DE437104C - Verfahren, vorgeroestete Zinkblende u. dgl. auf dem Geblaeserost fertig zu roesten - Google Patents

Verfahren, vorgeroestete Zinkblende u. dgl. auf dem Geblaeserost fertig zu roesten

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DE437104C
DE437104C DER49766D DER0049766D DE437104C DE 437104 C DE437104 C DE 437104C DE R49766 D DER49766 D DE R49766D DE R0049766 D DER0049766 D DE R0049766D DE 437104 C DE437104 C DE 437104C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/02Preliminary treatment of ores; Preliminary refining of zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/04Blast roasting

Description

  • Verfahren, vorgeröstete Zinkblende u. dgl. auf dem Gebläserost fertig zu rösten. Zur wirkungsvollen Entschwefelung von Zinksulfiderzen in zwei Stufen wurde es bisher als notwendig erachtet, die Erze zunächst fein zu zermahlen, was jedoch für die nachträg:iche Reduktion und den Destilliervorgang in den Retorten wesentliche Nachteile des übermäßigen Einschmelzens und Verschlakkens bedingte, da hierdurch der erforderliche freie Gasdurchgang erschwert wurde.
  • Das vorliegende Verfahren bezweckt die Herstellung von entschwefelten Zinkerzen in grobkörniger, für das Destillieren geeigneter poröser Form unter Verwendung von zwei Arbeitsstufen, wobei das Erz der zweiten Abröstestufe ebenfalls wie bekannt, auf dem Ge-Mäserost unterworfen wird, aber iin Gegensatz zu dem bekannten Verblasen auf pulveriges Gut, derart, daß ein zum Destillieren in Retorte sowie zum Schmelzen u. dgl. Verhüttungsprozessen geeignetes zusammengesintertes, jedoch wenig zusammenhängendes Erzeugnis von großer Porosität hergestellt wird. Dabei wird, wie dies für die zweistufige Blenderösitung an sich bekannt ist, in der zweiten Röstestufe von 8 bis 1o Prozent Schwefelgehalt ausgegangen. Dies ergibt im vorliegenden Fall die Wirkung, daß Schmelzen und Verschlacken auf dem Gebläserost vermieden wird. Der Schwefelgehalt von 8 bis i o Prozent kann auf dem Gebläserost, wie bekannt, beinahe bis auf Null gebracht werden. Bei der Durchführung des Verfahrensgemäß vorliegender Erfindung kann jede Art von Gebläserost verwendet werden, bei dem ein oxydierender Luftstrom durch die Beschikkung gesaugt oder gedrückt wird. Der am zweckmäßigsten zu verwendende Gebläserost ist ein Wanderrost, bei welchem das Erz auf umlaufende Roststäbe geliefert wird, die unter einem Brenner und über einer Saugkammer laufen, von welcher Luft durch die Beschikkung gesaugt wird. _ Für die Erreichung des Zweckes ist es wesentlich, daß der Schwefelgehalt des Erzes bei der ersten Arbeitsstufe so weit vermindert wird, daß die hei der zweiten Arbeitsstufe auf dem Gebläserost entstehende Erhitzung nicht genügt, um eine Schmelzung . oder Schlackenbildung herbeizuführen. Diese Begrenzung des Schwefelgehaltes kann in verschiedener schon bekannter Weise bewirkt werden: i. Durch teilweise Entschwefelung des Erzes., bis der Schwefelgehalt auf 8 bis 1o Prozent vermindert ist, und nachfolgende Behandlung des teilweise entschwefelten Erzes auf dem Gebläserost; 2. durch teilweise Entschwefelung nur eines Teiles der Beschickung auf einen wesentlic4 geringeren Schwefelgehalt als 8 bis 1o Prozent und Vermischung dieses Teiles mit ungeröstetem. Erz in solchem Verhältnis, daß das Gemisch einen Schwefelgehalt von 8 bis io Prozent- besitzt, worauf dieses Gemisch auf dem Gebläserost weiter entschwefelt wird; 3. durch eine annähernd vollständige Entschwefelung des Erzes und Mischung des fast vollständig entschwefelten Erzes mit ungerös,tetem Erz in solchem Verhältnis, daß das Gemisch einen Schwefelgehalt von 8 bis io Prozent besitzt, worauf die Behandlung des Gemisches auf dem Gebläserost erfolgt.
  • Zuweilen zeigt es sich nach der vorbereitenden Röstung bzw. Entschwefelung, z. B. im Muffelofen, daß das Erz ein gewisses Verhältnis von Körnern enthält, die eine Umhüllung von Zinkoxyd um einen innern Kern von unverändertem Sulfid aufweisen. Dieser Zustand des Erzes stört die rasche Entzündung der Beschickung auf den Gebläserost. 'Es hat sich gezeigt, daß dieser Übelstand-vermieden wird, wenn dem Erz nach der vorbereitenden Röstung oder Entschwefelung ein kleiner Prozentsatz ungerösteten Sulfids zugeführt wird. Dieses ungeröstete Erz, .-dem. die störenda Beigabe von Zinkoxyd fehlt, @vi'rd schnell entzündet und liefert damit die . zur vollständigen Abrös:tung und Sinterung des, Erzes erforderlichen Wärmcgrade.' Bei der Verarbeitung von gewissen "Erzen ist festgestellt worden, daß ein auf einen Gehalt von etwa 8 Prozent Schwefel abgeröstetes Erz einen Zusatz von roh-rrt Sulfiderz erhalten muß, der den Schwefelgehalt auf io Prozent steigert; hierbei ergibt sich eine sehr befriedigende ' Entschivefelu.ng und Sinterung auf dem Gebläs:erost.
  • Die gesinterte Masse, welche sich durch große Porosität auszeichnet, wird alsdann aufgebrochen, derart, daß sie verhältnismäßig grobe Stücke bildet. Die Stücke sind ungefähr so groß, däß :sie durch ein Sieb mit iz mm linear großen Maschen durchgehen. Dieses entschwefelte Erzeugnis von grobkörniger Form wird alsdann mit Kohle gemischt und in der Destillationsretorte reduziert. Es zeigt sich dabei, daß ein geringerer Betrag von Brennstoff als sonst notwendig ist, um die vollständige Reduktion herbeizuführen. Es werden auch die Vorteile erreicht, die von der Benutzung einer Erzmischung mit gröberem Körn abhängen, in manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein Bindematerial zu benutzen, um -zu- verhüten, daß die- Beschickung auf dein Rost des Gebläserostes offene Stellen aufweist, die dazu führen könnten, daß der durchgeführte Luftstrom Staubteilchen mitreißt. Es hat sich herausgestellt, daß, wenn die Zinkblende in Form von wasserhaltigem Aufbereitungsschlamm verwendet wird, diese Schwierigkeit vermieden werden kann. Dieser Schlamm befindet sich in sehr fein zerteiltem Zustande und bildet eine mehr oder weniger plastische Masse, die als wirksames Bindemittel auf dem Gebläserost wirkt. Ist solcher Aufbereitungsschlamm nicht zur Hand, so kann man das Gemenge von teilweise geröstetem und ungerös.tetem Erz auch mit einer Aufschlämmung von plastischem Ton anfeuchten und unmittelbar dem Verblasen unterwerfen.
  • Die bei der Verbrennung des Schwefels erzeugte Wärine läßt sich auf dem Gebläserost - kontrollieren, indem mit der Preßluft ein gewisser Betrag von Wasserdampf gemischt wird. Das Verhältnis des Dampfes zu dem Luftstrom wird derart geregelt, daß die Erzteilchen gegen. das Schmelzen oder Veisch'.acken geschützt sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entschwefelung von Zinks@u:fiüerzen, insbesondere von Blende, bei welchem die Erze in zwei Stufen, und zwar in der zweiten Stufe, ausgehend von 8 bis io Prozent Schwefelgehalt;' abgexöstet, werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung- bei der zweiten Abrös@testufe auf einem Geb_äserost, ohne umgerührt zu werden; verblasen wird,-2 ' : Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das. Erz bei der ersten Abröstestufe-bis auf. einen Schwefelgehalt entschwefelt wird, der wesentlich gerin= gei als 8' bis iö Prozent ist, worauf das derart: teilweise entschwefelte Erz mit un= geröstetem Erz, vorzugsweise dem wasserhaltigen, Aufbereitungsschlamm, in solchem Verhältnis uermengf wird, daß das für die zweite Abröstestuf8 bestimmte Gemenge einen Schwefelgehalt von 8 bis i o Prozent aufweist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemenge von teilweise geröstetem und urigeröstetem Erz mit einer Aufsclämmung von plastischem Ton angefeuchtet und unmittelbar dem Verblasen unterworfen wird.
DER49766D 1917-10-30 1920-03-11 Verfahren, vorgeroestete Zinkblende u. dgl. auf dem Geblaeserost fertig zu roesten Expired DE437104C (de)

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