DE436467C - Vorrichtung zur Tourenindikation bzw. Tourenregelung - Google Patents

Vorrichtung zur Tourenindikation bzw. Tourenregelung

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DE436467C
DE436467C DET28455D DET0028455D DE436467C DE 436467 C DE436467 C DE 436467C DE T28455 D DET28455 D DE T28455D DE T0028455 D DET0028455 D DE T0028455D DE 436467 C DE436467 C DE 436467C
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DE
Germany
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indication
route
contact
circuits
centrifugal
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DET28455D
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/063Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current using centrifugal devices, e.g. switch, resistor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Tourenindikation bzw. Tourenregelung. Es sind Tourenregler für Elektromotoren bekannt geworden, die nach dem Prinzip des Zentrifugalreglers arbeiten.
  • Eine mit dem Anker rotierende Masse vom Gewichte G (Abb. i) steht unter dem Einfluß einer Federkraft und des zentrifugalen Trägheitswiderstandes. Bei einer bestimmten Drehgeschwindigkeit co - co" hat sich die Feder so gedehnt, daß das Gewicht G mit der Kontaktspitze K, in Berührung mit einem Gegenkontakt kommt. Über K, fließt dann in dem regulierenden Sinne ein Strom. Bei horizontaler Lage der Drehachse, die wir im folgenden annehmen, wird die Bewegung von G auch durch die Schwerkraft beeinflußt, und zwar abwechselnd in zentripetaler und zentrifugaler Richtung. Es findet also ein Pendeln des Gewichtes G in radialer Richtung statt, und innerhalb eines kleinen Bereiches um co, herum, angenommen von co" unter co" und über cuo hinaus bis cob, wird der Kontakt pulsierend betätigt. Bei (u = coa fände dann Kontaktberührung in einem Punkte der Umlaufsbahn statt; mit wachsendem c) wächst dann auch die Kontaktzeit, für oi - coo sind Kontakt und öffnungszeit einander gleich, für c,0 = Wb wird Dauerkontakt erreicht. Der Bereich coa bis o)b ist der Regulierbereich. Trägt man das Verhältnis v - Kontaktzeit/Umlaufzeit als Funktion von co auf, so erhält man eine Kontaktkurve, von der Abb.2 ein Beispiel wiedergibt.
  • Man kann nun einen derartigen Tourenregler auch als empfindlichen Tourenindikator benutzen. Legt man nämlich an den bzw. die Kontakte des Tourenreglers unter Torschaltung eines geeigneten Widerstandes eine konstante Hilfsspannung an und mißt den über den bzw. die Kontakte fließenden Strom, so hat man in der jeweiligen Stromstärke ein Maß für die Drehzahl des Motors. Diese Tourenindikation bleibt zwar auf den Regulierbereich beschränkt, ist aber innerhalb desselben sehr empfindlich, wenn der Tourenregler selbst empfindlich ausgebildet ist. Die Wirkungsweise ist aus dem in Abb. 2 aufgetragenen Diagramm ohne weiteres zu ersehen. V bestimmt nämlich auch den über den Kontakt fließenden Strom T gemäß der Gleichung J=v-Jk, wenn 11, den bei Dauerkontakt fließenden Strom bedeutet. Man kann also aus dem Diagramm der Abb.2 die Tourenzahl unmittelbar entnehmen, wenn der Kontaktstrom gemessen und lk bekannt ist. Zweckmäßigerweise wird das Amperemeter in Tourenzahlen geeicht sein; Nachteile der Anordnung liegen darin, daß die Genauigkeit der Indikation von der Konstanz der angelegten Hilfsspannung und von der Regulierbreite des Tourenreglers abhängt. Ferner ist eine Verstellung des Indikations- bzw. Regulierungspunktes nur durch mechanische Änderung des Reglers möglich, was sich betriebssicher nur bei stehender Maschine ausführen läßt. Diese Nachteile will vorliegende Erfindung beheben, indem sie die Tourenindikation wenigstens für eine bestimmte Tourenzahl von der angelegten Hilfsspannung unabhängig macht, außerdem die Genauigkeit der Indikation ohne Rücksicht auf die Regulierbreite fast beliebig hoch zu steigern gestattet und schließlich den Regulierungspunkt auch während des Betriebes auf elektrischem Wege zu verstellen ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an einem oder zwei gleichartigen Zentrifugalreglern zwei in entgegengesetztem Sinne angeordnete Kontakte auf getrennte Stromkreise arbeiten, wobei diese Stromkreise in Differentialschaltung ein und denselben Indikator bzw. ein und dasselbe Relais beeinflussen. Stromgleichheit in den beiden Kreisen bedingt dann den Indikations-bzw. Regulierungspunkt.
  • Der Erfindungsgedanke soll durch die Abb. i näher erläutert werden.
  • Bei dem Tourenregler T bedeutet F die Feder und G das Gewicht. Letzteres trägt außer dem Kontakt K, auf der entgegengesetzten Seite den Kontakt K,. Der gemeinsame Pol P dieser beiden Kontakte ist über einen Schleifring und über die Batterie B mit dem gemeinsamen Ende der beiden Differentialwicklungen S, und S= des Indikators bzw. Relais D verbunden. Von den anderen Enden der Differentialwicklungen S, und SZ führt der Stromweg zurück zu den Gegenkontakten von K, bzw. K2. Die Kontakte werden so eingestellt, daß ihre Regulierbereiche aufeinanderfallen. Ist die Umlaufsgeschwindigkeit kleiner als die Reguliergeschwindigkeit, so ist K, geöffnet und K: geschlossen. Der Indikator bzw. das Relais D schlägt nach einer Seite aus. Innerhalb des Regulierbereiches spielt der Indikator um eine Nullage herum, um für höhere Tourenzahlen nach der anderen Seite auszuschlagen. Die Nulllage entspricht der Gleichheit der Ströme J, und J, in den beiden Regulierungskreisen r und 2. Der Absolutwert dieser Ströme hat jedoch auf die Nullage keinen Einfluß. Der Indikator ist also von Spannungsschwankungen der Batterie B unabhängig. Dagegen wird die Indikationsempfindlichlteit mit Erhöhung der Batteriespannung erhöht. Da das Instrument :D aber von pulsierendem Gleichstrom durchflossen wird, kann man die Spannung von B nicht ohne weiteres beliebig erhöhen, da auch in der Nullage die einzelnen Pulsationen das Instrument gefährden könnten. Erfindungsgemäß dienen zur Abschwächung dieser Pulsationsstöße die beiden Kondensatoren E, und E, parallel zu S, und S= und die Drosselspulen H, und HZ in Reihenschaltung mit S, und S_.
  • Ist D ein Differentialrelais, das mittels eines besonderen Regulierstromkreises den mit dem Tourenregler verbundenen Elektromotor in regulierendem Sinne beeinflußt, so reguliert es auf eine Tourenzahl, die der Gleichheit der Ströme J, und J= entspricht. Hierin liegt die Möglichkeit, die Reguliertourenzahl um ein gewisses Maß zu verändern. Es geschieht das mit Hilfe der Widerstände R, und R_, die in den Kontaktstromkreisen angeordr:et sind. Ist aio die Reguliertourenzahl für den Fall R, - R., so ist die Reguliertourenzahl für R, > R, größer und für R, < R= kleiner als c)". Man erkennt das ohne weiteres aus der Abb. 3, in der die Kontaktkurven beider Kontakte dargestellt sind. Dem Kontakt K, entspricht die steigende Kurve r, dem Kontakt K, die fallende Kurve 2. Als Ordinate denken wir uns die über die Kontakte fließenden Ströme aufgetragen. Der Schnittpunkt der beiden Kurven gibt dann die regulierte Tourenzahl an. Die beiden ausgezogenen Kurven i und 2 entsprechen der Bedingung R, - R=, für die beide Kurven symmetrisch sind. Wird R, vergrößert, so wird Kurve i entsprechend erniedrigt, cla ja Jk kleiner wird. Wir erhalten die gestrichelte Kurve i', wobei der Schnittpunkt, d. h. die Regulierungstourenzahl weiter nach rechts hinaus, d. h. höher rückt. Das Umgekehrte tritt ein, wenn R, gegen R, vergrößert wird. Wir erhalten die gestrichelte Ktirve 2', für die der Schnittpunkt weiter nach links, d. h. die Regulierungstourenzahl niedriger liegt. Es ist von prinzipieller Wichtigkeit, daß auf diese Weise auch während des Betriebes eine Verstellung des Regulierungspunktes erfolgen kann.
  • Arbeitet die in der vorliegenden Erfindung beschriebene Anordnung als Tourenregler mit nur einem Differentialrelais, das auch größere Spannungen und Lastschwankungen ausgleichen soll, so bekommt man leicht zu starke Regulierungsstöße, die unter Umständen zu einem Pendeln der Maschine führen können. Erfindungsgemäß arbeiten in solchen Fällen die Differentialstromkreise auf zwei oder mehrere Differenzialrelais verschiedener Empfindlichkeit, wobei alle Differentialrelais derartige Regulierungsmomente auslösen, daß der größeren Ansprechempfindlichkeit des Relais die kleineren Regulierungsmomente . zugeordnet sind.. Die Anordnung der Differentialrelais kann dabei je nach Umständen in Parallelschaltung oder Reihenschaltung erfolgen.

Claims (3)

  1. PATI:NT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Tourenindikation bzw. Tourenregelung nach dem Prinzip des Fliehkr aftreglers, bei welchem eine Masse unter dem Einfluß von Federkraft, Zentrifugalkraft und Schwerkraft Kontakte im Rhythmus der Umdrehungszahl betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an einem oder zwei gleichartigen Zentrifugalreglern angeordnete, im entgegengesetzten Sinne wirkende Kontakte auf zwei getrennte Stromkreise arbeiten, die einen Indikator bzw. ein Differentialrelais beeinflussen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise auf zwei oder mehr Differentialrelais verschiedener Empfindlichkeit arbeiten, welche Relais verschiedene Regulierinomente auslösen, derart, daß der größeren Ansprechempfindlichkeit die kleineren Reguliermomente zugeordnet sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikations- bzw. Regulierungspunkt durch Einschaltung von Widerständen in die Stromkreise während des Betriebes innerhalb eines gewissen Bereiches einstellbar ist.
DET28455D Vorrichtung zur Tourenindikation bzw. Tourenregelung Expired DE436467C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2740092A (en) * 1950-01-11 1956-03-27 Lichtenberger Friedrich Device for electrical frequency and speed measuring

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2740092A (en) * 1950-01-11 1956-03-27 Lichtenberger Friedrich Device for electrical frequency and speed measuring

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