AT81823B - Selbsttätige Parallelschaltvorrichtung. Selbsttätige Parallelschaltvorrichtung. - Google Patents

Selbsttätige Parallelschaltvorrichtung. Selbsttätige Parallelschaltvorrichtung.

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AT81823B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätige   Parallelschaltvorriehtung.   



   Die bis dahin bekannt gewordenen Einrichtungen zur selbsttätigen Ermittlung des Parallelschaltzeitpunktes und zur Betätigung des Kontaktgebers für elektromagnetisch oder motorisch gesteuerte Schalter zwischen synchronen Wechselstromkraftquellen beruhen auf dem Prinzip, die Übereinstimmung der Phasen magnetisch oder elektrodynamisch durch Vergleichen der Einzelspannungen mit der Summenspannung festzustellen und zur Betätigung des Schalters zu benützen. Die verhältnismässig einfachen   \pparate,   die nach diesem Prinzip gebaut sind, arbeiten für viele praktische Bedürfnisse zu ungenau.

   Sie sind daher dadurch verbessert worden, dass man die Wirkung der Summenspannung durch einen die 
 EMI1.1 
 der durch die Summenspannung ausgeübten Zugkraft eine Gegenkraft entgegenwirken liess, die nur bei Übereinstimmung der Phasen der parallel zu schaltenden Spannung Null wurde und somit nur in diesem Falle die Parallelschaltung ermöglichte. Während die Summenspannung wie früher zur Erregung eines Relaismagneten benutzt wurde, wurde die   Phasenkontrolle   durch ein nach dem Induktions-oder Ferrarisprinzip gebautes Instrument ausgeübt. Die Zugkraft des Relaismagneten und der Phasenkontrolle wirkten dabei rein mechanisch aufeinander.

   Diese Vorrichtung weist jedoch einerseits noch nicht die erwünschte Schaltgenauigkeit auf, weil das Relais im Scheitel der Sinuskurve ansprechen soll, andrerseits unterbleibt die Anziehung, wenn die Summe der Spannungen um ein geringes zu klein ist. 



   Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass dem Relais bei Phasenübereinstimmung, und zwar nur dann ein erheblicher   Kiaftüberschuss   geliefert wird. Dies wird durch die elektrische Verbindung zwischen dem Phasenkontroller und dem Relais erreicht z. B. derart, dass der Phasenkontroller einen Kontakt bedient, durch den bei Phasenübereinstimmung ein grösserer Vorschaltwiderstand des Relais plötzlich kurzgeschlossen wird. Das Relais steht somit unter der elektrischen Kontrolle des Phasenkontrollers und seine Funktion ist elektrisch verriegelt, so lange die Phasen nicht übereinstimmen. Bei 
 EMI1.2 
 Schaltgenauigkeit so gross gemacht werden, dass die Parallelschaltung auch bei kleiner
Summenspannung und bei erheblicher Grössenabweichung der parallel zu schaltenden Spannungsvektoren dennoch stattfindet.

   Die Phasenübereinstimmung beim Parallelschalten braucht trotzdem nicht mathematisch genau zu sein, sondern es ist dem Fachmann überlassen, dem   Relais- seinen Kraftüberschnss   bereits bei irgendeiner gewollten Winkelabweichung zu geben. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   für die Erfindung dargestellt, an Hand dessen die Wirkungskreise der Vorrichtung für den Fall der Parallelschaltung eines Dreiphasenstromerzeugers mit seinem Netz erläutert werden soll. 



   Mit R, S,   T   sind die Sammelschienen bezeichnet, zu denen der Generator G mittels des Schalters H parallel zu schalten ist. Der nach Ferrarisprinzip ausgebildete Phasenkontroller a ist mit seinen beiden Wicklungen b,   b'an   die unterspannungsseitig hintereinander geschalteten   Messtransformatoren   c und c'angeschlossen ; d und   d'sindVorschalt-   widerstände, durch welche das Drehmoment bzw. der Ausschlag der   Ferrarisscheibe   f bei einem bestimmten Phasenwinkel gegeben ist.

   Kleine Momente werden durch die Feder   e   

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 kompensiert, wogegen grössere Momente bei Abweichungen, die zum Parallelschalten nicht mehr in Betracht kommen, den Rotorf an die Anschläge g, g'bringen.   Mit dtn Rotorf   werden auch die Wälzkontaktsektoren   lz,   A'gesteuert, die einen als Spannungsteiler ge-   schalteten Widerstand t, t'verstellen. Bei völliger   Übereinstimmung der Phasen stehen die Wälzsektoren in der Mitte, so dass der praktisch als   Maximalzeitrelais ausgebildete   Magnetschalter   l   die Summenspannung der beiden Transformatoren c und c'erhält, infolgedessen seinen Kern anzieht und den Steuerstromkreis des Hauptschalters   H   mit dem   Kontakt M   schliesst.

   Bei   1800   Phasenverschiebung, bei der ja die Wälzsektoren ebenfalls in der Mitte stehen, spricht das Relais   Z   nicht an, weil es ja von der Resultierenden der beiden parallel zu schaltenden Spannungen gespeist wird, die bei 180"Phasenverschiebung und gleichen Einzelspannungen Null ist. Die   Widerstände   i, i'sind so abgestuft, dass der Magnetschalter   l   schon bei einigen Grad Vor-oder Nacheilung der Phase des Generators G anzuziehen vermag, also wenn der Phasenkontroller und damit die Wälzsektoren nicht genau in der Mitte stehen. Mit dem Widerstand n hat man es in der Hand, den Schaltbereich nachträglich   für   mehr oder weniger Grad Abweichung einzustellen.

   Die Parallelschaltung unterbleibt natürlich, wenn die Summe von Sammelschienen- und Generatorspannung nicht ausreicht, die Anziehung des Magnetschalters zu bewirken. Der Betrag, um welchen die Spannung des Generators G geringer sein darf als die   Sammelschienenspannung, lässt   sich ebenfalls mittels des Widerstandes n einstellen. 



   Bei kleinen Schalteinheiten kann das Zwischenrelais   t   fortgelassen werden und der Apparat unmittelbar auf den Schalter H einwirken. Die Wälzsektoren h, h'können durch einfache Kontakte ersetzt werden, durch die bei Phasenübereinstimmung die Widerstände i, i' ausgeschaltet bzw. kurzgeschlossen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   i.   Einrichtung zum selbsttätigen Parallelschalten von Synchronmaschinen mittels eines unter dem Einfluss der Summenspannung stehenden Schaltkontaktes (Elektromagnetschalter oder Höchststromzeitrelais) und eines zweckmässig als Ferrarisinstrument ausgebildeten Phasenkontrollers, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltkontakt unter der elektrischen Kontrolle des Phasenkontrollers steht, derart, dass seine Funktion bei Nichtübereinstimmung der Phasen verriegelt ist, bei Phasenübereinstimmung jedoch der dem Schaltkontakt gelieferte Kraftüberschuss so gross ist, dass die Parallelschaltung auch bei kleiner Summenspannung und bei erheblicher Grössenverschiedenheit der parallel zu schaltenden Spannungsvektoren stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Phasenkontroller (a) einen Kontakt bedient, durch den bei Phasenübereinstimmung ein grösserer Vorschaltwiderstand des Schaltkontaktes (m) kurzgeschlossen wird.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum EMI2.1 kontakt (1, tit) steuernden Stromkreise ein von Hand regelbarer Widerstand (n) vorgesehen ist, mittels dessen derjenige Höchstwert* des Phasenwinkels eingestellt werden kann, bei dem die selbsttätige Parallelschaltung noch stattfinden darf,
AT81823D 1917-01-09 1918-01-07 Selbsttätige Parallelschaltvorrichtung. Selbsttätige Parallelschaltvorrichtung. AT81823B (de)

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