DE436514C - Schachtofen - Google Patents

Schachtofen

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DE436514C
DE436514C DEH101702D DEH0101702D DE436514C DE 436514 C DE436514 C DE 436514C DE H101702 D DEH101702 D DE H101702D DE H0101702 D DEH0101702 D DE H0101702D DE 436514 C DE436514 C DE 436514C
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Germany
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attic
shaft furnace
furnace
shaft
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DEH101702D
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Holsteinische Erdoelwerke G M
KARL HASSEL DR
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Holsteinische Erdoelwerke G M
KARL HASSEL DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Schachtofen. Der gleichmäßige Verlauf physikalischer und chemischer Prozesse, welche durch Einwirkung heißer oder kalter Gase oder Dämpfe auf feste Stoffe zustande kommen und in technischen Schachtöfen durchgeführt werden, ist in hohem Maße davon abhängig, ob es gelingt, ein gleichmäßiges Nachrutschen des behandelten Gutes in dem ganzen Querschnitt des Ofens von der Aufgabe- bis zur Entleerungsstelle zu erreichen. Verschieden rasches Nachsinken führt auch bei reichlicher Gaszuführung zu unvollkommener Einwirkung der Gase auf einen Teil des Durchsatzes.
  • Messungen an einem der Trocknung und Schwelung bituminösen Materials dienenden zylindrischen Schachtofen mit zentral unter dem konischen Unterteil des Ofens gelegenen Austragsschieber ergaben, daß beim öffnen des Schiebers das Gut in der Ofenmitte mehr wie doppelt so rasch nachrutscht als in der Nähe der Ofenwandung. Dies ist um so mehr nachteilig, als das von der Schachtwand peripher eingeleitete Heizgas ohnehin am langsamsten zur Ofenmitte gelangt. Infolgedessen blieb unter diesen Umständen das den Ofen in der Umgebung seiner Achse passierende Gut viel kürzere Zeit in den einzelnen Zonen als in der Peripherie und verließ den Ofen in zum Teil ungarem Zustande, während sich das Gut in der Nähe der Ofenwandungen unnötig lange in dem Ofen aufhielt. In Ofen dagegen, welche Austragstüren für das Gut unten an ihren Wandungen besitzen, ist die Bewegung des Gutes um die Achse herum langsamer als in der Nähe der Wandungen.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun einen Ausgleich der Bewegung des herabsinkenden Gutes und erreicht das durch Anordnung eines steilen zwei- oder mehrflächigen Dachbodens a mit satteldachartigen Hilfsflächen b am untersten Teil des Ofens. Man kann hierzu entweder den Boden des Ofens selbst entsprechend ausbilden oder aber einen Dachboden als besonderen Einbau über dem Schachtboden anbringen. Die steilen Flächen des Dachbodens lassen das in gewünschter Weise behandelte Gut zu den Austragsöffnungen, z. B. Türkasten, hingleiten. Um auch das zwischen je zwei Türen sitzende Gut an der Bewegung gleichmäßig teilnehmen zu lassen, sind zwischen dem Hauptdachboden und der Schachtofenwand satteldachförmige Verbindungen b mit steilen Rutschflächen und horizontalem oder geneigt verlaufendem Grat vorgesehen, so daß durch diese das herabsinkende Gut, in zwei Ströme geteilt, zwangläufig zu .den benachbarten Türen gleitet.
  • Die beschriebene Einrichtung bietet wesentliche Vorteile. Das Gut gelangt in schonendster Weise ohne jede Zermahlung zur Austragung. Seine jeweils an den einzelnen Türen abzuziehende Menge kann dem Ofengang angepaßt werden. Für die Austragung ist keine Antriebskraft erforderlich, und die Anschaffungskosten sind, sehr gering.
  • Durch Öffnungen, welche über die Gleitfläche je nach Bedarf verteilt und zweckmäßig jalousieartig überdacht sind, kann je nach der Art des geführten Prozesses das etwa weiter erforderliche Gas regelbar zugeführt werden, z. B. bei einem Schwelprozeß entweder Heißgas zur Vollendung der Schwelung bzw. Entgasung oder Kaltgas zur Austreibung der im Material noch eingeschlossenen Dämpfe oder Gase unter gleichzeitiger Ausnutzung des Wärmeinhalts des Gutes. Ebenso kann bei einem Vergasungsprozeß die erforderliche Luft eingeleitet werden.
  • Eine beispielsweise Ausführung des Schachtofens ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Abb. I zeigt eine Ansicht . ohne Vorderwand, Abb, 2 die Dachbodenaufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht ohne Seitenwand. Man kann die beschriebene Einrichtung an Schachtöfen verschiedenster Konstruktion und beliebigen Querschnitts anbringen und kann die so eingerichteten Ofen zur Trocknung, Schwelung, Entgasung, Vergasung sowie anderen physikalischen oder chemischen Prozessen benutzen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcIiE; i. Schachtofen für die Behandlung von festen Stoffen mit Gasen oder Dämpfen zur Schwelung, Vergasung u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Ofens aus einem zwei- oder mehrflächigen Dachboden und aus satteldachförmigen, vom Hauptdachboden zur Schachtwandung reichenden Hilfsflächen mit horizontalem oder geneigt verlaufendem Grat besteht.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwei- oder mehrflächige Hauptdachboden und die satteldachförmigen Hilfsflächen als besonderer Einbau über dem ursprünglichen Boden des Schachtofens angebracht sind.
  3. 3. Schachtofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hauptdachbodenflächen allein oder in den Hilfsflächen allein oder in beiden zusammen überdachte Öffnungen zur regelbaren Zuführung von. Gasen oder Dämpfen angebracht sind.
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