DE436516C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 6-Alkoxy-4-methylchinolins - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 6-Alkoxy-4-methylchinolinsInfo
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 6-Alkoxy-4-methylchinolins. Das 6-Methoxy-4-methylchinolin: das als Baustein des Chininmoleküls in Betracht kommt, ist synthetisch bisher nur von 1' i c t e t (Ber. 45 [19I2], S. 18o2) nach dem von C a r 1 B e y e r (J. f. pr. Chemie, N. F. 33. S.418) angegebenen Verfahren zur Synthese (les 4-Methylchinolins (Lepidins) erhalten worden. In beiden Fällen wurden jedoch nur >(Ihr schlechte Ausbeuten erzielt, die weder für eine präparative noch für eine technische Darstellung in Frage kommen.
- Es wurde nun gefunden, daß man leicht zu solchen Alkoxyderivaten des 4.-Methylchinolins gelangen kann, wenn man aus den entsprechenden, bisher unbekannten 6-Alkoxy-4.-inethylchinolin-2-carbonsäuren Kohlensäure abspä.ltet. Die _ Reaktion vollzieht sich im Sinne des Schemas: Diese Carbonsäur en wiederum kann man bequem erhalten, wenn man die Phthalsäurekondensationsprodukte der entsprechenden 2, 4-Dimethyl-6-alkoxychinolinverbindungen mit Oxydationsmitteln, wie Chromsäure oder Kaliumpermanganat, behandelt: Die im Lehrbuch von Meyer-Jacob-> o ii , Band II. Teil 3 (192o), S. 937, bei der Synthese von 4-Methylchinolin erwähnte Oxydation derartiger Plithalone mit Salpetersäure ist für die Darstellung von 6-Alkoxyderivaten des 4-Methylchinolins nicht anwendbar, da sie nicht zu den gewünschten Carbonsäuren führt. Beispiel i.
- io Teile fein zerriebenes 2-Monophthalon tles 2, 4-Dimethyl-6-inethoxyctainolins werden in 25o Teilen. mäßig verdünnter SchwefelsäurE. suspendiert und bei Siedehitze unter Rübren mit io Teilen Chromsäure in 2o Teilen Wasser behandelt, bis die Flüssigkeit rein grün geworden ist. Man filtriert heiß von einer geringen Menge Flocken ab und fällt das Chrom .durch Kalilauge: als Hydroxyd aus. Das schwach alkalische Filtrat wird -durch wiederholtes Eindampfen von anorganischen Salzen soweit als möglich befreit und aus der Endlauge durch Ansäuern die neue 4-Methyl-6-methoxychinolin-2-carbonsäuregefäl'lt. Diese stellt ein hellgelbes, feinkristallinisches Pulver ilar, das sich gegen 22o' unter Kohlensäureabspaltung zersetzt und in eine klare Flüssig-]zeit übergeht. ,Die Carbonsäure ist leicht löslich in Alkalien; mit überschüssigem Alkali bildet sie die entsprechenden schwer löslichen Alkalisalze. In verdünnter S_chwelelsäure und Salzsäure löst sie sich erst beim Erwärmen. Die verdünnt schwefelsaure Lösung zeigt Fluoreszenz. In kochendem Alkohol und Wasser, aus denen man umkristallisieren kann, löst sie sich ziemlich schwer. Aus Wasser kommt sie bei langsamer Kristallisation in prachtvollen langen Nadeln heraus.
- Zur Gewinnung des 6-Methoxy-4-methylchinolins wird die 2-Carbonsäure in -einem Destillierkolben erhitzt, bis die Kolilensäureentwicklung beendet und der gesamte feste Ausgangsstoff in den flüssigen Zustand übergegangen ist. Alsdann treibt man mit freier FIamme das (Öl über, das in .der Vorlage alsbald kristallinisch erstarrt. Das in einer Ausbeute von 82 Prozent erhaltene 6-Methoxy-4.-methylchinolin siedet gegen 298° und kann durch Destillation im Vakuum gereinigt «-erden. Beis:piel2. io Teile der 4-Metlhyl-6-methoxychinolina-carbonsäure werden mit etwas mehr als der berechneten Menge Kalk oder äquivalenter Mittel gemischt und 11' Stunde auf 25o bis 27o° erhitzt. Nach Erkalten extrahiert man die Masse mit Alkohol und versetzt mit iibt.rschüssiger alkoholischer Schwefelsäure, worauf das Sulfat des 6-Methoxy-4-methylchinolins schön kristallisiert ausfällt. Es wird in Wasser gelöst, die Base durch Alkali in Freiheit gesetzt und mit Äther ausgeschüttelt. Der mit Kaliumcarbonat getrocknete Äther hinterläßt das 6-Methoxy-4=met'hylchinölin als gelbliches C31, das sich in seinen Eigenschäften mit dem aus natürlichem Chinin gewonnenen Spaltungsprodukt identisch erweist. Beispiel 3.
- 2o Teile 2-Monophthalon des 2, 4-Dimethyl-6-ätlioxychinolin:s, das sich analog der Methoxyverbin:dung gewinnen läßt und den `chmelzpunkt 2i9° zeigt, werden in 6oo Teilcn ioprozentiger Schwefelsäure suspendiert und anteilsweise bei Siedehitze mit einer wäßrigen Lösung von 2o Teilen Chromsäure oxydiert, bis die Lösung rein grün geworden ist. Man filtriert klar und fällt das Chrom durch Alkali oder Ammoniak als Hydroxyd aus. Das alkalische Filtrat wird wiederholt konzentriert und von ausgeschiedenen anorganischen ,Salzen durch Absaugen befreit. Schließlich läßt sich die neue 6-Äthoxy-4-inethylchinolin-2-carbonsäure mit Essigsäure als feines hellgelbes Kristallpulver ausfällen; sie schmilzt bei 215 bis 2i6° unter Gasentwicklung.
- Durch Trockendestillation unter gleichzeitiger Kohlensäureabspaltung erhält man in vorzüglicher Ausbeute das 6-ÄthOxy-4-methylchinolin als hellgelbes 01, das sofort kristallinisch erstarrt. Es hat einen Schmelzpunkt von 86° (unkorr.). Beispiel 4. 5 Teile 2-Monophthalon des 2, 4-Dimethyl-6-methoxychinolinswerden fein gepulvert, in Zoo bis 3oo Teilen Aceton suspendiert und in die Suspension unter Sieden am Rückflußkühler io Teile fein gepulvertes Kaliumpermanganat anteilsweise eingetragen. Man erhitzt j edesmal so lange, bis alles Permanganat in Braunstein -verwandelt ist und saugt nach völligem Erkalten den Braunsteinschlamm ab. -Dieser enthält das in Aceton schwer lösliche Kaliumsalz der neuen Chinolincarbonsäure, das man dem Braun.steinschlamm durch Extrahieren mit Wasser entziehen kann. Die so erhaltene alkalische Lösung gibt beim Ansäuern mit Essigsäure oder Mineralsäuren die erwähnte Chinolincarbonsäure, aus der in der angegebenen Weise das 6-Methoxy-4-methylchinolin erhalten wird.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH- Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 6-Alkoxy-4-methylchinolins, dadurch gekennzeichnet, daß man die 2-Monophthalone des 6-Alkoxy-2, 4-dimethylciiinolins mit (Oxydationsmitteln, wie Chromsäure oder Kaliumpermanganat, behandelt -und aus den entstandenen 6-Alkoxy-4-riiethylchinolin-2-carbonsäuren Kohlensäure abspaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC35918D DE436516C (de) | 1924-12-25 | 1924-12-25 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 6-Alkoxy-4-methylchinolins |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC35918D DE436516C (de) | 1924-12-25 | 1924-12-25 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 6-Alkoxy-4-methylchinolins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE436516C true DE436516C (de) | 1926-11-03 |
Family
ID=7022055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC35918D Expired DE436516C (de) | 1924-12-25 | 1924-12-25 | Verfahren zur Darstellung von Derivaten des 6-Alkoxy-4-methylchinolins |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE436516C (de) |
-
1924
- 1924-12-25 DE DEC35918D patent/DE436516C/de not_active Expired
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