei Feuersgefahr jedoch als Rettungsapparat derart dient, dafs er ein in seinem Innern enthaltenes Rettungsseil freigiebt.
Die Neuerung besteht gegenüber den bekannten ähnlichen Constructionen darin, dafs die Rückwand des Stuhles benutzt wird, um auf die Fensterschwelle gelegt zu werden, wodurch ein Zerreiben und Zerstören des Seiles beim Reiben desselben an der Fensterschwelle vermieden wird, weiter darin, dafs der Rettungsstuhl in allen Lagen benutzt werden kann, so dafs er auch an Thüren angelegt, an der Aufsenwand des Gebäudes angehakt oder mit dem Fufsboden in den Zimmern durch Haken verbunden werden kann, sowie sehliefslich in der Anordnung einer Imprägnirvorrichtung in dem Stuhlkasten, um das Seil zu imprägniren.
Fig. ι zeigt den Rettungsapparat im Querschnitt,
Fig. 2 im Längsschnitt.
Fig. 3 im Grundrifs von oben mit aufgeklapptem Deckel.
Fig. 4 zeigt den Stuhl in einer Stellung, wie er beim Retten durch Thüreingänge hindurch zur Anwendung kommen dürfte.
Fig. 5 zeigt denselben in einer aufserhalb der Brüstung des Gebäudes hängenden Stellung.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Anordnung stemmt sich der Stuhl gegen eine innere feste Fensterbrüstung.
Fig. 7 zeigt in grofsem Mafsstobe die Vorrichtung zum Befestigen und Imprägniren des Rettungsseiles in Seitenansicht,
Fig. 8 dieselbe in Ansicht von oben,
Fig. 9 in Hinteransicht.
Fig. ι ο und 1 1 zeigen eine andere Befestigungsart des Stuhles mit dem Fufsboden des Zimmers durch Haken und in den Fufsboden eingeschraubten Oesen.
Der Rettungsstuhl enthält im Innern eine Trommel, auf welche ein Seil gewunden ist, das in bestimmten Entfernungen mit passenden Tragbändern versehen ist. Das Seil wird entweder abgerollt, indem die zu rettende Persönlichkeit durch den Rettungsgürtel mit dem Rettungsseil verbunden ist, oder aber das Seil wird zunächst abgerollt und der Rettungsgürtel durch eine Seilklemme mit dem Seil verbunden, so dafs man sich an dem festen Seil herabläfst. Die Hinterwand des Rettungsstuhles ist an den Hinterbeinen F1 F1 gelenkartig eingehängt und besteht aus zwei scharnierartig verbundenen Theilen/1/2, welche, wenn der Stuhl als Hausmöbel Verwendung findet, heruntergeklappt zwischen den Hinterbeinen F1 F1 hängen und als Lehne dienen. Der Stuhlsitz D ist um D] aufklappbar und mit den Vorderbeinen des Stuhles drehbar verbunden. Der Stuhl hat einen Kasten A, welcher zur Aufnahme des Rettungsseiles, sowie eines Aufwindemechanismus für dasselbe, ferner auch zur Aufnahme einer Vorrichtung α zum Imprägniren des Rettungsseiles dient. Das Seil B ist an eine kleine Windevorrichtung C angeschlossen und entweder mit dem einen Ende mit C verbunden oder um die Windevorrichtung geschlungen. Lm das im Innern des Stuhles befindliche Seil vor dem Verbrennen bei Feuer im Zimmer zu bewahren, ist eine Glasflasche a
vorgesehen, welche eine imprägnirende Flüssig- I keit enthält und kurz vor der Ingebrauchnahme des Rettungsmöbels zerbrochen wird, so dafs sich der Inhalt auf das Seil ausschüttet und das letztere, welches im tiefsten Punkte des Kastens A liegt, mit imprä'gnirender Flüssigkeit tränkt.
Liegt bei Verwendung des Stuhles als Rettungsopparat die Fensterbrüstung in genügender Höhe vor, so dafs es zweckmäßig erscheint, das Rettungsseil über diese Fensterbrüstung hinweg nach abwärts zu führen, so legt man die Rückwand des Rettungsstuhles auf die Fensterbrüstung, Fig. 2, 10 und 11. Hierbei schmiegt sich die Rückwand f'2 der Fensterbrüstung an.
Die Hinterbeine F1 des Stuhles sind mit Haken E1 versehen, welche in Fig. 2 derart gezeichnet sind, dafs sie durch Ketten mit den Hinterbeinen in Verbindung stehen. Diese Haken werden, wie Fig. 2 und 4 zeigen, in den Boden des Zimmers eingetrieben und veranlassen dadurch, dafs der Stuhl festgehalten wird. In Fig. 10 und 11 ist diese Construction ! dahin abgeändert, dafs an den Hinterbeinen F1 \ des Stuhles kleine Oesen g angeordnet sind, j in welchen Haken h drehbar sitzen. Diese Haken greifen in Oesen A", welche in den Dielen befestigt sind, und werden im Falle einer Gefahr durch die Oesen A- hindurchgetrieben und in Oerfnungen an den Hinterbeinen F1 des Stuhles festgeprefst. In Fig. 5 ist die Anordnung gezeichnet, dafs die Vorder beine des Stuhles längere Haken E besitzen, welche geeignet sind, um die innere Fensterbrüstung herumzugreifen und so den Stuhl zu halten (s. Fig. 5). Das Abwärtsfahren des Seiles kann hinsichtlich seiner Geschwindigkeit dadurch geregelt werden, dafs man die Stuhlplatte D, welche sich mit ihrer Hinterkante gegen das Seil stemmt, mehr oder weniger belastet.
Diese Anordnung ist besonders beim Transport von Kindern oder schwächlichen Personen empfehlenswerth. Kann man den Rettungsstuhl gegen eine genügend feste Fensterbrüstung stützen, so empfiehlt es sich, die in Fig. 6 dargestellte Aufstellungsweise in Anwendung zu bringen; will man dagegen die Thüröffnungen zum Retten benutzen, so legt man den Stuhl nach der in Fig. 4 gezeichneten Weise auf die Schwelle der Thüröffnungen und treibt den Haken fest in den Boden ein, so dafs er den ganzen Zug am Rettungsseil auszuhalten im Stande ist.
Bei der in Fig. 5 gezeichneten Aufstellungsweise des Stuhles ist es vortheilhaft, die Lehne des Stuhles durch zwei Schienen F'2 mit dem Kasten A zu verbinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Rettungsstuhl, dessen Kasten A ein aufgewundenes Rettungsseil, sowie eine mit imprägnirender Flüssigkeit gefüllte zerstörbare Flasche enthält und dessen aufklappbare Rückwand f1/'2 dem Seile zur Führung dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43710D Rettungsstuhl Expired - Lifetime DE43710C (de)

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