DE94046C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/02—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces
- F26B17/023—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces the material being a slurry or paste, which adheres to a moving belt-like endless conveyor for drying thereon, from which it may be removed in dried state, e.g. by scrapers, brushes or vibration
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ueberführung dünnflüssiger Massen in den
Trockenzustand und bezweckt, diese Zustandsänderung in raschem Verlauf bei möglichst
niedriger Temperatur ausführbar zu machen. Sie gründet sich auf den Gedanken, das Trockengut
im Zustande der Vertheilung infolge dünner Ausbreitung auf einer langen Fläche dem
trocknenden Einflüsse auszusetzen, indem man die Fläche durch einen mit Wärme gespeisten
Raum, oder einen mit Luftzug versehenen Raum, oder eine bewegte Masse eines Flüssigkeit
aufsaugenden gas- oder luftförmigen Mediums u. s. w. sich hindurchbewegen läfst.
Der dargelegte Grundgedanke ist bisher nur für Gut von mehr consistenter bezw. teigiger
oder klebriger Beschaffenheit technisch ausgenutzt und dann in der Weise ausgeführt
worden, dafs man, wie z. B. in der deutschen Patentschrift Nr. 50561 und in der amerikanischen
Patentschrift Nr. 526228 beschrieben, das Gut in dünner zusammenhängender Schicht
auf einer endlosen Bahn ausbreitet und diese in wagerechter oder schwach geneigter Richtung
durch den Trockerlraum bewegt.
Um die Vortheile dieses Verfahrens, d. h. rasche Verdampfung ohne der Wärme Gelegenheit
zur Beeinflussung der im Trockenzustande zu gewinnenden Substanz selbst zu geben, für
Gut von mehr dünnflüssiger, d. h. an abzutreibender Flüssigkeit reicherer Beschaffenheit
nutzbar zu machen, eignet sich die bisherige Ausführungsform schon deshalb nicht, weil sie
eine hinreichend feine Vertheilung des Gutes, d. h. Schaffung der benöthigten grofsen Verdampfungsfläche
nicht zuläfst.
Die Erfindung besteht nun darin, die Schaffung der Verdampfungsfläche in der zum
rationellen Betrieb erforderlichen Ausdehnung oder, was dasselbe ist, die weitgehendste Vertheilung
des Gutes dadurch zu ermöglichen, dafs als Förderbahn eine Metallgaze b'ezw. eine
mit zahllosen kleinen Oeffnungen versehene Förderbahn und in solcher Weise benutzt wird,
dafs man sie möglichst senkrecht durch einen mit dem Gut beschickten Behälter passiren und
dann die Trockenkammer u. s. w. mit der N gleichen Bewegungsrichtung durchlaufen läfst.
Indem die maschige Bahn durch das Gut zieht, füllen sich ihre Maschen mit demselben, so
dafs sie wie mit lauter Tröpfchen durchspickt sich darstellt; die weitere senkrechte Bewegungsrichtung
verhütet dann das Heraustropfen aus den Maschen, indem nur der Ueberschufs aus zu starker Tropfenbildung im Anfang die Bahn
entlang nach unten sich bewegt, was indefs den Vortheil hat, die Vertheilung der Beschickung
durch Verdünnung der Tropfen noch feiner, günstiger zu gestalten. Das Gut durchzieht
also den Trockenraum bezw. trifft mit den trocknenden Einflüssen zusammen in Gestalt
zahlloser Tröpfchen, und finden diese sich auf beiden Seiten der Maschen unmittelbar den
trocknenden Einflüssen ausgesetzt, während ihnen, im Falle von Wärme, solche schliefslich
auch vom Umfang her durch die Wände der Maschen zugeführt wird. Der Erfolg dieser
Art zu verfahren ist der, dafs schliefslich die Tröpfchen zu dünnen, die Maschen schliefsenden
Häutchen eingetrocknet sind, welche sich leicht abbürsten lassen. Das Verfahren ermöglicht
also, in einem Arbeitsgange auch die
Herstellung des trockenen Productes im Zustande feiner Vertheilung zu erzielen, was in
allen den Fällen von Werth ist, wo die technische Benutzung in Gestalt von Pulvern oder
Lösungen zu erfolgen hat.
Die durch die Erfindung geschaffene Möglichkeit, die Trocknung bei dünnflüssiger Beschaffenheit
vermittelst niederer Temperatur und ohne Berührung mit Heizflächen durchzuführen,
befreit eine ganze Reihe von Erzeugnissen von den Beschädigungen durch Wärme, die sich
beim Eindampfen in Behältern, selbst wenn Luftleere zu Hülfe genommen wird, meistens
nur sehr schwierig ausschliefsen lassen, und macht das Trocknen solcher stark flüssigkeithaltender
Stoffe ausführbar, welche wegen ihrer Empfindlichkeit gegen Wärme bisher nicht zur
völligen Trockne zu bringen waren. So z. B. hat das Verfahren mit der Herstellung von
trockenen Gerbstoffextracten sehr schöne Erfolge erzielt.
Ein Beispiel eines zur Ausführung des Verfahrens eingerichteten Apparates ist auf der
Zeichnung veranschaulicht.
Das Trockengut wird in einen unten seitlich angeordneten Behälter A eingefüllt, in
welchen von oben her die endlose Bahn B aus Melallgaze eintaucht. Letztere durchläuft
in der Pfeilrichtung, von Walzen F geführt, die Trockenkammer C in auf- und absteigender
Richtung, indem in die oberen Walzen Bewegung vermittelst Welle G und Riemscheibe G1
eingeleitet wird. Die Trockenkammer ist durch eine oder mehrere Scheidewände K in Abtheile
zerlegt, um die geeignetste Luftströmung zu erzeugen.
Die Trockenbahn B tritt auf der dem Behälter, A gegenüberliegenden Seite unten aus
der Trockenkammer heraus, von wo aus sie durch Walzen J1 Γ2 dem Behälter A zugeleitet
wird. Zwischen letzteren Führungen unterliegt die Bahn auf beiden Seiten der Einwirkung
von rotirenden Bürsten L, die ihre Bewegung von der Scheibe iV1 erhalten. Die
Trockenkammer ist mit Heizflächen in Gestalt von Rohren M M ausgestattet.
Durch die Oeffnung N am Boden der Trockenkammer auf der dem Eintritt der
Bahn B entgegengesetzten Seite strömt frische Luft unter dem Zug der Esse K1 frei ein;
wie durch Pfeile angedeutet, steigt dieselbe zunächst nach oben, bewegt sich dann nach
unten und tritt hier in den ä'ufsersten linksseitigen Abtheil der Kammer ein, der oben in
die Esse mündet.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nach dem Dargelegten leicht zu verstehen. Beim
Durchgang der Bahn B durch den Behälter A nimmt dieselbe in ihren Maschen das Gut in
Tröpfchen auf, welche auf dem Wege durch die Trockenkammer ihre Feuchtigkeit verlieren,
so dafs sie in Gestalt trockener Häutchen unter die Bürsten L kommen, welche sie loslösen.
Die losgelösten Theilchen fallen in den untergesetzten Sammler /, während der abgebürstete
Theil der Bahn dem Behälter A frisches Gut entnimmt und der Trockenkammer zuführt.
Es findet sich also jeweils immer nur eine sehr geringe Stoffmenge, aber gleichzeitig auf beiden
Seiten der Verdampfung ausgesetzt unter sehr günstigen Bedingungen bezüglich Temperatur,
sowie Einwirkungsdauer und unter Ausschlufs jeglicher Berührung mit den wärmezuführenden
Oberflächen.
Für die Trocknung gewisser Producte kann von der Trockenkammer C vollständig abgesehen
werden, indem die Bewegung der Bahn B durch die freie Luft vollständig genügt.
Es ist klar, dafs man je nach dem verfügbaren Räume oder der Beschaffenheit des Gates
die Einwirkungsdauer durch entsprechende Regelung der Geschwindigkeit der Bahn B anpassen
kann.
Claims (2)
1. Ein Trocknungsverfahren für dünnflüssigere Massen, dadurch gekennzeichnet, dafs man
das Gut in den Maschen einer Förderbahn aufnimmt und letztere ihre Bewegung durch
den Trockenraum oder das Trockenmittel in senkrechter bezw. fast senkrechter Richtung
ausführen läfst.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des durch Anspruch ι geschützten Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, dafs eine endlose Bahn aus Metallgaze oder gelochtem Blech zunächst
einen mit dem Trockengut beschickten Behälter (A) passirt, dann auf senkrecht auf-
und absteigendem Wege einen Trockenraum oder die freie Luft durchzieht und an einer Ablösevorrichtung (L) vorbei in
den Vorrathsbehälter (A) zurückkehrt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen. ■
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=365428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT94046D Active DE94046C (de) |
Country Status (1)
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DE (1) | DE94046C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1022605C2 (nl) * | 2003-02-06 | 2004-08-09 | Bioone Holding B V | Mestdroger. |
FR2922882A1 (fr) * | 2007-10-25 | 2009-05-01 | Cybelia Soc Par Actions Simpli | Procede de traitement d'un effluent liquide ou semi liquide, tel que du lisier,et installation associee |
NL2006610C2 (nl) * | 2011-04-14 | 2012-10-16 | Patent Plus B V | Drooginrichting en werkwijze voor het drogen van een verpompbaar mengsel. |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1022605C2 (nl) * | 2003-02-06 | 2004-08-09 | Bioone Holding B V | Mestdroger. |
WO2004070299A1 (en) * | 2003-02-06 | 2004-08-19 | Bioone Holding B.V. | Manure dryer |
FR2922882A1 (fr) * | 2007-10-25 | 2009-05-01 | Cybelia Soc Par Actions Simpli | Procede de traitement d'un effluent liquide ou semi liquide, tel que du lisier,et installation associee |
NL2006610C2 (nl) * | 2011-04-14 | 2012-10-16 | Patent Plus B V | Drooginrichting en werkwijze voor het drogen van een verpompbaar mengsel. |
WO2012144888A1 (en) * | 2011-04-14 | 2012-10-26 | Patent Plus B.V. | Drying device and method for drying a pumpable mixture |
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