DE437083C

DE437083C - Hackvorrichtung zum Umwandeln einer Drillmaschine in eine Hackmaschine

Info

Publication number: DE437083C
Application number: DEL64109D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF LAUGWITZ
Current assignee: JOSEF LAUGWITZ
Priority date: 1925-09-26
Filing date: 1925-09-26
Publication date: 1926-11-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. NOVEMBER 1926

REICHSPATENTÄMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 b GRUPPE

(L 64109 IIl\45b)

Josef Laugwitz in Brosewitz b. Strehlen.

Hackvorrichtung zum Umwandeln einer Drillmaschine in eine Hackmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1925 ab.

Die Eigenart der Erfindung besteht darin, daß eine Drillmaschine in eine Hackmaschine umgewandelt wird, indem eine vertikale Strebendreiecksrahmenkonstruktion an den Naben der Drillmaschinenlaufräder durch Streben und Kettenzug schwebend aufgehängt wird. An dieser ist der hintere, durch Kreuzstreben gesicherte Rahmenteil angelenkt und durch einen Querholm verbunden, so daß dieser mitsamt dem hinteren Rahmenteil durch einen Hebelhandgriff einer horizontalen seitlichen Verschiebung unterworfen

werden kann. Der Querbalken ist gleichzeitig zu einem geschlossenen Gelenkparallelogramm ausgebildet, von denen der äußere ebenfalls angelenkte Querbalken zur Aufnahme der Hackschare und Saatschutzrollen dient, so daß dieselben der horizontalen Gleitverschie-" bung folgen und sich demnach der Verände-· rung der Furchenbildurig anpassen können. Der Querbalken mit angeschlossenen Hackscharen und Schutzrillen kann eine beliebige Länge erhalten und ist von der Spurweite der zu verwendenden Drillmaschinen nicht abhängig. Soll die gesamte Strebendreiecksrahmenkonstruktion mitsamt dem Querbalken ausgeschaltet werden, dann wird dieselbe bei der Aushebung auf den Haken des Doppelhebels aufgehängt.

Bei bereits bekannten Hackvorrichtungen, die bei Drillmaschinen Verwendung finden, müssen die Drillmaschinenteile abmontiert werden, und die seitliche Verschiebung der Hackschare erfolgt nur, wenn die Gesamtkonstruktion seitlich verschoben wird. Ein pendelndes Einstellen durch einen Handgriffwipphebe! ist nicht vorhanden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und es zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht der Hackvorrichtung,

Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. 1. An jeder bestehenden Drillmaschine wird unmittelbar an der Nabe der Radachse α eine Scheibe b gelagert, die zur Aufhängung der Doppelhebelstrebe c dient. Das Hebelteil c, welches als Zugstrebe dient, kann mit oder ohne Scharniergelenk d ausgebildet werden. Daran schließt sich eine Dreiecksrahmenkonstruktion e an, die durch Zug- (Spannungs-) Ketten/ aufgehängt wird und als Konsolrahmen wirkt. Das Ende der Rahmenkonstruktion c wird als Gelenk- oder Drehpunkt g des anschließenden beweglichen, trapezförmig ausgebildeten Rahmenteils h benutzt, dessen Kreuzstreben am Ende gelenkartig ausgebildet sind und zur Aufnahme eines Querholmes i dienen. Durch Anschluß des nach aufwärts gebogenen Handgriffes k, der als Schwenkhebel eine Wirkung ausüben soll, so daß er in dem festen Querbalken I der Rahmenkonstruktion c im Punkte ni und in dem Querholm i der beweglichen Trapezkonstruktion h im Punkte η je einen Lager- oder Drehpunkt erhält. An den Querholm i schließt sich in einem gewissen Abstand ein fest angeordneter Querbalken 0 an, der zur Aufnahme der vertikal verstellbaren Hackschare p und der verstellbarenSchutzrollen qu oder Rillen dient. Der Querbalken 0 ist in entsprechender Entfernung von den Laufrädern der Drillmaschine in horizontaler Lage montiert, auch die Länge des Querbalkens kann, den Bedürfnissen entsprechend, zweckentsprechend ausgebildet werden und ist von der -Radspurweite der Drillmaschine nicht abhängig. Soll die gesamte Konstruktion ausgeschaltet werden, dann wird die gesamte Rahmenkonstruktion angehoben und auf den frei herausragenden Haken r des Doppelhebelarmes c an der Öse r oder mittels Ketten aufgehängt.

Durch die Gesamtkonstruktion ist jeder Landwirt in der Lage, die Drillmaschine in eine Hackmaschine durch Selbstmontage zu verwandeln, da die nicht begrenzten Holme mit anschließenden Hackscharen lenkbar ausgebildet sind und auf jedem Bodenterrain sich selbsttätig einstellen und bei Nichtgebrauch ausgeschaltet werden können. Der Holm oder Querbalken kann eine beliebige Länge erhalten, so daß er von der Radspurweite nicht abhängig ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Hackvorrichtung zum Umwandeln einer Drillmaschine in eineHackmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine vertikale Strebendreiecksrahmenkonstruktion ■ {e, I) an der Nabe der Drillmaschinenlaufräder so schwebend aufgehängt wird, daß go sie eine stabile Lage einnimmt, und an dieser ein ebenfalls mit vertikalen Kreuzstreben versehener hinterer Rahmenteil (Λ) mit Querholm (i) durch einen Hebelangriff (k) horizontal seitlich verschiebbar gelagert ist.

2. Hackvorrichtung zum Umwandeln einer Drillmaschine in eine Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm ein weiteres geschlossenes Gelenkparallelogramm trägt, an dessen Querbalken (0) Hackschare (d) und Saatschutzrollen (q) sitzen, so daß sie, der horizontalen Gleitverschiebung des Querholmes (i) folgend, sich bei Veränderung der Furchenbildung dieser anpassen können.

3. Hackvorrichtung· zum Umwandeln einer Drillmaschine in eine Hackmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Rahmenkonstruktion (e, h) bei Aushebung auf die Haken (r) des Doppelhebels (c) aufgehängt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.