DE435777C - Maschine mit Fraeser zum Fraesen des Umfanges der Sohlenferse zur Vorbereitung fuer die Absatzbefestigung - Google Patents
Maschine mit Fraeser zum Fraesen des Umfanges der Sohlenferse zur Vorbereitung fuer die AbsatzbefestigungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/32—Working on edges or margins
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- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
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- A43D8/48—Splitting combined with skiving
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Description
Es ist bekannt, die Sohlenferse, von Schuhwerk
ringsherum abzufräsen, damit die gehöhlte Befestigungsfläche des Absatzes, besonders
bei Holzabsätzen, genau der Gestalt der Sohlenferse angepaßt ist und ein dichter
Anschluß erreicht werden kann. Wenn man das Werkstück, wie es dabei bisher üblich ist,
freihändig gegen den Fräser führt, ist die Arbeit eine schwierige, da die entstehende
ίο Sohlenform ziemlich genau der Absatzform
entsprechen muß und nur der hintere Teil der Sohle bis zur Absatzfront oder Brustlinie
beschnitten werden darf.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Maschine dieser Art, bei welcher die
Bewegungsbahn des Fräsers durch eine Schablone gesteuert wird, deren Form entsprechend
der Breite des Absatzes geändert werden kann und in welcher der Fräser eine Bewegung ausführt, die der in Richtung der
Schuhlänge gemessenen Absatzlänge entspricht. Wenn derartige Maschinen zur Bearbeitung von Schuhwerk mit Louis-XV.-Absätzen
benutzt werden sollen, so wird an der Absatzfrontlinie ein Querschlitz in die Sohle eingeschnitten, der eine Tasche zur
Aufnahme der Absatzvorderkante bildet. Die Lage dieses Querschlitzes ist entsprechend
der Schuhlänge veränderbar, und bei dieser \Teränderung wird auch die Bewegungsbahn
des Fräsers in Richtung der Schuhlänge begrenzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein Schaubild einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Maschine.
Abb. 2 ist eine Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine; das Brustmesser hat das
Ende seines Hubes erreicht.
Abb. 3 ist ein Grundriß der den Schuh stützenden Platten.
Abb. 4 ist ein Grundriß der die Bewegungsbahn des drehbaren Fräsers steuernden Vorrichtung.
■ Abb. S ist eine Einzelansicht der elektri- ; sehen Steuervorrichtung.
1 Abb. 6 ist ein Schaubild der Brustmesser-
I stange.
i Abb. 7 ist ein Querschnitt des Brust-
' messers.
Abb. 8 zeigt im Grundriß den Fersensitz eines von der Maschine bearbeiteten Schuhes.
Abb. 9 ist eine Seitenansicht des Fersenteiles des Schuhes.
Abb. 10 erläutert teilweise im Schnitt die \Torrichtungen zum Einstellen der Maschine
für die Bearbeitung von Schuhen verschiedener Größe und Gestalt.
Abb. 11 und 12 sind Einzelansichten.
Das Maschinengestell 20, 22 und 24 ist bei 26 ausgeschnitten, um Raum für das Einführen
des Schuhes zu schaffen. Der Schuh wird von einer Spindel 40 getragen, deren Leistenzapfen 42 in üblicher Weise seitlieh
verstellbar ist. Die Spindel 40 trägt einen Block 46 (Abb. 11 und 12), dessen Lagerzapfen
in Augen 44 des Maschinengestelles eingesetzt sind. Ein nach unten ragender Stift 48 der Spindel kann mit Bezug auf den
Block 46 senkrechte Gleitbewegungen ausführen und mit einem bei 52 drehbaren Hebel
50 zusammentreffen, wenn die Spindel eine im wesentlichen senkrechte Lage einnimmt.
Eine mit dem Maschinengestell und einem Stift des Blockes 46 verbundene Feder 54
sucht die Spindel vorwärts zu kippen, um das Aufbringen des Schuhes zu erleichtern. Eine
zweite mit der Spindel und dem Block 40 verbundene Feder 56 sught die Spindel zu
senken, wenn die letztere durch Herabdrücken des Hebels 50 freigegeben worden ist.
An einer Bettplatte 60 des Maschinengestelles sind Platten 62 vorgesehen, deren
zugeschärfte Kanten in die Furche zwischen der Sohle und der Oberlederferse eintreten
und den Schuh stützen. Jede Platte 62 ist abnehmbar an einer Segmentplatte 66 befestigt,
die mit einer nach unten vorspringenden Rippe (Abb. 1) zwischen 60 und einer Deck-
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platte 68 geführt ist. Die Platten 62 können durch Lenkstücke 70 und den Punkt 64 bewegt
werden, die an die Platten 66 angelenkt sind. Die Lenkstücke 70 ragen durch Nuten
der ßettplatte 60 hindurch (Abb. 3, gestrichelte Linien) und sind um einen gemeinsamen
Zapfen J2. bewegbar. Der Zapfen J2
ist in ein Lenkstück 74 eingesetzt, welches bei 76 mit einem festen Teil der Bettplatte 24
verbunden ist. An der Bettplatte 24 ist ferner eine Xut 78 vorgesehen, in der ein Block 80
Ouerbewegungen ausführt. Der geschlitzte Teil 82 des Blockes 80 nimmt das untere Ende
des Zapfens J2 auf. Wenn der Block 80 eine Bewegung in der Querrichtung der Maschine
ausführt, so werden die Platten 62 allmählich und dennoch zwangläufig um den Punkt 64
gedreht, so daß sie den Schuh fest umfassen. Ein Winkelhebel 84 ist durch ein Lenkstück
86 mit dem oberen Arm 88 eines L-förmigen Hebels 90 verbunden. Das vordere Ende des
bei 92 drehbaren Hebels 90 ist zu einem Handgriff 94 (Abb. 1) ausgebildet. Der
Hebel 90 kann durch eine in Sperrzähne 98 einfallende Klinke 96 in seiner jeweiligen
Lage gesichert werden. »
An der Bettplatte 24 sind aufrechte Fortsätze 100, 102 ausgebildet, in deren Führungsnuten
104 sich ein die Werkzeuge der Maschine tragender Tisch verschieben kann.
Der Tisch 106 ist durch einen Arm 110 und
ein Lenkstück 112 mit einem Handhebel 108 verbunden, so daß der Arbeiter den Tisch
verschieben kann. Die Auswärtsbewegung des Tisches 106 wird durch einen Anschlag 114
begrenzt. Eine Platte 116 des Tisches weist ein Loch 118 auf, in dem die Fräswelle 130
ihre Bewegungen ausführt. An einer Platte 120 ist ein hufeisenförmiger Schlitz 122 vorgesehen
(Abb. 4).
Die senkrecht zu der Ebene des Tisches stehende Fräserwelle 130 lagert in einer
Muffe 124, die durch die Öffnungen 118. 122
hindurchragt. Zwischen Platten 116, 120 ist an der Muffe 124 ein scheibenförmiger Fortsatz
126 ausgebildet, der dicht zwischen die Platten hineinpaßt. In der Muffe 124 ist eine
Fräserwelle 130 gelagert, an deren unterem Ende ein Fräser 132 befestigt ist. Die Welle
130 bildet einen Fortsatz der Welle eines elektrischen Motors 136 (Abb. 1). der mit
Konsolen 138 von einer bei 142 an einem Hebel 144 drehbaren Platte 140 getragen
wird. Das rückwärtige Ende des Hebels 144 ist an die obere Platte 120 angelenkt, und
sein vorderes Ende ist zu einem Handhebel 146 ausgebildet, mittels dessen die Fräserwelle
in der Querrichtung der Maschine verschoben werden kann. Die Platte 140 gleitet
auf Lagerstreifen 141, und ihr äußeres Ende ist zu einem Handhebel 148 ausgebildet, mittels
dessen die Platte 140 um ihren Zapfen 142 geschwungen werden kann, Wobei die
Fräserwelle \*orgerückt oder zurückgezogen wird. Der Motor wird durch eine biegsame
Leitung 150 mit Strom gespeist. Der Strom fließt durch einen Schalter 154, 156 und zu
einem Schalterkasten 152. Der federbelastete ' Kolben 156 des Schalters 154 befindet sich in
der Bewegungsbahn des Tisches 106, so daß durch Bewegung des den Fräser tragenden
Tisches gegen die Rückseite der Maschine der Strom unterbrochen wird.. Bei Bewegung des
Tisches gegen die vordere Seite der Maschine wird der Stromschluß selbsttätig wiederhergestellt.
Mit der Muffe 124 wirkt eine Schablone zusammen, in deren hufeisenförmigen Schlitz
166 die die Fräserwelle umgebende Muffe während des Fräsens der Sohlenferse geführt
wird. Diese Schablone besteht aus Platten 160, 162, die bei 164 an der Platte
120 drehbar angebracht sind. Abb. 2 und 4 lassen erkennen, daß sich die Platten 160,
162 überlappen, so daß beim Einstellen der Platten der ununterbrochene FOrtlauf der
Führungskante des Schlitzes 166 beibehalten wird. Eine Feder 168 sucht die Platten gegeneinander
zu bewegen. Das rechte vordere Ende des Schlitzes 166 ist bei 169 verbreitert,
so daß die Muffe mit der Fräserwelle zu Beginn und am Ende des Fräsvorganges eine
Lage einnehmen kann, in der der Fräser nicht mit dem auf dem Tisch aufliegenden Werkstück in Berührung kommt.
Nachdem der Fersensitz ringsherum gefräst worden ist und nachdem der den Fräser
tragende Tisch ro6 zurückbewegt worden ist, wird ein Querschnitt 36Ö (Abb. 8) in der
Sohle in unmittelbarer Nachbarschaft der Absatzbrust angebracht. Dies wird durch ein
Messer bewerkstelligt, welches an der einen Kante der Sohle in die letztere eindringt und
einen spitzen Winkel mit der Fläche des Fersensitzes bildet. Das Messer wird in der
Querrichtung der Sohle bewegt, bis es an der anderen Kante der Sohle aus der letzteren
heraustritt. Der Schnitt ist gegen die Sohlenspitze derart schräg gestellt, daß eine dicke,
sich verjüngende Zunge 362 (Abb. 9) geschaffen wird, die einen Anschlag für das Brustende des Absatzes bildet. Abb. 8 und 9
zeigen einen Damenschuh, dessen Oberleder auf einen Leisten 352 aufgebracht ist. Ehe
die Sohle 354 mit dem Schuh verbunden worden ist, wird der Fersensitz der Sohle gespalten,
um einen zum Bedecken der Absatzbrust dienenden Lappen 356 üblicher Form zu schaffen. Während des Arbeitsganges der
Maschine wird der Umfang des Fersensitzes 358 bei 360 abgefräst, damit die obere Kante
des Absatzes dicht mit dem Oberleder in Be-
rührung treten kann und damit sich die schalenförmige Absatzfläche dem Fersensitz
des Schuhes dichter anschmiegen kann. Der Absatz wird so auf den Schuh aufgebracht,
daß sein Brustende in die Tasche zwischen der Zunge 362 und dem verbleibenden Teil
• der Sohlenferse eintritt. Die Zunge 362 wird dann an die Absatzbrust angeklebt, und
schließlich wird der mit Klebstoff bestrichene ίο Lappen 356 über die Zunge 362 und den verbleibenden
Teil der Absatzbrust gebogen, so daß er einen die Absatzbrust fertig machenden Überzug bildet. Das Befestigen des Absatzes
an dem Schuh kann dann in üblicher Weise vorgenommen werden.
Der Querschnitt 366 wird durch ein Messer 170 hergestellt, das verstellbar an einer in der
Querrichtung der Maschine verschiebbaren Messerstange 172 angebracht ist. Die Messerstange
172 ist in einer entsprechend gestalteten Führung eines Schlittens 174 verschiebbar,
der im Querschnitt im wesentlichen H-förmig gestaltet ist (Abb. l und 2). Die
Querstange dieses H befindet sich in einem Schlitz des seitlichen Gliedes 102 und kann
verstellt werden, um die Lage des Schnittes entsprechend der Größe des zu befestigenden
Absatzes festzulegen. Der Wagen 174 weist auch einen seitlichen Fortsatz 176 auf, der
zum Versteifen der Führung der Messerstange 172 beiträgt. An der unteren Seite des
Fortsatzes 176 ist eine mit Gewinde versehene Muffe 178 (Abb. 10) vorgesehen, die
in Zusammenwirkung mit einer noch zu beschreibenden Einstellvorrichtung den Schlitten
174 vorzurücken und zurückzubewegen gestattet, um die Maschine zur Bearbeitung
von Schuhen einzustellen, deren zugehörige Absätze \rerschiedenartig gestaltet sind. Die
Bewegung der Messerstange wird durch einen Winkelhebel 180 (Abb. 1 und 2) herbeigeführt,
der um einen in eine Konsole des Gestellteiles 22 eingesetzten Zapfen bewegbar ist. Abb. ι läßt erkennen, daß das geschlitzte
obere Ende des Winkelhebels 180 einen Stift 182 umfaßt, der in das geschlitzte Ende der
Messerstange 172 eingesetzt ist. Diese Anordnung ermöglicht Einstellung der Messerstange
mit Bezug auf den Winkelhebel in der Längsrichtung des Schuhes, ohne das richtige
Zusammenwirken der Messerstange mit dem Winkelhebel zu beeinträchtigen. Der untere
Arm des Winkelhebels ist durch eine Stange 184 mit einem festen Fortsatz 186 (Abb. 1
und 11) eines Trethebels 188 verbunden. Das
rückwärtigeEnde des Trethebels 188 ist um eine Stange 30 bewegbar, und eine Feder 190 sucht
den Trethebel in angehobener Lage zu halten. An der Stange 184 ist ein Glied 196 angeordnet,
welches durch eine Feder 192 gegen einen Bund 194 gehalten wird. Ein seitlicher Fortsatz
198 des Gliedes 196 (Abb. 11) kann sich
auf einer senkrechten Stange 200 verschieben, die in Lagern 202 des Rahmens 32 geführt ist.
Ein Stellring 204 der Stange 200 wirkt mit dem Fortsatz 198 zusammen. Das untere, bei
206 abgesetzte Ende der Stange 200 ragt durch das geschlitzte Ende 208 des wagerechten
Hebels 50 hindurch. Durch Herabdrücken des Trethebels 188 wird nicht nur die
Messerstange mit dem Messer zwangläufig in der Querrichtung des Schuhes bewegt, sondern
die Spindel 40 wird auch durch die Einwirkung des Gliedes 196 auf den wagerechten
Hebel 50 angehoben, so daß die Platten 62 den Schuh mit Genauigkeit in der beabsichtigten
Lage halten, wenn das Messer den Querschnitt einschneidet. An dem vorderen Ende des Schlittens 174 ist eine Anschlagstange
210 (Abb. 2) angebracht, die das Vorrücken der Fräserwelle in dem Schlitz der
Schablone durch Zusammentreffen mit der Muffe 124 begrenzt, so daß die Sohle nicht
über den Querschnitt hinaus gefräst -wird.
Das Glied 196 hält die Spindel 40 durch Vermittlung des Hebels 50 nur während des
Einschneidens des Querschnittes angehoben, und demzufolge sind weitere Vorkehrungen
getroffen, um die Spindel während des Fräsens des Fersensitzes angehoben zu halten.
An dem den Tisch bewegenden Hebel 108 ist ein Fortsatz 212 ausgebildet, der mit einer
senkrechten Stange 214 verbunden ist. Eine die Stange 214 umgebende Muffe 216 wird
durch eine Feder '220 nachgiebig gegen einen Stellring 218 gehalten. Das rechte, geschlitzte
Ende des Hebels 50 umfaßt die Muffe 216 und liegt an einer Schulter 222
der letzteren an. Wenn der Handhebel 108 betätigt wird, um den Tisch vorzurücken, so
wird der Hebel 50 nachgiebig angehoben, um das Werkstück mit Bezug auf die Platten 62
in der richtigen Lage zu halten.
Das Messer 170 ist an einem Block 230 (Abb. 7) befestigt, dessen kurvenförmige
Außenfläche mit einer ähnlich gestalteten Fläche der Messer stange 172 zusammenwirkt
und der durch Schraube 234 einstellbar gehalten wird. Es sei bemerkt, daß das vordere
Ende und eine seitliche Kante des Messers 170 scharf sind. Ein Schild oder Pflug 240
ist durch Schrauben an dem Messerblock 230 befestigt. Die untere Kante dieses Pfluges
befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der seitlichen Schneidkante des Messers 170.
An dem Pflug ist ein Fortsatz 242 ausgebildet, der unter den von dem Messer herausgeschnittenen
Lappen greift und den letzteren aufbiegt, so daß dieser Lappen der Messerstange 172 während des fortschreitenden
Einschneidens des Querschnittes nicht im Wege steht. Etwaigem Bestreben der Sohle,
sich während der Einwirkung des Messers aufzubiegen, wird durch eine konische Druckrolle
244 vorgebeugt. Diese Rolle befindet sich vor der vorderen Kante des Messers 170
und wird von Scharnierplatten 246 getragen, die an dem vorderen Ende einer wagerechten
Platte 248 angebracht sind. Die Platte 248 ist durch ein Scharnier 250 mit der Messerstange
172 verbunden. Durch eine Stellschraube 252 kann die Platte 248 mit Bezug
auf die Messerstange 172 angehoben oder gesenkt werden. Das breitere Ende der kegelförmigen
Rolle 244 befindet sich vor der seitlich geschärften Kante des Messers 170 und
übt einen stärkeren Druck auf das Werkstück aus. Zwischen der Platte 246 und der Messerstange
172 befindet sich eine Feder 254, die den Träger der Rolle 244 gewöhnlich in einer
durch einen Anschlag 247 (Abb. 2) bestimmten Lage zu halten sucht.
Gemäß der Erfindung können die Maschinenelemente entsprechend der jeweiligen
Gestalt und der verschiedenen Größen der Absätze eingestellt werden. Da die wechselnden
Größen der Absätze die häufigsten Einstellungen bedingen, ist eine von Hand aus zu
bedienende Teilscheibe 260 vorgesehen (Abb. I, 2 und 10), auf deren Gradeinteilung ein
Zeiger 262 (Abb. 10') spielt. Durch Einstellung der Teilscheibe mit Bezug auf den an
einer Konsole 264 des Maschinengestelles angebrachten Zeiger werden die Schablonenplatten
160, 162 mit Bezug aufeinander bewegt, um die Bewegungsbahn des Fräsers
entsprechend der Breite des Fersensitzes der Sohle des Schuhes zu bestimmen. Die Einteilung
der Teilscheibe 260 entspricht den Breiten verschiedener Absatzgrößen von Absätzen
gegebener Gestalt. Das Einstellen der Teilscheibe 260 bestimmt auch in noch zu beschreibender
Weise die Bearbeitungsstrecke des Fräsers in der Längsrichtung des Schuhes und die Lage des Brustschnittes.
Der Schlitten 174 trägt, wie bereits erwähnt, die Messer stange 172 und die Anschlagstange
210, so daß die Lage des Schlittens sowohl die vordere Arbeitsgrenze des
Fräsers als auch die Lage des Brustschnittes bestimmt. Die Vorrichtung zum Herbeiführen
dieser Bewegung des Schlittens 174 wird durch eine sich hinter der Teilscheibe
260 befindliche Teilscheibe 266 gesteuert, die mit Bezug auf einen ortsfesten Zeiger 268
eingestellt werden kann. Eine Schraube 270 (Abb. i) ist die eine Mutter bildende Lagermuffe
178 für die Nabe 330 der Teilscheibe 266 eingesetzt und hält letztere durch Reibung
in eingestellter Lage. Die Teilscheibe 266 weist einen Anschlagstift 272 (Abb. 10)
auf, der mit einem Stift 274 der Konsole 264 zusammenwirkt und keine vollständige LTmdrehung
der Teilscheibe 266 zuläßt. Ein ähnlicher Anschlagstift 276 der Scheibe 260 wirkt mit dem anderen Ende des Stiftes 274
zusammen, um die Bewegung der Teilscheibe 260 in ähnlicher Weise zu begrenzen.
Die Größenteilscheibe 260 ist an einer mit Gewinde versehenen Welle 270 (Abb. 1 und
id) angebracht, die durch Zahnräder 282 mit einer kurzen, in einer Konsole 286 des Teiles
102 gelagerten Welle 284 verbunden ist. Das obere Ende der Welle 284 trägt eine Kurvenscheibe
288. Eine Stange 292 (Abb. i) wird von den parallelen Armen von Winkelhebeln
294, 296 getragen, die an Konsolen des Gliedes 102 angebracht sind und parallele Bewegungen
in ^ der Querrichtung der Maschine ausführen können. Die anderen Arme der
Winkelhebel 294, 296 tragen eine Stange 300, deren Rolle 290 in der Kurvennut der Kurvenscheibe
288 Aufnahme findet. Das obere Ende der Stange 300 ist bei 302 genutet (Abb. 4), um die Bewegung einer Rolle 304
eines Armes eines Winkelhebels 306 zu steuern. Die Bewegungen des bei 308 an
einer Konsole 310 des Tisches 106 bewegbaren Winkelhebels 306 führen das Öffnen
und Schließen der Schablonenplatten 160, 162 herbei. Der andere Arm des Winkelhebels
306 ist mit einem Ende eines bei 314 an dem Tisch 106 drehbaren Hebels 312 verbunden.
Stifte 316, 318 des Hebels 312 treten
in Schlitze 320, 322 der Schablonenplatten ein. Die Richtung dieser Schlitze ist so gewählt,
daß bei Bewegung des Hebels 312 um seinen Zapfen die Schablonenplatten unter
Überwindung der Spannung der Feder 158 geöffnet oder durch die Feder 158 geschlossen
werden. Hierbei wird die Breite des Schablonenschlitzes geregelt. Die Verbindung
zwischen dem Winkelhebel 306 und dem Hebel 312 wird durch einen Stift 324
(Abb. 4) hergestellt, der mit Bezug auf den Winkelhebel 306 in einer Öffnung 326
verstellt werden kann. Vermöge der Nut 302 der Stange 300 wird die Einstellung der
Schablonenplatten durch das Vorrücken und Zurückbewegen des Tisches 106 mit Bezug
auf die Stangen 292, 300 nicht beeinträchtigt.
Abb. ι und 10 lassen erkennen, daß die
wagerechte Welle 280 ein Außengewinde aufweist, auf das die Nabe 330 der Teilscheibe
260 aufgeschraubt ist. Die mit Außengewinde versehene Nabe 330 ist in die Muffe 178 der unteren Fläche des seitlichen Fortsatzes
176 des Schlittens 174 hineingeschraubt.
Wenn nur die Größenteilscheibe 260 gedreht wird, so wird der Abstand zwischenden
Platten 160, 162 mit Rücksicht auf die Verbindungen mit der Welle 280 verändert.
Der Eingriff der Nabe der Teilscheibe 266
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mit der Welle 280 ist derart, daß dabei die Teilscheibe 266 als Ganzes in der Längsrichtung
der Welle 280 bewegt wird, so daß der seitliche Fortsatz 176 des Wagens 174
und der letztere an dieser Bewegung teilnehmen. Auf diese Weise wird sow'ohl der
Länge des Fersensitzes als auch der Breite desselben Rechnung getragen, wenn die
Größenteilscheibe 260 gedreht wird. Wenn die Teilscheibe 266 gedreht wird, so bewegt
sie sich vermöge der Schraubenverbindung mit der Welle 280 in der Längsrichtung der
letzteren, so daß sich der Fortsatz 176 und der Schlitten 174 als Ganzes mit der Welle
280 bewegen. Vermöge der Schraubenverbindung zwischen der Nabe 300 und der Muffe 178 wird die letztere um einen zusätzlichen
Betrag bewegt, der von der Steigung des Schraubengewindes der Nabe 330 abhängt. Wenn die Teilschraube 266 bewegt
wird, so wird die Bewegung des Wagens 174 durch die Zusammenwirkung des äußeren Gewindes
der Nabe 330 und des inneren Gewindes der Nabe 330 bestimmt. Abb. 10 läßt
erkennen, daß diese Gewinde Rechts- und Linksgewinde sind, so daß die Gesamtverschiebung
des Schlittens von der Steigungsdifferenz abhängt. Wenn die Größenteilscheibe 260 beAvegt wird, so wird die sich j
hieraus ergebende Bewegung des Schlittens 174 nur durch die Steigung des Gewindes
der Welle 280 bestimmt.
An der Rückseite der Maschine ist ein zur x^ufnahme des Frässtaubes dienendes Gehäuse
340 angebracht, welches an ein geeignetes Absaugrohr angeschlossen ist.
In der dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erfolgt die Einstellung
der Maschinenteile entsprechend der Größe oder der Gestalt der Absätze durch die mit Gradeinteilungen versehenen Teilscheiben.
Es liegt jedoch im Bereich der Erfindung, diese Einstellungen anderweitig zu bewerkstelligen. Beispielsweise kann der zu
befestigende Absatz als Schablone verwendet I werden, um die Maschine zur richtigen Be- i
arbeitung der Sohlenfersen entsprechend der ; Größe und Gestalt der zu befestigenden Ab- ;
sätze einzustellen. j
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine mit Fräser zum Fräsen \ des Umfanges der Sohlenferse zur Vor- j bereitung für die Absatzbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn des Fräsers (132) durch eine etwa U-förmige Führungsschablone (160, 162) bestimmt wird, die entsprechend den Änderungen der Größe der an dem zu bearbeitenden Schuh zu befestigenden Absätze eingestellt werden kann.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn des Fräsers (132) entsprechend der Breite der Absätze durch Verengung oder Verbreiterung der Öffnung des (j der Führungsschablone. (160, 162) verändert werden kann.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus zwei zur Einstellung gegeneinander verdrehbaren Gliedern (i6o, 162) besteht.
- 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellung der Führungsschablone (160, 162) gemäß der Absatzbreite auch die Ausdehnung der Fräserbahn in der Längsrichtung des Schuhes durch eine Einstellvorrichtung (210) bestimmt wird.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Einschneiden eines an den vorderen Enden der Fräsung befindlichen Ouerschlitzes, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellung der Füll- 8g rungsschablone (160, 162) des Fräsers (132) entsprechend der Schuhlänge zugleich auch die Lage des Ouerschlitzes bestimmt wird.
- 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge der Fräsung in der Längsrichtung des Schuhes zu der Breite der Fräsung in der Querrichtung des Schuhes durch eine von der Größeneinstellung unabhängige Vorrichtung (266) eingestellt werden kann entsprechend Absätzen verschiedenartiger Gestalt.
- 7. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Kante der an dem Schuh befestigten Sohle durch Stützplatten in der Arbeitslage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (62) um einen Punkt (64) entsprechend der Breite des Werkstückes einstellbar sind, der im wesentlichen mit der Mitte der Hinterfläche des einzuspannenden Schuhes zusammenfällt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU8840D DE435777C (de) | Maschine mit Fraeser zum Fraesen des Umfanges der Sohlenferse zur Vorbereitung fuer die Absatzbefestigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU8840D DE435777C (de) | Maschine mit Fraeser zum Fraesen des Umfanges der Sohlenferse zur Vorbereitung fuer die Absatzbefestigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435777C true DE435777C (de) | 1926-10-19 |
Family
ID=7566552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU8840D Expired DE435777C (de) | Maschine mit Fraeser zum Fraesen des Umfanges der Sohlenferse zur Vorbereitung fuer die Absatzbefestigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435777C (de) |
-
0
- DE DEU8840D patent/DE435777C/de not_active Expired
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