DE435422C - Verfahren zum Reinigen der Matrizen von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen der Matrizen von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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DE435422C
DE435422C DES72024D DES0072024D DE435422C DE 435422 C DE435422 C DE 435422C DE S72024 D DES72024 D DE S72024D DE S0072024 D DES0072024 D DE S0072024D DE 435422 C DE435422 C DE 435422C
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dies
matrices
vibrating
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ALFRED SPENGLER
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ALFRED SPENGLER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen der Matrizen von matrizensetz- und Zeilengießmaschinen. Matrizen von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen bedecken sich bekanntlich im Betriebe mit Schmutzschichten aus verharztem Öl, die durch die Hitze und die starke Pressung gleichsam künstlich gehärtet werden und die in Verbindung mit Staub und anderen Unreinigkeiten hart verkrusten, so daß sie kaum mit dem Nagel geritzt werden können.
  • Um ein 'dauernd gutes Arbeiten der Setzmaschine zu gewährleisten, müssen die Matrizen sehr sorgfältig und gründlich gereinigt werden. .
  • Die rationelle, d. h. ein Mindestmaß von Arbeitszeit, -löhnen und Reinigungsmaterial erfordernde Reinigung der großen Matrizenmengen, die in neuzeitlichen Riesendruckereien dauernd betriebsfähig gehalten werden müssen, stellt eine besonders wichtige und, wie der Stand der Technik zeigt, schwierige Aufgabe dar, deren Lösung das Ziel der Erfindung ist.
  • Der Stand der Technik auf diesem druckereibetriebstechnischen Sondergebiet ist der, daß schon eine ganze Reihe von mechanisch, nämlich mittels Bürsten und Benzin als Lösungsmittel wirkender Matrizenreinigungsmaschinen auf dem Markte bzw. durch die Literatur bekannt geworden sind.
  • Die diese Maschinen einzeln hintereinander durchlaufenden Matrizen werden aber meist nicht genügend und nicht entsprechend ihrem individuellen, mehr oder minder großen Verschmutzungsgrad gereinigt, und die Hand- . reinigung der Matrizen ist daher vielfach als die zweckmäßigste wieder eingeführt worden, die gut, aber kostspielig ist.
  • Sowohl bei der maschinellen wie bei der Handreinigung spielen übrigens auch die laufenden Kosten für das als Reinigungsmaterial verwendete Benzin eine gewichtige Rolle.
  • Die Erfindung zielt auch darauf hin, die Kosten für das Reinigungsmaterial fast völlig auszuschalten und das teure Benzin durch wesentlich billigere Reinigungsmassen zu ersetzen.
  • Weiter zielt die Erfindung darauf hin, die Matrizen bei der Reinigung äußerst schonend und pfleglich zu behandeln und eine Beschädigung ihrer empfindlichen und feingegliederten Teile auszuschließen.
  • Erreicht sollen diese Ziele dadurch werden, daß die Matrizen zusammen mit einer Reinigungsmasse, z. B. Sägespänen, in umlaufenden Schütteltrommeln gelagert werden, wie solche auf anderen Gebieten der Technik bereits verwendet werden.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsform einer Schütteltrommel zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, Abb. z einen Schnitt nach Linie il-B der-Abb. i, Abb.3 eine andere Ausführungsform der Trommelwelle für Schütteltrommeln, Abb. q. eine in Verbindung mit dem Reinigungsverfahren zu benutzende, Hilfsvorrichtung und Abb. 5 im Querschnitt einen Teil der Hilfsvorrichtung.
  • Gemäß der Erfindung werden die Matrizen, wie oben bereits angedeutet, zusammen mit einer Reinigungsmasse von krümeliger Struktur und weicher Beschaffenheit, wie z. B. getrockneten Sägespänen, Korkmehl, Pflanzenmark o. dgl., in eine Trommeleingebracht und nach Zugabe von Reinigungsmasse bis zur nahezu völligen Ausfüllung der Trommel in dieser geschüttelt, so daß sie stets allseitig von Reinigungsmasse umgeben bleiben und - ohne sich gegenseitig irgendwie abzuschleifen und an ihren feingegliederten Teilen zu verletzen - gründlich gereinigt werden.
  • Hierauf werden die Matrizen der Trommel wieder entnommen und von- der Reinigungsmasse gesäubert, was z. B. durch Absieben derselben in einem Schüttelsieb bewirkt werden kann.
  • Eine Reinigungsvorrichtung für Matrizen, die zur Durchführung dieses Verfahrens nach den dabei gemachten Erfahrungen gute Dienste leistet, besteht aus :einer drehbar gelagerten, vorzugsweise hölzernen Schütteltrommel a mit Verschlußdeckel b. Bei der Ausführungsform gemäß den Abb. i und 2 sind zwei solcher Trommeln a auf einen gemeinsamen Tragbock c drehbar gelagert. Die achteckig ausgebildeten Seitenwände der Trommeln a sind je an einer durchgehenden achteckigen Welle d befestigt. Der Antrieb der Trommel a erfolgt durch einen in dem Bock c gelagerten Elektromotore nebst Zahnradvorgelege f und Riementrieb g.
  • Der Antrieb der Trommel ist derart, daß sie mit ziemlich mäßiger Geschwindigkeit -etwa 36 bis 40 Umdrehungen in der Minute -umläuft. Längere, stets günstig, d. h. ohne Abschleifen und Zerkratzen der Matrizen, verlaufene Versuche ergaben, daß mit Trommeln, die einen lichten Durchmesser von .4o cm und eine lichte Breite von etwa 12 cm hatten, und die zur jeweiligen Reinigung eines Matrizensatzes dienten, bei etwa 36 bis :1o Trommelumdrehungen in der Minute auch die schmutzigsten Matrizen in drei bis vier Stunden so gründlich und so sauber gereinigt «erden können, daß sie das Aussehen neuer ungebrauchter Matrizen erhalten.
  • Wesentlich für das gute Gelingen der Reinigung der Matrizen ist, daß die Trommel a nach dem Einbringen der Matrizen, wie oben erwähnt, mit Reinigungsmasse nahezu vollgefüllt wird, wie dies in Abb.2 durch den eingezeichneten Strich I-I angedeutet ist.
  • Auf diese -Weise ist die Bewegungsfreiheit, die die Matrizen während des Schüttelns in der Reinigungsmasse haben, auf ein geringes Maß herabgemindert, sie bleiben stets allseitig von Reinigungsmasse umgeben, schleifen sich auch nicht im geringsten gegenseitig ab und verletzen sich nicht.
  • Abgesehen von diesen Arbeitsbedingungen, spielt sonst die bauliche Ausbildung, Größe und Form der Reinigungstrommel nur eine untergeordnete Rolle für das gute- Gelingen der Reinigung der Matrizen nach dem neuen Verfahren.
  • Es scheint aber nach den vorgenommenen Versuchen mit Schütteltrommeln mit achteckiger, durchgehender Tragwelle d, daß das Vorhandensein und die vieleckige Form der Tragwelle zum guten Gelingen der Reinigung dadurch beiträgt, daß die Reinigungsmasse an den Flächen der Tragwelle einen gewissen Halt findet und sich an ihr festsackt, wodurch ihre Bewegung und Reinigungsarbeit während des Schüttelns auf das richtige Maß abgestimmt wird.
  • Mit dem gleichen Erfolge könnten aber an Stelle einer prismatischen auch anders-, z. B. sternförmig im Querschnitt, gestaltete Tragwellen dl verwendet werden, wie in Abb. 3 dar-,gestellt.
  • Das Reinigungsverfahren gemäß der Erfindung wird schließlich dadurch zum Abschluß gebracht, daß die Matrizen nach beendeter Reinigung von der Reinigungsmasse in besonders vorsichtiger, jedoch ohne großen Zeitverlust durchzuführender Weise getrennt werden, ohne auch hierbei im geringsten beschädigt zu werden.
  • Hierzu dient die in Abb. q. beispielsweise dargestellte Vorrichtung, die aus einem Schüttelsieb k und einem Auffangbehälter i für die Reinigungsmasse besteht. Das Schüttelsieb h ist der Erfindung gemäß aus einer gelochten und zwischen den Löchern nach oben gebuckelten Siebplatte hl mit glatter Oberfläche gebildet (Abb.5).
  • Die Sieblöcher werden zweckmäßig rund und etwa i cm im Durchmesser gemacht. Die gebuckelte Form der Siebplatte hl in Verbindung mit ihrer glatten Oberfläche verhütet ein Zerkratzen und Abschleifen der Matrizen bei der Hinundherbewegung des Siebes h.
  • Nach dem Abschütteln der Reinigungsmasse sind die Matrizen bis in die engsten Spalten und Winkel sauber gereinigt und sofort wieder verwendbar.

Claims (3)

  1. PATEN TANSI'RÜCFIC: i. Verfahren zum Reinigen der Matrizen von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen zusammen mit einer R@einigun gsmasse von krümeliger Struktur und weicher Beschaffenheit, wie z. B. getrockneten Sägespänen, Korkmehl o. dgl., in eine Trommel .eingebracht und nach Zugabe von Reinigungsmasse bis zur nahezu völligen Ausfüllung der Trommel in dieser geschüttelt und so gereinigt werden, worauf die Matrizen der Schütteltrommel entnommen und von der Reinigungsmasse, z. B. durch Absieben derselben, getrennt werden.
  2. 2. Schütteltrommel zum Reinigen von Matrizen nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer durchgehenden, im Innern der Trommel vieleckig, prismatisch, sternförmig oder ähnlich ausgebildeten Mittelwelle (d, dl) versehen ist.
  3. 3. Schüttelsieb zum Reinigen von Matrizen nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch eine gelochte und zwischen den Löchern nach oben gebuckelte Siebplatte (lt,) mit glatter Oberfläche.
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